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31. August          

12n. Chr.

Caligula, eigentlich Gaius Iulius Caesar Germanicus, römischer Kaiser von 37 n. Chr -41 n. Chr. Nach dem Tod von Tiberius errichtete er eine despotische Herrschaft. Caligula heißt übersetzt "Stiefelchen". Der Spitzname wurde ihm als kleiner Junge von den Legionen seines Vaters Germanicus gegeben, in deren Lagern er aufwuchs. Im Jahre 37 n. Chr proklamierte Caligula sich zum Gott und füllte die leere Staatskasse auf, indem er die Frauen und Töchter der Senatoren zur öffentlichen Prostitution zwang. Er fing schnell an, seine Macht zu missbrauchen, sich selbst zu bereichern und sich an seinen innenpolitischen Feinden zu rächen.39 n. Chr. konnte er einen Putschversuch niederschlagen. Jedoch 1941, nach einem erfolglosen Britannienfeldzug, verbündete sich die Opposition mit Caligulas Leibgarde - und ermordete den Despoten.         W    

 

1821

Hermann von Helmholtz † 8. September 1894 - deutscher Mediziner und Naturwissenschaftler. Er entdeckte den Ursprung der Nervenfaser aus den Ganglienzellen, erforschte die Vorgänge beim menschlichen Sehen (Dreifarbenlehre) und formulierte das Gesetz von der Erhaltung der Energie. Er war der fortschrittlichen Überzeugung, dass physiologische und auch anorganische Parameter beobachtbar sind und mit Mitteln der Mechanik erfasst und gemessen werden können. Er beschäftigte sich sehr vielseitig. So interessierte er sich auch für die Gebiete der Optik, Akustik und Elektrodynamik. Seine Forschung lieferte grundlegende wissenschaftliche Fortschritte für die Akademien des 19. Jahrhunderts. Er übte einen starken Einfluss auf Naturwissenschaft und Technik seiner Zeit aus.         W    

 

1870

Maria Montessori † 6. Mai 1952 - italienische Pädagogin und Ärztin. Mit ihrem Wunsch Medizin zu studieren, fiel sie zu ihrer Zeit völlig aus dem Rahmen. Es gab damals keine einzige Ärztin in Italien, und als Studienbewerberin wurde Montessori von der Universität auch prompt abgelehnt. So entschied sie sich für ein Studium der Naturwissenschaften und erwarb auf diesem Weg die Zugangsberechtigung zu einem Medizinstudium. Berühmt wurde Montessori durch ihre Erziehungstheorie. Weltweit sind heute Montessori-Kindergärten und Montessori-Schulen verbreitet, in denen Montessoris Ideen zur Förderung der Kreativität von Kindern durch Lernmaterialien und kindgerechte Umgebung umgesetzt werden.         W    

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1913

Alfred Charles Bernard Lovell - britischer Physiker und Astronom, der als erster die Geschwindigkeit und die Entfernung von Meteoren mit Hilfe von Radar maß. An der Universität von Manchester war der Physikprofessor in einem Expertenteam für die Nutzung von Radarstrahlen für die Erforschung des Alls beschäftigt. Während des 2.Weltkriegs arbeitete er an der Radarentwicklung. In Jodrell Bank, nahe Manchester, England, errichtete er zwischen 1951-58 das erste voll bewegliche Radioteleskop zur Erforschung des Alls das auch von der NASA genutzt wurde.         W     Bild: Autor unbekannt

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1948

Rudolf Schenker - deutscher Gitarrist, Songschreiber und Chef der 1965 von ihm gegründeten hannoverschen Hardrockband Scorpions. Mit 17 Jahren gründete er 1965 seine erste Band, aus der wenig später die Scorpions wurden. Nach der Schulzeit erlernte er den Beruf des Starkstrom-Elektrikers, was in der Folgezeit bei technischen Problemen auch seiner Band zugutekam. Er entwickelte früh seine Vision, mit den Scorpions „überall zu spielen, wo es eine Steckdose gibt“ und einmal zu den 30 größten Rockbands zu gehören – eine Vision, die sich 20 Jahre nach Bandgründung schließlich erfüllte. Schenker ist der Hauptkomponist der Scorpions. Beim Debütalbum Lonesome Crow komponierte er alle sieben Stücke zusammen mit seinem Bruder Michael. Bekannte Songs als Komponist sind unter anderen  The Zoo - Rock You Like a Hurricane und Send me an Angel.       
 
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     Bild: Guillaume Laurent

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1949

Richard Gere  - amerikanischer Schauspieler und Film-Produzent. Seine erste Filmrolle hatte Gere in "Der einsame Job" (1975). Seither dreht er jedes Jahr mindestens einen Kinofilm. Eine wichtige Station seiner Bühnenkarriere war die Hauptrolle in dem Musical "Grease", die er sowohl am Broadway als auch in London spielte. Seit 1975 dreht er Kinofilme, aber schon 1980 hatte er als "Mann für gewisse Stunden" den Durchbruch als Schauspieler. Es folgten Kassenschlager wie "Ein Offizier und Gentleman" - "Atemlos" - "Pretty Woman" - "Der 1. Ritter" - " Der Schakal" - "Die Braut, die sich nicht traut"  - oder "Arbitrage". Von 1991 bis 1995 war Gere mit dem Top-Model Cindy Crawford verheiratet.        W    

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1955

Edwin Corley Moses - ehemaliger amerikanischer Leichtathlet. Er startete im 400-Meter-Hürdenlauf und dominierte diese Strecke in den 1970er- und 1980er-Jahren. Er wurde unter anderem zweimal Olympiasieger, zweimal Weltmeister und stellte viermal einen neuen Weltrekord auf. Erstmals auf sich aufmerksam machte Moses im März 1976 im 400-Meter-Hürdenlauf, als er bei den Florida Relays in Gainesville die Strecke in 46,1 Sekunden lief. Er begann bei Leroy Walker zu trainieren erzielte einen bis dahin nie bewältigten 13er-Rhythmus zwischen den Hürden auf seiner Spezialstrecke. Zwischen 1975 und 1987 sollte Moses den 400-Meter-Hürdenlauf prägen und blieb in 122 aufeinander folgenden Rennen über diese Distanz ungeschlagen. Nach seinem zweiten WM-Sieg reiste er ein Jahr später wieder als Favorit zu den Olympischen Spielen in Seoul. Dort dominierte Moses klar Vorlauf und Halbfinale, ehe er sich im Finale hinter seinem Landsmann Andre Phillips (47,19 s) und dem Senegalesen Amadou Dia Ba (47,23 s) in 47,56 Sekunden nur mit Bronze begnügen musste. Im selben Jahr beendete er seine sportliche Karriere.         W    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1848

Uraufführung des Radetzkymarsches in Wien. Für das Trio verwendete Strauss eine ältere Volksmelodie im Dreivierteltakt, genannt „Alter Tanz aus Wien“ oder „Tinerl-Lied“. Als Radetzky nach der siegreichen Schlacht bei Custozza (1848) nach Wien zurückkehrte, sangen seine Soldaten auf der Straße dieses populäre Lied. Angeblich hörte Strauss diesen Soldatengesang und baute ihn, allerdings im Marschtakt, aber melodisch kaum verändert, in den Radetzky-Marsch ein. Mit dem Radetzky-Marsch wird traditionell das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker beendet. Das Publikum klatscht dabei traditionell im Takt nach Dirigat mit. Die gespielte Version ist nicht mit der Urfassung identisch, es handelt sich vielmehr um eine Konzertversion mit einer reichhaltigeren Instrumentierung.          W    

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1888

Einer der bekanntesten Serienmörder der Welt, Jack the Ripper, schlug zum ersten Mal zu. Mary Ann Nichols' Leichnam wurde am frühen Morgen des Freitag, den 31. August 1888, gegen 3:40 Uhr auf dem Boden vor dem verschlossenen Stalleingang in der Buck's Row (heute Durward Street), einer Hinterstraße in Whitechapel, zirka 200 Meter vom Londoner Krankenhaus entfernt aufgefunden. Ihre Kehle wurde tief durchschnitten und ihr Unterleib mit zwei bis drei kleinen Stichen in der Leistengegend aufgeschnitten, so dass die Eingeweide freigelegt wurden. Die Straße war schmal und schwach beleuchtet, so dass zwei Männer auf dem Weg zur Arbeit den menschlichen Körper erst erkannten, nachdem sie die Straße zum Opfer hin überquerten. In den umliegenden Häusern hatten die Bewohner weder etwas gehört noch gesehen. Zudem patrouillierte auch kein Polizeibeamter in dieser oder in nahegelegenen Straßen. Nichols war wahrscheinlich gegen 3:30 Uhr getötet worden. Dies war der Beginn einer brutalen Mordserie an Prostituierten, die London in Angst und Schrecken versetzte und zu einem der spektakulärsten Fälle der Kriminalgeschichte wurde. Jack the Ripper ermordete die Prostituierten in bestimmten Abständen. Besondere Merkmale waren dabei, dass er seine Opfer mit chirurgischer Präzision aufschlitzte und am Tatort keine oder nur geringe Spuren zu finden waren. Trotz verstärkter Ermittlungen von Polizei und Scotland Yard gelang es nicht, den Mann, der sich in Briefen an Scotland Yard selbst als "Jack the Ripper" bezeichnete, zu fassen.       W   

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1906

Die Nordwestpassage ist durchfahren. Roald Amundsen trifft mit seiner Crew von sechs Leuten in Nome (Alaska) nach dreijähriger Forschungsfahrt mit dem Schiff Gjøa ein. Nach mehreren Expeditionen reiften bei Amundsen auch Pläne in die kanadische Arktis zu reisen und die noch immer nicht bezwungene Nordwestpassage zu durchqueren. Da Amundsen Teilnehmer der erfolgreichen Belgica-Expedition war, fiel es ihm nicht schwer, Sponsoren zu gewinnen. Vor allem Fridtjof Nansen setzte sich für den jungen Forscher ein und gewährte ihm seine Unterstützung. Auf diese Weise vorbereitet gelang es Amundsen mit seinem aus Holz gebauten Schiff Gjøa und sechs Mann Besatzung, in den Jahren 1903 bis 1906 die Nordwestpassage vom Atlantik zum Pazifik zu durchfahren. Allerdings war die gewählte Route von der Baffin Bay über den Lancastersund und den Peelsund und weiter durch die James-Ross-Straße und die Simpson-Straße für regelmäßige Schifffahrt ungeeignet, da die Meerestiefe stellenweise weniger als einen Meter betrug. Dies schmälert jedoch nicht die nautische und exploratorische Leistung der sechs Norweger und des Dänen Godfred Hansen, die Nordwestpassage erstmals von Osten nach Westen bezwungen zu haben, an der sich während mehr als vier Jahrhunderten viele Expeditionsteams versucht hatten. Amundsens Expeditionsteam fand bei seiner Reise Skelettreste und Geräte der verschollenen Expedition von John Franklin. Am 17. August 1905 hatte das Schiff die arktischen Inseln durchquert. Amundsen reiste 800 Kilometer über Land bis zur Siedlung Eagle in Alaska, um seinen Erfolg telegrafisch am 5. Dezember 1905 in die Heimat zu melden. Nach einer weiteren Überwinterung erreichte das Schiff schließlich 1906 Nome in Alaska.         W    

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1928

Die "Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht und Kurt Weill feiert ihre Uraufführung im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin. Das Stück ist eine Adaption der "Beggar's Opera" von John Gay, wird in dieser Fassung aber weltberühmt.

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1935

Der sowjetische Bergmann Alexei Grigorjewitsch Stachanow fördert in einer Schicht mithilfe von sieben Zuarbeitern die ihm zur Seite standen, 102 Tonnen Kohle und übererfüllt die gültige Arbeitsnorm um das 13fache. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die tatsächlich geförderte Menge an Kohle unter dem damals propagierten Wert lag. Gleichmäßig auf ihn und seine Zuarbeiter umgerechnet, ergibt sich noch eine Normübererfüllung von 75 Prozent. Die Belohnung für seine Rekordleistung bestand, neben dem durch die Leistung erhöhten Entgelt, in einer Prämie in Höhe eines Monatslohns. Er bekam ein neues Haus mit Telefon und feinen Möbeln, einen Kuraufenthalt und mit seiner Frau einen Ehrenplatz im Klubhaus. Durch die Entwicklung zur Massenbewegung wurde die Stachanow-Bewegung banalisiert und die Privilegien für Arbeiter, die weitere Normen übererfüllten, entwertet (für so viele Anhänger der Bewegung waren einfach keine Vergünstigungen vorhanden). Dennoch blieben die Normerhöhungen nicht ohne Folge: die Qualität der Produktion sank, der Anteil des Ausschusses nahm zu und die Werkzeuge sowie die Produktionsstätten wurden nur unzureichend gewartet.          W    

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1939

Der fingierte Überfall auf den Sender Gleiwitz durch Angehörige der SS markiert den Schlusspunkt in Hitlers Eskalationspolitik gegenüber Polen und liefert die Rechtfertigung für den Angriff auf Polen am folgenden Morgen. Am 10. August 1939 befahl der Chef des SD Reinhard Heydrich dem SS-Sturmbannführer Alfred Naujocks, einen Anschlag auf die Radiostation bei Gleiwitz in der Nähe der polnischen Grenze vorzutäuschen und es so erscheinen zu lassen, als seien Polen die Angreifer gewesen. Naujocks befand sich seit Mitte August 1939 im Hotel „Haus Oberschlesien“ in Gleiwitz und wartete auf seinen Einsatzbefehl. Am Nachmittag des 31. August 1939 gegen 16 Uhr erhielt er einen Anruf aus Berlin mit der Parole „Großmutter gestorben“. Gegen 20 Uhr drang Naujocks dann mit fünf oder sechs SS-Leuten in das Sendegebäude des Senders Gleiwitz ein und verschafften sich Zugriff auf den Sender. Über den Sender wurde ein angeblicher Aufstand der polnischen Minderheit ausgerufen: „Achtung! Achtung! Hier ist Gleiwitz. Der Sender befindet sich in polnischer Hand … Die Stunde der Freiheit ist gekommen!“ Die Aktion dauerte nur wenige Minuten, dann verschwanden Naujocks und seine Männer wieder. Zurück blieb ein Toter, der aus der Haft im Polizeipräsidium zum Sender Gleiwitz gebracht, nachdem ihm der SS-Arzt, Dr. med Horst Straßburger, eine betäubende Spritze verabreicht hatte. Ob er an dieser Spritze starb oder von Naujocks oder einer anderen anwesenden SS-Einheit ermordet wurde, ist bis heute nicht bekannt.
Um 22.30 Uhr berichtet erstmals der Reichsrundfunk über den Überfall auf den Sender Gleiwitz und andere Grenzzwischenfälle. Hitler erwähnte Gleiwitz nicht direkt in seiner im Rundfunk übertragenen Reichstagsrede am Vormittag des 1. Septembers:

„Polen hat heute Nacht zum ersten Mal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen. Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten."

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1952

Auf dem Grenzlandring kommt es mit mindestens 13 Toten zum schwersten Unfall der deutschen Motorsport-Geschichte. Der Berliner Rennfahrer Helmut Niedermayr kam, kurz vor dem Ende der ersten Runde des Formel-2-Rennens an vierter Stelle liegend, mit seinem Reif-Veritas-Meteor-Zweisitzer bei einer Geschwindigkeit von annähernd 200 km/h aus nie geklärten Gründen von der Strecke ab. Der Unfall ereignete sich ausgangs der Roermonder Kurve, rund 250 Meter hinter der Steinbrücke zum Wegberger Friedhof, in Höhe der damaligen Abfahrt nach Klinkum. Der Rennwagen fuhr in die dicht gedrängt stehenden, ungeschützten Zuschauer im Innenbereich der Kurve, den man bis dahin als ungefährlich erachtet hatte. Schutzplanken, Fangzäune, Kiesbetten und dergleichen waren damals noch nicht üblich – einige eher willkürlich verteilte Strohballen und mehrere zwischen Holzpfählen gespannte Drahtseile waren die einzigen „Sicherheitsvorkehrungen“ an der Strecke. Eben jene Drahtseile, hinter denen die Zuschauer stehen sollten, sorgten laut Augenzeugenberichten für die schlimmsten Verletzungen. Vom Rennwagen mitgeschleift, sollen sie Körperteile der Opfer abgetrennt und schwere Kopfverletzungen besonders bei den betroffenen Kindern verursacht haben. Niedermayr selbst, trotz zahlreicher Gesichtsblessuren eher zu den Leichtverletzten zählend, ließ sich dem Vernehmen nach erst medizinisch versorgen, nachdem sich die Helfer zuvor um mehrere andere verletzte Personen gekümmert hatten. Das Rennen wurde trotz des Unfalls nicht abgebrochen um nicht Panik unter den Menschenmassen, ein Chaos oder Helfer-Behinderungen durch Schaulustige aufkommen zu lassen. Kurz nach der Veranstaltung sperrte der damalige NRW-Innenminister dann aber den Grenzlandring für alle weiteren Rennsport-Aktivitäten. Danach wurde der Grenzlandring nie wieder für Motorsport jeglicher Art genutzt und seine Sporthistorie geriet selbst bei den Anwohnern weitgehend in Vergessenheit.         W    

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1963

Zwischen Moskau und Washington wird als "Heißer Draht" eine Stand-Fernschreibleitung eingerichtet. Bereits 1961 hatte US-Präsident John F. Kennedy den Kalten Krieg für beendet erklärt und vehement auf die Einrichtung eines Kommunikationskanals zwischen den beiden Präsidenten - Kennedy und Chruschtschow - gedrängt, um sich in Konflikten wie der Kuba-Krise besser verständigen zu können.         W    

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1980

Geburtsstunde der Solidarność: Polens Vizepremier Jagielski und Streikführer Wałęsa unterzeichnen in Danzig das Augustabkommen. Es waren die ersten Abkommen, in denen eine kommunistische Regierung die Opposition legalisierte. Diese Abkommen erlangten quasi Verfassungsrang in Polen. Die Gewerkschaft Solidarność entstand aus einer Streikbewegung von Arbeitern im Sommer 1980. Der Auslöser der großen Streikwelle 1980 waren Preiserhöhungen für Fleisch am 1. Juli 1980. Die Streiks waren zunächst lokal begrenzt, griffen dann aber auf das gesamte Land über. In Danzig kam es auf der Leninwerft am 14. August 1980 zum Streik, dessen direkter Anlass die Entlassung der Kranführerin Anna Walentynowicz, einer bekannten Symbolfigur der Streikbewegung des Jahres 1970 an der Küste, war. Es wurde ein betriebliches Streikkomitee unter der Führung von Lech Wałęsa gegründet.    W

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1983

Der amerikanische Sportler Edwin Moses rennt in Koblenz zu seinem vierten Weltrekord über die 400m Hürden-Distanz. Seine Zeit: 47,02 Sekunden! Erst 1992 wird sein Rekord von seinem Landsmann Kevin Young geschlagen. Moses bleibt während seiner Hoch-Zeit zehn Jahre lang, von 1977 bis 1987, in mehr als 120 Rennen ungeschlagen. Erst Danny Harris beendet diese einmalige Siegesserie bei einem Rennen in Madrid. Auch bei den olympischen Spielen erntet der Ausnahmeathlet Applaus: 1976 und 1984 gewinnt er in seiner Disziplin die Goldmedaille.       W 

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1990

Auf dem Weg zur Deutschen Wiedervereinigung wird in Berlin der Einigungsvertrag unterzeichnet. Der Einigungsvertrag ist der Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die DDR-Staatsauflösung, ihren Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland und die deutsche Einheit. Verhandlungsführer auf der Seite der Bundesrepublik war Wolfgang Schäuble, auf der Seite der Deutschen Demokratischen Republik Günther Krause. Der Vertrag wurde am 20. September 1990 von der Volkskammer der DDR angenommen (299 Ja-Stimmen, 80 Nein-Stimmen, eine Stimmenthaltung). Am gleichen Tag stimmte der Bundestag dem Vertrag zu (442 Ja-Stimmen, 47 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen).

Er beinhaltet folgende Punkte:

  • Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik nach Art. 23 GG a.F. zum Geltungsbereich des deutschen Grundgesetzes, das in seiner Präambel die neuen Länder und deren Existenz festlegt;
  • Berlin soll zu einem Land vereinigt und Hauptstadt des vereinten Deutschlands werden;
  • Die Bundesrepublik übernimmt das DDR-Vermögen und haftet für die Staatsschulden.      W     Bild: Hadi

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1994

In Berlin werden an diesem Tag die letzten alliierten Streitkräfte von ihrem Präsidenten Boris Jelzin und Bundeskanzler Helmut Kohl aus Deutschland verabschiedet. Die sowjetischen Soldaten wurden in die Heimat verabschiedet. Es fanden getrennte Abschiedsveranstaltungen und Paraden der westalliierten und der russischen Streitkräfte in Berlin statt. In Zeiten der Abrüstung, dem Fall der Mauer und dem Ende der Blockbildungen war dies für viele Menschen eine unverständliche Angelegenheit. Offiziell endete die Militärpräsenz der Westalliierten in Berlin erst am 8. September 1994, und damit auch der seit 1945 geltende Sonderstatus alliierter Vorbehaltsrechte. 1945 war Berlin in einen amerikanischen, einen britischen, einen französischen und einen sowjetischen Sektor eingeteilt worden.         W    

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1997

Lady Di verunglückt kurz nach Mitternacht bei einem Autounfall in einem Tunnel in Paris zusammen mit ihrem Lebensgefährten Dodi Fayed. Am selben Tag sterben beide an ihren Verletzungen. Um 00:06 Uhr am 31. August 1997 verließen Diana und Dodi die Präsidentensuite des Hotel Ritz, vierzehn Minuten später fuhren der Fahrer Henri Paul, Diana, Dodi und der Leibwächter Trevor Rees-Jones in einem Mercedes S 280 los. Um 00:25 Uhr Ortszeit verunglückte der Wagen in der Alma-Unterführung nahe der Alma-Brücke in Paris. Der Mercedes-Benz prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Tunnelpfeiler. Dianas Partner Dodi Al-Fayed und der Fahrer Henri Paul starben noch am Unfallort. Die dem Mercedes folgenden Paparazzi trafen erst nach dem Unfall im Tunnel ein. Mehrere Gerichtsverfahren stuften das Unglück inzwischen als einen Unfall ein. Al-Fayeds Leibwächter Trevor Rees-Jones überlebte den Unfall mit schweren Gesichtsverletzungen. Diana war nicht sofort tot. Sie starb wenige Stunden nach dem Unfall an den Folgen ihrer schweren inneren Verletzungen im Krankenhaus Pitié-Salpêtrière. Gegen 4 Uhr morgens wurde sie offiziell für tot erklärt.         W    

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2004

Der Grundstein für eine neue, parallel zum Rügendamm verlaufende Brücke wird bei Stralsund gelegt. Die Rügenbrücke ist seit Oktober 2007 die längste Brücke in Deutschland. Mit einer 470 PS starken 120-Tonnen-Ramme wurde ein doppelwandiges Stahlrohr mit einem Durchmesser von 1,50 Meter 24 Meter tief in die Erde getrieben. Diese erste Gründung diente einer Probebelastung. Im September 2004 begannen die Rammarbeiten der Spundwände am Rügendammbauwerk. Mit den Spundwänden wurden künstliche Inseln geschaffen, die von Altefähr aus bis zu 500 Meter in den Strelasund hineinragen und bis an den alten Rügendamm reichen und an deren Kopf die eigentliche Brücke beginnt. Aus den entstehenden Kästen wurde der weiche, nicht tragfähige Meeresgrund (die Mudde) gepumpt. 70.000 m³ dieser Masse wurden auf Rügen zwischengelagert und später als Füllstoff für den Brückenbau, Abdeckmaterial für Deponien oder als Dünger für die Landwirtschaft genutzt. Für alle Pfeiler des Bauwerkes wurden auf diese Weise die Gründungen vorbereitet. Am Februar 2005 wurden insgesamt 45 je 30 Meter lange Pfähle mit einem Durchmesser von 1,5 Metern als Basis für den 126 Meter hohen Pylon in die Erde gerammt. Nachdem schon seit April auf der nahe der Baustelle befindlichen Freifläche der Mahnkeschen Wiesen Stahlteile für die spätere Brücke vorgefertigt wurden, wurde das erste dieser Brückensegmente am 6. Juni 2005 mit Autokränen montiert. Am letzten, 40 Meter hohen Träger auf dem Festland wurde eine stählerne Hilfskonstruktion mit einem Eigengewicht von 78 Tonnen befestigt und mit Hilfe des Schwimmkrans am 1. November 2005 das erste, 490 Tonnen schwere Stahlsegment der Brücke über den Ziegelgraben aufgesetzt. Am 4. November 2005 wurde auf der Festlandseite das letzte Brückenteil, ein 388 Tonnen schweres, 60 Meter langes Teilstück, per Autokran aufgesetzt. Am 28. November 2005 wurde das mit 820 Tonnen schwerste Teilsegment des 126 Meter langen Feldes mit Hilfe des Schwimmkrans und einer Hilfskonstruktion in Form eines Litzenhebers auf den Pylonfuß gesetzt. Das Verschweißen dieses Stückes mit dem auf dem letzten Festlandpfeiler ruhenden Segment dauerte zehn Tage. Am 21. Juni 2007 begannen die Asphaltierungsarbeiten, bei denen auch eine satellitengesteuerte Straßenwalze zum Einsatz kam. Am 23. Juli 2007 erreichte das Vorschubgerüst das erste Lager auf der Insel Rügen. Im Oktober 2007 wurde die Brücke zur Nutzung übergeben.         W     Bild: G-Buschbacher

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2006

Die norwegische Polizei kann bei einer Razzia die beiden im Jahr 2004 aus dem Munch-Museum gestohlenen Gemälde Der Schrei und Madonna des Malers Edvard Munch sicherstellen. Bei einem bewaffneten Raubüberfall entwenden maskierte Täter die beiden Gemälde "Der Schrei" und "Madonna" von Edvard Munch am 22. August 2004 aus dem Munch-Museum Oslo, während gleichzeitig an anderer Stelle in Oslo ein Überfall auf einen Geldtransporter stattfindet, im Verlaufe dessen ein Polizist erschossen wird. Neben Leonardo da Vincis "Mona Lisa" und Vincent van Goghs "Sonnenblumen" gilt "Der Schrei" als eines der bekanntesten Gemälde weltweit sowie als expressionistisches Meisterwerk. Munch malte im Zeitraum von 1893 bis 1910 verschiedene Bilder mit dem Titel Der Schrei. Die Bilder entstanden mit unterschiedlichen Techniken im Rahmen einer Serie, die den Namen Der Fries des Lebens trägt. Dabei spielten Themen wie der Tod und die Angst, aber auch die Liebe eine bedeutende Rolle, die er auch in mehreren Gedichten verarbeitete.         W     Bild: Arwens Abendstern

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