12. Dezember
Geburtstage
1915
Frank Sinatra † 14.5.1998 - amerikanischer Sänger, Entertainer und Schauspieler. Seit den 1950er Jahren avancierte Sinatra zum Kultstar im US-amerikanischen Showbusiness. Seine unverwechselbare Stimme brachte ihm den Beinamen "The Voice" ein. Zu seinen weltweit erfolgreichsten Songs zählen "New York New York", "Strangers In The Night", "Something Stupid" und "My Way". Für seine Rolle in dem Antikriegsfilm "Verdammt in alle Ewigkeit" erhielt er 1954 einen Oscar. Unvergessen sind auch seine Auftritte in "Die oberen Zehntausend" oder "Die siegreichen Drei" . 1960 gründete Frank Sinatra sein eigenes Plattenlabel "Reprise-Records", auf dem er in über dreißig Jahren mehr als 450 Songs aufnahm. W Bild: Filmausschnitt
1919
Hermann Neuberger - von 1975 bis 1992 der siebte Präsident des Deutschen Fußball-Bundes DFB. Der gelernte Journalist aus dem Saarland wurde auf dem DFB-Bundestag am 25. Oktober 1975 in Hamburg zum Präsidenten des größten deutschen Sportverbandes gewählt. Doch schon vor seiner Zeit als DFB-Präsident betätigte er sich als Sportfunktionär: So war er zur Zeit des unabhängigen Saarlandes Präsident des Saarländischen Fußball-Bundes und einer der Väter der Fußball-Bundesliga. Seine größten Ehren verdiente er sich jedoch als Chef-Organisator der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in der Bundesrepublik Deutschland. Hierbei machte Hermann the German seine Aufgabe so gut, dass er bereits 1974 zum Vize-Präsidenten des Weltfußballverbandes FIFA gewählt wurde sowie später auch als Organisationschef der Weltmeisterschaften von 1978 bis 1994 eingesetzt wurde. Das Amt des FIFA-Vize hatte er bis zu seinem Tod inne. W Bild: DFB
1938
Connie Francis - eigentlich Concetta Rosa Maria Franconero - Amerikanische Popsängerin. Von 1958 bis 1969 war Connie Francis 56 Mal in den Popcharts des wichtigsten Musikmagazins „Billboard“ vertreten, darunter 16 Mal in den Top Ten. Ab 1961 kamen zahlreiche Erfolge in den gesondert ermittelten Charts der zweitwichtigsten Musiksparte Adult Contemporary hinzu. Weltweit feierte Connie Francis über 500 Charterfolge u.a. mit "Itsy Bitsy Teenie Weenie Yellow Polka Dot Bikini". Im Jahre 1992 schaffte es "Jive Connie", ein Medley ihrer fünf größten deutschen Hits, die mit modernem Tanzrhythmus versehen wurden, in die Jahres-Top-Ten der deutschen Charts. Ihre bekanntesten Deutschen Titel sind: "Die Liebe ist ein seltsames Spiel", "Schöner fremder Mann", "Lili Marleen", "Paradiso", "Jedes Boot hat seinen Hafen", "Good Bye Mama". W
1957
Tom Gerhardt - deutscher Komiker und Schauspieler. 1988 wird er mit seinem Programm Dackel mit Sekt bekannt, entdeckt hatte ihn Jürgen von der Lippe. Sein erfolgreichstes Projekt ist die Comedy-Serie "Hausmeister Krause – Ordnung muss sein." Ebenfalls großen Erfolg hatte er mit den Filmen "Ballermann 6" - "7 Zwerge – Männer allein im Wald". "Siegfried", "Dinosaurier – Gegen uns seht ihr alt aus!". W Bild: Filmausschnitt
1962
Max Raabe eigentlich Matthias Otto - Deutscher Sänger und Mitbegründer sowie Leiter des Palast Orchesters in Berlin. Raabe studierte Gesang und schloss 1995 als staatlich geprüfter Opernsänger, Bariton, ab. Mit dem "Palast Orchester", das er mit Freunden 1986 gründete, führt er, sehr erfolgreich, Chansons und Lieder im Stil der 1920er und 1930er Jahre auf. Einem größeren Publikum wurde er 1994 durch den Auftritt in der Filmkomödie "Der bewegte Mann" gemeinsam mit dem Palast Orchester bekannt. W
Ereignisse
1901
Dem italienischen Physiker Guglielmo Marconi gelingt es zum ersten Mal, telegrafische Signale von England über den Atlantik bis nach Neufundland zu senden. Sein erfolgreicher Versuch legt die Grundlage für den weltweiten Funkverkehr, weil es sich erweist, dass elektromagnetische Wellen der Erdoberfläche folgen und sich nicht im Raum verlieren. W
1911
König Georg V. wird in Delhi zum Kaiser von Indien gekrönt. Am 15. Dezember legt das Kaiserpaar den Grundstein für den Aufbau der neuen Hauptstadt Neu-Delhi. W
1913
Leonardo da Vincis Bild Mona Lisa taucht in Florenz auf, zwei Jahre nach dem Diebstahl aus dem Pariser Louvre. Das zweifellos bekannteste Werk des Museums, verschwand am 21. August 1911 während Renovierungsarbeiten aus dem Louvre in Paris. Der 31-jährige italienische Anstreicher Vincenzo Peruggia hatte sich in einem Schrank versteckt, das Bild aus dem Rahmen gelöst und unter seinem Mantel versteckt aus dem Museum geschmuggelt. Das auf dünnem Pappelholz gemalte Bild ist 76,8 cm × 53 cm groß und entstand wahrscheinlich vom Frühjahr 1503 bis zum Sommer 1505. Bevor der Dieb gefasst wurde, gerieten der Dichter Guillaume Apollinaire und der Maler Pablo Picasso in den Verdacht, die Mona Lisa gestohlen zu haben. Bei den Untersuchungen war man auf einen Mann namens Géry Pieret gestoßen, der zugegeben hatte, im Magazin des Museums Kunstwerke gestohlen zu haben. Zwei dieser Kunstwerke fanden sich, vermittelt durch Apollinaire, bei Picasso. Apollinaire wurde verhaftet, beteuerte vor dem Richter seine Unschuld und wurde schließlich wieder freigelassen. Picasso wurde nur verhört, aber nicht arretiert. Der verhaftete Dieb erklärt, er habe sich mit dem Diebstahl für Napoleons Kunstraube in Italien rächen wollen. Peruggia versteckte das Bild in einem Loch in der Wand nahe bei seinem Ofen. Am 12. Dezember 1913 versuchte er es in Florenz an den Kunsthändler Alfredo Geri zu verkaufen. Geri erhielt einen mit „Leonardo“ unterzeichneten Brief, in dem der Schreiber behauptete, das Gemälde an Italien „zurückgeben“ zu wollen, und 500.000 Lire zur Deckung seiner „Unkosten“ verlangte. Geri informierte Giovanni Poggi, den Direktor des Kunstmuseums und bekundete sein Interesse. Peruggia kam nach Florenz und zeigte das Bild in seinem Hotelzimmer. Geri und Poggi untersuchten es und fanden auf der Rückseite die korrekte Inventarnummer des Louvre. Später verglichen sie mit Hilfe einer Fotografie des Originals die Risse und waren sich nun sicher, dass sie das Original vor sich hatten. Sie überredeten Peruggia, in seinem Hotel auf das Geld zu warten und riefen die Polizei. Die Reaktion der Öffentlichkeit war heftig. Italienische Nationalisten verlangten, dass „ihre“ Mona Lisa „zu Haus“ bleiben solle. Die italienische Regierung versicherte jedoch, dass sie Mona Lisa an den Louvre zurückerstatten werde. Zuerst aber ging sie auf Tournee und wurde in Florenz, Rom und Mailand ausgestellt. Sie reiste in einer eigens angefertigten, gepolsterten Kiste und mit Ehrenwache. Anschließend kehrte die Mona Lisa mit einer großen Staatszeremonie wieder nach Paris zurück. W
1915
Mit der Junkers J 1 absolviert das weltweit erste Ganzmetallflugzeug einen ersten Probeflug. Die Junkers J 1 war das erste verspannungslose, selbsttragende und flugfähige Ganzmetallflugzeug. Bei der als einsitziger Mitteldecker ausgelegten Konstruktion wandte Junkers zum ersten Male die Konzepte an, die er 1910 in seinem sogenannten Nurflügelpatent dargelegt hatte. Es gelang Hugo Junkers mit einem Stab von 15 Mitarbeitern und trotz der damals unvollständigen Schweißtechnik nach nur 3 Monaten Bauzeit dieses revolutionäre neue Konzept zum Erstflug zu bringen. Bei der Landung wurde das Flugzeug jedoch beschädigt. Nach der Reparatur wurden im Januar 1916 noch drei weitere Testflüge durchgeführt. Die Flüge wiesen die praktische Umsetzbarkeit und Flugtauglichkeit des Ganzmetallkonzepts nach und dass die J 1 eine relativ schnelle Maschine war, wegen des hohen Gewichts war die Steiggeschwindigkeit jedoch nicht akzeptabel. Das einzige hergestellte Exemplar wurde 1926 dem Deutschen Museum in München zur Verfügung gestellt. Dort wurde es im Jahre 1944 durch einen Luftangriff zerstört. W
1927
Der ehemalige deutsche Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) verhinderte mit Hilfe eines Gerichtsbescheids am 12. Dezember 1927 die Darstellung seiner Person in der Aufführung von Erwin PiscatorsBühnenstück "Rasputin, die Romanows, der Krieg und das Volk, das gegen sie aufstand". Der Grund für diese Zensur war eine mögliche Verunglimpfung des Kaisers. Doch Piscator umging das kaiserliche Verbot: Anstelle des Textes der beanstandeten Figur des Kaisers wurde in der entsprechenden Szene, der Dreikaiserszene, der Inhalt des gerichtlichen Beschlusses. W
1955
Das Modell des ersten Luftkissenfahrzeugs, des "Hovercraft", wurde von seinem Erfinder, dem britischen Ingenieurwissenschaftler Christopher Cockerell (1910-1999) zum Patent angemeldet. Cockerell hatte dieses Modell mit Konserven- und Kaffeedosen, einer Küchenwaage und Bestandteilen eines Staubsaugers entwickelt. Schon im Juni 1959 lief ein von ihm konzipierter Prototyp eines Luftkissenfahrzeugs vom Stapel und überquerte den Ärmelkanal. 1962 wurde das "Hovercraft" zum ersten Mal im Personenverkehr zwischen Portsmouth und der Isle of Wight eingesetzt. Seitdem ist es fester Bestandteil der Verkehrsmittel über den Ärmelkanal. W
1956
Das erste Programm des politischen Kabaretts Münchner Lach- und Schießgesellschaft mit Ursula Herking, Hans Jürgen Diedrich, Klaus Havenstein und Dieter Hildebrandt hat Premiere. W
1973
Arbeitssicherheits-Gesetz tritt in Kraft
1974
Der Bundestag verabschiedete das neue Hochschulrahmengesetz. Es zielte vor allem auf eine Studienreform mit Regelstudienzeiten und auf die Neuordnung des Hochschulzugangs ab. Außerdem wurde das Mitbestimmungsrecht aller Universitätsgruppen geregelt. W
Abkommen über Entsorgung von West-Müll in der DDR gegen Devisen
Verbesserung der betrieblichen Altersvorsorge in der Bundesrepublik - ab 12 Jahren Betriebszugehörigkeit und einem Mindestalter von 35 Jahren. W
1985
Rot-Grüne Koalition in Hessen: Mit der Vereidigung Joschka Fischers übernimmt erstmals in der Geschichte der Partei ein Grüner ein Ministeramt. Fischer erregt bei der Zeremonie durch seine Sportschuhe Aufsehen. W