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25. August          

1530

Iwan IV. Wassiljewitsch, der Schreckliche, der erste gekrönte russische Zar. Iwan verlor im Alter von drei Jahren seinen Vater. Seine Mutter übernahm die Regentschaft für ihren Sohn, starb aber wenig später im Jahre 1538, vermutlich durch Gift. Nach dem Tod der Mutter entwickelte sich ein Machtkampf um die Beherrschung des Throns zwischen den Adeligen und dem jungen Zaren. Er wurde von ihnen mit Grausamkeit behandelt und von der Außenwelt abgeschottet. Als sich Iwan 1543 im Alter von dreizehn Jahren seiner Macht bewusst wurde, schlug er zurück. Er ließ am 29. Dezember 1543 den Bojaren Andrei Schuiski von der Kremlwache ergreifen und von ausgehungerten Jagdhunden zerreißen. Er ließ sich 16-jährig durch den Oberbischof von Moskau am 16. Januar 1547 zum Zaren krönen und heiratete im selben Jahr die Tochter des Adeligen Roman Jurjewitsch Sacharjin-Jurjew dem Stammvaters des Hauses Romanow. Bei seiner Krönung wurden Zeremonien verwendet, die auf byzantinischen Kaiserkrönungen beruhten und die seine Macht und „Erwähltheit“ betonen sollten (z. B. das Überschütten mit Goldmünzen). Die Macht des Zaren war zu diesem Zeitpunkt umstritten. Viele Adelige waren faktisch unabhängig vom Zaren, unterhielten Privatarmeen und sprachen Recht. Iwan begann damit, diese Macht zu beschneiden. Er begann zu seinen Gunsten mit der Umgestaltung des Staates, die darin bestand, große Teile der fruchtbarsten und reichsten Regionen des Landes, Adeleigentum, durch Enteignung in Staatseigentum zu überführen, das ihm direkt unterstand. Der Begriff steht auch für Terrorherrschaft und die Truppe der Opritschniki, seiner eigens geschaffenen Eingreiftruppe. Die Adeligen erhielten zum Ausgleich lediglich minderwertiges Land an den Staatsgrenzen oder wurden gänzlich enteignet und in Klöster verbannt.       W   

 

1786

Ludwig I. von Bayern † 29. Februar 1868 - König von Bayern (1825-48). Er profilierte sich als Förderer der Künste und Wissenschaften. Mit dem Bau von Staatsgalerie, Propyläen und Feldherrnhalle machte er München zur Kulturstadt. Am 12. Oktober 1810 heiratete er als bayerischer Kronprinz die Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen (Prinzenhochzeit). Damit wurde die Tradition des Münchner Oktoberfestes begründet. Der Veranstaltungsort wird nach der Prinzessin Theresienwiese genannt. Eineinhalb Monate nach seinem Amtsantritt hob er die Pressezensur auf. 1826 ließ er die Ludwig-Maximilians-Universität aus Landshut nach München verlegen. Auf seine Initiative kam 1829 nach mehrjährigen Verhandlungen der Süddeutsche Zollverein zustande. Viele seiner Gesetzesentwürfe scheiterten jedoch am Widerstand des Landtags, so sein Versuch, Adelstitel nur noch auf den erstgeborenen Sohn vererben zu lassen.        W  

 

1841

Emil Theodor Kocher † 27. Juli 1917 - schweizer Chirurg und Medizinnobelpreisträger von 1909. Er erforschte Schilddrüsenerkrankungen und führte erste operative Kropfentfernungen durch. Bis 1912 hatte er 5.000 Schilddrüsen-Operationen durchgeführt und die Sterblichkeitsrate von 18% auf weniger als 0,5% reduziert. Er entwickelte eine Reihe von Wundbehandlungsmethoden mit leichten Chlorlösungen und weitere Methoden. Später entwickelte er die ersten aseptischen Wundversorgungen. Neben der Wund- und Bruchbehandlung stellte die Chirurgie der inneren Organe einen wesentlichen Teil seiner Arbeit dar, etwa die Operation bei Magen- und Darmerkrankungen. Nach ihm ist das Kocher-Manöver benannt, mit dem man den Zwölffingerdarm von Verwachsungen lösen kann. Ausserdem entwickelte er medizinische Instrumente wie etwa die Arterienklemme und verschiedene Operationsmethoden.       W   

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1845

Ludwig II. von Bayern † 13. Juni 1886 - König von Bayern. Als Ludwig 19 Jahre alt war, starb sein Vater Maximilian II. und er musste den Thron besteigen. Der menschenscheue König lebte in einer romantisch idealisierten mittelalterlichen Welt und liess während seiner Regentschaft Schlösser wie Linderhof, Neuschwanstein und Herrenchiemsee bauen. Der Mäzen Richard Wagners plante unter anderem den Bau eines großen Opernhauses in München, in dem für alle in den Wagner-Opern verlangten technischen Effekte die modernsten Einrichtungen geschaffen werden sollten. Die hohen Kosten seiner Projekte trugen ihm die erbitterte Feindschaft der bayrischen Regierung ein. Seine zunehmenden Wahnvorstellungen und seine hemmungslose Bautätigkeit, die zur totalen Staatsverschuldung führte, zogen letztlich die Entmündigung des Königs nach sich. Der 41jährige Ludwig ertrinkt unter ungeklärten Umständen im Starnberger See bei Schloss Berg.       W

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1912

Erich Honecker † 29. Mai 1994 - deutscher Politiker. Als Staatsratsvorsitzender der DDR (1976-1989) lehnte Honecker die Reformpolitik Gorbatschows ab und musste daraufhin von allen Ämtern zurücktreten. Nach 1933 arbeitete er illegal im Auftrag des Zentralkomitees des Kommunistischen Jugendverbandes, bis er 1935 von der Gestapo verhaftet und zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Nach dem Krieg wurde er als FDJ-Vorsitzender Mitglied des ZK der SED. 1971 löste er Walter Ulbricht als Ersten Staatssekretär ab. Gegenüber der Bundesrepublik verfolgte er eine Politik der Abgrenzung. Auf Forderungen nach mehr Freiheit in den 80er Jahren reagierten Honecker und sein Regime mit der Ausweisung namhafter Schriftsteller und Künstler.       W   

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1918

Leonard Bernstein † 14. Oktober 1990 - amerikanischer Komponist und Dirigent. Als er für den erkrankten Bruno Walter einsprang, wurde er buchstäblich über Nacht einer der führenden Dirigenten Amerikas. Von 1958 bis 1969 leitete er als erster Musiker, der im Land geboren und ausgebildet wurde, die New Yorker Philharmoniker. Er komponierte in einer Vielzahl unterschiedlicher Gattungen und Stile. Es entstanden leidenschaftliche, deklamatorische Stücke wie "Jeremiah-Symphonie", 1942), Broadway-Hits "Westside Story", 1957, Filmmusiken "On the Waterfront", 1954, Zwölftonmusik "Symphonie Nr. 3", 1963, eine Messe, Lieder und Jazz.       W   Bild: Allan warren

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1930

Sean Connery, eigentlich Thomas Connery - schottischer Schauspieler. In seiner Rolle als "James Bond, Agent 007", gelangte er zu Weltruhm. Nach Beendigung einer zweijährigen Dienstzeit bei der Marine nahm er Gelegenheitsjobs an. 1950 wurde er zum "Mister Scotland" gewählt, bei der Endausscheidung für den Mister-Universum belegte er den dritten Platz. Nach seinem Leinwanddebut in "Die blinde Spinne" folgten kleine Rollen bei Film und Fernsehen. Den Durchbruch schaffte er 1962 mit dem Film "007 jagt Dr. No", der den Beginn einer der erfolgreichsten Kinoserien der Filmgeschichte markierte. Connery spielte auch in einer Vielzahl anderer Filme und arbeitete mit bedeutenden Regisseuren.       W    Bild: Georges Biard

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1966

Sandra Maischberger - deutsche Journalistin, Moderatorin, Produzentin und Autorin. Sie moderierte zahlreiche Interviewsendungen wie Live aus dem Schlachthof, Talk im Turm und Maischberger. Derzeit moderiert sie die Talkshow Menschen bei Maischberger im Ersten. Bereits kurz nach ihrem Abitur begann Maischberger als Radiomoderatorin bei Bayern 2, wo sie die Musiksendung Rocklok moderierte. Zu dieser Zeit arbeitete sie außerdem als freie Mitarbeiterin für diverse Zeitungen und Radiosender, darunter die Münchener Stadtzeitung, das Magazin Musikexpress sowie den Sender SWF3. Von 1987 bis 1989 wurde sie an der Deutschen Journalistenschule in München zur Redakteurin ausgebildet.      
W
   Bild: Holger Noß

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1967

Eckart von Hirschhausen - deutscher Arzt, Moderator, Kabarettist und Schriftsteller. Hirschhausen studierte mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes Humanmedizin an der Freien Universität Berlin, der Universität Heidelberg sowie der University of London. Die Frankfurter Allgemeine berichtete darüber: „Als Medizinstudent in einer englischen Klinik habe er erprobt, wie man sich bei Laune hält in einem humorfreien Raum‘. Er und seine Kommilitonen unterliefen subversiv die Kleiderordnung, indem sie an einem festen Tag in der Woche darum wetteiferten, wer unter dem Kittel die häßlichste Krawatte trug. Von 1996 bis 1997 studierte er ein Jahr lang Wissenschaftsjournalismus an der Freien Universität Berlin. Seit Mitte der 1990er Jahre trat Eckart von Hirschhausen als Stand-up-Comedian, Moderator und Zauberkünstler in Zaubershows, Varietés sowie in fremden und mit eigenen Kabarettprogrammen auf der Bühne und im Fernsehen auf.      W   Bild: Curnen

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1970

Claudia Schiffer - deutsches Top-Model. Claudia Schiffer wurde 1987 von einem Model-Scout in einer Diskothek in Düsseldorf entdeckt und avancierte durch Karl Lagerfeld innerhalb kurzer Zeit zum erfolgreichsten deutschen und teuersten Fotomodell der Welt. Durch ihre Beziehung zu dem Magier David Copperfield gelangte sie immer wieder in die Schlagzeilen. Es hieß, die beiden hätten eine vertraglich abgeschlossene, aber keine persönliche Beziehung zueinander. Claudia Schiffer gab sich mit dem Laufsteg und den vielfältigen Schlagzeilen um sie nicht zufrieden und versuchte sich als Schauspielerin, u.a. an der Seite von Dennis Hopper. Der große Erfolg als Schauspielerin blieb bisher allerdings aus.       W   Bild: nicolas genin

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1976

Jan Delay eigentlich Jan Phillip Eißfeldt - deutscher Hip-Hop-, Reggae-, Soul- und Funk-Musiker. Das Pseudonym Jan Delay ist zum Einen eine Anspielung auf die in den 90er Jahren kurzzeitig erfolgreiche Rapperin Young Deenay. Zum Anderen bedeutet Delay im Englischen Verzögerung und ist zudem der Name eines tragenden Effekts in der Reggae-/Dancehallmusik. Sein Soloalbum Searching for the Jan Soul Rebels, das er zusammen mit der Sam Ragga Band aufnahm, wurde von den Kritikern hoch gelobt, er mischte darin gekonnt und mitunter innovativ verschiedene Musikstile. Im August 2006 erschien sein zweites Soloalbum mit dem Titel Mercedes-Dance, das in Zusammenarbeit mit seiner neuen Band Disko No. 1, und mit Matthias Arfmann & Tropf als Co-Produzenten entstand. Dieses steht im starken Kontrast zu seinem Debütalbum, im Intro sagt Jan Delay bereits: „Reggae ist tot, jetzt ist Funk dran“. Die Platte wird von Jazztönen mit starken Funk-Elementen bestimmt. Sie erreichte in der ersten Woche Platz eins der deutschen Charts. Die Texte sind zum Teil nicht mehr so sozial-/politikkritisch wie seine früheren Werke, was er im Intro ebenfalls anspricht. Es wurde auch ein Livealbum und eine DVD von Mercedes-Dance veröffentlicht. Zuvor wurde die Single Klar veröffentlicht.       W   

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1982

Matthias Steiner - deutscherGewichtheber. Nach seiner Einbürgerung im Jahr 2008 wurde der gebürtige Österreicher im selben Jahr Europameister und Olympiasieger im Gewichtheben. Im April 2008 startete Steiner bei den Europameisterschaften in Lignano erstmals für Deutschland, wo er in der Teildisziplin Reißen mit persönlicher Bestleistung von 200 kg Europameister wurde. Auch im Stoßen erreichte er mit 246 kg eine neue persönliche Bestleistung, was für ihn die Bronzemedaille bedeutete. Am 19. August 2008 feierte Matthias Steiner bei den Olympischen Spielen in Peking seinen bislang größten sportlichen Triumph. Mit neuen persönlichen Bestleistungen in beiden Teildisziplinen (203 kg Reißen, 258 kg Stoßen) distanzierte Steiner mit insgesamt 461 kg die gesamte internationale Konkurrenz im Superschwergewicht und wurde damit der erste deutsche Olympiasieger im Gewichtheben seit 16 Jahren. Matthias Steiner widmete diesen Sieg seiner verstorbenen Ehefrau und übernahm die Medaille mit einem Foto von ihr in der Hand. Aus diesem Grund wurde er von der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua mit der emotionalsten Siegesfeier in die Liste der zehn denkwürdigsten Olympioniken eingereiht. Bei den Olympischen Spielen 2012 stürzte Steiner beim Versuch, 196 kg zu reißen, und wurde von der Hantelstange im Genick getroffen. Er zog sich Prellungen zu und musste den Wettbewerb abbrechen.       W   

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1718

New Orleans wird von französischen Auswanderern unter dem französischen Namen La Nouvelle-Orléans zu Ehren von Philipp II., Herzog von Orléans von dem Franzosen Jean-Baptiste Le Moyne de Bienville gegründet. 1722 wurde die Stadt die Hauptstadt von Louisiana. 1762 ging die Kolonie im Rahmen des geheimen Abkommens von Fontainebleau an Spanien, was im Pariser Frieden 1763 bestätigt wurde. Bis 1766 wurde kein spanischer Gouverneur eingesetzt. Am Karfreitag, dem 21. März 1788 wurde die Stadt durch einen Großbrand beinahe völlig vernichtet. 856 der rund 1100 Gebäude der Stadt fielen den Flammen zum Opfer. Nach nur sechs Jahren des Wiederaufbaus zerstörte am 8. Dezember 1794 ein erneuter Brand mehr als 200 Häuser im French Quarter.   W   

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1810

Der Brite Peter Durand erhält in Großbritannien ein Patent auf die Konservendose. Im Jahre 1795 setzte Napoleon, nachdem er zum Oberbefehlshaber der französischen Armee ernannt worden war, einen Preis von 12.000 Goldfranc für ein Verfahren aus, mit dem man Nahrungsmittel haltbar machen und die Soldaten ohne Plünderungen ernähren konnte. Die Idee, Nahrungsmittel in luftdicht verschlossenen Behältnissen zu erhitzen und dadurch zu konservieren, kam dem Pariser Konditor und Zuckerbäcker Nicolas Appert. Er verwendete Glasflaschen. Diese Methode wurde von der französischen Marine geprüft und Appert bekam das Geld 1810 ausbezahlt, für „Die Kunst alle animalischen und vegetabilischen Substanzen … in voller Frische, Schmackhaftigkeit und eigenthümlicher Würze mehrere Jahre zu erhalten. Aufbauend auf der Entdeckung von Nicolas Appert zur Konservierung von Lebensmitteln in Glasgefäßen, entwickelte Durand 1810 ein Verfahren mit Konservendosen. Durand konservierte selbst jedoch keine Lebensmittel, sondern verkaufte das Patent an die Briten Bryan Donkin und John Hall, die eine Konservenfabrik gründeten und um 1813 ihre Produkte an die britische Armee verkauften.       W   Bild: Rainer Zenz

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1867

In München wird der Grundstein für das Neue Rathaus gelegt. Verwirklicht wird der lange umstrittene neugotische Entwurf des erst 25-jährigen Grazer Architekten Georg von Hauberisser. Der erste Bauabschnitt im Ostteil, Marienplatz, Ecke Dienerstraße, war das Ergebnis eines Ideenwettbewerbes, den Georg von Hauberrisser gewann und 1867–1874 ausführte. Als deutlich wurde, dass dieser Neubau nicht ausreichen würde, die gesamte Verwaltung aufzunehmen, wurde die gesamte Fläche zwischen Marienplatz und Landschaftsstraße einerseits und zwischen Weinstraße und Dienerstraße andererseits für den Neubau herangezogen. 1888 bis 1893 entstand der Bauabschnitt Dienerstraße/Ecke Landschaftsstraße, 1899 bis 1903 Ergänzungsfassaden an der Landschaftsstraße, Weinstraße und Marienplatz. Weitere bedeutende Werke Hauberissers sind das Neue Rathaus von Kaufbeuren (1879 bis 1881), das Neue Rathaus von Wiesbaden (1885 bis1887) sowie das Rathaus im damals noch selbständigen St. Johann, heute Saarbrücken, (1897 bis 1900). 1887 bis 1890 erbaute er die Villa Holdereggen in Lindau im Bodensee für den Unternehmer Hermann Näher. Sakrale Bauten von Hauberrisser sind die neugotische Herz-Jesu-Kirche in seiner Heimatstadt Graz (1881 bis 1891) und die neugotische Paulskirche in München (1892 bis 1906). Ebenfalls in historisierenden Formen gestaltete er für den Deutschen Orden die Burg Bouzov in Mähren um.       W   Bild Rathaus: Diliff. Original uploader was Hofres at de.wikipedia

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1875

Als erster Mensch durchschwamm Matthew Webb den Ärmelkanal. Der Kapitän startete in Dover und landete nach 21 Stunden und 35 Minuten in Calais an der französischen Küste. Die zurückgelegte Strecke betrug 73 Kilometer. Einen ersten Versuch zwölf Tage zuvor musste er wegen eines schweren Sturms abbrechen. Als er 1883 die Whirlpool Rapids unter den Niagara-Fällen durchschwimmen wollte, kam er ums Leben.    W

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1891

Mit der Drehstromübertragung Lauffen–Frankfurt gelang erstmals die Fernübertragung von Drehstrom über 176 km. Die Übertragung Lauffen–Frankfurt war die erste Übertragung elektrischer Energie mit hochgespanntem Drehstrom. Sie fand am Dienstag, dem 25. August 1891 um 12 Uhr mittags anlässlich der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt am Main statt und wurde dort als Kraftübertragung Lauffen–Frankfurt präsentiert. Der erste Probelauf war bereits am Tag zuvor geglückt. Der Generator mit 221 kW (300 PS) dieser Anlage befand sich im Zementwerk von Lauffen am Neckar. Der erzeugte Drehstrom (55 V, 40 Hz) wurde auf 15 kV (später 25 kV) hochtransformiert und über eine 176 km lange Freileitung nach Frankfurt am Main weitergeleitet, wo man damit mehr als 1000 Glühlampen versorgte und mit einem 74 kW (100 PS) starken Elektromotor eine Pumpe für einen künstlichen Wasserfall antrieb.       W   

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1950

Akira Kurosawas Film "Rashomon" wurde in Japan uraufgeführt. Es war der erste japanische Film, der auch in der westlichen Welt Aufsehen erregte. Auf der Bienale in Venedig erhielt er 1951 den Goldenen Löwen, 1952 bekam er den Oscar. Erzählt wird die Geschichte eines Mordes im Rashomon, dem japanischen Wald der Dämonen. Die kunstvoll verknüpfte Handlung spielt im 11. Jahrhundert. Vier widersprüchliche, aber gleichermaßen glaubhafte Darstellungen des Verbrechens werden überprüft. Die Natur der Wahrheit wird mit filmischen Mitteln in Frage gestellt. Kurosawa verband in seiner Arbeit Theater-Elemente mit Ausdrucksmitteln des Films.       W   

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1956

Nach mehrjähriger Suche gelingt die Ortung des Wracks der 1628 vor Stockholm gesunkenen Vasa. Die Vasa (oder Wasa) ist eine schwedische Galeone (Kriegsschiff), die am 10. August 1628 auf ihrer Jungfernfahrt nach weniger als einer Seemeile Fahrt sank. Nach ihrer Auffindung 1956 und Bergung 1961 ist sie heute restauriert im Vasa-Museum in Stockholm zu besichtigen. Der Name des Schiffes ist vom Symbol der schwedischen Königsdynastie Wasa, einer Ährengarbe (schwedisch vasa), abgeleitet. Vom Herbst 1957 an spülten Taucher unter Franzéns Leitung zwei Jahre lang sechs Tunnel unter dem Schiff aus. Ende August 1959 vertäute man mehrere Pontons über dem Wrack, zog Stahltrossen durch die sechs Tunnel und hob das Schiff an. Der hohe Schwefelanteil im Hafenwasser hatte das Holz des Schiffes konserviert, deshalb konnte die Vasa in gut erhaltenem Zustand geborgen werden. Dann brachte man das Schiff in 16 Etappen in seichtes Gewässer. Anschließend wurden der Schiffsrumpf und die Kanonenpforten unter Wasser von Tauchern abgedichtet. Am 24. April 1961 gelang dann die endgültige Hebung.       W

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1960

In Rom beginnen die XVII. Olympischen Spiele. Die Spiele standen im Zeichen des Gegensatzes von alt und neu. Außer in Athen 1896, 1906 und 2004 wurden nie antike Sportstätten mit moderner Sportarchitektur so eng verbunden wie bei diesen Spielen. Die Caracalla-Thermen und die Ruinen der Maxentiusbasilika standen den von Pier Luigi Nervi neu errichteten Bauten gegenüber, wobei das Olympiastadion als modernes Stadion mit antiken Elementen ausgestattet wurde. Der dänische Segler Paul Elvstrøm konnte als erster Sportler der Neuzeit seine vierte Goldmedaille in einem Einzelwettbewerb bei vier aufeinander folgenden Spielen gewinnen. Die schwarze amerikanische Leichtathletin Wilma Rudolph gewinnt Gold im Lauf über 100 und über 200 Meter und wird als erste afroamerikanische Goldmedalliengewinnerin, unumstrittener Star der Spiele von Rom.       W   

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1967

Die Geschichte des Fernsehens in Deutschland verzeichnet anlässlich der Internationalen Funkausstellung in der Bundesrepublik den Start des Farbfernsehens. Um 10:57 Uhr betätigt Vizekanzler Willy Brandt einen großen roten Tasters (der eine Attrappe war). Dabei geschah ein kleines Missgeschick: Kurz bevor Brandt den Knopf drückte, schalteten die Techniker bereits das Farbsignal auf Sendung – man begründete es anschließend mit einem sehr empfindlichen Taster. Ab 14:30 Uhr zeigten ARD und ZDF gemeinsam als Testsendung den französischen Spielfilm "Cartouche der Bandit" mit den Hauptdarstellern Jean-Paul Belmondo und Claudia Cardinale. Am gleichen Abend zeigte das ZDF seine erste farbige Fernsehshow mit der 25. Ausgabe von „Der goldene Schuss“ mit Vico Torriani; die ARD folgte einen Tag später um 16:30 Uhr mit einem Bericht von Gerd Ruge über die Expo 67 in Montréal und am Abend dem „Galaabend der Schallplatte“, präsentiert von Dietmar Schönherr. Die Bundesrepublik nahm als erster europäischer Staat Fernsehsendungen in Farbe auf.        W

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1991

Der US-Amerikaner Carl Lewis stellt bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio einen neuen Weltrekord über 100 m auf. Mit 9,86 Sekunden schlägt er seinen Landsmann, den bisherigen Rekordinhaber Leroy Burrell, der ebenfalls unter der alten Bestmarke von 9,90 Sekunden bleibt. Fünf Tage später stellen Lewis und Mike Powell im Weitsprung die 23 Jahre alte Bestmarke von Bob Beamon ein. Lewis erzielt 8,91 Meter, Powell 8,95 Meter. Carl Lewis gewann zwischen 1983 und 1996 zehn olympische Medaillen, errang acht Weltmeistertitel (neun in Gold, eine in Silber) und war im 100-m-Sprint an acht Weltrekorden (Einzel und Staffel) beteiligt.  Bild: YouTube Filmausschnitt

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