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15. Februar          

1564

Galileo Galilei † 8.1.1642 - Italienischer Mathematiker, Physiker und Philosoph. Galilei führte das Experiment als Erkenntnismethode in die Naturwissenschaften ein. Er formulierte zahlreiche Gesetzmäßigkeiten in der Mechanik. Schon als Student erforschte er die Gesetzmäßigkeit der Pendelschwingungen, erfand die hydrostatische Waage zur Bestimmung spezifischer Gewichte und untersuchte 1589 am schiefen Turm von Pisa die Fallgesetze. Seine astronomischen Beobachtungen machten ihn zum Vertreter des heliozentrischen Weltbildes, in dem die Sonne als Mittelpunkt des Planetensystems gilt. Daraufhin klagte ihn die Kirche wegen Ungehorsams und Ketzerei an. Bis zu seinem Tod blieb Galilei Gefangener der Inquisition.         W    

 

1768

Sir Anthony Carlisle  † 2. November 1840 - Englischer Chirurg, der 1800 mit William Nicholson die Elektrolyse entdeckte. Nach seinem Studium in London bei John Hunter wurde er 1783 Chirurg im Westmister Hospital und blieb dort für 47 Jahre. Nachdem sie von der Erfindung der Batterie durch den Italiener Alessandro Volta hörte, bauten sie diese nach. Dann entdeckten beide, dass, wenn man die beiden Metallpole der Batterie in Wasser hält, sich das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff teilt. Die Elemente setzten sich in Bläschenform am jeweilig zugehörigen Minus- oder Pluspol der Batterie fest. Das als "Elektrolyse" bekannte Verfahren ist heute eine grundlegende Methode der chemischen Forschung.        W   

 

1797

Heinrich Engelhard Steinweg (oder Henry E. Steinway) - Klavierbauer. In Braunschweig begann er mit dem Bau von Gitarren und Zithern und ging dann zum Bau von Tafelklavieren, Pianinos und Flügeln über. Sein erstes 1835 selbstgebautes Tafelklavier schenkte er seiner Braut Juliane zur Hochzeit. 1836 entstand der erste Flügel in einer alten, als Werkstatt hergerichteten Waschküche in Seesen. Aufgrund der unruhigen politischen Lage übergab Steinweg 1850 das Braunschweiger Geschäft seinem Sohn Theodor (1825–1889). Am 28. Mai 1850 emigrierte er mit vier anderen Söhnen nach New York, wo sie zunächst in mehreren Klavierfabriken arbeiteten. 1853 machten sie sich selbständig. Heinrich Steinweg anglisierte 1854 seinen Namen in Henry E. Steinway, die Firma hieß seitdem Steinway and Sons.   W

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1809

Cyrus Mc Cormick † 13. Mai 1884 - Amerikanischer Erfinder einiger Landwirtschaftlicher Machinen. Im Alter von 15 Jahren zeigte sich schon, trotz lückenhafter Schulausbildung, sein erfinderischer Verstand als er 1824 eine kompakte Aufnahmevorrichtung für die Getreideernte konstruierte. Von seinem Vater übernahm er die Pläne des Balkenmähwerks, der schon seit 1815 daran tüftelte. Innerhalb von nur 6 Wochen modifizierte Cyrus die Pläne für die Maschine erfolgreich und baute den ersten funktionsfähigen Prototyen. Das von dem linken Rad angetriebene Schneidwerk war in der Lage die zu schneidenden Getreidehalme während des Fahrtvortriebes des Gerätes kurzzeitig - wie bei einer Schere - zwischen Klinge und Finger bis zum eigentlichen Schneidvorgang zu fixieren. Ende 1831 stellte er seinen "Virginia-Reaper" zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor. Nach weiteren Verbesserungen erhielt Cyrus am 21. Juni 1834 das amerikanische Patent für seine Mähmaschine.     
W     Bild Cyrus Mc Cormick: George Smillie   

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1812

Charles Lewis Tiffany † 18. Februar 1902 - Amerikanischer Juwelier und Mitbegründer des Unternehmens Tiffany & Co. In New York City gründen Charles Lewis Tiffany und John B. Young 1837 ein Schmuckunternehmen, aus dem die Firma Tiffany & Co. hervorgeht. Das erste Geschäft war am Broadway 259 gelegen und hatte eine zur damaligen Zeit revolutionäre Geschäftspraktik, da keiner der Preise verhandelbar war. Am ersten Verkaufstag betrug ihr Umsatz vier Dollar und 98 Cents. 1847 begann die Firma mit der Herstellung von Goldschmuck. Als die Revolution von 1848/49 in Europa einen großen Wertverlust von kostbaren Edelsteinen verursachte, investierte Tiffany massiv in Diamanten, die er ein paar Jahre später mit großem Gewinn verkaufte. 1853 erlangte Charles Lewis Tiffany die Kontrolle über das gesamte Unternehmen. 1858 kaufte Tiffany ungenutzte Teile des atlantischen Telegrafenkabels, die er in Spazierstockgriffe umarbeitete oder in Teilen verkaufte. Zu Beginn des Amerikanischen Bürgerkrieges erahnte er, wie schwer die Schmuckbranche leiden würde und stellte sich deshalb um auf die Herstellung von Schwertern, Medaillen und Militaria. Inzwischen verkauft Tiffany auch hochwertige Haushaltsgegenstände. Das Geschäft an der Kreuzung von Fifth Avenue und 57th Street ist als Aushängeschild des Unternehmens auch eine Touristenattraktion, nicht zuletzt aufgrund des Spielfilms Frühstück bei Tiffany mit Audrey Hepburn von 1961. Tiffany stellt die Vince-Lombardi-Trophy her, die Siegertrophäe des Superbowl der nordamerikanischen Profi-Football-Liga NFL und hatte im Jahr 2008 einen Jahresumsatz von 2,8 Mrd. US $.         W 

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1861

Charles Edouard Guillaume - Französischer Physiker. Guillaume forschte mit dem Schwerpunkt Legierungen und Materialphysik. Für die Entwicklung der Nickel-Eisen-Legierung Invar erhielt er 1920 den Physik-Nobelpreis. Invar zeichnet sich durch eine äußerst geringe Volumenänderung bei Temperaturveränderungen aus und kann so teurere Platinum-Iridium-Verbindungen bei Messinstrumenten ersetzen. Es besteht aus 64 % Eisen und 36 % Nickel.        W 

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1873

Hans von Euler-Chelpin - Schwedischer Chemiker. Bereits 1898 wurde von Euler-Chelpin für seine Forschungen auf dem Gebiet der Katalyse von Salzformationen mit dem Lindblom-Preis der Deutschen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. In späteren Arbeiten konzentrierte er sich auf Biochemie und die Arbeit von Enzymen. Für seine Forschungen über alkoholische Fermentierung erhielt von Euler-Chelpin zusammen mit Arthur Harden den Nobelpreis für Chemie.         W 

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1877

Louis Renault † 24. Oktober 1944  - Französischer Ingenieur und Mitgründer der Automarke Renault. 1898 gründet er mit seinen Brüdern Marcel und Fernand die Firma Renault Frères. 1901 gehen bereits 347 Bestellungen ein und das Werk in Billancourt beschäftigt 110 Mitarbeiter. Louis Renault leitete das Unternehmen von 1898 bis 1944. Neben der Leitung des Unternehmens war er weiterhin als Techniker tätig. Dieses führte über die Jahre zu zahlreichen Patenten, welche die automobile Welt revolutionierten. Beispielhaft seien hier die Kardanwelle, die einzuschraubende Zündkerze oder der Turbokompressor (Turbolader) genannt, ebenso der Sicherheitsgurt, der erste V8-Motor für ein Flugzeug und die Trommelbremse. 1929 erbaut er nach Henry Fords Vorbild ein neues Werk mit Fließband und moderner Montagetechnik. Die Wirtschaftskrise in den 1930er-Jahren trifft auch ihn hart. 1940 besetzen die Deutschen Paris, und Louis Renault wird vor die Wahl gestellt, entweder deutsche Lastwagen und Panzer zu reparieren oder den Abbruch seiner Firma zu erleiden. Renault entscheidet sich für die Zusammenarbeit mit den Deutschen, diese „Panzeraffäre“ und ein Händeschütteln mit Adolf Hitler 1939 in Berlin lassen den Vorwurf der Kollaboration laut werden.        W 

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1901

Jupp Schmitz  † 26. März 1991 - Deutscher Unterhaltungskünstler, Schlager- und Krätzchensänger. Als die Alliierten im Jahr 1949 wieder Veranstaltungen und Umzüge genehmigten, kam Schmitz zum Karneval. Gleich sein erstes, am 21. Oktober 1949 aufgenommenes Karnevalslied Wer soll das bezahlen? war eine Anspielung auf die durch die Währungsreform ausgelösten Preissteigerungen und wurde auf Anhieb einer der meistgesungenen Schlager jener Jahre. Zu seinen bekanntesten Liedern gehören neben Wer soll das bezahlen? auch Am Aschermittwoch ist alles vorbei, Wir kommen alle in den Himmel und Es ist noch Suppe da. Wegen seines markanten Oberlippenbartes wurde er von den Kölnern liebevoll „Schnäuzer“ genannt.         W   

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1947

Wencke Myhre - Norwegische Schlagersängerin. Myhre war in ihrer norwegischen Heimat bereits ein Star, bevor sie 1964 ihre erste deutsche Schlagerplatte aufnahm, der sofort ein durchschlagender Erfolg beschieden war. 1965 vertrat sie Deutschland auf dem Grand Prix Eurovision in London. In Deutschland wurde Myhre hauptsächlich als Schlagersängerin wahrgenommen, während sie in Skandinavien auch als Kabarettistin und ernsthafte Schauspielerin Talent bewies. Ihre bekanntesten Titel waren: "Beiß nicht gleich in jeden Apfel", "Er hat ein knallrotes Gummiboot", "Das wär John nie passiert", "Ein Sonntag im Bett", "Eine Mark für Charly", "Lass mein Knie Joe".  In den 80er Jahren zog Myhre sich weitgehend aus dem Showgeschäft zurück, um sich ihrer Familie zu widmen.        W 

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1954

Matt Groening - US-amerikanischer Comiczeichner. 1986 gelang ihm ein durchschlagender Erfolg mit der Zeichen-trickserie "Die Simpsons", einer Comic-Sitcom über das Leben in einer fiktiven US-amerikanischen Kleinstadt. Die Komplexität der Serie (es gibt über 50 Hauptpersonen) als auch ihre sozial- und gesellschaftskritischen Positionen machten die "Simpsons" zu einem der weltweit erfolgreichsten Comicserien überhaupt.        W    Bild: Steve Jurvetson

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1963

Guildo Horn eigentlich Horst Köhler - deutscher Schlagersänger. Guildo Horn begann mit 29 Jahren eine Karriere als Schlagersänger. Er trat zwei Jahre mit ironisch gefärbten Schlagertexten im Kölner Luxor auf. Im Jahr 1994 sang er zum ersten Mal in der ZDF-Hitparade und kam auf den dritten Platz. Er tourte durch Deutschland und trat auch bei Rock am Ring auf. Erfolgreich war er mit seiner Gruppe Guildo Horn & die Orthopädischen Strümpfe. Mittels einer Public-Relations-Kampagne gelang es ihm, mit ironisch überzeichneter Interpretation deutscher Schlagerseligkeit beim Eurovision Song Contest 1998 für Deutschland anzutreten. Dabei belegte er mit dem Titel "Guildo hat euch lieb!" den siebten Platz. Geschrieben wurde der Song von Stefan Raab unter dem Pseudonym „Alf Igel“, was ein ironischer Seitenhieb auf den Schlagerproduzenten Ralph Siegel sein sollte.        W 

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1972

Michelle, bürgerlich Tanja Hewer - Deutsche Schlagersängerin. Nachdem sie 2001 die deutsche Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest mit Wer Liebe lebt gewonnen hatte, vertrat sie Deutschland in Kopenhagen und belegte den achten Platz. Im April 2003 erlitt sie unmittelbar vor einem Konzertauftritt einen leichten Schlaganfall, von dem sie sich aber vollkommen erholte. Mit dem Album Die Ultimative Best Of, ein Mix aus alten und neuen Songs belegte sie Platz 7 der deutschen, Charts. 2016 und 2017 sitzt sie in der Jury der 13. Staffel und 14. Staffel von Deutschland sucht den Superstar.         
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    Bild: Public Domain  

 

 

 

1763

Unterzeichnung des Friedens von Hubertusburg zwischen Österreich, Preußen und Sachsen. Damit endete der Dritte Schlesische Krieg oder Siebenjährige Krieg zwischen Preußen auf der einen und Frankreich, Rußland, Sachsen und Österreich auf der anderen Seite. Mit dem Frieden gewann der preußische König für sein militärisches Können und Glück den Beinamen "der Große". Sein Haus Hohenzollern erhielt die reiche Provinz Schlesien und den Aufstieg Preußens zur Großmacht. Wirklicher Gewinner der Auseinandersetzungen war England: Der Krieg gegen Preußen lenkte Frankreich von den Kämpfen in den Kolonien ab. So musste Frankreich nur wenige Monate vor dem Hubertusburger Frieden Indien, Mississippi und Kanada an England abtreten.         W 

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1764

St. Louis wird gegründet - Auf dem Gebiet der Kolonie Louisiana, die sich zu diesem Zeitpunkt unter spanischer Kontrolle befindet, wird am Zusammenfluss der beiden Flüsse Mississippi und Missouri von französischen Pelzhändlern aus einem bisherigen Handelsposten die Stadt St. Louis gegründet. Diese entwickelt sich zu einem Zentrum des Pelzhandels.        W 

 

1794

Die Tricolore wird zur offiziellen Nationalflagge der Ersten Republik erklärt. Als sekundäre, aber schon frühe Umdeutung gilt der Bezug zum Wahlspruch der Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit (liberté, égalité, fraternité), mit Blau für die Freiheit, Weiß (heraldisch: Silber) für die Gleichheit und Rot für die brüderliche Liebe. Die Trikolore tauchte erstmals 1790 in der Revolutionszeit auf und wurde bis 1794 als Seekriegsflagge und Gösch benutzt, allerdings mit der umgekehrten Farbanordnung, mit Rot an der Mastseite. Sie stellte eine Kombination aus den Farben des Wappens von Paris (Rot und Blau) und der Farbe des Königs (Weiß) dar. Die Anordnung der Farben stammt ebenfalls aus dieser Zeit und symbolisiert die eingeschränkte Macht des Königs (Weiß) durch das Volk (die Farben von Paris).         W   

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1864

Der 22jährige Gerhard Adriaan Heineken kauft die in Amsterdam ansässige Brauerei De Hooiberg und gründet damit das Unternehmen Heineken, heute eine der größten Brauereien der Welt.        W 

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1867

Der Walzer "An der schönen blauen Donau" von Johann Strauß (Sohn) wird als Chorwalzer im Männergesangsverein Wien mit mäßigem Erfolg uraufgeführt. Er basiert kompositorisch auf Melodien, die Strauss bereits in früheren Werken verwendete. Der Walzer wurde bald zu einer heimlichen Hymne Österreichs und wird regelmäßig zum Jahreswechsel gespielt.        W 

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1897

Erstes erfolgreiches Experiment des Erfinders Ferdinand Braun mit der von ihm erfundenen Kathodenstrahlröhre. Mit ihr kann man die Schwingungen des Wechselstroms sichtbar machen. Vakuumröhren aus Glas waren schon seit längerem bekannt, doch Braun fand einen revolutionär neuen Anwendungsbereich für sie. Kathodenstrahlröhren oder Braunsche Röhren bilden die Grundlage von Oszillographen, Fernsehgeräten und der meisten Computerbildschirme. Erst Ende des 20. Jahrhunderts begannen Plasma- oder Flachbildschirme die Röhrenbildschirme abzulösen. Ferdinand Braun erhielt für seine Arbeiten über drahtlose Telegrafie den Nobelpreis für Physik.         W 

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1902

Das erste Teilstück des Berliner Hoch- und Untergrundbahnsystems zwischen den Bahnhöfen Warschauer Straße und Zoologischer Garten wird der Öffentlichkeit übergeben. Bereits 1896 hatte die Firma Siemens & Halske mit den Arbeiten an dem umfangreichen Projekt begonnen.        W 

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1936

Die IG Farben stellten den ersten Autoreifen aus synthetisiertem Kautschuk vor (Buna). Die Entwicklung synthetischer Ersatzstoffe (ähnliches gab es bald für Baumwolle, Holz und das viel wichtigere Benzin) war Teil eines großangelegten Programms der Nationalsozialisten, das Deutschland von Rohstoffimporten unabhängig machen sollte. Im Ersten Weltkrieg war die deutsche Kriegsproduktion schwer durch die Seeblockade der Alliierten beeinträchtigt worden, was von vielen Experten sogar als kriegsentscheidend angesehen wurde. Für den nächsten Krieg planten die Nationalsozialisten in Zusammenarbeit mit der I.G. Farben also entweder die Bevorratung mit "kriegswichtigen" Rohstoffen sicherzustellen, oder aber Ersatzstoffe dafür zu entwickeln. Die I.G. Farben wurde wegen dieses Beitrages zur Kriegsvorbereitung nach 1945 in ihre Bestandteile Hoechst, BASF und Bayer zerlegt.        W 

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1944

Zerstörung des italienischen Klosters Monte Cassino durch Luftangriffe und Bombardements der Alliierten. Um das Bergmassiv, auf dem das Kloster thront, hatten seit Wochen erbitterte Kämpfe zwischen deutschen und alliierten Einheiten getobt. Die Berge stellten das letzte große Geländehindernis vor Rom dar. Nach zwei vergeblichen Versuchen gelang es den Alliierten Mitte Mai schließlich, den Berg zu erobern. Das Kloster gilt als Mutterkloster des abendländischen Mönchtums und Stätte mittelalterlicher Wissenschaften. Von 1950 bis 1954 wurde es in alter Form wieder aufgebaut. Dabei galt der Leitsatz „wo es stand und wie es war“.        W 

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1945

Die Dresdner Frauenkirche wurde, durch den nach 3 massiven Luftangriffen der Alliierten wütenden Feuersturm vom 13. Februar, schwer beschädigt und stürzte am Morgen des 15. Februar ausgebrannt in sich zusammen. Die historische Altstadt wurde dabei fast völlig zerstört. Durch die Angriffe brachen riesige Brände aus, die so intensiv waren, dass selbst der Asphalt auf den Straßen verbrannte. Schätzungsweise 35.000 Menschen kamen ums Leben. In der DDR blieb ihre Ruine erhalten und diente als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung. Nach der Wende begann 1994 der 2005 abgeschlossene Wiederaufbau, den Fördervereine und Spender aus aller Welt finanzieren halfen. Am 30. Oktober 2005 fand in der Frauenkirche ein Weihegottesdienst und Festakt statt. Aus dem Mahnmal gegen den Krieg soll nun ein Symbol der Versöhnung werden.       W           Bild: Bundesarchiv, Bild 183-1985-0206-024 / Hiekel, Matthias / CC-BY-SA

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1951

Kurt Mix erhält ein Patent auf das von ihm entwickelte Sport- und Trainiergerät, besser bekannt als Ergometer. Seine Erfindung ging nie in wirkliche Serienproduktion, obwohl das Sport- und Trainingsgerät sowohl in Krankenhäusern als auch im Strandbad Berlin-Wannsee benutzt wurde. Er verkaufte das Ergometer, bevor es weltweit bekannt wurde.        W 

 

1953

Der beim schwedischen Unternehmen ASEA beschäftigte Physiker Erik Lundblad stellt, mit Hilfe des so genannten Hochdruck-Hochtemperatur-Verfahrens, die ersten synthetischen Diamanten her. Bei diesem Verfahren wird Graphit in einer hydraulischen Presse bei Drücken von bis zu 6 Gigapascal (60.000 bar) und Temperaturen von über 1500 °C zusammengepresst. Unter diesen Bedingungen ist Diamant die thermodynamisch stabilere Form von Kohlenstoff, so dass sich der Graphit zu Diamant umwandelt. Dieser Umwandlungsprozess kann unter Beigabe eines Katalysators beschleunigt werden (meist Eisencarbonyl). Auch mit Katalysator dauert der Umwandlungsprozess immer noch einige Wochen.        W 

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1959

Im Regierungsbezirk Düsseldorf wird die erste Radarfalle in Betrieb genommen.        

1971

Großbritannien stellt im Rahmen des EG-Beitritts seine Währung auf das Dezimalsystem um. Pfund = 100 Pence statt 20 Shilling à 12 Pence.     

1989

Die letzten sowjetischen Soldaten verlassen Afghanistan. Die Rote Armee war neun Jahre zuvor in diesem Land einmarschiert, um das damalige sozialistische Regime in Kabul zu unterstützen. Internationale Isolation und ein blutiger Befreiungskrieg, in dem die Sowjets rund 14.000 Soldaten verloren, waren die Folge. Zur Ruhe gekommen ist Afghanistan bis heute nicht.         W 

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1996

Der norwegische Supertanker Sea Empress, der unter liberischer Flagge fuhr, lief vor der Küste von Wales auf Grund. In den nächsten Tagen verlor der 133.000-Tonnen-Tanker ca. 70000 Tonnen Rohöl. Es wurde in einem 40 km langen Ölteppich auf das Meer hinausgeschwemmt. Die Verschmutzung der Flussufer und Vogelbrutgebiete auf zwei vorgelagerten Inseln hatte katastrophale Folgen für die Tierwelt. Der Untergang der Sea Empress war noch verheerender als das Schiffsunglück der Exxon Valdez. Bei ihrem Untergang 1989 in Alaska verendeten mehr als eine halbe Million Vögel und Tausende von Ottern. Als Grund für das Schiffsunglück wurde von der Reederei schlechtes Wetter angegeben.       W     Bild: Public Domain

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2005

Die ehemaligen PayPal-Mitarbeiter Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim gründen das Internet-Videoportal YouTube, auf dem kostenlos Videoclips angesehen und hochgeladen werden können. Das erste Video mit dem Titel Me at the zoo auf der Plattform wurde von Karim selbst Ende April 2005 hochgeladen. Am 9. Oktober 2006 wurde YouTube vom Suchmaschinenbetreiber Google für umgerechnet 1,31 Milliarden Euro (in Aktien) gekauft. Das Design von YouTube wurde seit dem Beginn der Website schon mehrfach, zumeist aber nur leicht verändert. In der Nacht vom 1. zum 2. Dezember 2011 gab es jedoch eine größere Änderung, und am 7. März 2012 erhielten sämtliche Kanäle auf YouTube ein neues, einheitliches Design. Im August 2012 wurde YouTube Movies in Deutschland gestartet, nachdem das Angebot schon einige Zeit in den Vereinigten Staaten verfügbar gewesen war. YouTube Movies ist ein separater Bereich der Plattform, in dem nur professionelle Kinofilme und Dokumentationen angeboten werden. Im Dezember 2014 wurde die bis dato maximal speicherbare Anzahl von 2.147.483.647 Aufrufen eines einzelnen Videos überschritten (Gangnam Style von Psy), woraufhin YouTube die Speicherung des Wertes von einer 32-Bit-Ganzzahl auf einen 64-Bit-Wert anpassen musste. Damit ist nun eine maximale Anzahl von 9,23 Trillionen Aufrufen speicherbar.         W    

 

2013

Bei Tscheljabinsk tritt ein Meteor in die Erdatmosphäre ein und explodiert 30 bis 50 Kilometer über dem Erdboden. Die darauffolgende Druckwelle beschädigt rund 3500 Gebäude. 1491 Menschen werden durch umherfliegende Glassplitter verletzt. Nach späteren wissenschaftlichen Auswertungen hatte der Meteor eine Masse von etwa 10.000 Tonnen und ein Durchmesser von ca 20 Metern. Es ist der größte Meteor seit dem Eintritt des Tunguska-Meteoriden. Schätzungsweise 3700 Gebäude wurden beschädigt. Das Dach einer Fabrik stürzte ein. Nach Angaben der Behörden gab es Schäden in sechs Städten der Region. 1491 Menschen wurden verletzt. Am 16. Oktober 2013 wurde aus dem Tschebarkulsee einStück mit einem Gewicht von mehr als 570 kg geborgen.        W   

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