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Creative Commons Lizenzvertrag

22. August          

1647

Denis Papin - französischer Naturforscher und Erfinder. 1679 erfand er das Kochen mit gespanntem Dampf. Hierfür konstruierte er einen Dampfdruck-Kochtopf den"Papinschen Topf", der bei der ersten Vorführung vor der Royal Society zerbarst. Erst nachdem Papin auch das Sicherheitsventil erfunden hatte, funktionierte sein Kochtopf sicher und erhielt 1681 in Paris die Patentschrift.
1690 berichtete er von einer Dampfmaschine, die er gebaut hatte. Es handelte sich im Wesentlichen um einen Zylinder, in dem sich ein wenig Wasser und ein Kolben befanden. Wenn der Zylindervon außen abwechselnd erwärmt und abgekühlt wurde, bewegte sich derKolben und lieferte nutzbare mechanische Arbeit. Es war die erste funktionierende Wärmekraftmaschine.
1707 baute Papin ein durch seinen Dampfzylinder und Muskelkraftangetriebenes Schaufelradboot und wollte es auf Fulda und Weser von Kassel nach Münden überführen. Das Schaufelradboot wurde aber im Streit um Passierrechte von der Mündener Schiffergilde zerstört und er kam ohne seine Erfindung noch im selben Jahr wieder nach London, wo er aber nicht mehr Fuß fassen konnte.      W   Bild Topf: Presse03

 

1860

Paul Julius Gottlieb Nipkow  † 24. August 1940 - deutscher Techniker und Erfinder. Am 6. Januar 1884 beantragte der Student Paul Nipkov in Berlin ein Patent für einen Apparat, der später als Fernsehgerät bekannt wurde. Die Nipkow-Scheibe ist die Grundlage des von Paul Nipkow (1860–1940) erfundenen und so bezeichneten „Elektrischen Teleskops“. Das Patent mit der Nummer 30105 wurde am 15. Januar 1885 vom kaiserlichen Patentamt publiziert und rückwirkend auf den 6. Januar 1884 datiert. Die von Paul Nipkow vorgeschlagene Spirallochscheibe hatte 24 Löcher, die ein Bild mit 24 Zeilen schreiben sollte. Mit ihrer Hilfe konnte es Bilder in Hell-Dunkel-Signale zerlegen und wieder zusammensetzen. Die rotierende Scheibe wandert dazu zeilenweise am Bild (bei der Zerlegung) bzw. der Projektionsfläche (bei der Zusammensetzung) vorbei.         W    

 

1867

Maximilian Oskar Bircher-Benner † 24.1.1939 - schweizer Arzt. Schon als Kind interessierte er sich für Medizin und studierte nach Ablegung seiner Matur an der Alten Kantonsschule Aarau dieses Fach in Wien, Dresden, Berlin und Zürich, wo er 1891 promovierte. Schon während seines Studiums beschäftigte er sich mit Naturheilkunde, Hydrotherapie und Diätetik. 1891 übernahm er in Zürich eine Praxis. Durch die Behandlung einer magenkranken Frau kam Bircher-Benner auf die Idee, eine Rohkost-Diät zu entwickeln, die er auch im Selbstversuch testete, als er an Gelbsucht erkrankte. Der bekannteste Bestandteil seiner Diät, die als Vollwertkost zu bezeichnen ist, war das Bircher-Müesli.       W   

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1880

Gorch Fock eigentlich Johann Kinau † 31.5.1916 - deutscher Schriftsteller. Der Sohn einer Finkenwerder Seefischerfamilie konnte wegen seiner schwächlichen Natur den Beruf des Vaters nicht ergreifen und wurde Schreiber und Konturist. 1904 nahm er in Hamburg eine Stelle bei der Hamburg-Amerika-Linie an und veröffentlichte verschiedene, meist in finkenwerderischen Plattdeutsch, verfasste Gedichte und Erzählungen unter den Pseudonymen Gorch Fock, Jakob Holst und Giorgio Focco, die in den Hamburger Zeitungen erschienen. Der Vorname Gorch ist demzufolge eine lokaltypische Abwandlung von Georg. Fock ist einer Linie von großelterlichen Vorfahren entlehnt. 1915 wurde er zur Infanterie eingezogen und kämpfte in Serbien und Rußland. Im März 1916 wurde er auf eigenen Wunsch zur Marine versetzt und ging in der Schlacht am Skagerrak mit dem Kreuzer "Wiesbaden" unter. Er ist Namensgeber der 1933 und der 1958 gebauten "Gorch Fock", den beiden Segelschulschiffen der deutschen Marine.       W   

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1886

Raymonde de Laroche eigentlich Élise Roche † 18. Juli 1919 - die erste Frau der Welt, die einen Pilotenschein machte. Zugleich war sie auch die erste Frau, die einen Alleinflug unternahm. Als junge Schauspielerin nahm Élise Roche das Pseudonym „Baronin Raymonde de Laroche“ an, weil dies ihrer Meinung nach besser für die Bühne geeignet war. Im Jahr 1909 dinierte sie mit dem Flugpionier Charles Voisin, der ihr vorschlug, ihr das Fliegen auf einer seiner Maschinen beizubringen. Wie zu dieser Zeit üblich, waren Voisins Flugzeuge Einsitzer. Der Flugschüler saß am Steuer und der Fluglehrer gab von der Start- und Landebahn aus seine Anweisungen. Bei der ersten Lektion ging es darum, dass Raymonde de Laroche ein Gefühl für die Maschine entwickelte und mit ihr vertraut wurde. Voisin verbot ihr eindringlich, abzuheben. Sie nahm auf dem Führersitz Platz, rollte über das Flugfeld und brachte die Maschine dann in Startposition. Zum Erschrecken der Zuschauer und des Fluglehrers nahm sie Anlauf und hob ab. Sie flog etwa dreihundert Meter weit in einer Höhe von etwa fünf Metern. Es handelte sich dabei um den weltweit ersten Alleinflug einer Frau. Von Charles Voisin zur Pilotin ausgebildet, bestand Raymonde de Laroche am 8. März 1910 als erste Frau der Welt die Pilotenprüfung des Aéro-Club de France. Noch im selben Jahr nahm sie als einzige Frau an der „Flugwoche von Heliopolis“ teil und erreichte dort beim „Großen Preis von Ägypten“ den 6. Platz. Beim Flugmeeting in Sankt Petersburg wurde sie Vierte. Bei den „Großen Flugwochen der Champagne“ in Reims verunglückte sie schwer, als sie in die Wirbelschleppe eines anderen Flugzeuges geriet. Trotz schwerster Kopfverletzungen, eines Armbruchs und zwei gebrochener Beine wollte sie das Fliegen nicht aufgeben. Bereits zwei Jahre später nahm sie wieder an Wettkämpfen teil.      W

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1902

Leni Riefenstahl eigentlich Helene Amalie Riefenstahl † 8. September 2003 - deutsche Tänzerin, Regisseurin und Fotografin.Die Berlinerin machte als Solotänzerin Karriere, bevor sie Dr. Arnold Fanck für den Film entdeckte. In "Der heilige Berg" (1926) gab sie ihr Debüt als Schauspielerin, es folgten Hauptrollen in zahlreichen Abenteuer- und Bergfilmen. Ab 1933 drehte sie im Auftrag Hitlers, mit dem sie eine enge Freundschaft verband, Propagandafilme mit Dokumentarcharakter. 1938 präsentierte sie zu Hitlers Geburtstag ihre beiden Olympia-Filme "Fest der Völker" und "Fest der Schönheit", in denen sie mit formalästhetisch perfekten Bildern das Körperliche verherrlichte. Nach 1945 arbeitete sie als Fotografin.       W     Bild: Bundesarchiv, Bild 146-2004-0022 / Burmeister, Oswald / CC-BY-SA

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1904

Deng Xiaoping † 19.2.1997 - chinesischer Politiker. Er wurde als ältester Sohn eines wohlhabenden Grundbesitzers in der Provinz Sichuan geboren. Nach einem fünfjährigen Studienaufenthalt in Frankreich, trat er 1924 der chinesischen Kommunistischen Partei bei. 1954 stieg er zum Vizepremier auf und wandte sich gegen seinen Protegé Mao Tsetung. Während der Kulturrevolution verlor er alle Ämter, nach 1977 wurde er dann zum mächtigsten Mann Chinas.      
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    Bild: Public Domain

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1920

Denton Arthur Cooley - amerikanischer Herzchirurg. Am 3. Mai 1968 führte er seine erste Herztransplantation aus, die erfolgreicher als die seiner Vorgänger verlief, der Patient überlebte 204 Tage. Im Jahr darauf führte er bereits 22 Herztransplantationen aus. Während seiner Karriere befand er sich über viele Jahrzehnte in einem von Animosiät bestimmten professionellen Wettstreit mit dem Herzchirurgen DeBakey, nachdem sie zuvor in Houston eng zusammengearbeitet hatten. Während DeBakey bei der Verpflanzung eines künstlichen Herzens in einen Menschen Mitte der 1960er Jahre zögerte, verpflanzte Cooley 1969 als Erster ein künstliches Herz (konstruiert von Domingo Liotta aus dem Labor von DeBakey) in einen Menschen (Haskell Karp). Cooley überbrückte damit 65 Stunden, bis der Patient, der zuvor in kritischem Zustand war, ein menschliches Herz eintransplantiert bekam (allerdings überlebte er dies nur 36 Stunden). DeBakey war über die Verwendung eines künstlichen Herzens aus seinem Labor ohne Rückfrage bei ihm verärgert und es kam zum offenen Bruch zwischen beiden. DeBakey bezeichnete das Vorgehen von Cooley als unethisch.         W    

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1864

Vertreter von 22 Staaten unterzeichnen in Genf eine Konvention über die Behandlung von verwundeten Soldaten im Krieg. Sie enthalten für den Fall eines Krieges oder eines internationalen oder nicht-internationalen bewaffneten Konflikts Regeln für den Schutz von Personen, die nicht an den Kampfhandlungen teilnehmen. Die Bestimmungen der vier Konventionen von 1949 betreffen die Verwundeten und Kranken der bewaffneten Kräfte im Felde (Genfer Abkommen I), die Verwundeten, Kranken und Schiffbrüchigen der bewaffneten Kräfte zur See (Genfer Abkommen II), die Kriegsgefangenen (Genfer Abkommen III) und die Zivilpersonen in Kriegszeiten (Genfer Abkommen IV). Später folgen weitere "Genfer Konventionen" zu anderen Problemkreisen. Als Symbol für die neue Organisation wird ein rotes Kreuz auf weißem Grund gewählt.      
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   Bild: Kevin Quinn, Ohio, US

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1902

Henry M. Leland gründet die Cadillac Automobile Company in Detroit. Es trägt den Namen des Franzosen Antoine Laumet de La Mothe, Sieur de Cadillac, der im Jahr 1701 die Stadt Detroit (Michigan) gründete. 1909 wurde Cadillac Mitglied in der neuen General-Motors-Gruppe. Legendär wurde die Marke für ihre Automobile mit 16-Zylinder-Motoren zwischen 1930 und 1940. Von 1927 bis 1940 bot Cadillac auch Automobile unter der Marke LaSalle an. Die Fahrzeuge wiesen bereits damals etliche Komfortausstattungen auf, die in europäischen Fahrzeugen erst Jahrzehnte später zum Einsatz kamen.         W    

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1913

In Berlin wurde Stella Ryes Film "Der Student von Prag" uraufgeführt. Das Werk ist einer der ersten deutschen Stummfilme, der Weltruhm erlangte. Paul Wegener spielte den Studenten Balduin, der sein Spiegelbild an den Teufel verkauft. Rye verwendete das tricktechnische Mittel der Doppelgängeraufnahme und entwickelte die formästhetischen Möglichkeiten des Films weiter.       W   

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1920

Mit der Uraufführung des Mysterienspiels "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal wurden vor dem Salzburger Dom die ersten Festspiele eröffnet. Die Idee stammte von Max Reinhardt, Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss und fand international großen Zuspruch.         W    

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1930

Die Comedian Harmonists nehmen ein Arrangement des Liedes Happy Days Are Here Again auf, einem Lied das im Jahr 1929 vom Komponisten Milton Ager zusammen mit dem Textschreiber Jack Yellen verfasst wurde, unter dem Titel Wochenend und Sonnenschein in einer deutschen Textfassung von Charles Amberg auf und landen damit einen großen Erfolg.          W     nach Oben

 

1950

Die deutsche Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) wird als Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes gegründet. Sie untersteht dem Bundesministerium des Innern und hat ihren Sitz in Bonn-Lengsdorf. Seit dem 25. August 1953 ist das THW eine nicht rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts ohne eigene Dienstherrenfähigkeit. Der internationale Name lautet „German Federal Agency For Technical Relief“. Vorläufer war die Technische Nothilfe. Die Notwendigkeit des nicht-militärischen Schutzes der Zivilbevölkerung vor Kriegseinwirkungen und deren Beseitigung waren die hauptsächlichen Gründe für die Schaffung des Technischen Hilfswerkes. Mit dem gesetzlichen Auftrag wird heute direkt Bezug auf das Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz (ZSKG) genommen und damit auf die enge Zusammenarbeit von Bund und Ländern bei der Aufgabenbewältigung im Verteidigungsfall. Zur Erfüllung dieser Aufgabe stellt das THW flächendeckend Einrichtungen und Einheiten auf, die aus Helfern gebildet werden. Es ist ausdrücklich keine militärische oder paramilitärische Organisation. Im Verteidigungsfall stehen die THW-Helfer unter dem besonderen Schutz der vierten Genfer Konvention als zivile Nichtkombattanten, das heißt, sie dürfen nicht kämpfen, aber auch nicht angegriffen werden (ähnlich wie Sanitätstruppen der Streitkräfte, diese sind militärische Nichtkombattanten).       W   

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2004

Bei einem bewaffneten Raubüberfall entwenden maskierte Täter die beiden Gemälde "Der Schrei" und "Madonna" von Edvard Munch aus dem Munch-Museum Oslo, während gleichzeitig an anderer Stelle in Oslo ein Überfall auf einen Geldtransporter stattfindet, im Verlaufe dessen ein Polizist erschossen wird. Neben Leonardo da Vincis "Mona Lisa" und Vincent van Goghs "Sonnenblumen" gilt "Der Schrei" als eines der bekanntesten Gemälde weltweit sowie als expressionistisches Meisterwerk. Munch malte im Zeitraum von 1893 bis 1910 verschiedene Bilder mit dem Titel Der Schrei. Die Bilder entstanden mit unterschiedlichen Techniken im Rahmen einer Serie, die den Namen Der Fries des Lebens trägt. Dabei spielten Themen wie der Tod und die Angst, aber auch die Liebe eine bedeutende Rolle, die er auch in mehreren Gedichten verarbeitete.         W     Bild: Arwens Abendstern

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