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13. Februar          

1440

Hartmann Schedel - Deutscher Arzt und Chronist. Sein berühmtestes Werk ist die "Schedelsche Weltchronik" von 1493, das erste Geschichtswerk eines deutschen Gelehrten und gleichzeitig das umfangreichste Druckwerk des 15. Jahrhunderts. Die Erstausgabe erschien in lateinischer Sprache, wurde kurz darauf ins Deutsche übersetzt und fand weite Verbreitung in Europa. Mit ihren 1809 Holzschnitten war die Weltchronik ein Höhepunkt der Buchillustration. Die Grundlage des Werks bildete Schedels Privatbibliothek, die größte in Nürnberg. Die Chronik folgt im Aufbau den sieben Weltaltern vom Paradies bis zum Jüngsten Gericht und enthält zahlreiche Biografien und eine Karte, die als erste gedruckte Deutschlandkarte gilt.         W    

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1723

Antoine Louis † 20. Mai 1792 - französischer Mediziner. Kurze Zeit vor seinem Tode hatte er sich, zusammen mit Joseph-Ignace Guillotin, an der Konstruktion der den Namen des Letzteren tragenden Hinrichtungsmaschine beteiligt. Der Henker von Paris, Charles Henri Sanson, drängte auf eine baldige Lösung, um die Leiden der Hinzurichtenden zu mildern. So wandte man sich an den Professor für Chirurgie und Leibarzt des Königs, Antoine Louis, ein derartiges Tötungsinstrument à la Guillotin zu entwerfen. Dieser kannte die von Sanson angesprochene Problematik und schickte sich sofort an, eine entsprechende Lösung zu erarbeiten. Am 17. März 1792 legte Louis seinen Entwurf vor, der das Fallbeil von Halifax zum Vorbild nahm. Am 20. März 1792 wurde ein Gesetz erlassen, das in Frankreich die Vollstreckung der Todesstrafe einzig mittels einer derartigen Maschine anordnete. Die Guillotine war also keine Erfindung der Französischen Revolution, sondern eine moderne Weiterentwicklung vergangener Hinrichtungsapparaturen, wie sie bereits in Italien, Schottland, England und Deutschland verwendet worden waren. Nach der Anleitung von Guillotin und unter Aufsicht von Sanson wurde ein Prototyp von dem deutschen Handwerker und Cembalobauer Tobias Schmidt entwickelt, dessen Werkstatt in Paris befand. Graf Pierre-Louis Roederer erhielt sodann den Auftrag, die Maschine erbauen zu lassen. Die ersten Versuche wurden an lebenden Schafen vollzogen. Am 15. April 1792 wurden erstmals drei menschliche Leichname vor Mitgliedern der Assemblée Constituante und den Ärzten Pierre-Jean-Georges Cabanis, Philippe Pinel, Cullerier, Antoine Louis und Guillotin geköpft. Das halbmondförmige Fallbeil wurde von Louis als mangelhaft empfunden und anschließend durch eine abgeschrägte Schneide ersetzt. Am 25. April 1792 fand die erste öffentliche Hinrichtung statt, bei der Guillotine zum Einsatz kam. Der zum Tode Bestrafte hieß Nicolas Jacques Pelletier und war dafür verurteilt worden, einem Straßenpassanten unter Anwendung von Stockhieben die Brieftasche geraubt zu haben. Am Ende soll sich die gaffende Menge über das ungewöhnlich zügige Tempo der Hinrichtung enttäuscht gezeigt und in einem Spottlied gefordert haben, ihr den vertrauten hölzernen Galgen zurückzugeben: "Rends-moi ma potence en bois, / Rends-moi ma potence!". Dennoch wies die Maschine im Detail noch zahlreiche technische Gebrechen auf, weshalb ihr Erbauer Schmidt kein Patent vom Minister des Inneren erhielt. Im Volksmund erhielt die Maschine den Namen „Louison“ bzw. „Louisette“ nach dem Leibarzt des Königs. Erst die royalistische Zeitung Actes des Apôtres setzte die Umbenennung in „Guillotine“ durch.         W    

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1843

Wilhelm Carl Johann Konrad Koch † 13. April 191 1- deutscher Lehrer, der die Schulspiele in Deutschland begründete und 1874 das Fußballspiel in Deutschland einführte. Das erste Fußballspiel in Deutschland wird von Schülern des Gymnasiums Martino-Katharineum in Braunschweig unter der Leitung von Konrad Koch und August Hermann auf dem Gelände des „Kleinen Exerzierplatzes“ am 29 September 1874 ausgetragen. Mit diesem Spiel schlägt die Geburtsstunde des Fußballs auf dem europäischen Festland. Der Fußballsport kam 1873 zehn Jahre nach der Gründung der FA (The Football Association) von den britischen Inseln nach Deutschland und wurde zunächst hauptsächlich von Gymnasiasten gespielt. Sport zu treiben war damals ein Privileg der feinen Leute, und unter Sportausübung wurde in den Turn- und Sportvereinen in erster Linie Turnübungen in Gruppen verstanden, die Harmonie und Disziplin zum Ziel hatten. Der Wettkampfsport Fußball, bei dem auch die individuelle Leistung eines Sportlers im Vordergrund steht, stand in krassem Gegensatz zu diesen Idealen, er wurde als „Lümmelei“ oder „Englische Krankheit“ bezeichnet und seine Ausübung in den Vereinen zunächst fast überall verboten. Konrad Koch, einem fortschrittlichen Lehrer des Gymnasiums Martino-Katharineum in Braunschweig gelang es als erstem, die dem Fußball entgegengebrachten Vorbehalte auszuräumen. Überwiegend wird ein von Schülern des Martino-Katharineums im Herbst 1874 ausgetragenes Fußballspiel unter der Leitung Kochs und seines Kollegen August Hermann, der seinem Kollegen Koch den ersten Ball von den englischen Inseln nach Braunschweig mitbrachte, als erstes seiner Art auf deutschem Boden angesehen. 1875 legte Koch das erste Fußball-Regelwerk für dieses in Deutschland neue Spiel vor und gründete noch im selben Jahr an seiner Schule den ersten Fußballverein Deutschlands. Das Regelwerk orientierte sich jedoch noch bis 1893 an der heute als Rugby bekannten Variante.

Nach anderen Quellen fand das erste Fußballspiel auf deutschem Boden allerdings schon im April 1874 in Dresden statt. Dort hatten nach einem Bericht der Leipziger Zeitung vom April 1874 Engländer den ersten Fussballclub Deutschlands: den Dresden English Football Club gegründet. Man traf sich dort regelmäßig an den Samstagen vor dem Eingang des Großen Gartens ganz in der Nähe des heutigen Glücksgas-Stadions und veranstaltete das für die meisten Zuschauer damals fremdartig wirkende Spiel.       W   

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1849

Friedrich Wilhelm Voigt ein aus Ostpreußen stammender Schuhmacher. Bekannt wurde er unter dem Namen Hauptmann von Köpenick durch seinen spektakulären Überfall auf das Rathaus von Köpenick bei Berlin, in das er am 16. Oktober 1906 als Hauptmann verkleidet mit einem Trupp gutgläubiger Soldaten eindrang, den Bürgermeister verhaftete und die Stadtkasse raubte.

Für seinen Coup hatte sich Voigt aus bei verschiedenen Trödlern erworbenen Teilen die Uniform eines Hauptmanns des preußischen 1. Garde-Regiments zu Fuß zusammengestellt. In dieser Verkleidung hielt er am 16. Oktober 1906 in einer ruhigen Gegend im Westen Berlins mittags zur Zeit des Wachwechsels auf der Straße zwei Trupps mit Gardesoldaten an, unterstellte zehn Mann unter Hinweis auf eine nicht existierende Kabinettsorder „auf allerhöchsten Befehl“ seinem Kommando und fuhr mit ihnen in der Stadtbahn nach Köpenick, da es ihm, wie er den Soldaten erklärte, nicht möglich gewesen sei, „Kraftwagen zu requirieren“. Bei einem Zwischenhalt gab er den Männern Bier aus. Nach der Ankunft in Köpenick übergab er jedem Soldaten eine Mark und ließ sie auf dem Bahnhof zu Mittag essen. Anschließend erklärte er ihnen, er werde „den Bürgermeister und vielleicht noch andere Herren verhaften“. Sie marschierten dann zum Rathaus der damals noch selbstständigen Stadt Köpenick. Mit seiner Truppe besetzte Voigt das Gebäude, ließ alle Ausgänge abriegeln und untersagte den Beamten und Besuchern im Hause „jeglichen Verkehr auf den Fluren“. Sodann verhaftete er „im Namen Seiner Majestät“ Oberstadtsekretär Rosenkranz und Bürgermeister Georg Langerhans wegen angeblich „unregelmäßiger Abrechnung bei Kanalarbeiten“, ließ sie in ihren Dienstzimmern festsetzen und bewachen. Den anwesenden Beamten der Gendarmerie gab er den Befehl, die Umgebung abzusperren und für „Ruhe und Ordnung“ zu sorgen, wobei er sich „zur besseren Orientierung“ sogar eigens einen Gendarmen abstellen ließ. Den Kassenrendanten von Wiltburg wies er an, einen Rechnungsabschluss zu machen und erklärte ihm, den Bestand der Stadtkasse beschlagnahmen zu müssen. Nachdem das Geld, das in Teilen beim örtlichen Postamt abgehoben und herbeigeholt werden musste, abgezählt war, ließ er sich Beutel bringen, in die er es mit Hilfe des Rendanten, der die Beutel hielt und anschließend versiegelte, einfüllte. Der „beschlagnahmte“ Barbestand belief sich auf 3557,45 Mark (wobei 1,67 Mark zum Sollbestand des Kassenbuches fehlten). Eine vom Rendanten erbetene Quittung unterschrieb Voigt mit dem Nachnamen seines letzten Gefängnisdirektors („von Malzahn“) und dem Zusatz „H.i.1.G.R.“ („Hauptmann im ersten Garde-Regiment“).

Schließlich ließ der falsche Hauptmann Langerhans und von Wiltburg in gemieteten Droschken unter militärischer Bewachung zur Neuen Wache nach Berlin bringen, nachdem er ihnen zuvor das Ehrenwort abgenommen hatte, keinen Fluchtversuch zu unternehmen. Presseberichten zufolge war es ihm zuvor auch gelungen, das Köpenicker Postamt für Telefonate nach Berlin eine Stunde lang sperren zu lassen. Erst nach dem Abtransport der Gefangenen konnten einige Stadtverordnete das Landratsamt telegrafisch in Kenntnis setzen.

Nach Beendigung seiner Aktion gab der Hauptmann von Köpenick seiner Truppe den Befehl, das Rathaus noch eine halbe Stunde besetzt zu halten. Er selbst begab sich unter den Augen einer neugierigen Menschenmenge zurück zum Bahnhof. Im Bahnhofsrestaurant ließ er sich nach Zeitungsberichten „ein Glas Helles kredenzen, das er in einem Zuge leerte“, und verschwand mit der nächsten Bahn in Richtung Berlin. Kurz darauf beschaffte er sich bei einem Herrenausstatter zivile Kleidung. Zehn Tage später wurde er beim Frühstück verhaftet, nachdem ein ehemaliger Zellengenosse, der von Voigts Plänen wusste, der Polizei in Erwartung der hohen Belohnung einen Tipp gegeben hatte. Vom Landgericht II in Berlin „wegen unbefugten Tragens einer Uniform, Vergehens gegen die öffentliche Ordnung, Freiheitsberaubung, Betruges und schwerer Urkundenfälschung“ zu vier Jahren Gefängnis verurteilt, wurde er von Kaiser Wilhelm II. begnadigt und am 16. August 1908 vorzeitig aus der Haftanstalt Tegel entlassen.         W    

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1903

Georges Simenon - Belgischer Schriftsteller. Bekannt wurde er vor allem als Autor der Kriminalromane um "Kommissar Maigret". Maigret, 1929 von Simenon entwickelt, gilt als einer der berühmtesten Detektive der Literaturgeschichte. Die Romanfigur lebt und arbeitet am Quai des Orfèvres in Paris, ist leidenschaftlicher Pfeifenraucher und löst seine Fälle nicht nur durch logisches Denken, sondern vor allem durch Intuition und psychologisches Einfühlungsvermögen in die Verdächtigen. 1972 entstand der letzte der 80 "Maigret"-Krimis, "Maigret und Monsieur Charles". Die Geschichten um den Kommissar wurden rund 50 Mal erfolgreich verfilmt, unter anderem mit Heinz Rühmann und Jean Gabin in der Titelrolle.

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1910

William Bradford Shockley († 12.8.1989) US-amerikanischer Physiker und Entdecker des Transistoreffekts, Nobelpreisträger. Der gebürtige Brite forschte vor allem auf dem Gebiet der Halbleiterphysik. Er erhielt 1956 zusammen mit John Bardeen und Walter Houser Brattain den Nobelpreis für Physik aufgrund ihrer Entdeckung des Transitoreffekts und der Entwicklung des Spitzen- und des Flächentransistors auf Germaniumbasis.         W    Bild: Nobel foundation

 

1923

Charles "Chuck" Yeager - amerikanischer Militärpilot dem nach mehreren Versuchen am 14. Oktober 1947 erstmals, in der Flughöhe von 45.000 Fuß, die Überwindung der Schallmauer gelang . Anders als bei allen früheren, nicht belegten Flügen mit Überschallgeschwindigkeit war für das Durchbrechen der Schallmauer kein Sturzflug nötig. Mit seinem raketengetriebenen Jagdflugzeug vom Typ Bell X-1 erreichte er eine Geschwindigkeit von 1080 Kilometer pro Stunde. Zuvor hatten auch andere US-Piloten versucht, die Schallgrenze zu durchbrechen, waren dabei jedoch an technischen Schwierigkeiten gescheitert.    W         Bild: U.S. Air Force

1937

Sigmund Werner Paul Jähn - deutscher Kosmonaut, Jagdflieger und Generalmajor der NVA der DDR und der erste Deutsche im Weltraum. Der Physiker und Diplom-Militärwissenschaftler flog am 26. August 1978 in der sowjetischen Sojus 31 zusammen mit Waleri Fjodorowitsch Bykowski zur sowjetischen Raumstation Saljut 6. Der Flug dauerte 7 Tage, 20 Stunden, 49 Minuten und 4 Sekunden. Während der 125 Erdumkreisungen führte Jähn zahlreiche Experimente durch. Dazu zählten wissenschaftlich-technische Experimente mit der Multispektralkamera MKF 6 zur Erdfernerkundung, materialwissenschaftliche Experimente, Experimente zur Kristallisation, Formzüchtung und Rekristallisation sowie Züchtung eines Monokristalls, medizinische Experimente, Untersuchung der Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf das Sprechvermögen, arbeitspsychologische Untersuchungen, Überprüfung der Hörempfindlichkeit der Stammbesatzung, biologische Experimente zum Zellwachstum in der Schwerelosigkeit und zur Verbindung von Mikroorganismen mit organischen Polymeren und anorganischen Stoffen. Bekannt wurde die im Fernsehen gezeigte Puppenhochzeit des von Jähn mitgebrachten DDR-Sandmännchen mit der sowjetischen Fernsehpuppe Mascha, die Waleri Bykowski gestellt hatte. Eine unerwartet harte Landung der Rückkehrkapsel Sojus 29 (Sojus 31 blieb als Rückkehrkapsel für die Stammbesatzung an Saljut 6 angedockt) führte bei Jähn zu bleibenden Wirbelsäulenschäden. Da der Fallschirm sich nicht von der Landekapsel löste, wurde sie durch die Steppe geschleift. Nach seiner Rückkehr erhielt Jähn die Auszeichnungen Held der DDR und Held der Sowjetunion.         W     Bild: Bundesarchiv, Bild 183-T0709-148 / Peter Koard / CC-BY-SA

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1939

Beate Klarsfeld geb. Kunzel, - deutsch-französische Journalistin. Aufmerksamkeit erregte sie durch die öffentliche Ohrfeige, die sie dem amtierenden Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger auf dem CDU-Parteitag 1968 wegen seiner Nazi-Vergangenheit verabreichte. Weltweite Anerkennung erhielt die "Nazi-Jägerin" mit der Aufspürung des Gestapo-Offiziers Klaus Barbie, des "Schlächters von Lyon", in Bolivien.         W     Bild: Beate Klarsfeld

 

1943

Friedrich Christian Delius, deutscher Schriftsteller. In Werken über den Linksradikalismus wie "Mogadischu Fensterplatz" (1990) setzte er sich mit der Beziehung zwischen Staat und Terrorismus auseinander. Bekannt wurde auch seine Erzählung in einem Satz "Die Birnen von Ribbeck" (1996), die den Alltag in der ehemaligen DDR beschreibt.         W     Bild: Hans Weingartz

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1974

Robert „Robbie" Peter Williams britischer Musiker und Entertainer. Williams hat weltweit über 55 Millionen Platten verkauft. Er erhielt mit bislang 15 BRIT Awards mehr als jeder andere britische Künstler sowie einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde für 1,6 Millionen an einem einzigen Tag verkaufte Eintrittskarten.          W          Bild: Jeanie Mackinder

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1804

Der walisische Konstrukteur Richard Trevithick baut die erste Lokomotive. Für den schnelleren Transport der dringend benötigten Rohstoffe entwickelte er eine Dampfmaschine mit dem Aussehen einer liegenden Regentonne mit Schornstein und Rädern. Am 13. Februar 1804 absolvierte Trevithicks "mechanisches Pferd" seine Jungfernfahrt.         W    

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1937

In Chamonix in den französischen Alpen am Fuße des höchsten Bergs Europas wurde die erste offizielle Alpine Ski-Weltmeisterschaft ausgetragen. Bei den Weltmeisterschaften feierte eine Deutsche einen großen Erfolg. Die 22-jährige Christel Cranz gewann alle drei alpinen Wettbewerbe Abfahrt, Slalom und Kombination. Der Ski-Star triumphierte auch 1939 in allen drei Disziplinen. 1939 fand der Wettkampf im polnischen Zakopane in der Tatra statt.         W    

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1945

Begannen drei massive Luftangriffe der Alliierten auf die Stadt Dresden, deren historische Altstadt dabei fast völlig zerstört wurde. Die Angriffe hatten verheerende Folgen, denn in Dresden befanden sich zu der Zeit rund 500.000 Flüchtlinge. Durch die Angriffe brachen riesige Brände aus, die so intensiv waren, dass selbst der Asphalt auf den Straßen verbrannte. Schätzungsweise 35.000 Menschen kamen ums Leben. Die Dresdner Frauenkirche wurde durch den wütenden Feuersturm schwer beschädigt und stürzte am Morgen des 15. Februar ausgebrannt in sich zusammen. In der DDR blieb ihre Ruine erhalten und diente als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung. Nach der Wende begann 1994 der 2005 abgeschlossene Wiederaufbau, den Fördervereine und Spender aus aller Welt finanzieren halfen. Am 30. Oktober 2005 fand in der Frauenkirche ein Weihegottesdienst und Festakt statt. Aus dem Mahnmal gegen den Krieg soll nun ein Symbol der Versöhnung werden.     W 
Bild: Bundesarchiv, Bild 183-1985-0206-024 / Hiekel, Matthias / CC-BY-SA

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1959

Die erste Barbie-Puppe wird in den USA verkauft.

1960

In der algerischen Sahara zündete die Atommacht Frankreich seine erste Plutoniumbombe. Es folgten weitere Tests auf den Atollen Mururoa und Fangataufa in Polynesien. Als 1970 der Atomwaffensperrvertrag ausgehandelt wurde, war Frankreich neben China die einzige Atommacht, die diesen bis 1992 nicht unterzeichnete. Erst 1974, elf Jahre nach den USA, Großbritannien und der UdSSR, wurden die oberirdischen Atomtests von Frankreich beendet. Unterirdische Tests im Südpazifik wurden aber bis Mitte der 90er Jahre fortgesetzt. Bei Protestaktionen wurde im Jahr 1985 der Greenpeace-Trawler "Rainbow Warrior" vom französischen Geheimdienst versenkt. Nach letzten weltweit umstrittenen Atomtests unterzeichnete Frankreich am 24. September 1996 den Vertrag über das Atomwaffenversuchsverbot.         W    

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1969

Unter der Leitung von Rudolf Zenker wird, an der Chirurgischen Universitäts- und Poliklinik in Marburg an der Lahn, die erste Herztransplantation Deutschlands an einem 36jährigen Patienten durchgeführt, wobei dieser nicht aufgrund mangelnder Gewebeverträglichkeit, sondern wegen des vorgeschädigten Spenderherzens nur 27 Stunden überlebte.         W    

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1980

Im US-amerikanischen Lake Placid wurden die XIII. Olympischen Winterspiele eröffnet. Herausragender Athlet war der 21 Jahre alte Eisschnellläufer Eric Heiden (USA), von 1977 bis 1979 Weltmeister in seiner Disziplin. Er gewann alle fünf Läufe des Wettbewerbs, vom 500 Meter-Sprint bis zur 10.000 Meter-Langstrecke, auf der er auch einen neuen Weltrekord aufstellte. Heiden holte als erster Athlet fünf Goldmedaillen bei Olympischen Spielen. Er wurde zum Weltsportler des Jahres 1980 gewählt und trat vom Eisschnelllauf zurück. Als Profiradsportler gewann er 1985 die US-Meisterschaften. 1999 wurde Eric Heiden neben der Deutschen Gunda Niemann zum Eisschnellläufer des Jahrhunderts gekürt.    W    

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1981

Der Zeitungsverleger Rupert Murdoch kaufte die traditionsreiche Londoner Tageszeitung "The Times" und die "Sunday Times".1969 hatte er bereits die britische Zeitung "Sun" erworben, die er mit seiner typischen Mischung aus "Sex and Crime" und Sport vom unbedeutenden liberalen Presseerzeugnis zum größten Massenblatt mit den typisch riesigen Schlagzeilen machte. Mit dem Erwerb der ehrwürdigen, fast 200 Jahre alten "Times" gelang es Murdoch, über 30 Prozent der britischen Tages- und Sonntagspresse zu kontrollieren.         W    

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1984

Vier Tage nach Juri Andropows Tod am 13.02.1984 wurde Konstantin Tschernenko zum Nachfolger als Generalsekretär der KPdSU bestimmt. Der Entschluss, den bereits 72jährigen und gesundheitlich angeschlagenen Vertreter des Breschnews-Apparates in das Amt zu wählen, stellte nur einen Aufschub des längst überfälligen Machtwechsels im Kreml dar. Tschernenko starb ein Jahr nach seinem Amtsantritt am 10. März 1985. Damit war der Weg frei für die Perestrojka-Politik des Michael Gorbatschow. Nach Gorbatschows Rücktritt als Präsident wurde die UdSSR am 31. Dezember 1991 offiziell für aufgelöst erklärt.         W    

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1985

Mit Carl Maria von Webers Oper "Der Freischütz" hatte die Dresdner Semperoper feierliche Eröffnungspremiere.

Das berühmte Opernhaus war 1945 Bombenangriffen zum Opfer gefallen und acht Jahre lang originalgetreu restauriert worden. Das Erste Königliche Hoftheater von Gottfried Semper, ein runder Sandsteinbau, galt bei seiner Eröffnung 1841 als schönstes Theater der Welt. Bekanntester Kapellmeister des Hauses war Richard Wagner. Das erste Haus brannte 1869 ab. 1878 konnte die zweite Semperoper in ihrer heute bekannten Architektur nach fast siebenjähriger Bauzeit den Spielbetrieb aufnehmen. Ab 1911 diente sie als reines Opernhaus, in dem vor allem die Werke von Richard Strauss, aber auch zeitgenössische Komponisten gepflegt wurden. Die Eröffnung im Jahre 1985 fand exakt 40 Jahre nach der Zerstörung der Semperoper statt. Seitdem gilt sie neben Frauenkirche und Zwinger wieder als ein Wahrzeichen der Stadt an der Elbe.         W    

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2007

Der französische Hochgeschwindigkeitszug TGV stellt mit 553 km/h einen neuen Geschwindigkeitswelt-rekord für Schienenfahrzeuge auf. Bereits am 3. April 2007 wird der Rekord auf 574,8 km/h erhöht.         W    

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