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17. Mai          

1749

Edward Jenner † 26. Januar 1823 - britischer Landarzt. Er führte an einem achtjährigen Jungen die erste Impfung mit dem Kuhpockenvirus durch. Sechs Wochen nach Ausbruch der Krankheit impfte er seinen Patienten mit lebensgefährlichen Pockenpusteln. Der Junge zeigte keine Reaktion. Jenner hatte beobachtet, dass Melkerinnen, die an den harmlosen Kuhpocken erkrankt waren, gegen die meist tödliche Pockenkrankheit (Blattern) immun waren. Der Junge erwies sich später als immun gegen gewöhnliche Pocken. Als sein Artikel von der Royal Society abgelehnt wurde, unternahm er weitere Versuche – auch mit seinem 11 Monate alten Sohn. Im Jahr 1798 veröffentlichte er seine Ergebnisse und musste erleben, dass man ihn lächerlich zu machen versuchte. Dennoch setzte sich die von ihm propagierte Methode wegen ihrer offenkundigen Vorteile bald durch. In seiner Schrift "Untersuchung über die Ursachen und Wirkungen der Kuhpocken", gebrauchte er zum ersten Mal den Begriff "Virus". Die Studie wurde zur Grundlage der Immunologie. Jenner bezeichnete sein Verfahren als „vaccination“ (dt. Vakzination, von lateinisch vacca = „die Kuh“). Dieser Begriff steht im Englischen heute immer noch für die Schutzimpfung einer gesunden Person mit abgeschwächten Krankheitserregern. Jenner war auch ein genauer Naturbeobachter: So war er es, der feststellte, dass ein junger Kuckuck seine „Stiefgeschwister“ nach und nach aus dem Nest drängt, bis er als alleiniger Schützling seiner „Gastgeber“ gefüttert wird. Für diese Beobachtung wurde er 1789 zum „Fellow“ der Royal Society gewählt. In der Schweiz wurde als Reaktion auf Jenners Forschungen 1806 im Kanton Aargau das erste Gesetz zur Pockenschutzimpfung erlassen.         W    

 

1800

Carl Friedrich Zöllner † 25. September 1860 - deutscher Komponist. Bekannte Werke sind Wanderschaft ("Das Wandern ist des Müllers Lust"), "Im Krug zum grünen Kranze" und "Das Lied vom Rheinwein". Wanderschaft vertont eine Dichtung von Johann Ludwig Wilhelm Müller, die bekannter in der Komposition von Franz Schubert als Eröffnungslied des Zyklus Die schöne Müllerin geworden ist.      W   

 

1821

Sebstian Kneipp † 17. Juni 1897 - Pfarrer und Naturheilkundler. Nachdem er seine eigene Tuberkulose mit Wasserkuren in der kalten Donau geheilt hat, entwickelt Kneipp eine auf dem Buch „Unterricht von der Heilkraft des frischen Wassers“ von Johann Siegmund Hahn basierende, (später nach ihm benannte) natürliche Heilmethode mit Bädern, die bis heute erfolgreich angewandt wird. Tägliche Wasseranwendungen waren inzwischen zum festen Bestandteil seines Lebens geworden. In seinen Priesterseminaren behandelte er zum ersten Mal heimlich Kommilitonen die ebenfalls an Tuberkulose erkrankt waren. Trotz mehrerer Anzeigen und Gerichtsver-handlungen, wegen Kurpfuscherei, initiiert von der Ärzteschaft, setze sich seine Behandlungsmethode über die Landesgrenzen hinaus durch.      W   

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1842

August Thyssen † 4.4.1926 - deutscher Industrieller. Er gründete 1867 ein Eisenwalzwerk in Duisburg und 1871 zusammen mit seinem Vater, einem Bankier und Fabrikanten, ein Band- und Stabeisenwalzwerk in Styrum bei Mülheim an der Ruhr. Dort wurden ab 1878 Röhren produziert wurden. Schnell erweiterte sich das Unternehmen um Maschinen- und Eisenfabriken und Steinkohlegruben. Ende des 19. Jahrhunderts war der Thyssen-Konzern eines der wichtigsten Montan-unternehmen neben den Krupp-Werken. August Thyssen war einer der ersten Industriellen, die das Prinzip des vertikalen Verbunds einsetzten. Im Ersten Weltkrieg war er einer der Hauptlieferanten der deutschen Rüstung. Nach dem Tode Thyssens wurde das Unternehmen von seinem Sohn Fritz weitergeführt, der sich für die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler einsetzte.      W   

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1879

Hans Grade † 22. Oktober 1946 - deutscher Maschinenbauer, Unternehmer und Flugpionier. Grade gewinnt mit seinem Eindecker Libelle, dem ersten wirklich flugfähigen deutschen Motorflugzeug, den Lanz-Preis der Lüfte. Grade trat er mit seinem selbst konstruierten Eindecker Libelle mit ebenfalls selbst konstruiertem Vierzylinder-Zweitaktmotor an. Die grundlegende Aufgabenstellung forderte hierbei von den Wettbewerbsteilnehmern die Absolvierung eines vorgeschriebenen Parcours: In einer Achterbewegung galtes, zwei 1.000 Meter voneinander entfernte Markierungspunkte fliegend zu umrunden undschließlich zur Startlinie zurückzukehren. Er absolvierte auf dem Flugplatz Johannisthal dievorgeschriebene Strecke in 2:43 Minuten. Am Tag darauf gelang ihm sogar eine mehrmalige Umrundung der Markierungspunkte in einer Flugzeit von 6:52 Minuten und einer Flughöhe von bis zu 30 Metern.      
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    Bild: Bild: Bundesarchiv, Bild 146-2008-0141 / CC-BY-SA

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1895

Georg Wulf † 29. September 1927 - deutscher Flugpionier und Flugzeugbauer. Um 1910 baute Henrich Focke mit Unterstützung seines Bruders Wilhelm ein einfaches, von einem acht PS starken Motor angetriebenes Flugzeug aus Stahlrohren und Bambus. Die Startversuche auf dem Bremer Exerzierplatz misslangen zwar, weckten aber das Interesse des fünf Jahre jüngeren Georg. Wulf war so begeistert vom Fliegen, dass er die Schule vor seinem Abitur abbrach und stattdessen lieber Flugzeuge bastelte. Er bot Focke seine Mitarbeit an. Wulf und Focke entwarfen schon ab 1911 Flugzeuge und bauten sie mit einfachsten Mitteln. 1912 stellten sie einen flugfähigen Eindecker fertig. 1923 wurde die Bremer Flugzeugbau-Gesellschaft von Focke und Wulf gegründet, die ab 1924 Focke-Wulf-Flugzeugbau AG hieß.      W   

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1904

Jean Gabin eigentlich Jean-Alexis Moncorgé, † 15.11.1976  - franz. Schauspieler. Er spielte den Kommissar "Maigret" in den Verfilmungen der Romane von George Simenon. Als einer der besten französischen Charakterdarsteller der 30er bis 70er Jahre spezialisierte sich Gabin auf die Rolle von Außenseitern, wobei er an der Seite von Humphrey Bogart oder Marlon Brando zu einem weltbekannten Star wurde. 95 Filme verzierte er durch sein Konterfei und mimte dabei vom "zugeknöpften blonden Mann" bis zum Stadtstreicher alles, was der Entfaltung seines eigenwilligen Charakters diente.      W      Bild: YouTube Filmausschnitt

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1926

Dietmar Schönherr - österreichischer Schauspieler, Synchronsprecher und Moderator. Schönherr erlangte durch seine Hauptrolle in der ersten deutschen Science Fiction-Fernsehserie Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion eine bis heute anhaltende Popularität. 1973 moderierte er die erste Talkshow "Je später der Abend" im deutschsprachigen Fernsehen. Als Synchronsprecher war Dietmar Schönherr die deutsche Stimme von James Dean in den Filmen Jenseits von Eden, … denn sie wissen nicht, was sie tun und in Giganten. Daneben sprach er u. a. Steve McQueen in Thomas Crown ist nicht zu fassen.      W   

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1936

Dennis Hopper US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur. Neben James Dean wirkte er in Nicholas Rays "Denn sie wissen nicht, was sie tun" mit. Nach "Giganten" (George Stevens, 1956) und "Gunfight at the O.K. Corral" (John Sturges, 1957) war Hopper lange Zeit auf Nebenrollen abonniert. Sein Regiedebüt "Easy Rider" (1969), in dem er neben Peter Fonda eine Hauptrolle übernahm, wurde zum Kultfilm der Hippie-Generation. Als Schauspieler auf den Typus des finsteren Einzelgängers festgelegt, überzeugte Hopper in Francis Ford Coppolas "Apocalypse Now" (1979). Seine Paraderolle als gewalttätiger Psychopath zelebrierte er 1986 in David Lynchs "Blue Velvet" und wurde dafür für den Oscar nominiert. In den 90er Jahren wirkte er in "Speed" (1994) und "EdTV" (1999) mit.       W      Bild: Alan Light

1946

Udo Lindenberg - deutscher Rockmusiker, Schriftsteller und Maler. Nach seinen Lehr- und Wanderjahren als Schlagzeuger, kam er 1968 nach Hamburg, entschied sich gegen eine Seemannskarriere und beschloss stattdessen, Mitglied in einer Folkloretruppe zu werden. 1973 brachte das nach der SS Andrea Doria benannte Album Andrea Doria mit den Ohrwürmern Alles klar auf der Andrea Doria und Cello den kommerziellen Durchbruch, es verkaufte sich über 100.000-mal, und Lindenberg bald den ersten Millionenvertrag eines deutschsprachigen Rockmusikers. Noch im gleichen Jahr ging Udo erstmals mit seinem Panikorchester auf Tournee. Lindenberg erfand in diesen Jahren viele seiner Kunst- und Kultfiguren wie Rudi Ratlos, Elli Pyrelli, Bodo Ballermann. Weitere Millionenerfolge waren u.a.: Wozu sind Kriege da?, Sonderzug nach Pankow, Horizont. Am 1. Juli 2010 gab das Bundesministerium der Finanzen zwei von Udo Lindenberg gestaltete Sondermarken heraus: die im Rahmen der Serie "Aktuelles" erscheinenden Motive zu 45 und 55 Eurocent „Andrea Doria“ und „Sonderzug nach Pankow“. Auf beiden Marken hat Lindenberg auch sich selbst karikaturistisch dargestellt. Das Honorar für die Gestaltung spendet Lindenberg für die Udo-Lindenberg-Stiftung.       W    Bild: Udo Lindenberg - von Michael Lucan, München

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1981

Cosma Shiva Hagen - deutsche Schauspielerin. Sie ist die Tochter der Punk-Rock-Sängerin Nina Hagen. Ihre Vornamen wurden von ihrer Mutter gewählt. Cosma (= Kosmos) geht auf ein behauptetes UFO-Erlebnis während der Schwangerschaft zurück, und Shiva ist eine gleichnamige indische Gottheit. Neben der Filmkarriere in Streifen wie: Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit; Todesengel; 7 Zwerge – Männer allein im Wald; und Rollen in den Fernsehserien Tatort; Bella Block; Rosa Roth und Alarm für Cobra 11, war Cosma auch als Synchronsprecherin u.a. in dem Disney Zeichentrickfilm Mulan zu hören.        W       Bild: Hubert Burda Media

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1620

Im damals türkischen Philippopolis (heute Plowdiw, Bulgarien) wurde das erste Karussell am 17. Mai 1620 präsentiert. Der englische Reisende Peter Munday beschreibt diese von ihm skizzierte achtsitzige, von Menschenkraft angetriebene Kuriosität so: „Es besteht aus einem großen Wagenrad, an dessen äußerer Seite kleine Sitze befestigt sind, worauf die Kinder ihren Platz einnehmen. Dann wird das Rad in Bewegung versetzt, und sie kreisen in horizontaler Richtung herum.“ Das erste motorisch angetriebene Karussell wurde am 1. Januar 1863 im englischen Bolton auf einem Töpfereimarkt in Betrieb genommen. Es war von Thomas Bradshaw gebaut worden und wurde von einer Dampfmaschine angetrieben, wahrscheinlich über eine Transmission aus Riemen. Diese Konstruktion verbreitete sich von England aus in ganz Europa und kam 1870 erstmals nach Amerika. In Deutschland drehte sich das erste Karussell im Jahre 1780. Das im November 1779 begonnene und im Oktober 1780 fertiggestellte Karussell befindet sich in einem Rundtempel auf einem künstlich angehobenen Hügel in Wilhelmsbad, einer ehemaligen Kuranlage in Hanau am Main. Dieses in seiner Art einmalige Bauwerk scheint damit auch das älteste noch existierende Karussell der Welt zu sein. Das historische Karussell wurde in den Jahren 2007 bis 2016 restauriert und kann nun wieder besucht und "erfahren" werden.         W     Bild: Smallbones

 

1654

Der bis zum Ende des deutschen Reiches 1806 letztmalig tagende Reichstag verabschiedet in Regensburg die erste deutsche Zivilprozeßordnung.  Ziel des Reichstages war es, die während der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden offengebliebenen Punkte zu beraten. Nach den Festlegungen des Westfälischen Friedens hätte der Reichstag bereits am 18. Oktober 1649 eröffnet werden müssen. Tatsächlich wurde er jedoch erst für Ende Oktober 1652 ausgeschrieben. Kaiser Ferdinand III. begab sich selbst zum Reichstag und saß diesem bis zu dessen Ende am 17. Mai 1654 vor. Ferdinand ritt am 12. Dezember 1652 durch ein stilvolles Ehrentor in die Stadt Regensburg ein. Die meisten der Reichsstände waren allerdings nur durch Gesandte vertreten.     W   

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1861

Eine Gruppe von Arbeitern brach von London zu einer Bahn- und Schiffsreise nach Paris auf. Damit war die Pauschalreise geboren. Schon in den Jahren zuvor hatte Thomas Cook ähnliche Reisen angeboten. Bereits 1841 verkaufte er eine Zugfahrt über 11 Meilen von Leicester nach Loughborough, bei dem er die Kosten für das Zugticket und für das Essen übernahm. Fünf Jahre später reiste er bereits mit 500 Leuten nach Schottland, und 1865 verlegte er sein "Reisebüro" nach London, von wo er Pauschalreisen in großem Stil organisierte.      W   

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1868

Vor den Toren Berlins ertönte in Anwesenheit des preußischen Königs Wilhelm I. die erste Startglocke auf der Galopprennbahn "Hoppegarten". Entworfen wurde die Anlage von dem Berliner Architekten Carl Bohm, der sich an Pariser Vorbildern orientierte. Pächter und späterer Eigentümer des ursprünglich 470 Hektar großen Geländes war der Rennverein "Union-Klub". Auf 780 Hektar Größe angewachsen, wurde der Hoppegarten mit fünf Rennbahnen und Stallungen für bis zu 1500 Pferde zur namhaften Einrichtung im Galoppsport und zum Treffpunkt der Berliner Gesellschaft. Eng mit der Entwicklung des Berufsjockeys verbunden, avancierte Hoppegarten zu DDR-Zeiten zum Mekka des Rennsports in den sozialistischen Ländern.      W   

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1934

George Grant Blaisdell reicht sein erstes Patent für sein Zippo Feuerzeug im United States Patent Office ein (Serial No. 726,022), welches am 3. März 1936 bewilligt wurde. Die Patent Nr. lautet: 2032695 und wurde ab Ende 1936 mit auf den Boden gepresst. Blaisdell hatte ein solches Vertrauen in sein Produkt, dass diese "Lifetime Guarantee" in den USA auch heute noch Gültigkeit hat. Aufgrund rechtlicher Beschränkungen gilt diese Garantie in Deutschland nur 30 Jahre. Blaisdell kaufte 1932 die Rechte am österreichischen Feuerzeug "Hurricane" und entwickelte in der Folge aus dieser Vorlage das "Zippo". Bis auf geringfügige Änderungen ist das Zippo noch heute so erhältlich, wie es 1932 von Blaisdell entwickelt wurde. Kurz bevor Blaisdell sein Modell entwarf, brachte die Talon Company einen Reißverschluss unter dem Namen "Zipper" auf den Markt. Blaisdell gefiel dieser Name so gut, dass er zukünftig sein Produkt "Zippo" nannte.        W   

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1950

Die Alliierte Hohe Kommission verkündet im Zuge der Dekartellisierung das Gesetz zur Umgestaltung des deutschen Kohlebergbaus und der deutschen Eisen- und Stahlindustrie. Im vorläufigen Bundespersonalgesetz wird die sogenannte Zölibatsklausel für weibliche Beamte verkündet. Danach müssen verheiratete weibliche Beamte entlassen werden, wenn das Familieneinkommen für ihre wirtschaftliche Versorgung ausreicht.      W   

 

Die Volkskammer setzt das Volljährigkeitsalter in der DDR von 21 auf 18 Jahre herab.

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1952

Sportvereine aus Innsbruck, Partenkirchen, Bischofshofen und Oberstdorf rufen die heute als Vierschanzentournee bekannte Deutsch-Österreichische Springertournee ins Leben. In der Vierschanzentournee sind vier Skisprung-Weltcupveranstaltungen zusammengefasst, die seit 1953 jährlich um den Jahreswechsel in Deutschland und Österreich stattfinden. Die Tournee gilt neben den Olympischen Spielen, der Nordischen Skiweltmeisterschaft wie auch dem Gesamtweltcup als der prestigeträchtigste Wettbewerb des Skispringens. Sie startete am 1. Januar 1953 mit dem Neujahrsspringen in Partenkirchen. 20.000 Zuschauer kamen zum ersten Springen, bei dem insgesamt 50 Springer an den Start gingen, außer vielen Deutschen und Österreichern auch vier Springer aus Jugoslawien, vier aus Schweden, drei aus Norwegen und drei aus der Schweiz.     W   Bild: Wladyslaw Sojka www.sojka.photo

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1954

Der "Supreme Court", das Oberste Gericht der USA, erklärte einstimmig die Rassentrennung an öffentlichen Schulen für verfassungswidrig. Der Klage der Bürgerrechtsorganisation "National Association for the Advancement of Colored People" gegen ethnische Diskriminierung war damit stattgegeben. Nach mehr als 50 Jahren wurde die Doktrin "Getrennt, aber gleichwertig" aufgehoben. 1896 war ein Urteil des Gerichtshofes ergangen, nach dem Rassentrennung gerechtfertigt war, wenn Schwarzen gleichwertige Alternativen zu den Einrichtungen für Weiße zur Verfügung standen. Die Integration der Schulen verlief nur zögerlich. 1957 verweigerte die Nationalgarde von Arkansas in Little Rock schwarzen Schulkindern den Zutritt zur High School, bis US-Präsident Eisenhower Truppen zu ihrer Begleitung schickte.      W   

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1969

Im Rahmen der sowjetischen Venera-Missionen erreicht die Landesonde Venera 6 den Planeten Venus. Sie sendet 51 Minuten lang Daten, ehe sie der Atmosphärendruck zerstört.      W   

1970

Thor Heyerdahl startet mit der Ra II von Safi in Marokko aus zum erneuten Versuch einer Ost-West-Überquerung des Atlantiks auf einem Papyrusboot. Diesmal wird die Crew nach 57 Tagen und zurückgelegten 6.100 km am 12. Juli 1970 ihr Ziel auf Barbados erreichen. Während der Fahrt entdeckte und dokumentierte Heyerdahl Ölverschmutzungen im Atlantik, unter dem Druck der Öffentlichkeit wurden später erste internationale Umweltschutzabkommen getroffen, womit Heyerdahl zu einem Pionier der Umweltbewegung wurde. Heyerdahl wollte mit seinen Expeditionen beweisen, dass es für die Völker aus dem Norden Afrikas durchaus möglich gewesen wäre, mit den damals gebauten Schilfbooten den Atlantik zu überqueren und Richtung Mittel- und Südamerika zu segeln.         W 

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1974

Der FC Bayern München gewinnt nach einem 4:0 Sieg im Wiederholungsspiel über Atletico Madrid im Heysel-Stadion in Brüssel als erster deutscher Fußballclub den Europapokal der Landesmeister.      W   

1992

Der Flughafen München Franz Josef Strauß im Erdinger Moos wird in Betrieb genommen. Der komplette Flugbetrieb zieht über Nacht vom Flughafen München-Riem zum neuen Flughafen um, nachdem in Riem am Vortag kurz vor Mitternacht der letzte Linienflug abgeschlossen worden ist.      W   

2004

Massachusetts wird nach einem Gerichtsurteil im Vorjahr der erste Staat der Vereinigten Staaten, der die Eheschließung gleichgeschlechtlicher Paare zulässt.      W   

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