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22. September         

1791

Michael Faraday † 25. August 1867 - Englischer Physiker und Mathematiker. Der Autodidakt besuchte Abendvorlesungen in der Royal Institution, 1813 wurde er dort Laborgehilfe. 1816 publizierte er seine erste wissenschaftliche Arbeit über die chemische Analyse eines Ätzkalks. 1823 stellte er Chlor in flüssiger Form dar, 1824 fand er bei der Destillation fetter Öle das Benzol und das Butylen. 1820 bis 1822 beschäftigte er sich mit der Herstellung rostfreier Stahlsorten, von 1825 bis 1829 mit der Herstellung von Gläsern mit bestimmten optischen Eigenschaften. 1831 entdeckte er die elektromagnetische Induktion. Faraday entwickelte das Urmodell des Generators und legte den Grundstein für den Dynamo und den Elektromotor.       W  

 

1863

Alexandre Yersin † 28. Februar 1943 - schweizerisch  französischer Arzt und Bakteriologe, Entdecker des Pesterregers, Yersinia pestis. Ihm zu Ehren wurde die gesamte Bakterien-Gattung Yersinia genannt. In Indochina arbeitete er ab 1890 als Schiffsarzt und unternahm dort Forschungsreisen. Als die von der Mongolei sich ausbreitende Pestwelle 1894 die südchinesische Küste erreichte, schickten ihn französische Regierung und Institut Pasteur nach Hongkong, um die bis dahin noch unbekannte Ursache der Erkrankung zu finden. Gleichzeitig und mit demselben Ziel arbeitet dort eine japanische Forschergruppe unter Leitung von Shibasaburo Kitasato. Obwohl Yersin schlechter ausgestattet war und von den englischen Kolonialbehörden in seiner Arbeit behindert wurde, gelang ihm am 20. Juni 1894 die Isolierung des Erregers aus befallenen Lymphknoten (Bubonen) von Pesttoten und die Übertragung der Krankheit auf Mäuse und Meerschweinchen. Dass er im Unterschied zu Kitasatos Gruppe nicht über einen Brutschrank verfügte und seine Bakterienkulturen bei normaler Lufttemperatur in einer Bambushütte anzüchten musste, war dabei ein glücklicher Umstand, denn unter Laborbedingungen vermehrt sich Yersinia pestis bei Temperaturen, die niedriger sind als die menschliche Körpertemperatur, besser. Yersin wies auch experimentell nach, dass der von ihm identifizierte Pesterreger ebenfalls für das in Hongkong zeitgleich aufgetretene massenhafte Rattensterben verantwortlich war. Damit fehlte zur vollständigen Aufklärung der wesentlichen Glieder der Infektionskette nur noch die Feststellung, dass Pestepidemien durch den Biss des Rattenflohs vom Tier auf den Menschen „überspringen“. Dieses sollten drei Jahre später Masanori Ogata und Paul-Louis Simond in Bombay entdecken.       W

 

1891

Hans Albers † 24. Juli 1960 - deutscher Schauspieler. Er begann seine Karriere an verschiedenen Provinzbühnen. Nach dem Ersten Weltkrieg ging er nach Berlin, wo er in Revuen und Operetten auftrat. Als Nebenverdienst hatte er seine ersten Nebenrollen in Stummfilmen, wobei er vor allem Lebemänner, Verführer und Hochstapler darstellte. 1929 übernahm er im ersten deutschen Tonfilm "Die Nacht gehört uns" die Rolle des Rennfahrers. "F.P. 1 antwortet nicht" (1932) wurde sein erster großer Filmerfolg, der dazugehörige Filmsong "Das Fliegerlied" wurde ein populärer Schlager. 1943 drehte er gemeinsam mit Ilse Werner unter der Regie Helmut Käutners den Farbfilm "Große Freiheit Nr. 7". Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme spielte er bis 1945 nicht mehr am Theater, als Filmschauspieler verdiente er die höchsten Gagen Deutschlands.
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   Bild: Bundesarchiv_Bild_102-00586A,_Hans_Albers_und_italienischer_Tenor.jpg

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1905

Eugen Sänger † 10. Februar 1964 - deutscher Raketenforscher und Raumfahrttechniker. Zwischen 1932 und 1934 begann er mit Versuchen an Raketenmotoren. 1933 veröffentlichte er das Buch "Raketenflugtechnik", in dem er auch die Flugeigenschaften seiner geplanten Raumfähren beschrieb. Das Reichsluftfahrtministerium begann sich für seine Arbeit zu interessieren, Sänger wurde zur Mitarbeit an der "Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt" aufgefordert. Nach dem Zweiten Weltkrieg forschte er in Frankreich. 1954 wurde er Leiter des Forschungsinstitutes für Physik der Strahlenantriebe an der Technischen Universität Berlin. Sängers Konzept von 1933 war die Grundlage für den seit Anfang der 1980er Jahre verwirklichten Raumtransporter.       W   

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1914

Siegfried Lowitz † 27. Juni 1999 - deutscher Schauspieler. In den 1950er und 1960er Jahren wirkte Lowitz in zahlreichen Edgar Wallace-Verfilmungen mit: "Der Hexer" (1964 mit Joachim Fuchsberger), "Der Frosch mit der Maske", "Der Fälscher von London" u.a. Er stand auch mehrfach mit Heinz Rühmann vor der Kamera, der dafür sorgte, dass Lowitz die Rolle des Diebes Flambeau im Film "Das schwarze Schaf" (Pater-Brown-Film, 1960) bekam, weil er mit Lowitz auf Augenhöhe interagieren konnte. In dem TV-Klassiker "Die Gentlemen bitten zur Kasse" war er 1966 als Inspektor Macleod der ebenbürtige Gegenspieler von Horst Tappert. Für seine Darstellung in "Der Trinker" nach Hans Fallada erhielt er 1968 die Goldene Kamera. Besonders bekannt wurde er jedoch mit der Titelrolle der Krimiserie "Der Alte", die von 1977 bis 1982 in 100 Folgen ausgestrahlt und in 60 Länder verkauft wurde. Die Münchner Polizei ernannte Lowitz 1982 zum Ehrenkommissar.       W   

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1924

Rosamunde Pilcher geborene Scott,- britische Schriftstellerin. Ihre Werke sind bis 1965 zum Teil unter dem Pseudonym Jane Fraser erschienen. Pilcher schreibt seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr. Nach dem Schulabschluss trat die Tochter eines Marineoffiziers 1942 während des Zweiten Weltkrieges dem freiwilligen Dienst des Women's Royal Naval Service bei. Ende der 1940er begann sie Jahre unter dem Pseudonym Jane Fraser Kurzgeschichten und Liebesgeschichten für Frauenmagazine zu schreiben – nach eigener Angabe dabei am Küchentisch sitzend, weil es im Haus keinen Platz für einen eigenen Schreibtisch gab. Der Durchbruch als kommerziell erfolgreiche Romanautorin kam jedoch erst 1987 mit der Familiensaga The Shell Seekers (ab 1990 als "Die Muschelsucher" in Deutschland über 1,7 Mio. Mal verkauft). Seither haben sie ihre bislang über 60 Millionen weltweit verkauften Bücher zu einer der erfolgreichsten Autorinnen der Gegenwart gemacht. Mit dem 2000 erschienenen Roman "Wintersonne" beendete sie ihre schriftstellerische Laufbahn. Am 7. Juni 2012 gab Pilcher mit 87 Jahren bekannt, dass sie mit dem Schreiben aufhört, weil sie sich zu alt fühle, um weiter zu arbeiten.  Das ZDF hat viele ihrer Romane verfilmt. Die Filme zählen zu den beliebtesten ZDF-Sendungen. Viele Leute, die Großbritannien nur aus den Pilcher-Romanen und -Verfilmungen kannten und das Land nie vorher besucht hatten, bescherten Großbritannien (und besonders Cornwall) nach der Ausstrahlung der ersten ZDF-Produktionen einen wahren Besucheransturm, obwohl viele Folgen in Devon und Dorset gedreht wurden.    W 

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1951

Wolfgang Petry eigentlich Franz Hubert Wolfgang Remling - deutscher Schlagersänger und Liedermacher. Sein erfolgreichstes Album war Alles im Jahr 1996. Bekannt ist Petry auch für seine von Fans erhaltenen Freundschaftsbänder, die er um seinen linken Arm trug. Bei einem Auftritt in der Forsbacher Disco „Whisky Bill“ wurde er vom Produzententeam Tony Hendrik und Karin Hartmann entdeckt. Hendrik schrieb den Song "Sommer in der Stadt", den Petry im Sommer 1976 im Studio aufnahm. Der Titel schaffte es auf Platz 12 der deutschen Charts und brachte ihn in die Hitparade zu Dieter-Thomas Heck. Die Zuschauer wählten Petry hinter Jürgen Drews mit Ein Bett im Kornfeld auf Platz zwei. Danach folgten die Hits "Ein ganz normaler Tag" (1977), "Gianna" (1979), "Ganz oder gar nicht" (1980) und "Jessica" (1981).        W   

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1958

Andrea Bocelli - italienischer Sänger. Er litt seit seiner Geburt unter einem starken Sehfehler, mittlerweile ist er vollständig blind. Schon als Kind zeigte er große musikalische Begabung, die von seinen Eltern gefördert wurde. Nach seiner Schulzeit studierte er Jura an der Universität Pisa. Nach der Promotion arbeitete er ein Jahr als Strafverteidiger. Danach nahm er bei dem legendären Tenor Franco Corelli Gesangsunterricht. 1993 gewann er das Festival von San Remo und wurde in Italien von einem Tag auf den anderen zum Star. Noch im gleichen Jahr feierte er seinen internationalen Durchbruch, als er ein Duett mit Pavarotti sang. Seit seinem Riesenerfolg mit "Time To Say Goodbye" gehört er zur ersten Riege der musikalischen Weltstars.       W   

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1827

Der Engel "Moroni" erschien dem US-Amerikaner Joseph Smith und überreichte ihm Goldplatten mit eingravierten göttlichen Weisungen. Smith veröffentlichte diese Weisungen 1830 als "Buch Mormon" und gründete noch im selben Jahr die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage" - die Gemeinschaft der "Mormonen". Sie gewann bald zahlreiche Anhänger. Es kam allerdings zu heftigen Auseinandersetzungen mit Nicht-Mormonen und den Behörden. 1844 wurde Smith von einer aufgebrachten Menge im Gefängnis ermordet. 1845/1846 zogen die Mormonen in einem großen Zug nach Westen. 1847 erreichten sie das große Salzseetal in den Rocky Mountains. Hier entstand ihr Zentrum Salt Lake City, später Hauptstadt des US-Bundesstaates Utah.       W

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1862

Der US-amerikanische Präsident Abraham Lincoln verkündet in seiner "Emanzipationserklärung" das Ende der Sklaverei in den Südstaaten der USA. Sie tritt am 1. Jänner 1863 in Kraft. Die endgültige Abschaffung der Sklavenhaltung wird allerdings erst im Dezember 1865 nach dem Ende des Bürgerkrieges durch einen Verfassungszusatz durch den 13. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten festgeschrieben. Am Ende des Krieges sind die Südstaaten wirtschaftlich ruiniert, die Abschaffung der Sklaverei erhöht die Verluste. Die Sklaven erhielten zwar ihre Freiheit, haben aber dafür keine Arbeit mehr. Sie haben auch keinen Anspruch auf Land oder irgendwelche wirtschaftliche Hilfe.       W   

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1945

Radio Hamburg, der Rundfunksender der britischen Militärregierung, wurde zum Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR). Er war die erste öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt der Bundesrepublik. Die Briten hatten den "Reichssender Hamburg" im Mai 1945 übernommen, kurz vor der Kapitulation der Wehrmacht. Nach nur 23 Stunden Sendepause war das neue Programm gestartet worden. Vorbild des NWDR war die Londoner BBC, die Partei- und Regierungsunabhängig arbeitete. 1956 teilte sich der NWDR in den Westdeutschen und den Norddeutschen Rundfunk. Die alliierte Einflussnahme wurde beendet. Es entstand eine föderale Radiolandschaft, die bis zur Installierung des dualen Systems aus öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern in den 1980er Jahren unverändert blieb.       W   

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1961

Auf Anweisung von John F. Kennedy wird in den USA das Friedenscorps gegründet. Das Friedenscorps, engl. Peace Corps, ist eine Unabhängige Behörde (independent federal agency) der Vereinigten Staaten von Amerika. Ihre Aufgabe ist es, das gegenseitige Verständnis zwischen den Amerikanern und den Nicht-Amerikanern in anderen Ländern zu beleben. Das Friedenscorps wurde 1961 auf Initiative von John F. Kennedy eingerichtet und im selben Jahr vom US-Kongress als eine permanente Unabhängige Behörde anerkannt. Das Programm, das zu seiner Existenz führte, war ein Ergebnis des Kalten Krieges und gedacht, den chinesischen und sowjetischen Bemühungen um Einfluss zu entgegnen. Mehr als 200.000 US-Amerikaner haben im Friedenscorps gedient. Der Freiwillige verpflichtet sich, über 27 Monate im Ausland tätig zu sein. Er erhält während dieser Zeit eine seinem Einsatzort angepasste Entlohnung sowie am Ende der 27 Monate eine Wiedereingliederungshilfe in Höhe von 7.425 US-Dollar.

Das Friedenscorps dient offiziell folgenden Zielen:

  • interessierten Ländern bei der Erfüllung ihrer Bedürfnisse an ausgebildeten Fachkräften zu helfen
  • mehr Verständnis bei den US-Amerikanern gegenüber den Menschen zu fördern, denen geholfen werden soll
  • bei fremden Völkern Verständnis für US-Amerikaner zu wecken

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1964

In New York feiert das Musical "Anatevka - Fiddler On The Roof" seine Weltpremiere und wird ein großer Erfolg. Das Musical von Jerry Bock nach Erzählungen von Scholem-Alejchem spielt in seinem Titel auf Chagall an, bei dem der Fiedler auf dem Dach ein wiederkehrendes Symbol ostjüdischen Lebens ist. Erzählt wird die Geschichte des armen, jüdischen Milchmannes Tevje, der mit seiner Familie im Dorf Anatevka im zaristischen Rußland des frühen 20. Jahrhunderts lebt. Das Stück wird eines der ersten kommerziell erfolgreichen Musicals auf dem Broadway, gewinnt unzählige Preise und wird zu einem der meist gespielten Musicals überhaupt.       W   

 

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1980

Irakische Truppen drangen in die südwestiranische Provinz Khuzistan ein, eroberten sie und nannten sie "Arabistan". Mit dem Einmarsch des Irak unter Saddam Hussein im durch die Islamische Revolution zerrütteten Iran unter Ayatollah Chomeini, beginnt fünf Tage nach Saddams Aufkündigung des 1975 geschlossenen Abkommens von Algier der Erste Golfkrieg, der beinahe acht Jahre dauern wird, Millionen von Menschenleben fordert und beide Länder an den Rand des Ruins treibt.       W   

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1981

Bei der Räumung eines besetzten Hauses in Berlin kam der 18jährige Klaus-Jürgen Rattay ums Leben. Demonstranten und unbeteiligte Zeugen warfen der Polizei ein Mitverschulden vor. Sie habe eine Gruppe, zu der Rattay gehörte, auf die stark befahrene Kreuzung getrieben, wo Rattay von einem Bus überfahren wurde. Zu diesem Zeitpunkt erhielt die Hausbesetzer-Bewegung die größtmögliche öffentliche Sympathie. Wenig später zeigte die Spaltungspolitik des Senats Erfolg. Verhandlungsbereite Hausbesetzer bekamen Mietverträge, nichtverhandelnde wurden konsequent vertrieben. Der 1981 angelegte Gedenkstein für den Verstorbenen existiert noch heute in der Potsdamer Straße /Ecke Bülowstraße vor einer Commerzbank-Filiale zwischen den Gehwegplatten. Der Sänger Heinz Rudolf Kunze widmete Rattay 1982 das Lied „Regen in Berlin“, das die niedergeschlagene Stimmung unter den Hausbesetzern nach dem tödlichen Vorfall einfängt.        W   Bild: OTFW, Berlin

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1984

Der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl und der französische Präsident Francois Mitterrand trafen sich auf dem Schlachtfeld von Verdun. Auf dem Schlachtfeld, auf dem im Ersten Weltkrieg an einem Tag allein rund 700.000 deutsche und französische Soldaten umgekommen waren.       W   

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