23. Februar
Geburtstage
1743
Mayer Amschel Rothschild † 19.9.1812 - deutsch jüdischer Bankier. Gründete 1766 des Bankhauses Rothschild in Frankfurt am Main. Seine Söhne eröffneten Niederlassungen in London, Wien, Neapel und Paris. Vater und Söhne wurden 1822 von Franz I. aus Österreich zu Baronen geadelt. Ein Titel, der zusammen mit dem Namen Rothschild zum Symbol für Reichtum, außerordentlichem Geschäftssinn und weltweiten wirtschaftlichen Einfluss wurde. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte die Familie Rothschild auch großen politischen Einfluss in Europa. W
1850
César Ritz † 25. Oktober 1918 - schweizer Hotelier und Gründer der gleichnamigen «Hotel Ritz». Im Alter von 23 Jahren, zog César Ritz nach Wien, wo er im französischen Restaurant "Les Trois Frères Provençaux" mit zahlreichen gekrönten Häuptern in Kontakt kam, später arbeitete er für das «Grand Hôtel» in Nizza, darauf für das «Rigi-Kulm Hotel», wo er erstmals als Direktor amtierte. Dort vertraute ihm der Hotelier und Architekt Maximilian Pfyffer die Leitung des von ihm gebauten Grandhotels «National» in Luzern an. Ritz erkannte früh, dass der Gast mehr und mehr Komfort erwartet und führte "private Badewannen, elektrisches Licht, Zimmertelefone, feines Leinen, schöne Möbel und geräumige Schränke" ein. Zusammen mit Pfyffer und Auguste Escoffier führte Ritz das Hotel zwischen 1878 und 1890 so erfolgreich, dass Gäste aus ganz Europa kamen. Er war als innovativer und erfolgreicher Hotelier der Luxusklasse bekannt und wurde vom Prince of Wales, dem späteren britischen König Edward VII., als „König der Hoteliers und Hotelier der Könige“ betitelt. 1898 baute er an der Place Vendôme das Haus Nummer 15 in ein Hotel um und gab ihm seinen Namen. Die Leitung der Küche übertrug er Auguste Escoffier. Nach der prunkvollen Eröffnung des Le Ritz folgten die Gründungen des Ritz London und Ritz Madrid. W
1863
Franz von Stuck † 30. August 1928 - deutscher Maler, Bildhauer und Architekt, der den Jugendstil in seinem Wohnort München populär machte. Eines seiner berühmtesten Gemälde ist sicherlich das 1893 entstandene Bild "Die Sünde". Es zeigt eine beinahe vollständig im Schatten verborgende Frau, deren heller Körper von einer großen dunklen Schlange gerahmt wird. Ab 1895 war Stuck Professor an der Akademie und unterrichtete unter anderem Wassily Kandinsky, Paul Klee, Josef Hengge, Georges Kars, Paul Stollreither und Heinrich Strieffler. Er entwarf im Auftrag des Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck Sammelbilder für Stollwerck-Sammelalben, u.a. die Serie „Die Musen“ für das Stollwerck-Sammelalbum No. 4 von 1899. 1906 wurde er mit dem Verdienstorden der Bayerischen Krone ausgezeichnet und erhielt den persönlichen Adelsstand. W
1899
Erich Kästner † 29.7.1974 - deutscher Schriftsteller. Im Oktober 1929 erschien mit "Emil und die Detektive" Kästners erstes Kinderbuch. Die Detektivgeschichte entstand auf Anregung von Edith Jacobsohn, der Witwe des „Weltbühne“-Verlegers Siegfried Jacobsohn. Das Buch wurde allein in Deutschland über zwei Millionen Mal verkauft und bis heute in 59 Sprachen übersetzt. Für die Kinderliteratur der damaligen Zeit mit ihren aseptischen Märchenwelten äußerst ungewöhnlich war, dass der Roman in der Gegenwart der Großstadt Berlin spielte. Mit "Pünktchen und Anton" (1931) und "Das fliegende Klassenzimmer" (1933) schrieb Kästner in den folgenden Jahren zwei weitere gegenwartsbezogene Kinderbücher. Einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Bücher hatten die Illustrationen von Walter Trier. W Bild: Paulae
1939
Peter Fonda - amerikanischer Schauspieler, Sohn Henry Fondas und Bruder der berühmten Jane Fonda. Der "König der Hippies" wurde als Produzent, Drehbuchautor und Hauptdarsteller durch den Kultfilm "Easy Rider" (1969), des ersten Roadmovie der Filmgeschichte, bekannt. Die Idee zu Easy Rider kam Fonda und Hopper nach deren gemeinsamen Arbeit in Der Trip von Roger Corman. Beide (auch Nicholson und andere Akteure) hatten schon vorher in verschiedenen „Motorradrocker“-Filmen mitgewirkt und wollten die Popularität der simpel gestrickten Action-Filme für ein ganz anderes, persönlicheres Werk nutzen. So entstand mit „Easy Rider“ ein Film mit relativ wenigen Dialogen, mit viel Untermalung durch zeitgenössische Rockmusik und im weiteren Sinne ein bildhaftes Szenenspiel aus nonverbalen Kommunikationsversuchen. W
1960
Mariae Gloria von Thurn und Taxis eigentlich Mariae Gloria Fer(di)nanda Joachima Josephine Wilhelmine Huberta Gräfin von Schönburg-Glauchau. - deutsche Unternehmerin und Managerin. Sie trägt seit ihrer Heirat 1980 den amtlichen Familiennamen Prinzessin von Thurn und Taxis und nennt sich seit 1982 Mariae Gloria Fürstin von Thurn und Taxis. Ihr Vater war Journalist und arbeitete als Auslandskorrespondent für einen Rundfunksender. Als er das Angebot erhielt, nach Afrika zu gehen, nahm er seine Frau und seine beiden Töchter mit. So wuchs Gloria erst in Togo und später in Somalia auf. 1970 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Nach der Mittleren Reife jobbte sie, ohne eine Lehre anzutreten. 1979 begegnete sie erstmals Johannes von Thurn und Taxis, dem späteren 11. Oberhaupt des Hauses Thurn und Taxis, im Münchner Lokal Café Reitschule. Nach der Geburt ihres ersten Kindes wurde Gloria von Thurn und Taxis durch ihr Party-Leben bekannt. Dabei stand ihre zum Teil außergewöhnliche Kleidung und Frisur im Fokus der Boulevardmedien. In der Presse fanden sich Schlagzeilen wie etwa „Bayerns Gloria“, „Punker-Fürstin“, „Pop-Aristokratin“, „Prinzessin TNT“ oder „Jet-Set-Darling“. 1982 erkrankte ihr Mann schwer. Acht Jahre später starb er nach einer Herztransplantation. Kurz vor seinem Tod am 14. Dezember 1990 erteilte er ihr Generalvollmacht, und sie engagierte Fachleute (unter anderem Nicolas Hayek), mit deren Hilfe sie das Familienunternehmen, das diverse Privatbanken, zahllose Immobilien, Industriebeteiligungen sowie eine Brauerei umfasste, sanierte. Um die Erbschaftsteuer zahlen zu können (45 Millionen DM), ließ sie 1992 einen Teil des Erbes beim Auktionshaus Sotheby’s versteigern. Ihre wohl bekannteste Äußerung stammt aus der Talkshow Friedman vom 9. Mai 2001: „Afrika hat Probleme nicht wegen fehlender Verhütung. Da sterben die Leute an AIDS, weil sie zu viel schnackseln. Der Schwarze schnackselt gerne.“ Im September 2008 äußerte sie in einem Interview mit der Bild am Sonntag: „Die Afrikaner sind mitnichten anders drauf als wir. Dass die mehr schnackseln, hat mit den klimatischen Bedingungen da unten zu tun“, da diese wegen des warmen Klimas weniger Kleidung tragen. W
1963
Andrea Sawatzki - deutsche Filmschauspielerin und Hörspielsprecherin. 1988 übernahm sie unter der Regie von Dieter Dorn ihre erste Filmrolle in "Faust – Vom Himmel durch die Welt zur Hölle". 1997 wurde sie durch den Kinofilm "Die Apothekerin" als Alma Siebert einem größeren Kinopublikum bekannt. Ihren Durchbruch in den Kreis der bekanntesten deutschen Filmschauspielerinnen hatte sie vor allem durch ihre Rolle der "Tatort"-Hauptkommissarin Charlotte Sänger, für die sie von 2001 bis 2009 vor der Kamera stand. Darüber hinaus spielte sie in zahlreichen erfolgreichen Kinofilmen wie "Bandits", "Late Show", "Leo und Claire" oder "Das Experiment" mit. Neben Auftritten in diversen Fernsehserien war sie auch in den von Kritikern gelobten Fernsehmehrteilern "Der König von St. Pauli" oder "Die Manns" zu sehen. 2003 stand Sawatzki für eine erotische Fotoserie des Playboy vor der Kamera. W Bild: a_kep
1965
Michael Saul Dell - Gründer des weltweit drittgrößten PC-Herstellers Dell Inc. Nach seinem Schulabschluss begann er 1983 an der University of Texas at Austin mit dem Studium der Medizin. Statt sich auf das Studium zu konzentrieren, widmete er sich jedoch dem Handel mit IBM-PCs. Er brach 1984 sein Studium ab, um ein Unternehmen im texanischen Austin zu gründen. Mit einem Kollegen seiner Universität bezog er einige insgesamt 300 m² große Büroräume und stellte seine ersten Mitarbeiter ein. Ein Jahr später begann Dell mit der Produktion von Hardware. W Bild: mikeandryan
Ereignisse
1549
In Konstanz wird ein Wasserwunder am Seerhein beobachtet. Der Seerhein ist ein etwa vier Kilometer langer, im Bodenseebecken liegender Fluss. Er ist der Abfluss des Obersees und Hauptzufluss des etwa 30 cm tiefer liegenden Untersees. Der Seerhein hob und senkte sich über mehrere Stunden in Abständen von etwa einer Viertelstunde um eine Elle, also mehr als einen halben Meter. Im Untersee meinten Fischer zu beobachten, dass das Wasser des Rheins rückwärts floss. Der Konstanzer Chronist Christoph Schulthaiß berichtete über dieses Ereignis:
Wunder anloffen des wassers
Uff disen tag … morgens früeh, ist der see an und abgeloffen, wol einer elen hoch, der gestalt, so der see angeloffen, so ist er in der wette [vermutlich eine flache, als Pferdetränke genutzte Uferstelle im Tägermoos] schier bis zu der Spitals Egk heruff gegangen, so er abgeloffen, ist er schier by der stegen an der Vischprugk erwunden, und so er so klain geworden, so ist er bald mit einem ruschen, als ob das gwoll von dem wind (welcher doch nit was) getriben wurd, wider ausgeloffen. Und sölchs ist etwa in einer stund vier oder funf mal geschehen (wie ich selbst gesehen hab). Das hat also bis nach Mittag gewert, aber je speter es worden, je minder er an- und abgeloffen ist. Glicher gstalt ist auch im Rheyn hinab geschehe.Heute kann dieses Ereignis wissenschaftlich erklärt werden: Bestimmte Windverhältnisse regten die Eigenschwingung des Ober- und Untersees an. Eine Seiche, d.h. stehende Welle entstand, bei der der gesamte See als Resonanzkörper wirkte. Am Seerhein, gewissermaßen einem Querschnitt durch die Seemitte, war dieser Effekt besonders gut sichtbar. W
1719
Das Fürstentum Liechtenstein wird selbständig. Kaiser Karl VI. schließt die Grafschaft Vaduz und die Herschaft Schellenberg zum Reichsfürstentum Liechtenstein zusammen. Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein hatte 1699 Schellenberg und 1712 Vaduz gekauft. Erst diese reichsunmitelbaren Gebiete sicherten ihm den Titel eines Reichsfürsten. Im Laufe der Zeit verschuldeten sich die Herrscher von Hohenems zunehmend, so dass sie schliesslich gezwungen waren, die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg zu verkaufen. Im Jahr 1699 erwarb Fürst Hans Adam von Liechtenstein die Herrschaft Schellenberg und im Jahr 1712 die Grafschaft Vaduz. Das heutige Fürstentum Liechtenstein wird seit 1989 von Hans Adam II. regiert. W
1766
Das Herzogtum Lothringen wird an Frankreich angegliedert. Zuvor hatte Herzog Leopold von Lothringen die internationale Anerkennung einer Neutralität für sein Land erreicht. Sein Sohn und späterer deutscher Kaiser Franz Stefan musste 1735 das Herzogtum Lothringen gegen das Großherzogtum Toskana tauschen. Neuer Herzog wurde Stanislas Leszczynski, der polnische Schwiegervater des französischen Königs. So verließ Lothringen das Deutsche Reich, kam 1766 zunächst formell zu Frankreich und wurde 1801 auch völkerrechtlich zugesprochen. Seitdem hatte Elsass-Lothringen eine bewegte Geschichte zwischen Frankreich und dem deutschen Reich. Aus einer Dreiteilung des Fränkischen Reichs entstand 843 das Lotharii Regnum, das nach seinem König benannte „Reich des Lothar“ oder Lotharingien. Es lag in der Mitte zwischen dem Ost- und dem Westfränkischen Reich und erstreckte sich ursprünglich als langgestrecktes Territorium vom Mittelmeer bis zur Nordsee. 870 wurde das Gebiet wieder zwischen dem Ost- und Westfränkischen Reich aufgeteilt. Der Name Lotharingien blieb jedoch im Reichsverband erhalten, wobei zunächst zwischen dem von der Mosel durchflossenen Oberlothringen und dem nördlich daran anschließenden Niederlothringen unterschieden wurde. Während Niederlothringen im Mittelalter bald in mehrere Fürstentümer zerfiel, bestand im oberlothringischen Raum das Herzogtum Lothringen fort, das bis 1766 Teil des Heiligen Römischen Reiches war. Lothringen wurde dann zu einer Provinz des Königreichs Frankreich, das bereits im vorangegangenen Jahrhundert das Elsass annektiert hatte. W
1875
Als tiefsten Punkt der Erde maß das Schiff "Challenger" eine Stelle von 8164 Metern Tiefe im sogenannten "Marianengraben" im Pazifischen Ozean. Die "Challenger" war auf einer Ozeanexpedition von 70.000 Seemeilen unterwegs. Sie erkundete den Tiefseeboden für die Verlegung von Telegrafenleitungen. Am gleichen Tag genau 85 Jahre später, am 23. Februar 1960, tauchte dann das Tauchboot "Trieste" bis auf den Grund der "Challenger-Tiefe". Er liegt mehr als 12.000 Meter unter dem Meeresspiegel. Dem exzentrischen schweizer Erfinder Auguste Picard, auch bekannt für den Aufstieg mit einem Ballon in die Stratosphäre, gelang der Rekord. W
1893
Rudolf Diesel erhält ein Patent für den von ihm entwickelten Verbrennungsmotor, in dem der eingespritzte Kraftstoff sich selbst entzündet. Mit seinem Verbrennungsmotor schuf Diesel 1892/93 in der Maschinenfabrik Augsburg, aus der 1908 die Firma MAN AGwurde, mit finanzieller Beteiligung der Firma Friedrich Kruppden Dieselmotor. 1897 war das erste funktionstüchtige Modell dieses Motors fertig, eine ernsthafte Alternative zur Dampfmaschine. Robuster als der Otto-Motor, erzielte der Diesel-Motor beim ersten Lauf 1897 mit 26% Wirkungsgrad das doppelte der Ottomotoren. Ab 1912 setzte Diesel seine Motoren auch in Lokomotiven ein, seit 1936 dann auch in Automobilen. Der "Diesel-Motor" zeichnet sich bis heute durch niedrigeren Treibstoff-Verbrauch gegenüber dem "Otto-Motor" aus, der mit Benzin betrieben wird. W
1905
Paul Percy Harris gründet zusammen mit drei Freunden, dem Kohlenhändler Sylvester Schiele, dem deutsch-amerikanischen Bergbauingenieur und Freimaurer Gustav Löhr sowie dem Konfektionär Hiram Shorey in Chicago den ersten Rotary-Club. Die Gründungsmitglieder wählten Schiele zum Präsidenten des Clubs und den Drucker Harry Ruggles zum Schatzmeister. Mit dem Zusammenschluss soll Harris das Ziel verfolgt haben, in der Großstadt eine ähnlich stabile und vielseitige Wertegemeinschaft zu schaffen, wie er sie als Kind auf dem Land erlebt hatte, wo jeder entsprechend seinen Fähigkeiten andere nach Möglichkeit unterstützte. Der heute noch befolgte Grundsatz einer „Gemeinschaft von Berufsleuten“ galt von Anfang an. Die inzwischen weltweit verbreitete Organisation von Personen aus höheren Gesellschaftskreisen widmet sich gemeinnützigen und wohltätigen Aufgaben. W
1918
Gründung der Roten Armee in Russland. Nach dem Vorbild der 1917 entstandenen Arbeitermilizen formierte sich die Rote Armee, deren Leitung im März 1918 Leo Trotzki übernahm. In Reden an das Volk betonten die Machthaber die Bedeutung der Armee im Kampf um die "Freiheit der Bauern und Arbeiter vom Joch der Gutsbesitzer und Kapitalisten".1946 änderte sich ihre Bezeichnung in "Sowjetarmee". W
1941
Das radioaktive Element Plutonium wird von dem Physiker Glenn T. Seaborg durch Beschuss von Uran 238U mit Deuterium in einem Zyklotron erstmalig hergestellt. Plutonium ist ein giftiges und radioaktives Schwermetall. Benannt wurde es nach dem Zwergplaneten Pluto. Es gehört zu den schwersten in der Natur vorkommenden Elementen. Dabei wird das Element aber nur in kleinsten Spuren in sehr alten Gesteinen gefunden. Größer ist die Menge, die künstlich in Kernkraftwerken erzeugt wird. Als eines der wenigen spaltbaren Elemente spielt es eine wichtige Rolle für den Bau von Kernwaffen. So war das Spaltmaterial der Atombombe, die am 9. August 1945 auf Nagasaki abgeworfen wurde, Plutonium. W
1945
In der Schlacht um die Vulkaninsel Iwo Jima im Pazifikkrieg hissen Marines die US-Flagge – das Stunden später nachgestellte Foto Raising the Flag on Iwo Jima von Joe Rosenthal wird zu einem preisgekrönten Symbolbild. Alle sechs Soldaten, von denen drei noch während der Kämpfe auf der Insel umkamen, gelten in den USA als Kriegshelden. Obwohl es sich bei dem fotografierten Vorgang eigentlich nur um den Austausch mit einer größeren Flagge handelt, wurde das Bild aufgrund seiner Bedeutung zu einer der berühmtesten Kriegsfotografien weltweit und nimmt einen wichtigen Platz im kollektiven Gedächtnis der Vereinigten Staaten von Amerika ein. Wahrscheinlich ist es das am häufigsten reproduzierte Bild überhaupt. Das Aufstellen des Flaggenmastes erfolgte durch fünf Soldaten des United States Marine Corps und einem medizinischen Assistenten im Dienste der US Navy. Die Namen der Soldaten und selbst ihre Anzahl waren anfangs nicht bekannt und wurden erst später ermittelt. Es handelte sich im Einzelnen um folgende Soldaten: Michael Strank , Harlon Block, Franklin Sousley, John Bradley, Rene Gagnon und Ira Hayes. Mit der Landung auf Iwo Jima und der Eroberung von Okinawa begann der Angriff der Alliierten auf das japanische Mutterland. Die Einnahme der beiden Inseln forderte über 60.000 Tote. W
1955
"Des Teufels General" - Filmpremiere Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb der Dramatiker Carl Zuckmayer das Kriegsdrama "Des Teufels General". Vorlage war das Schicksal des Fliegergenerals Ernst Udet. Einige Jahre später machte der Regisseur Helmut Käutner daraus einen Film. Für die Wahl des Hauptdarstellers, Curd Jürgens, erntete er im Vorfeld scharfe Kritik. Spätestens bei der Premiere am 23. Februar 1955 erwies sich Käutners Wahl als Glückstreffer. W
1997
An Bord der russischen Raumstation Mir bricht ein Feuer aus. Nach 14 Minuten ist der Brand gelöscht, die Besatzung bleibt unverletzt.
2002
In einer Polizeiaktion gelingt in Basel die Sicherstellung der aus der Bronzezeit stammenden Himmelsscheibe von Nebra, die im Sommer 1999 von Raubgräbern gefunden worden war. Die Himmelsscheibe von Nebra ist eine Bronzeplatte aus der Bronzezeit mit Applikationen aus Gold, die offenbar astronomische Phänomene und Symbole religiöser Themenkreise darstellt. Sie gilt als die weltweit älteste konkrete Himmelsdarstellung und als einer der wichtigsten archäologischen Funde aus dieser Epoche. Gefunden wurde sie am 4. Juli 1999 von Raubgräbern in einer Steinkammer auf dem Mittelberg nahe der Stadt Nebra in Sachsen-Anhalt. Seit 2002 gehört sie zum Bestand des Landesmuseums für Vorgeschichte Sachsen-Anhalt in Halle. W Bild: Dbachmann