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2. Dezember          

1923

Maria Callas, eigentlich Maria Anna Sofia Cecilia Kalogeropoulos, † 16. September 1977 - amerikanische Opernsängerin griechischer Herkunft. Mit ihrer virtuosen Gesangstechnik, brillanten Koloratur, außergewöhnlichen Modulationsfähigkeit und einer beeindruckenden darstellerischen Fähigkeit gehört sie zu den berühmtesten Sopranistinnen aller Zeiten. Ihre Ausbildung erhielt sie bei Elvira de Hidalgo am Athener Konservatorium. Mit ihrem Erfolg in der Titelpartie in "La Gioconda" von Ponchielli 1947 bei den Festspielen in Verona begründete sie ihren Weltruhm. 1950 ging sie an die Mailänder Scala. Die Sängerin sorgte als Interpretin von Bellini, Rossini und Donizetti für eine Renaissance der italienischen Belcanto-Opern.       W   Bild: Houston Rogers

 

1942

Ulrich Wickert - deutscher Journalist und Autor. Wickert wurde in Tokio geboren, da sein Vater Erwin Wickert dort Rundfunkattaché der Deutschen Botschaft war. Seine Kindheit verbrachte Wickert von 1956 bis 1959 in Paris, wo die Familie aufgrund der beruflichen Verpflichtungen des Vaters bei der deutschen NATO-Vertretung lebte. Bereits 1956 hatte Wickert in der Rhein-Neckar-Zeitung mit einem Bericht über den Eiffelturm als 14-Jähriger seinen ersten journalistischen Auftritt. Von 1969 bis 1977 arbeitete Wickert als Redakteur der Sendung Monitor. Mit Wirkung zum 1. Juli 1991 wurde er gemäß dem Wunsch seines Vorgängers Hanns Joachim Friedrichs „Erster Moderator“ der ARD-Nachrichtensendung tagesthemen, die er bis 31. August 2006 im wöchentlichen Wechsel mit Sabine Christiansen, später Gabi Bauer und schließlich Anne Will moderierte. Sein Markenzeichen in der Sendung war der Abschiedsgruß „… einen angenehmen Abend und eine geruhsame Nacht“, mit dem er bis auf wenige Ausnahmen die Sendung beendete.      
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   Bild: JCS

 

1946

Gianni Versace † 15. Juli 1997 - italienischer Modeschöpfer und Gründer des Modeunternehmens Versace. Gianni Versace soll, so die Anekdote, als kleiner Junge gern in den griechischen Ruinen von Reggio Calabria, nahe dem Strand gespielt haben und dort durch die Abbildung einer Gorgone zu seinem späteren Unternehmenslogo, dem Medusenkopf, inspiriert worden sein. Gianni Versace arbeitete im Schneidergeschäft seiner Mutter mit. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Ausbildung war er in dem Unternehmen seiner Familie als Stoffeinkäufer tätig. Im Jahr 1968 entschied er sich, als freier Modedesigner für große italienische Modehersteller tätig zu werden. 1979 hatte er seine erste Prêt-à-Porter-Show. Im gleichen Jahr eröffnete in Mailand die erste „Versace-Boutique“. Aufsehen erregte er mit ungewöhnlichen Materialzusammenstellungen wie Seide/Jute, Leder/Crêpe de Chine. Als erster brachte er Jeans auf den Laufsteg. Prägend für seine Mode wurden vor allem leuchtende Farben und auffallende Muster. In den 80er Jahren feierte Versace seinen internationalen Durchbruch als Modedesigner. Viele Kreationen jener Jahre zeigten das Gesicht der "Medusa" - es wurde schließlich sein Markenzeichen und später ein Bestandteil des Unternehmenslogos.    W

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1947

Rudolf Scharping - deutscher Politiker und Politologe. Er ist seit 1966 Mitglied der SPD. Nach dem Rücktritt Björn Engholms 1993 wurde er durch Mitgliederbefragung zum jüngsten Parteivorsitzenden in der Geschichte der SPD gewählt. Als Kanzlerkandidat der SPD scheiterte er 1994 und verlor den Parteivorsitz 1995 gegen den damaligen saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine. Nach der Bundestagswahl 1998 musste er das Amt des Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion gegen seinen Wunsch abgeben und wurde Verteidigungsminister unter Gerhard Schröder. Die bisher größten Herausforderungen in seiner neuen Position waren die Beteiligung der Bundeswehr am Kosovokrieg und die Ausarbeitung einer grundlegenden Wehrstrukturreform.       W    Bild: Public Domain

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1948

Christine Westermann - deutsche Fernseh- und Radiomoderatorin, Journalistin und Autorin. Westermann wuchs in Mannheim auf. Nach dem Abitur machte sie ein Volontariat beim Mannheimer Morgen und besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Ab 1972 arbeitete sie als freie Journalistin für diverse Radio- und Fernsehsender, produzierte Filme und Reportagen und moderierte im ZDF die drehscheibe. 1983 wechselte sie zum WDR und moderierte bis 2002 die Aktuelle Stunde, ab 1987 zusammen mit Frank Plasberg. Seit 1996 moderiert Westermann gemeinsam mit Götz Alsmann die Sendung Zimmer frei!, in der ein jeweils wechselnder prominenter „WG-Gast“ mit ungewöhnlichen Aufgaben und Spielen konfrontiert wird.       W   

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1960

Sydney Youngblood eigentlich Sydney Ford - amerikanischer Soul-Sänger, der Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre Erfolge in den internationalen Hitparaden feiern konnte. Seine indianische Großmutter gab ihm als Kleinkind die Bezeichnung „Youngblood“, die er seitdem als Pseudonym verwendet. Bereits im Alter von sechs Jahren gewann Sydney in San Antonio einen Talentwettbewerb und begeisterte sich so früh für die Musik. Mit 20 Jahren kam der Künstler nach Mannheim in Deutschland, wo er seinen Wehrdienst bei der US Army ableistete und später auch blieb. Hier gründete er zusammen mit anderen Musikern eine R&B-Band, die im Rhein-Neckar-Raum Bekanntheit erlangte, so dass ihm Ende der 1980er Jahre ein Plattenvertrag als Solokünstler angeboten wurde. Sein 1989 in Großbritannien erschienenes Debütalbum Feeling Free bescherte ihm den internationalen Durchbruch und die dazugehörenden Reputationen. Youngblood konnte 1989 mit den Single-Auskoppelungen Sit And Wait und If only I could weltweite Charterfolge feiern und mehrere Goldene Schallplatten gewinnen, kam aber in der Folgezeit nicht mehr an den Ruhm vergangener Zeiten heran, obwohl seine nachfolgenden Singles sich in den Charts platzieren konnten.       W   

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1961

Gabriele „Gaby“ Wilhelmine Köster - deutsche Schauspielerin und Komikerin. Köster begann nach dem Besuch der Realschule eine Ausbildung zur Erzieherin, die sie drei Wochen vor Abschluss aufgab. Anschließend widmete sie sich der Musik und der Malerei, einige ihrer Bilder wurden auch in Ausstellungen gezeigt. Um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, jobbte sie nebenbei in einer Kneipe. Dort lernte sie 1987 den damals noch kaum bekannten Jürgen Becker kennen, der sie um einige Sketche für eine Radiosendung bat. Gaby Köster hielt den Gast für einen Verrückten, machte aber dennoch mit und schrieb einen Text. Sie zeigte sich überrascht, als dieser dann tatsächlich im WDR-Hörfunk in der Unterhaltung am Wochenende, einer samstags von 16 bis 18 Uhr ausgestrahlten Sendung, Verwendung fand. Neben dem eher als derb zu bezeichnenden Humor lebt ihre Komik auch von ihrem kölschen Dialekt. Einem breiteren Fernsehpublikum wurde Köster durch Gastauftritte bei RTL Samstag Nacht bekannt. Ab 1996 bis zur Einstellung der Sendung 2005 gehörte sie zum festen Ensemble der von Rudi Carrell produzierten Show 7 Tage, 7 Köpfe. Daneben spielte sie ab 1999 in der Comedy-Serie Ritas Welt die Titelrolle der Rita Kruse.       W   

 

 

1973

 Jan Ullrich- ehemaliger deutscher Profi-Radrennfahrer. Als erster und bisher einziger Deutscher gewann Ullrich 1997 die Tour de France. Ullrich, der dem Telekom-Team angehörte, war 1993 Amateur-Straßenweltmeister und 1996 Zweiter bei der "Tour" geworden. Darüber hinaus war er fünfmal Zweiter und einmal Vierter der Tour, Amateurweltmeister im Straßenrennen, zweimal Weltmeister im Einzelzeitfahren sowie Sieger im olympischen Straßenrennen 2000. Aufgrund seiner Verwicklung in den spanischen Dopingskandal "Fuentes" wurde er von der Tour de France 2006 ausgeschlossen und sein Vertrag fristlos gekündigt. Nach jahrelangen Verfahren wurde er 2012 vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) rechtskräftig des Dopings schuldig gesprochen, und alle Erfolge Ullrichs seit dem 1. Mai 2005 wurden annulliert. Am 26. Februar 2007 erklärte Ullrich seine aktive Radsportkarriere für beendet. Die Allzeitliste der Cycling Hall of Fame, die die 25 größten Radrennfahrer aller Zeiten auflistet, führt ihn als besten Deutschen.      
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      Bild: Hans Weingartz

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1973

Monica Seles - ehemalige jugoslawische und US-amerikanische Tennisspielerin ungarischer Abstammung. Seles gewann 53 Turniere im Einzel, darunter neun Grand-Slam-Turniere, und sechs Turniere im Doppel. Die Karriere der ehemaligen Weltranglistenersten wurde 1993 durch ein Attentat überschattet. Monica Seles gilt als eine der besten und erfolgreichsten Tennisspielerinnen aller Zeiten. Die 1,78 Meter große Seles ist Linkshänderin und benutzte sowohl ihre Vorhand als auch ihre Rückhand beidhändig. Noch ungewöhnlicher ist, dass sie nicht umgriff, wenn sie die Seiten wechselte. Angesichts ihrer beidseitig beidhändigen Spielweise war es Seles möglich, extrem spitze Winkel zu spielen, die die gegnerische Seite weit öffnen. Die beidhändige Spielweise sorgte auch für eine stark verdeckte Schlagausführung, die die Antizipation der Schläge erschwerte. Eines ihrer Markenzeichen waren ihre kräftigen Lautäußerungen bei harten Schlägen, während sie den Ball spielt. Dieses Charakteristikum hat wiederholt für Kontroversen mit Kontrahentinnen (unter anderem Nathalie Tauziat, Martina Navrátilová, Katerina Maleewa) gesorgt, die sie aufforderten, es während des Spieles zu unterlassen.       W   

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1978

Nelly Furtado - portugiesisch-kanadische Sängerin, Songwriterin, Multiinstrumentalistin und unter anderem Grammy-Preisträgerin. Als Siebenjährige erlernte Furtado das Spielen der Ukulele, mit neun Jahren Posaune, mit elf Jahren Keyboard und einige Jahre später Gitarre. Mit zwölf Jahren begann Furtado ihre ersten eigenen Lieder zu schreiben. Zunächst war sie der Pop-Musik zugewandt, öffnete sich als Teenager aber einem breiten musikalischen Spektrum und hörte vorwiegend R&B, Hip-Hop sowie brasilianische Musik. der internationale Erfolg der Singleauskopplungen I'm Like a Bird und Turn Off the Light machte Furtado 2001 auf der ganzen Welt bekannt, sodass das Debütalbum letztendlich in zahlreichen Ländern Gold- und Platinstatus erzielte.       W   

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1979

Yvonne Catterfeld - deutsche Sängerin, Schauspielerin, Musikerin und Moderatorin. Sie verkaufte bisher mehr als 765.000 Alben und Singles. 2002 spielte sie die Rolle der Julia Blum in der RTL-Seifenoper Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Diese Rolle verhalf ihr zu größerer Popularität. Mit dem Titel Für dich, produziert von Dieter Bohlen, Text von Lukas Hilbert, gelang ihr 2003 mit dem ersten Platz in den deutschen Singlecharts der musikalische Durchbruch in Deutschland. Ein Jahr später konnte sie diesen Erfolg mit Du hast mein Herz gebrochen wiederholen. Ihre erste Moderation übernahm sie bei Lucky Star; die Pop-Rock-Band Silbermond hatte dort ihren ersten Fernsehauftritt. Außerdem moderierte Catterfeld Musikshows wie The Dome und 2003 als Vertretung für Michelle Hunziker Deutschland sucht den Superstar.       W   

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1981

Britney Spears - amerik. Pop Sängerin. Sie verkaufte in weniger als zehn Jahren mehr als 100 Millionen Alben und 84 Millionen Singles; in den USA rangiert sie in der Rangliste der weiblichen Interpreten mit den meisten Albumverkäufen auf Platz acht. Im Jahr 2012 betrug ihr Jahreseinkommen 58 Millionen US-Dollar, somit war Spears die bestbezahlte Frau im Musikgeschäft. Spears erhielt zahlreiche Preise wie Grammy, Emmy, Echo, Bambi sowie mehrere World Music Awards und einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Im Alter von 29 Jahren wurde sie mit dem Video Vanguard Award für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.       W   

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1804

In der Kathedrale von Notre-Dame zu Paris setzte sich Napoleon Bonaparte selbst die Kaiserkrone auf und krönte seine Frau Josephine Beauharnais. Zuvor hatte Papst Pius VII. die Salbung vollzogen. 1802 hatte sich Napoleon nach der Beendigung des zweiten Koalitionskrieges schon zum Konsul auf Lebenszeit ernannt. Damit wurde Frankreich wieder zur Monarchie, aber nicht im feudalen, sondern im bürgerlichen Sinne. 1804 wurde auch der "Code Civil" fertiggestellt, ein bürgerliches Gesetzbuch, das erarbeitet wurde, um eine rechtliche Ordnung für die revolutionäre Gesellschaft zu schaffen. 1805 krönte sich Napoleon in Mailand auch zum König von Italien.       W   

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1805

In der sogenannten Dreikaiserschlacht ließen 44.000 Soldaten ihr Leben auf dem Schlachtfeld, davon auf französischer Seite 9.000 und 35.000 auf alliierter Seite. Den vereinigten Truppen Österreichs unter Kaiser Franz II. und Russlands unter Zar Alexander I. war es trotz zahlenmäßiger Überlegenheit nicht gelungen, den Vormarsch Napoleons I. zu stoppen. Mit diesem Sieg, der zugleich als Höhepunkt napoleonischer Kriegskunst angesehen werden kann, ist der dritte Koalitionskrieg beendet. Am 26. Dezember 1805 schließen Österreich und Frankreich den Frieden von Preßburg. Russland zog zwar seine Truppen ab, blieb aber mit Frankreich im Kriegszustand.       W   

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1859

In Charles Town, West Virginia, stirbt der wegen Mordes, Anzetteln eines Sklavenaufstands und Landesverrat verurteilte John Brown, einer der Anführer der Anti-Sklaverei-Guerilla in den USA, am Galgen. Trotz des Scheiterns seiner militärischen Aktion brachte seine Revolte das Sklavereiproblem in den USA zum Bewusstsein, vertiefte den Konflikt zwischen Nord und Süd und war damit eines der Ereignisse, die zum Ausbruch des blutigen Bürgerkriegs in den USA führten. John Brown wurde schon während seines Prozesses – bei stetig wachsender Anhängerschaft – zum großen Helden der Abolitionisten in den Nordstaaten, während die meisten Südstaatler ihn als Verbrecher und Mörder ansahen. Victor Hugo versuchte von seinem Exil in Guernsey aus, eine Begnadigung Browns zu erreichen. Er verfasste einen offenen Brief am 2. Dezember 1859, in welchem er auch vor einem drohenden Bürgerkrieg warnte. Brown lehnte während seines Prozesses Fluchtangebote ab, er sah sich als Märtyrer im Kampf gegen die Sklaverei, der durch sein Beispiel den nahenden Kampf um die Befreiung der Sklaven am besten fördern könne.

 

Der nach seiner Hinrichtung komponierte Marsch John Browns Body wird im Sezessionskrieg ein beliebtes Kampflied der Unionstruppen.         W    

 

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1877

Dem französischen Physiker Louis Paul Cailletet gelingt in seinem Labor die Verflüssigung von Sauerstoff und Stickstoff. Diese bis dahin für ausschließlich gasförmig existent gehaltenen Stoffe brachte Cailletet unter hohem Druck und großer Abkühlung erstmals zur Verflüssigung. Mit seiner Methode konnte er nur kleine Tröpfchen an Flüssiggas erhalten. Zum gleichen Ergebnis kam 20 Tage nach ihm auch der Physiker Raoul Pictet in Genf. Dieser wandte jedoch eine andere Methode an, die Heike Kamerlingh Onnes später verfeinerte und die zur Entdeckung der Suprafluidität des Edelgases Helium führte. Die Verflüssigung der permanenten Gase war die wichtigste technische Voraussetzung für die Entdeckung der Supraleitfähigkeit. 1894 konnte Cailletet durch automatische Probenahme mit einem Gefäß an einem unbemannten Ballon zeigen, dass die Zusammensetzung der Atmosphäre bis in eine Höhe von 15 km konstant ist. Damit bestätigte er die Ergebnisse von Joseph Louis Gay-Lussac, der schon 1804 bei seiner Ballonfahrt auf 7 km Höhe zum gleichen Ergebnis gekommen war.         W    

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1901

King Camp Gillette meldet in Boston ein Patent für seinen Nass-Rasierer mit auswechselbarer Klinge an. King Gillette war viele Jahre als Handelsreisender unterwegs. Im Alter von 40 Jahren war es ein spontaner Einfall bei der morgendlichen Rasur: Er skizzierte einen Rasierhobel mit einer Klinge, die man nicht zu schleifen brauchte. Dabei verwendete er ein dünnes Stück Stahl, das auf beiden Seiten geschliffen ist und einmal gewendet werden kann, um es anschließend wegzuwerfen und ein Neues zu kaufen. Gillette hatte sich, wie sein Vorbild William Painter, der Erfinder des Kronkorkens, einen Wegwerfartikel des täglichen Gebrauchs ausgedacht.  Es dauerte noch weitere sechs Jahre, bis er 1901 einen Partner gefunden hatte, der in der Lage war, die von ihm erdachten Rasierklingen herzustellen. Im selben Jahr gründete er The Gillette Company, die im Jahr 1903 die Produktion aufnahm. Im ersten Jahr wurden 168 Klingen verkauft, im Jahr darauf waren es bereits rund 90.000 Rasierer sowie 123.000 Klingen. 1917 gab die US-Regierung mit einer Bestellung von 36 Millionen Rasierklingen für die im Ersten Weltkrieg kämpfenden US-Soldaten dem Unternehmen Auftrieb.        W 

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1942

Physiker unter der Leitung des italienischen Kernphysikers Enrico Fermi setzten in Chicago die erste von Menschen eingeleitete und kontrollierte nukleare Kettenreaktion in Gang. Die daraus entstehende Energie hat einen Betrag von einem halben Watt. Unter den geheimen Bezeichnungen "Manhattan Engineering District" und "Projekt Y" wurde daraufhin die Entwicklung der Atombombe gestartet. Durch eine gewaltige finanzielle Kraftanstrengung der USA wurden schließlich drei Atombomben gebaut. Der ursprünglich für Deutschland vorgesehene Abwurf kam nicht zustande, da der Krieg in Europa zu diesem Zeitpunkt bereits zu Ende war. Am 6. August 1945 wurde die erste Bombe über Hiroshima abgeworfen, am 9. August folgte die zweite über Nagasaki.         W    

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1956

Fidel Castro und Ernesto „Che“ Guevara landen mit 80 Revolutionären der Movimiento 26 de Julio mit der Motoryacht Granma im Osten Kubas. Damit beginnt der Guerillakrieg der Kubanischen Revolution gegen Diktator Fulgencio Batista. Im ersten Gefecht nach der Landung wurde die Mehrzahl der Rebellen getötet oder festgenommen. Unter den Überlebenden befanden sich sowohl Fidel und Raúl Castro als auch Che Guevara. Die überlebenden Kämpfer zogen sich zunächst in die damals unwegsame Gegend der Sierra Maestra zurück. Celia Sánchez und Frank País, der Befehlshaber der Zweiten Front, der Bewegung in den Städten, sorgten für den Nachschub an Waffen, Medikamenten und schickten auch neue Kämpfer zu den Rebellen in die Berge. Es folgte ein über zweijähriger Guerillakampf in den Bergen der Sierra Maestra, in dessen Verlauf die Rebellenarmee der Bewegung des 26. Juli unter Führung Fidel Castros immer mehr Kämpfer rekrutieren und immer größere Erfolge gegen die Batista-Armee verbuchen konnte. Das Generalkommando der Rebellenarmee lag am Fuße des höchsten kubanischen Berges, dem Pico Turquino. Trotz unaufhörlicher Suche und anhaltenden Bombardements gelang es der Batista-Armee während des gesamten Guerillakampfes nicht, das Generalkommando zu lokalisieren und zu zerstören.      
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   Bild FidelCastro: Antônio Milena/ABr      Bild: Che Guevara Public Domain

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1961

Revolutionsführer Fidel Castro erklärt sich in einer Rundfunkansprache zum Marxisten-Leninisten und proklamiert die Einführung des Kommunismus in Kuba. Nach dem Sieg wurde Castro, der noch vor der Revolution behauptet hatte, er wolle für sich persönlich keine Macht, sondern sich nach dem Sturz des alten Regimes ins Privatleben zurückziehen, de facto der neue Regierungschef Kubas, indem er in öffentlichen Massenversammlungen und Fernsehansprachen die Politik der Revolutionsführung vorgab. Mitte Februar 1959 übernahm er auch formal das Amt des Ministerpräsidenten, nachdem der erst fünf Wochen zuvor von ihm eingesetzte José Miró Cardona zu seinen Gunsten zurückgetreten war, und übergab den Oberbefehl über die Streitkräfte an seinen Bruder Raúl. In den kubanischen und internationalen Medien wird Castro häufig auch als Máximo Líder (Größter Führer) oder Comandante en Jefe (Oberkommandierender) bezeichnet. Nach seinem Rücktritt von seinen offiziellen Ämtern ist der Titel Líder histórico de la Revolución Cubana (Historischer Führer der kubanischen Revolution) hinzugekommen. Mit insgesamt 49 Jahren war Castro der am längsten regierende Herrscher des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts.      W    Bild: Antônio Milena/ABr

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1971

Nach der Unabhängigkeit von Großbritannien schlossen sich die sechs Scheichtümer Abu Dhabi, Dubai, Scharjah, Ayman, Umm al-Kaiwain und Fujaira zur Föderation der Vereinigten Arabischen Emirate zusammen. 1972 folgte als siebtes Mitglied Ras al-Khaima. Staatsoberhaupt ist ein für fünf Jahre gewählter Präsident. Das höchste Föderationsorgan, den Obersten Rat, bilden die Herrscher der sieben Emirate. Exekutive und Legislative sind in ihm vereint. Die Föderationsversammlung hat nur beratende Aufgaben, die Einzelstaaten werden feudal regiert. Seit 1975 gibt es eine Verfassung, in der Abu Dhabi zum Sitz der zentralen Regierung erklärt wurde, die für die Außen-, die Verteidigungs- und die Ölpolitik zuständig ist.       W   

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1982

An der Universitätsklinik von Utah wird Barney Clark, in einer siebenstündigen Operation, erstmals erfolgreich ein Kunstherz vom Typ Jarvik-7 eingepflanzt. Die Operation führte William DeVries, ein Sohn holländischer Einwanderer, aus. Clark überlebte 112 Tage und erlitt mehrere Thrombosen, bevor er starb. Am 25. November 1984 wurde dem US-Amerikaner William J. Schroeder ein weiteres Kunstherz vom Typ Jarvik-7 implantiert mit dem er 620 Tage überlebte und am 6. August 1986 an einem Schlaganfall verstarb.         W     Bild: Public Domain

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1987

... besetzen Duisburger Stahlarbeiter die Rheinhausener Brücke. Sie protestieren damit gegen die Schließung des Krupp-Stahlwerkes in Rheinhausen, eines der modernsten seiner Art in der Region. Der Protest bleibt erfolglos, das Werk wird geschlossen.

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1990

Mit 43 Prozent der Stimmen ging die CDU/CSU aus der ersten Wahl nach der Wiedervereinigung als stärkste Partei hervor. Die SPD mit Oskar Lafontaine als Spitzenkandidat verlor mit 33,5 Prozent. Damit war die Christlich-Liberale Koalition bestätigt und Kohl blieb Bundeskanzler. Angesichts der am 3. Oktober 1990 vollzogenen Wiedervereinigung hatten im Wahlkampf Fragen der deutschen Vereinigung überragende Bedeutung. Am 17. Januar 1991 wählte der Bundestag Helmut Kohl zum ersten gesamtdeutschen Bundeskanzler. In seiner Regierungserklärung vom 30. Januar 1991 erklärte er die geistige, kulturelle, wirtschaftliche und soziale Einheit Deutschlands und die Angleichung der Lebensverhältnisse zu einem der Hauptziele seiner Regierung.       W   

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1993

Das Space Shuttle Endeavour startet, um in Rahmen der STS-61-Mission die erste Wartung am Hubble-Weltraumteleskop durch die Besatzung durchführen zu lassen. Unscharfe Bilder des Teleskops sollen künftig verhindert werden. Es war die 59. Space-Shuttle-Mission und der fünfte Flug der Raumfähre Endeavour. STS-61 war die erste Wartungsmission für das Hubble-Weltraumteleskop. Hauptziel war es, zu beweisen, dass Hubble im Orbit gewartet werden kann. Dazu wurden die Wide Field/Planetary Camera 2 (WFPC-2) und COSTAR (Corrective Optics Space Telescope Axial Replacement) in das Teleskop eingebaut. Zudem wurden zwei Sets Gyroskope ausgetauscht und die Solarkollektoren ersetzt. Erstmals wurden während eines Shuttlefluges fünf Ausstiege durchgeführt, darunter auch der bis dahin zweitlängste.         W    

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