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24. September         

1583

Wallenstein, eigentlich Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein, † 25. Februar 1634 - böhmischer Feldherr und Politiker. Er kämpfte auf Seiten des Kaisers und der Katholischen Liga gegen die protestantischen Mächte Deutschlands sowie gegen Dänemark und Schweden, fiel jedoch später in Ungnade und wurde von kaisertreuen Offizieren ermordet. Friedrich Schiller setzte Wallenstein zunächst als Historiker ein Denkmal. Literarisch konzentrierte er sich in seiner bekannten Dramentrilogie auf die letzte Lebenszeit Wallensteins. Der literarischen Darstellung ist nichts hinzuzufügen, da sie weitgehend den historischen Fakten entspricht. Die erste Gesamtaufführug des dreiteiligen dramatischen Gedichts "Wallenstein” von Friedrich Schiller findet am 15. /17. und 20. April am Weimarer Hoftheater (heute Deutsches Nationaltheater Weimar) unter der Theaterleitung von Johann Wolfgang von Goethe statt. Sie besteht aus den Werken "Wallensteins Lager", "Die Piccolomini " und "Wallensteins Tod". Thema des Stücks ist der Verrat des Feldherrn Wallenstein am Kaiser. An seinem Antihelden zeigt Schiller die Tragödie des geschichtlich handelnden Menschen, der sich alle Möglichkeiten politischen Handels offenhalten möchte und schließlich zu einer Entscheidung gezwungen wird, an der er zu Grunde geht.        W 

 

1725

Arthur Guinness † 23. Januar 1803 - irischer Bierbrauer und Begründer der Biermarke Guinness. Arthurs Vater war Landverwalter für Arthur Price, den Erzbischof von Cashel, und braute in dieser Eigenschaft Bier für die Arbeitskräfte des Gutes. Im Alter von 27 Jahren erhielt Arthur £100 aus dem Nachlass von Arthur Price. Er investierte das Geld in die Pacht einer Brauerei in Leixlip in der Nähe von Dublin. Im Jahr 1759 überließ er die Tätigkeit seinem jüngeren Bruder und zog direkt nach Dublin. Dort pachtete er eine Brauerei am St.James Gate von Mark Reinsford. Optimistisch wie er war, schloss er einen Pachtvertrag für 9000 Jahre mit einem jährlichen Pachtzins von £45. Im Jahr 1761 heiratete er Olivia Whitmore in der St. Mary's Church in Dublin, mit der er im Verlauf seines weiteren Lebens 21 Kinder hatte. Nur zehn von ihnen erreichten das Erwachsenenalter und begründeten die berühmte Guinness-Dynastie. Im Jahr 1778 begann Guinness mit dem Brauen der dunklen Biersorte Porter, ein dunkles, oft tiefschwarzes Bier mit einem malzigen oder sogar röstmalzbetontem Geschmack. 1799 stellte er das Brauen heller Biersorten komplett ein. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war seine Brauerei die größte Porter- und Stout-Brauerei der Welt.       W   

 

1860

George Washington Carmack - amerikanischer Goldsucher. Ihm wurde lange Zeit der Goldfund am Bonanza Creek zugeschrieben, der den Klondike-Goldrausch auslöste. Neueren Erkenntnissen zufolge war dies allerdings Carmacks Schwager Skookum Jim. Carmack kam 1887 von San Francisco über Dyea und den Chilkoot Pass an den Yukon River. Er nahm eine Indianerin vom Stamm der Tagish zur Frau, die kurze Zeit später an einer Grippe verstarb. Carmack heiratete daraufhin Shaaw Tlaa, eine Schwester seiner ersten Frau, die er „Kate“ nannte. Die Familie lebte von Handel, Fischerei und Jagd im Yukon-Territorium. Carmack entdeckte eine Kohlemine in der Nähe der heutigen, nach ihm benannten Stadt Carmacks. Im August 1896 fischten er und seine Frau an der Mündung des Klondike River, als ihnen der Goldsucher Robert Henderson empfahl, am Rabbit Creek (dem heutigen Bonanza Creek) nach Gold zu suchen. Zusammen mit den Indianern Skookum Jim und Dawson Charlie wurden sie am 16. August 1896 am berühmt gewordenen Discovery Claim fündig. Im Frühjahr 1898, als die ersten von dem Fund angelockten Goldsucher am Yukon eintrafen, residierte Carmack in der aufblühenden Stadt Dawson City und ließ, finanziert von seinem neuen Reichtum, andere für sich arbeiten.       W   

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1870

Georges Claude † 23. Mai 1960 - französischer Physiker und Geschäftsmann er gilt als Erfinder der Neonröhre. Am 19. Januar 1915 wurde ihm auf diese Erfindung ein Patent des US-Patentamts erteilt. Die Neonröhre entstand als Abfallprodukt bei seinen Versuchen, reinen Sauerstoff aus der Luft zu isolieren. Sein großes Vermögen erwarb Georges Claude mit "Air Liquide", der von ihm 1902 gegründeten Firma für Flüssiggase.        W     

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1883

Frank Clarence Mars † 8. April 1934 - Erfinder der Schokoriegel Mars, Milky Way und Snickers. 1911 begann er gemeinsam mit seiner Frau Ethel in Tacoma, Washington, mit der Produktion von Süßwaren. Mars, die Riegel mit Karamellkrem wurden zunächst in der heimischen Küche hergestellt. 1920 gründete Mars in Minnesota die Firma Mar-O-Bar Co. Mars änderte 1922 den Firmennamen in Mars Incorporated und brachte 1923 den Schokoriegel Milky Way auf den Markt, der großen Erfolg hatte. Weitere beliebte Schokoriegel folgten, 1930 Snickers und 1937 der 5 cent Three Musketeers, der drei Riegel mit unterschiedlichem Geschmack beinhaltete. Mars kaufte in Pulaski einige kleine Farmen und baute auf dem Gelände seine Farm Milky Way, auf der er Vieh- und Pferdezucht betrieb.       W   

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1886

Edward Bach † 27. November 1936 - englischer Arzt. Er entwickelte die Bach-Blütentherapie, ein alternativmedizinisches Behandlungsverfahren. Bach arbeitete als Chirurg und medizinischer Leiter der Unfallstation des University College Hospital, danach als Assistent in der bakteriologischen und immunologischen Abteilung. In dieser Zeit beschäftigte er sich mit der Herstellung von Autovaccinen aus verschiedenen Darmbakterien, individuell hergestellter Mittel, die zur Therapie chronischer Infektionen eingesetzt werden. Er hielt den Darm für eine Quelle von verschiedenen Giften, die, vom Körper absorbiert, die Ursache für Krankheiten sind.       W   

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1896

Francis Scott Fitzgerald  † 21. Dezember 1940 - amerikanischer Schriftsteller. 1920 erschien sein erster Roma "This Side of Paradise". In seinen Romanen wie "Der große Gatsby" schilderte Fitzgerald die genusssüchtige Oberschicht der USA in den 20er Jahren - inklusive der Ahnung eines baldigen Endes, das mit dem Schwarzen Freitag dann auch eintraf. Fitzgeralds Romane sind alle zu einem großen Teil autobiographisch und seine Figuren sind ihm, seiner Frau und seinen Freunden nachgebildet; er benutzte sogar ganze Passagen aus den Tagebüchern seiner Frau Zelda.       W   

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1898

Howard Walter Florey  † 21.Februar 1968 - australischer Pathologe. Seit 1929 interessierte sich Florey für Antibiotika. Zunächst betrieb er Forschungen über Lysozome, einem heilsamen Schimmelpilz, den Sir Alexander Fleming endeckt hatte. Das Problem, wie die flüchtige Substanz zu isolieren und anschließend zu reinigen sei, wurde erst 1939 durch die Biochemiker Florey und Dr. Chain gelöst. Nachdem das "Wunderpräparat" bald weltweit erfolgreich im Einsatz war, erhielt er mit Alexander Fleming und Ernst Boris Chain zusammen 1945 den Medizinnobelpreis für die Erforschung des von Fleming entdeckten Penizillins.      
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   Bild: History of Medical Sciences

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1905

Severo Ochoa † 1. November 1993 - spanisch - amerikanischer Biochemiker. 1959 wurde er mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet. Ochoa beschäftigte sich vor allem mit enzymatischen Vorgängen bei der biologischen Oxidation sowie der Energieentstehung und -übertragung. Er hat viel zum Wissen über den Kohlenhydrate- und Fettsäurestoffwechsels, den Kohlenstoffdioxidhaushalt und die Biosynthese der Nukleinsäure beigetragen. Seine Forschung umfasste die biologische Funktion des Vitamins B1, die oxidative Phosphorylierung und dem genetischen Code. 1959 erhielt er zusammen mit Arthur Kornberg den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Entdeckung des Mechanismus in der biologischen Synthese der RNA und der DNA.       W   

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1930

John Watts Young ehemaliger - amerikanischer Astronaut mit der bisher längsten Karriere in der NASA. Er war der neunte von bisher zwölf Menschen auf dem Mond und derjenige, der die längste Zeit außerhalb der Mondfähre, auf der Mondoberfläche verbringen durfte (7h, 23min). Er war der einzige Mensch, der mit dem Lunar Module als auch mit der Raumfähre Space Shuttle und dem Spacelab geflogen ist. Er ist ferner der Astronaut, der mit Abstand die meisten Rekorde bis heute im All aufgestellt hat.       W   Bild: NASA

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1936

Jim Henson † 16. Mai 1990 - amerikanischer Puppenspieler und -hersteller. Seine heute berühmten Handpuppen, die Muppets (Wortschöpfung aus "Puppet" und "Marionetten"), entstanden während seiner Universitätsjahre an der Universität Maryland, wo er Kunst studierte. Am Anfang seiner Karriere stand der Frosch Kermit, den Henson aus einem alten Regenmantel und zwei Tennisbällen zusammenbastelte. Mit seiner Muppetsshow, einer gelungenen Mischung aus Flach- und Tiefsinn, erreichte er ab 1976 weltweit ein Publikum von 235 Millionen Menschen. Auch die Kindersendung "Sesamstraße" stammt von Henson.       W   

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1951

Heinz Hoenig eigentlich Heinz Hönig-Honigbaum -deutscher Filmschauspieler. Hoenig kam als Sohn eines Kranführers zur Welt und wuchs in Harlingerode am Harz auf, machte eine Schlosserlehre, arbeitete als Silberschmied, Tischler, Imbiss-Mitarbeiter und als Streetworker für das Antidrogenprojekt Release in Berlin. Erste Aufmerksamkeit erlangte Hoenig durch Wolfgang Petersens Film Das Boot von 1981, in dem er den Funker spielte. In Der große Bellheim bewies sich Hoenig 1992 in der Rolle des skrupellosen Spekulanten Rottmann als Charakterschauspieler und agierte als böser Gegenspieler zu Mario Adorf in dem mehrfach ausgezeichneten Vierteiler um ein fiktives Handelsunternehmen. Heinz Hoenig ist der Gründer der Initiative Heinz der Stier, einer Organisation die sich um psychisch traumatisierte Kinder und Jugendliche kümmert und diese zu einem Abenteuerurlaub nach Mallorca und zu medienpädagogischen Maßnahmen in den Harz einlädt, um ihnen neue Horizonte, auch für ihr späteres Berufsleben, zu eröffnen.       W   

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1789

Der deutsche Chemiker Martin Heinrich Klaproth gibt vor der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften die Entdeckung des Elements Uran bekannt. Als einer der angesehensten Chemiker seiner Zeit beeinflusste er das chemische Denken in Deutschland. Zuerst wurde seine Entdeckung Uranit genannt, 1790 dann in Uranium umbenannt. Klaproth hatte seine Entdeckung bei der Analyse des Erzes aus dem Bergwerk „Georg Wagsfort“ in Wittigsthal bei Johanngeorgenstadt in Sachsen gemacht. Er behandelte das Erz mit Säure und erwärmte es stark. Das Ergebnis bestand in einem schwarzen Pulver, welches er Uran nannte. Klaproth hatte tatsächlich ein neues Element identifiziert, aber was er gewonnen hatte, war nicht das Element Uran selbst, sondern ein Oxid. Erst fünfzig Jahre später im Jahre 1841 gelang es dem Franzosen Eugène Peligot, reines Uranmetall zu gewinnen. Uran (benannt nach dem Planeten Uranus) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol U und der Ordnungszahl 92. Uran ist ein Metall, dessen sämtliche Isotope radioaktiv sind. Eine besondere Bedeutung erhielt Uran erst nach der Entdeckung der Kernspaltung im Jahre 1938: Das Uranisotop 235U ist durch thermische Neutronen spaltbar; es ist das einzige bekannte natürlich vorkommende Nuklid, das zu einer Kernspaltungs-Kettenreaktion fähig ist. Deshalb wird es in Kernkraftwerken und Kernwaffen als Primärenergieträger genutzt und hat eine große wirtschaftliche Bedeutung erlangt.       W   

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1831

Mit der Lokomotive DeWitt Clinton, die als erste in den USA einen fahrplanmäßigen Personenverkehr bedient, wird im Staat New York das amerikanische Eisenbahnzeitalter endgültig eingeläutet. Die Passagiere saßen in fünf Postkutschen, die auf Eisenbahn-Fahrgestelle gesetzt worden waren. Mit diesen fünf gelben Personenwagen konnte die DeWitt Clinton, befeuert von Anthrazitkohle, 50 km/h auf ebener Strecke erreichen. Der DeWitt-Clinton-Zug benötigte damals für die Stammstrecke von Albany (New York) nach Schenectady 46 Minuten. Sie trug den Namen des ehemaligen Gouverneurs des Staates New York DeWitt Clinton. Seit 1891 ist das Smithsonian's National Museum of American History, das zum National Museum of American History gehört, im Besitz eines Rades der DeWitt Clinton das mit dem Satz „First Trip, August 9th 1831" (Jungfernfahrt, 9. August 1831) beschriftet ist.       W 

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1852

Der erste Flug mit einem motorisierten Luftfahrzeug glückte: Der französische Maschinenbauingenieur Henry Giffard legte mit seinem Luftschiff von Paris nach Elancourt bei Trappes eine 28 Kilometer lange Strecke zurück. Die Geschwindigkeit betrug etwa 9 km/h und die Flughöhe bis zu 1800 m. Der Langballon, in den Giffard seine 3 PS starke und nur 45 kg schwere Dampfmaschine eingebaut hatte, war 44 m lang und hatte ein Volumen von 2.500 m³. Gondel und Motor hingen an einem Balken unter dem Ballon. Gesteuert wurde mit einem dreieckigen Segel. 1857 wollte Giffard eine zweite Fahrt durchführen, dabei wurde sein Gefährt jedoch zerstört.       W 

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1862

Otto von Bismarck wurde von König Wilhelm I. zum preußischen Ministerpräsidenten ernannt. Viele seiner Kritiker befürchteten nun den Rückfall staatlicher Politik in einen antiliberalen Konservatismus. Bismarck, der "reaktionäre Bursche und Junker", kündigte an, dass er "die großen Fragen der Zeit" mit "Eisen und Blut" lösen werde. Er erhielt vom König eine seine gesamte Regierungszeit kennzeichnende weitgehende Freiheit für seine Politik.       W   

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1929

Die sowjetische Regierung verfügt per Dekret, dass ab 1. Oktober eine Woche zu fünf Tagen eingeführt werde. Nach vier Arbeitstagen folgt ein Ruhetag, Samstag und Sonntag werden abgeschafft. Damit soll die Produktivität gesteigert und das herkömmliche durch ein revolutionäres Kalendersystem abgelöst werden. Durch die Beseitigung der regelmäßigen Unterbrechung durch Nicht-Arbeitstage sollte die Effizienz der Industrieproduktion erhöht werden. Daher wurden alle Werktätigen in fünf Gruppen eingeteilt, die farblich unterschieden wurden, und jede Gruppe erhielt einen der neuen Arbeitswochentage als Ruhetag. 80 % der Belegschaft eines Betriebes waren nun jeden Tag in der Produktion eingesetzt, während 20 % ihren Ruhetag hatten. Diese Maßnahme soll die Produktion steigern und gilt für alle Industriebetriebe, Behörden und Schulen. 1940 wurde schließlich der Revolutionskalender abgeschafft und die traditionelle Sieben-Tage-Woche wieder eingeführt.    Als Gründe werden genannt, dass sich die Tradition des Sonntags als Ruhetag in der Bevölkerung nicht unterdrücken ließ und Werktätige häufig sowohl am offiziellen Ruhetag als auch am Sonntag der Arbeit fernblieben.   W   

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1948

Das Unternehmen Honda wird gegründet und trägt den Namen des Gründers, Sōichirō Honda. Am Anfang der Firmengeschichte produzierte Honda Motoren zum Antrieb von Fahrrädern. Neben Toyota ist Honda einer der wenigen unabhängigen japanischen Automobil- und Motorradhersteller. Dies ist begründet in der Tatsache, dass das Unternehmen während der Restrukturierung des internationalen Auto- und Motorradmarktes erfolgreich war und es geschafft hat, nicht mit anderen Unternehmen fusionieren zu müssen oder durch Akquisitionen fremder Investoren seine Unabhängigkeit zu verlieren. Als weltweit größter Motorradhersteller bietet Honda Modelle in allen Klassen und Kategorien an. Das derzeit schnellste Motorrad der Produktion ist die bereits 1997 präsentierte Honda CBR 1100 XX Blackbird mit 286 km/h Höchstgeschwindigkeit. Außerdem hält Honda einen Weltrekord: Im Honda S2000 arbeitet ein Benzinmotor ohne Aufladung mit der derzeit höchsten Literleistung in einem Serienauto. Der 2,0 Liter Reihen-Vierzylinder leistet 240 PS bei 8300 min−1 und hat somit eine Leistung von 120 PS pro Liter Hubraum – und das Honda-typisch ganz ohne Turboaufladung. Im Jahr 2000 stellte Honda den ersten humanoiden Roboter ASIMO vor.       W   

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1959

Günter Grass veröffentlicht seinen ersten Roman "Die Blechtrommel" und begründet damit seinen bis heute ungebrochenen Weltruhm als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Gegenwart. Der Ich-Erzähler der Blechtrommel ist der Sonderling Oskar Matzerath. Er kommt im Jahr 1924 in Danzig zur Welt. Zu diesem Zeitpunkt ist sein Verstand bereits vollständig entwickelt. Da er seit seinem dritten Geburtstag nicht mehr wächst, kann er somit als scheinbar ewiges Kind aus der Perspektive von unten über die Welt der Erwachsenen berichten. Dank seiner Blechtrommel kann er sich auch Ereignisse, an denen er nicht unmittelbar beteiligt war, vergegenwärtigen und so etwa auch darüber berichten, wie seine Mutter auf einem kaschubischen Kartoffelacker gezeugt wurde. Oskar sagt von sich selbst, er habe zu jenen „hellhörigen Säuglingen gehört“, deren „geistige Entwicklung schon bei der Geburt abgeschlossen ist und sich fortan nur bestätigen muss“. Er verweigert sich der Welt der Erwachsenen und beschließt im Alter von drei Jahren, nicht mehr zu wachsen. Gleichwohl fühlt er sich, da „innerlich und äußerlich vollkommen fertig“, den Erwachsenen weit überlegen. An seinem dritten Geburtstag bekommt er von seiner Mutter eine Blechtrommel geschenkt, die zu seinem ständigen Begleiter wird. Der Wahrheitsgehalt von Oskars Geschichten erscheint oft zweifelhaft. Zunächst ist er zum Zeitpunkt, an dem sein Bericht 1952 beginnt, Insasse einer Heil- und Pflegeanstalt und als solcher möglicherweise verrückt und demnach nicht sehr vertrauenswürdig.       W   

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1960

Die USS Enterprise, der erste atomgetriebene Flugzeugträger, wird vom Stapel gelassen. Die USS Enterprise (CVN-65) ist ein aktiver Flugzeugträger der United States Navy. Das 1961 in Dienst gestellte Schiff ist das größte Kriegsschiff der Welt. Auch nach Ablösung durch die USS Nimitz 1975 als größtes Kriegsschiff ist sie mit 342,3 Metern immer noch das längste Kriegsschiff der Welt. Die Enterprise ist das achte Schiff und nach der Enterprise aus dem Zweiten Weltkrieg der zweite Flugzeugträger mit diesem Namen in der US Navy. Sie ist das erste und einzige Schiff einer ursprünglich auf sechs Einheiten geplanten Klasse von Flugzeugträgern, deren Bau aus Kostengründen eingestellt wurde. Die Enterprise nahm seit ihrer Indienststellung an allen größeren Operationen der US-Marine, unter anderem der Seeblockade Kubas, dem Vietnam- und dem Golfkrieg teil. In jüngerer Vergangenheit beteiligte sie sich auch am Krieg gegen den internationalen Terrorismus und dem Irakkrieg. Die Außerdienststellung der Enterprise ist für den 1. Dezember 2012 geplant. 2015 soll sie durch die USS Gerald R. Ford ersetzt werden.       W   

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1968

Japanische Wissenschaftler stellen eine Revolution in der Herzdiagnostik vor. An der Universität Sapporo wird die erste endoskopische Kamera präsentiert, die über Glasfaserbündel, die über Blutgefäße in die Herzkammern eingeführt wird und Aufnahmen vom lebenden Herz liefert. Erst hiermit wurde das Endoskop wirklich flexibel. Die aktive Steuerung des Gerätes erfolgt seither über vier eingearbeitete Bowdenzüge. Heutzutage wird, vor allem unter stationären Bedingungen, das Bild nicht mehr direkt mit dem Auge (weder am starren Rohrendoskop, noch am Okular des flexiblen Endoskops) betrachtet, sondern an einem oder mehreren modernen Monitoren, die die Farbinformation möglichst wenig verfälschen, und die die Arbeit und das Lehren (Kibitzen) ohne Qualitätsverlust bei Tageslicht ermöglichen. Dadurch eröffnet sich zusätzlich auch die Möglichkeit der Aufzeichnung auf Videoträger oder eine Übertragung in Hörsäle.        W

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1975

Die Verfilmung der Böll-Erzählung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta feierte Premiere. Der Streifen handelt von einer jungen Frau, die durch die kurze Bekanntschaft mit einem angeblichen Anarchisten zum wehrlosen Opfer von Polizei, Justiz und Sensationspresse wird. Böll wollte mit dem Buch vor allem die BILD-Zeitung als Stellvertreter der Boulervardpresse kritisieren. Der Film nach seinem Beitrag zur Terrorismusdebatte der 70er Jahre gilt als eines der provokantesten und wichtigsten Werke des neuen deutschen Films. Schlöndorff und von Trotta griffen bei der Verfilmung vor allem zu Polemik und Überzeichnung der Charaktere.       W   

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1978

Mit 82,3 Prozent der abgegebenen Stimmen sprachen sich die Eidgenossen für die Gründung des Kantons Jura in der Schweiz aus. Der französischsprachige Teil des Kantons Bern wurde von ihm abgetrennt. 1815 war das Gebiet vom Kanton Bern einverleibt worden. In der Folge gab es seit 1830 sprachlich, sozial und konfessionell bedingte Konflikte. 1959 sollte ein Volksentscheid die Lostrennung vom Kanton Bern klären. Doch die Bevölkerung im Jura sprach sich dagegen aus. 1974 entschied sie sich dann doch für die Trennung von Bern. Durch die Abstimmung von 1978 wurde das Jura zum jüngsten Kanton der Schweiz. Er wurde aus den Bezirken Delémont, Franches-Mantagnes und Porrentruy gebildet. Seine Hauptstadt ist Delémont.

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2003

Am 24.September 2003 um 20:40:52 Uhr MEZ sendet die Raumsonde Galileo ihr letztes Signal zur Erde. 17 Minuten später verglüht die altgediente Sonde, nach einem kontrollierten Absturz in der dichten Atmosphäre des Riesenplaneten Jupiter. Die Raumsonde Galileo startete am 18. Oktober 1989 auf ihrem Weg zum Jupiter. Noch nie war der Planet Jupiter längere Zeit kontinuierlich von einer Raumsonde beobachtet worden. Zwar flogen schon vier Raumsonden an ihm vorbei (Pioneer 10 und 11 und Voyager 1 und 2) aber sie konnten durch den Vorbeiflug jeweils nur kurze Momentaufnahmen liefern. Das sollte sich mit Galileo ändern. Es wurde eine Atmossphärensonde ausgesetzt die dauerhaft um Jupiter kreiste, und seit 1995 detailreiche Aufnahmen des Riesenplaneten und seiner grossen Monde zurückfunkte. Letzte Daten sollten klären, ob Jupiter einen Ring aus Gesteinsbrocken hat.

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2009

Der vom Sondengänger Terry Herbert in Staffordshire in der Nähe von Lichfield entdeckte Hortfund wird von den britischen Behörden zum Schatz erklärt. Der Schatz von Staffordshire ist der bisher größte ans Tageslicht gekommene Fund aus angelsächsischer Zeit. Die Entdeckung des Fundes, der aus mehr als 1500 Einzelstücken besteht und unter anderem Gegenstände aus Gold im Gesamtgewicht von mehr als fünf Kilogramm umfasst, ist wohl ins 7. Jahrhundert n. Chr. zu datieren. Die Entdeckung geschah am 5. Juli 2009. Herbert verständigte die örtliche Denkmalpflege, und im Umkreis des Fundortes wurde eine Grabung durchgeführt. Ausgewählte Stücke des Schatzes wurden im September 2009 kurzzeitig im Britischen Museum ausgestellt. Der Fund wurde durch die lokalen Behörden zum Schatz (Treasure trove) erklärt und dadurch automatisch Eigentum der Krone. Der Entdecker und der Grundbesitzer haben aber Anspruch auf eine Entschädigung, die auf mehr als eine Million Pfund geschätzt wird.       W   Bild: David Rowan, Birmingham Museum and Art Gallery

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