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23. Dezember          

1790

Jean-Francois Champollion  † 4. März 1832 - französischer Ägyptologe, Historiker und Linguist. Champollion gelang es 1822 den dreisprachigen Stein von Rosetta, der 1799 von einem französischen Soldaten gefunden wurde, zu entziffern. Mit dieser ersten Übersetzung ägyptischer Hieroglyphen bewies er, daß sie keinen Symbol-, sondern Lautwert haben. Champollion gilt als Begründer der Ägyptologie. 1826 wurde er Kurator der ägyptischen Sammlung des Louvre und leitete 1828 eine archeologische Expedition nach Ägypten. Zu seinen Veröffentlichungen        W  

 

1805

Joseph Smith, Jr.  † 27. Juni 1844  - Religionsstifter der so genannten Mormonen-Bewegung, deren bedeutendste die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" ist. Im Alter von acht Jahren litt er an einer Knocheninfektion im Bein, die beinahe zur Amputation führte. Mit einer für jene Zeit ungewöhnlichen und äußerst schmerzhaften Operation konnte das Bein gerettet werden. Die Ereignisse, die schließlich zur Gründung der "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" führen, begannen im Jahr 1820. In der 1838 veröffentlichten "Joseph Smith – Lebensgeschichte“ behauptet er, im Frühjahr 1820 seien ihm als Antwort auf ein inbrünstiges Gebet im Wald Gott der Vater und Jesus Christus erschienen. Er berichtet weiter, dass ihm am 21. September 1823, wieder als Antwort auf ein „inbrünstiges Gebet“, diesmal in seiner Schlafkammer ein himmlisches Wesen erschienen sei, das sich als „Moroni“ zu erkennen gegeben habe. Durch eine Vision habe dieses Wesen ihm einen Hügel in der Nähe gezeigt, in dem antike Goldplatten vergraben gewesen seien, die Joseph jedoch noch nicht habe an sich nehmen dürfen. Am 22. September 1827 habe Joseph die Platten an sich nehmen dürfen und hat davon - wie er sagt, mit Gottes Hilfe - eine Übersetzung angefertigt, die als das "Buch Mormon" bekannt ist. Durch finanzielle Hilfe des wohlhabenden Nachbarn Martin Harris, eines der „drei Zeugen des Buches Mormon“, wurde Anfang 1830 die Übersetzung der Goldplatten – das Buch Mormon – in einer Auflage von 5.000 Exemplaren in Palmyra, New York, gedruckt und erschien am 26. März. Am 6. April 1830 gründete Joseph Smith die Kirche Jesu Christi mit sechs weiteren Gründungsmitgliedern.       W   

 

1822

Sebastian Wilhelm Valentin Bauer † 20. Juni 1875 - baute die ersten modernen Unterseeboote. Wilhelm Bauer erlernte zunächst das Drechslerhandwerk und trat dann in ein Reiterregiment ein. Dort erfand er einen Hebezug zum Transport von Kanonen, wurde prompt zur Artillerie versetzt und marschierte 1848 in den Schleswig-Holsteinischen Krieg. Dort plante er erstmals, ein unter Wasser fahrendes Schiff zum Küstenschutz einzusetzen. 1850 wurde das erste Unterseeboot mit dem Namen „Brandtaucher“ (wegen seiner außergewöhnlichen Form auch „Eiserner Seehund“ genannt) bei der Maschinenfabrik und Eisengießerei Schweffel & Howaldt in Kiel durch August Howaldt gebaut und zu Wasser gelassen. Bauer hatte den Bau gegen die massiven Einsprüche der zeitgenössischen Experten durchgesetzt. Nach der Entscheidung zum Bau wurden jedoch die Pläne Bauers drastisch geändert: die Wandstärke wurde deutlich verringert, von 12,5 mm auf 6 mm, der Spantenabstand vergrößert, die vorgesehene Trimmung durch Ballast und Trimmtanks wurde durch ein verschiebbares Gewicht aus 500 kg Gusseisen ersetzt, das Ballastwasser wurde in den Rumpf anstatt in Ballasttanks geleitet. Nach wenigen Testfahrten sank das Boot am 1. Februar 1851, weil es vermutlich etwas zu viel Ballastwasser aufnahm. Das Boot wurde stark achterlastig, was mit dem Gewicht und den Pumpen nicht mehr ausgeglichen werden konnte, und sank auf den Grund der Kieler Förde. Dabei wurde es dann seitlich stark eingedrückt. Die Mannschaft konnte sich aus eigener Kraft retten, nachdem sie 6,5 Stunden auf den Druckausgleich warten musste. Das Experimentierboot blieb im Schlick zurück und wurde 1887 beim Bau des Kieler Torpedohafens wiedergefunden. Der Brandtaucher sollte Schiffe, Brücken und Hafenanlagen unterhalb der Wasserlinie angreifen und in Brand setzen. Aus dem Bootsinneren sollte dazu mit Stulpenhandschuhen und Greifarmen ein rund 50 kg schwerer Explosivkörper, der „Brand“, an den feindlichen Objekten befestigt werden. Aufgrund dieser Idee trägt das erste deutsche und älteste erhaltene U-Boot der Welt den Namen "Brandtaucher".   W    Bild: Pudelek (Marcin Szala)

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1918

Helmut Schmidt - deutscher Politiker. Schmidt wurde 1974 nach dem Rücktritt von Willy Brandt zum Bundeskanzler gewählt und übte das Amt bis zum Bruch der sozial-liberalen Koalition 1982 aus. Seine Regierungsperiode war von der weltweiten Wirtschaftskrise und einer Welle terroristischer Anschläge durch die RAF geprägt. Ausschlaggebend für Schmidts Abwahl durch ein konstruktives Misstrauensvotum für Helmut Kohl, war die Umsetzung des NATO-Doppelbeschlusses, der von Teilen seiner Partei abgelehnt wurde. Vor seiner Wahl zum Bundeskanzler war der SPD-Politiker Innensenator von Hamburg, Bundesverteidigungsminister und Bundesfinanzminister. Seit Beendigung seiner aktiven politischen Karriere ist Schmidt als Mitherausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit" und als Autor tätig.       W    Bild: Public Domain

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1943

Silvia von Schweden Eigentlich Silvia Sommerlath, schwedische Königin. Die in Heidelberg geborene Monarchin lernte den schwedischen Kronprinz Carl Gustaf während der Olympischen Spiele 1972 in München kennen. 1976 heirateten beide in der Kathedrale von Stockholm. Das schwedische Königspaar hat drei Kinder, Kronprinzessin Victoria (1977), Prinz Carl Philip (1979) und Prinzessin Madeleine (1982). Vor ihrer Heirat hatte Silvia nach dem Abitur eine Dolmetscher-Ausbildung in München gemacht und anschließend beim argentinischen Konsulat gearbeitet, bevor sie beim Organisationskomitee für die Ausrichtung der Olympischen Spiele für die Hostessen-Ausbildung zuständig war.       W    Bild: Tony Johansson

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1952

Helen Schneider - amerikanische Sängerin und Schauspielerin. Größere Bekanntheit in Deutschland erreichte sie vor allem durch einen Auftritt im Jahr 1978 in der Fernsehsendung Bio’s Bahnhof, wo sie ihren ersten Auftritt in Deutschland überhaupt hatte und Heinrich Werners "Heideröslein" als Zugabe sang. Unter anderem durch eine Tournee mit Udo Lindenberg 1980 konnte sie ihre Bekanntheit weiter steigern und bis 1984 als Rocksängerin größere Erfolge in Deutschland feiern. Mit dem Titel "Rock ’n’ Roll Gypsy" hatte sie im Herbst 1981 auch einen Top-Ten-Hit und absolvierte mehrere Deutschlandtourneen. Ihre damals bekanntesten Alben waren Live in Hamburg, Crazy Lady und Schneider with the Kick. Helen Schneider war die erste westliche Künstlerin überhaupt, die im Palast der Republik in Berlin (DDR) auftreten durfte.        W   

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1507

In einem Ratsbeschluss der Stadt Nordhausen über eine Branntweinsteuer wird der "Nordhäuser Branntwein" erstmals urkundlich erwähnt.  In diesem Beschluß wird erstmals das Wort "bornewyn" (Branntwein) erwähnt: „Der glichen, wie eß mit dem bornewyne hinfur, eynne zinß daruff zu setze, gehalten sul werden.“ Der Satz bezeugt, dass es schon vor dem 23. Dezember 1507 eine Steuer auf Branntwein gab, also in Nordhausen Branntwein hergestellt wurde. Die Nordhäuser wollten dann auch Korn zum Brennen benutzen. Dies wurde den Brennherren untersagt. Das erste Kornbrennverbot stammt aus dem Jahr 1545. In einem Ratsdekret der Stadt Nordhausen wird die Verwendung von Korn oder Malz zur Herstellung von Kornbrand verboten. In diesem Ratsdekret wird der Name "Korn" erstmals erwähnt. Zu jener Zeit hatten die Brauherren noch starken Einfluss in der Stadt. Diese benötigten selbst das Getreide zur Bierherstellung, zumal es ja hauptsächlich zur Versorgung der Bevölkerung diente. Das Verbot hatte bis ins 17. Jahrhundert Bestand. Zuwiderhandlung wurde hart bestraft. Ende des 16. Jahrhunderts hat sich das Brennereigewerbe in Nordhausen als wirtschaftlicher Faktor fest etabliert.       W

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1787

Die Bounty unter Führung von Lieutenant (Leutnant) William Bligh sticht in See. Die Reise führt in die Südsee, um Stecklinge des Brotfruchtbaums von Tahiti zu den Antillen zu bringen. Auf der Rückreise kam es, am 28 April 1789, zur berühmten Meuterei auf der Bounty, die seither immer wieder Gegenstand von Romanen, Filmen, Theaterstücken und Sachbüchern geworden ist. Angeführt wurde die Meuterei vom 2. Offizier Fletcher Christian. Am Vorabend war Christian vom Kapitän des Schiffs, William Bligh, beschuldigt worden, sich am Schiffsvorrat an Kokosnüssen vergriffen zu haben. Christian, der sich erneut ungerecht behandelt fühlte, betrank sich anschließend und sprach gegenüber einigen Matrosen davon, mit einem Floß nach Tahiti zurückkehren zu wollen. Diese scheinen ihm dann zugeredet zu haben, stattdessen Bligh auszusetzen. Christians vierstündige Wache begann um 4:00 Uhr, nachdem er keine halbe Stunde geschlafen haben konnte (er war in seiner Freiwache bis 3:30 Uhr an Deck geblieben). Ab 4:30 Uhr kam es zu Debatten an Deck, gegen 5:20 Uhr wurde Bligh festgenommen und an den Handgelenken gefesselt. Christian, Mills, Churchill, Burkett und Adams bedrohten ihn mit Waffen. Hitzige Debatten entstanden, Bligh tobte, Fryer brüllte auf Christian ein, und das kleine Beiboot wurde zum Wassern vorbereitet. Um 7:00 Uhr war das geschehen, aber das Boot war in einem so schlechten Zustand, dass man Bligh die Barkasse zugestand. Nach einer halben Stunde war diese gewassert, und zu Christians Verwunderung wollten jetzt 18 Mann einsteigen. Gegen acht Uhr war die Barkasse voll besetzt, Bligh aber noch an Bord der Bounty. Kurz nach acht Uhr wurde dieser als letzter ins Boot genötigt, und erneute Debatten begannen, als er Christian ein letztes Mal umzustimmen versuchte. Kurz vor 10:00 Uhr, als das seit zwei Stunden nachgeschleppte Boot losgemacht wurde, warf man ihnen noch vier Entermesser zu, aber keine Feuerwaffen. Der harte Kern der Meuterer bestand aus neun Personen: Edward „Ned“ Young (die treibende Kraft – er hatte Christian angestiftet) und Christian, des Weiteren Adams, Brown, Martin, McCoy, Mills, Quintal und Williams. Bligh erreichte nach 48 Tagen die 6.500 km entfernte Insel Timor und kehrte nach England zurück. Die Meuterer fanden auf der abgelegenen Insel Pitcairn Zuflucht die sie am 15. Januar 1790 erreichten und verbrannten die "Bounty". Christian lebte dort mit seiner Frau Maimiti, der Tochter eines Stammeshäuptlings aus Tahiti, bis er 1793 vermutlich ermordet wurde. Die Nachkommen der Meuterer leben noch heute auf Pitcairn.         W    

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1880

Pat Garrett gelingt die Festnahme des als Billy the Kid bekannten Revolverhelden William Bonney. Billy the Kid ist heute eine der bekanntesten legendären Figuren der Westerngeschichte und wurde von Sheriff Pat Garrett, am 14. Juli 1881, aus dem Hinterhalt ohne Vorwarnung erschossen, als er das Schlafzimmer im Haus von Pete Maxwell in Fort Sumner betrat. Die Anzahl der Morde, die Billy the Kid angelastet wurden, schwankt zwischen 9 bis 21, sicher überliefert sind vier Morde. Aus kriminologischer Sicht ist er als Serienmörder einzustufen.       W   

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1888

Der Maler Vincent van Gogh verletzt sich in seinem Haus in Arles unter ungeklärten Umständen am rechten Ohr und überreicht einen Teil des Ohres später einer Prostituierten. Van Gogh war ein niederländischer Maler und Zeichner; er gilt als einer der Begründer der modernen Malerei. Nach gegenwärtigem Wissensstand hinterließ er 864 Gemälde und über 1000 Zeichnungen, die allesamt in den letzten zehn Jahren seines Lebens entstanden sind. Sein Hauptwerk, das stilistisch dem Post-Impressionismus zugeordnet wird, übte starken Einfluss auf nachfolgende Künstler, vor allem die Fauves und Expressionisten, aus. Während er zu Lebzeiten nur wenige Bilder verkaufen konnte, erzielen seine Werke seit den 1980er-Jahren bei Auktionen Rekordpreise. Vincent van Gogh hat einen umfangreichen Briefwechsel geführt, der eine Fülle von Hinweisen auf sein malerisches Werk enthält und selbst von hohem literarischem Rang ist.    W 

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1923

Der Reichsarbeitsminister Heinrich Brauns von der "Deutschen Zentrumspartei" führt in Deutschland die Arbeitszeitverordnung ein. Die wöchentliche Arbeitszeit der Beamten ist in Deutschland durch Arbeitszeitverordnungen des Bundes (für Bundesbeamte) und der einzelnen Bundesländer (für Landes- und Kommunalbeamte) geregelt. Es handelt sich hier, wie beim sonstigen Beamtenrecht, nicht um gegenseitige Vereinbarungen (Tarifvertrag, Arbeitsvertrag), sondern einseitige Vorgaben des jeweiligen Verordnungsgebers. Neben den Arbeitszeitverordnungen für Beamte im Verwaltungsdienst gibt es für spezielle Beamtenlaufbahnen, wie den feuerwehrtechnischen Dienst und den Polizeivollzugsdienst, eigene Arbeitszeitverordnungen. Für Richterinnen und Richter gelten die Arbeitszeitverordnungen nicht, diese haben keine festen Arbeitszeiten, sondern Pensen (also sozusagen Fallzahlen, die zu bewältigen sind).       W   

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1924

Friedrich Wilhelm Murnau gelingt ein Meisterwerk des psychologischen Films mit dem Streifen "Der letzte Mann". Der Film, 1924 im Ufa Palast am Zoo in Berlin uraufgeführt, hat auch heute nicht an Aktualität verloren. Zum Inhalt: Die Tragikomödie schildert die Geschichte von älter werdenden Menschen, die ins Abseits geraten und ihre Selbstachtung verlieren. Konkret wird der Abstieg eines Hotelportiers zum Toilettenwärter aufgezeigt. In der Rolle des Portiers glänzte Emil Jannings.       W    

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1938

Im Fang eines Fischdampfers entdeckt Marjorie Courtenay-Latimer im südafrikanischen East London einen toten Quastenflosser. Dieses Tier wurde bis dahin als eine seit Jahrmillionen ausgestorbene Art angesehen. Die Quastenflosser gelten als das bekannteste Beispiel eines lebenden Fossils. Ihr Fossilbericht setzt im Unterdevon vor etwa 409 Millionen Jahren ein und bricht in der späten Oberkreide vor mehr als 70 Millionen Jahren ab. Daher ging man bis zur Entdeckung des rezenten Komoren-Quastenflossers (Latimeria chalumnae) 1938 im Indischen Ozean vor Südafrika davon aus, dass die Quastenflosser das Massenaussterben am Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren nicht überstanden hatten. 1997 wurde vor der indonesischen Insel Sulawesi eine zweite Art, der Manado-Quastenflosser (Latimeria menadoensis) entdeckt. Fossil sind etwa 70 Arten in 28 Gattungen bekannt.      W  Bild: FunkMonk

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1954

Der Arzt Joseph Edward Murray führt mit seinem Team in einer fünfeinhalbstündigen Operation die erste erfolgreiche Nierentransplantation am Peter Bent Brigham Hospital in Boston durch. Der eineiige Zwilling Ronald Herrick spendete seinem Bruder Richard eine Niere. Der Patient, damals 23 Jahre alt, hatte Glomerulonephritis im Endstadium. Er erholte sich nach der Operation, erkrankte aber einige Jahre darauf erneut an der Krankheit und starb 1963 an einer Lungenentzündung. Zwei Jahre später transplantierte Murray der damals 21jährigen Edith Helm eine Niere ihrer Zwillingsschwester. Die Empfängerin erholte sich gut nach der Operation, brachte ein Jahr später ein Kind zur Welt und starb erst 2011 mit 76 Jahren.       W   

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1958

In Tokio wird der Tokyo Tower für das Publikum geöffnet. Der Stahlfachwerkturm löst mit 332,6 Metern Höhe den Pariser Eiffelturm bis 1985 als weltweit höchstes Bauwerk seiner Art ab. Der als Fernsehturm dienende Tokyo Tower ist nach dem Vorbild des Eiffelturms in Stahlfachwerkbauweise erbaut und ist eines der Wahrzeichen der japanischen Hauptstadt Tokio. Der Tower dient zur Ausstrahlung von 24 Fernseh- und Radioprogrammen und verzeichnet jährlich knapp 3 Millionen Besucher. Der Tower verfügt über zwei vollständig verglaste Plattformen: eine zweistöckige in 150 Metern Höhe, die auch Läden und Restaurants enthält, und eine einstöckige, reine Aussichtsplattform in 250 Metern Höhe. Bei klarem Wetter kann man bis zum Fuji sehen.  Unterhalb des Turms befindet sich ein Gebäude, das auf vier Stockwerken unter anderem ein Aquarium mit seltenen Fischen, ein Wachsfigurenkabinett, eine Spielhalle, Souvenirläden, Restaurants und auf dem Dach einen kleinen Vergnügungspark beherbergt.   
W
     Bild: 東京太郎

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1972

Die letzten Überlebenden des am 13. Oktober abgestürzten Uruguayan-Air-Force-Flug 571, die sich zum Teil nur durch Kannibalismus am Leben erhalten haben, werden gerettet. Fuerza-Aérea-Uruguaya-Flug 571 war ein Flug der Luftwaffe Uruguays von Montevideo nach Santiago de Chile. Die Maschine vom Typ Fairchild-Hiller FH-227 zerschellte am 13. Oktober 1972 an einem Berghang in den Anden in 4.000 Metern Höhe. Nach 72 Tagen im Eis konnten 16 von 45 Insassen gerettet werden. Die Geschehnisse sind seitdem auch bekannt als das „Wunder der Anden“. Das Doku-Drama "Überleben" von Frank Marshall ist die bekannteste filmische Aufarbeitung dieser Ereignisse.    W   

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1986

Richard Glenn Rutan und Jeana Yeager schließen nach neun Tagen den ersten Nonstop-Flug ohne Auftanken und Zwischenlanden rund um die Welt mit dem von Burt Rutan entworfenen Flugzeug Voyager ab.  Der Bruder des Konstrukteurs, Dick Rutan, und Jeana Yeager starteten am 14. Dezember 1986 um 08:01 Ortszeit von der Edwards Air Force Base mit diesem Flugzeug zur ersten Nonstop-Weltumrundung ohne Auftanken und Zwischenlanden. Sie flogen in neun Tagen, drei Minuten und 44 Sekunden eine Strecke von 42.120 Kilometern, wobei die FAI nur 40.212 Kilometer der Strecke anerkannte. Nach Ende des Rekordflugs verblieben noch lediglich 32 l Treibstoff im Haupttank. Der zweimotorige Mitteldecker in Canard-Auslegung war für zwei Piloten eingerichtet, die sich während des Fluges abwechselten. Zu Beginn des Fluges arbeiteten beide Triebwerke. Mit Abnahme der Kraftstoffmenge und damit des Flugzeuggewichtes wurde der vordere Motor dann abgestellt. Das Flugzeug besteht hauptsächlich aus CFK mit einer verstärkenden Schicht aus Hexel Honeycomb, einer Wabenstruktur. Durch diese Konstruktion ist fast jedes Teil des Flugzeugs als Treibstofftank ausgebildet. Das Fahrwerk verfügte aus Gewichtsgründen lediglich über eine manuelle Betätigung. Zur Navigation war das Flugzeug mit einem Omega-Navigationsgerät sowie einem damals neuen GPS-Empfänger ausgestattet, welcher jedoch aufgrund noch nicht gestarteter Satelliten nur ca. 4 h am Tage benutzt werden konnte. Zusätzlich war ein Wetterradar in der Nase des rechten Auslegers installiert.       W   

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1990

In einem Referendum stimmten 88 Prozent der slowenischen Wähler für die Unabhängigkeit von Jugoslawien und die Gründung eines eigenen Staates. Das Beispiel machte Schule und im Mai 1991 votierten auch die Kroaten in einer Volksabstimmung für die Loslösung von Jugoslawien. Am 25. Juli 1991 erklärten Slowenien und Kroatien ihre Unabhängigkeit vom jugoslawischen Bundesstaat, dessen Zerfallsprozess damit eingeleitet wurde. Während die Abspaltung Kroatiens zum Krieg mit Serbien führte, wurde die slowenische Unabhängigkeit nach einer kurzen militärischen Auseinandersetzung faktisch akzeptiert. Die am 15. Oktober 1991 verabschiedete Unabhängigkeitserklärung Bosnien-Herzegowinas führte zum Balkankrieg zwischen Serbien, Kroatien und Bosnien, bei dem rund 250.000 Menschen getötet wurden.

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