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26. Mai          

1808

Isaac van Amburgh † 29. November 1865 - amerikanischer Dompteur, der als erster den Kopf ins Maul eines Löwen steckte und in Europa mit Raubkatzendressuren Erfolge feierte. Amburgh trat stets in antik anmutendem Kostüm auf, das den Herakles-Mythos herbeizitierte, und präsentierte sich mit seinen Raubkatzen als deren Bändiger. Er berief sich auf die Genesis und deren Schöpfungsgebot als Herrscher über alles Getier. Er legte sich den Leoparden über die Schulter und unterstrich seine Dressurdarbietungen mit Peitsche, Stock und Pistolenschüssen.       W   

 

1874

Henri Farman † 18. Juli 1958 - französischer Bahnradsportler, Luftfahrtpionier und Unternehmer. Nach einem Unfall, als Bahnradsportler, wandte sich Farman zur Fliegerei hin und erwarb im Jahre 1907 als einer dessen ersten Kunden ein Motorflugzeug des Konstrukteurs Gabriel Voisin. Sofort begann Farman zusammen mit seinem Bruder Maurice, diese Maschine zu modifizieren. Er nannte das Flugzeug nach diesen Änderungen Voisin-Farman I. Am 26. Oktober 1907 errang er in diesem Flugzeug in Issy-les-Moulineaux den Geschwindigkeitsweltrekord für Landflugzeuge mit 52,7 km/h. Am 13. Januar 1908 gelang Henri Farman der erste Motorflug der Welt über eine Distanz von einem Kilometer. Für diese Leistung erhielt er den Grand Prix d´Aviation von Archdeacon sowie den mit 50.000 Francs dotierten Deutsch-Preis. In der Folgezeit konnte er die fliegend zurückgelegte Distanz bis auf 24,125 km steigern. Farman war es auch, der am 29. März 1908 den weltweit ersten Passagier in einem Flugzeug beförderte: Léon Delagrange.         W     Bild: Public Domain

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1907

John Wayne eigentlich Marion Michael Morrison † 11. Juni 1979 - amerikanischer Schauspieler. Nach einer Karriere als Footballprofi begann er in Hollywood als Requisiteur. Zunächst Nebendarsteller, gab ihm Regisseur John Ford 1939 die Hauptrolle in "Höllenfahrt nach Santa Fé". Dies war der Beginn einer beispiellosen Laufbahn. Wayne spielte in unzähligen Western, aber auch in Kriegs- und Abenteuerfilmen. Meist verkörperte er den harten, aber gerechten Helden, der auch vor Brutalität nicht zurückschreckt. Er spielte in Genreklassikern wie Ringo (1939), Red River (1948) oder Rio Bravo (1959). Als Schauspieler und Privatmann personifizierte er die traditionellen Wertvorstellungen der Pionierzeit und wurde zu einer überlebensgroßen Figur der amerikanischen Filmgeschichte.Seinen einzigen "Oscar" bekam Wayne1970 für "Der Marshall". Nachdem er 1964 eine Lungenkrebserkrankung überstanden hatte, starb er 1979 an Krebs.       W   

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1923

Horst Tappert † 13. Dezember 2008 - deutscher Schauspieler. 1966 begann sein eigentlicher Durchbruch im Fernsehen mit dem Krimi-Dreiteiler Die Gentlemen bitten zur Kasse, in dem er die Rolle des Posträuberchefs Michael Donegan spielte. 1968 schwamm Tappert auch in der Edgar-Wallace-Welle mit, zuerst in Der Hund von Blackwood Castle, und wechselte dann im selben Jahr von der Rolle des Ganoven zum Gesetzeshüter und spielte zweimal den Scotland-Yard-Inspektor Perkins, zuerst in Der Gorilla von Soho und dann noch einmal in Der Mann mit dem Glasauge (1969). Als der Produzent Helmut Ringelmann eine neue Krimiserie plante, erinnerte er sich an Tappert. Drehbuchautor Herbert Reinecker schrieb an der Nachfolge der sehr erfolgreichen Krimireihe Der Kommissar, in der Tappert bereits 1970 und 1973 mitgespielt hatte. Die neue Serie hieß Derrick und sollte einen anderen Typus von Kriminalisten zeigen. Tappert spielte darin ab 20. Oktober 1974 mit der ersten Episode Waldweg die Hauptrolle des Oberinspektors Stephan Derrick, dem als Assistent Harry Klein (gespielt von Fritz Wepper, direkt übernommen aus der Serie Der Kommissar) an die Seite gestellt wurde.       W   

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1926

Miles Dewey Davis † 28. September 1991 - amerikanischer Jazz-Trompeter, -Flügelhornist, Komponist und Bandleader. Davis gilt als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Jazz-Geschichte. Er war bekannt für seine Improvisationen mit wenigen und lang anhaltenden Tönen. So schuf er einen großen Kontrast zu den Musikern seiner Zeit, besonders im Bebop. Davis legte konzeptionell immer wieder neue Grundsteine, indem er nie konservativ auf einem Jazz-Stil beharrte, sondern immer mit der Zeit ging und mit jungen Musikern experimentierte. Zahlreiche Jazzgrößen haben ihren Durchbruch der Zusammenarbeit mit Davis zu verdanken.       W   

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1964

Lenny Kravitz - amerikanischer Rocksänger, Musiker, Songwriter, Musikproduzent und Schauspieler. Schon während seiner High-School-Zeit begann Kravitz' musikalische Karriere. Unter dem Pseudonym Romeo Blue nahm er die ersten Tapes auf und hatte Anfang der 1980er Jahre seine ersten Auftritte.  Den endgültigen Durchbruch schaffte Kravitz dann 1991 mit seinem zweiten Album Mama Said. Die Single It Ain't Over 'Til It's Over erreichte Platz 2 der amerikanischen Billboard Hot 100. 1993 folgte das dritte Album Are You Gonna Go My Way, welches die Spitze der britischen Albumcharts eroberte. Der gleichnamige Titelsong erreichte auch als Single großen Erfolg. Lenny Kravitz arbeitete häufig mit anderen Künstlern zusammen. So schrieb und produzierte er 1990 für Madonna den Song Justify My Love. Zudem arbeitete er mit Vanessa Paradis an ihrem Album Vanessa Paradis, das 1992 erschien. Auch Mick Jagger wählte ihn mehrfach als seinen Produzenten.  Im Jahr 2000 veröffentlichte Kravitz sein Greatest-Hits-Album, das - wie auch dessen Single Again - wiederum sehr erfolgreich war. 2001 erschien Kravitz nächstes Album namens Lenny, von dem die Singles Dig In, Stillness Of Heart und Believe in Me stammen. Auf demselben Album fand sich außerdem mit dem Song Bank Robber Man ein Stück, in dem Kravitz sein Erlebnis erzählte, wie er in Miami von der Polizei als mutmaßlicher Bankräuber festgenommen wurde.       W

   

 

Tobias Künzel - deutscher Popsänger und Komponist. Er ist als Frontmann der Gruppe „Die Prinzen“ bekannt. Etwa 60 Prozent des Repertoires der Prinzen stammen von ihm. Zudem ist er seit 2009 stellvertretendes Aufsichtsratsmitglied der GEMA. In ihrer Jugend waren Tobias Künzel, Sebastian Krumbiegel, Wolfgang Lenk sowie Henri Schmidt bis in die erste Hälfte der 1980er Jahre Mitglieder des Leipziger Thomanerchors, nur Jens Sembdner war beim Dresdner Kreuzchor. Begonnen hat die Band in der ehemaligen DDR unter dem Namen Herzbuben. Wegen einer Verwechslung mit den Wildecker Herzbuben benannten sie sich im April 1991 in Die Prinzen um. Gleich darauf hatten sie ihren Durchbruch mit ihrem ersten Hit Gabi und Klaus. Im selben Jahr brachten sie ihr erstes Album Das Leben ist grausam heraus und gingen mit Udo Lindenberg auf Tournee. Im Herbst 1992 veröffentlichten sie die Single und das Album Küssen verboten. Weitere bekannte Titel sind: Millionär, Du musst ein Schwein sein, Alles mit’m Mund, und Das alles ist Deutschland.       W   

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1971

Matthew „Matt“ Richard Stone - amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor, Produzent und Regisseur. Berühmt wurde Matt Stone durch die erstmals 1997 gesendete und mit Preisen ausgezeichnete US-Zeichentrickserie South Park, die er zusammen mit Trey Parker kreierte. In South Park wurde der Charakter Kyle Broflovski Matt Stone nachempfunden. Weitere Projekte in Zusammenarbeit mit Parker sind mehrere Spielfilme, u. a. die Polit-Satire Team America: World Police, ein Marionettenfilm, und die Fernsehserie That's my Bush! (Hier kommt Bush!). Stones und Parkers satirische Arbeiten zeichnen sich durch das Brechen von Tabus und den Verzicht auf politische Korrektheit aus. Neben Persönlichkeiten aus Politik und Showbusiness werden religiöse Figuren und Randgruppen oder Minderheiten der USA verspottet.        W     Bild: ensceptico

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1977

Luca Toni - italienischer Fußballspieler. Mit 23 Jahren gelang ihm erstmals der Sprung in die Serie A, in der er sich in den folgenden drei Jahren bei den Vereinen Vicenza Calcio und Brescia Calcio mehr oder weniger überzeugend zu etablieren versuchte. Bei Brescia verlor er am Ende seinen Stammplatz und so erschien sein Wechsel zum damaligen Zweitligisten US Palermo zunächst wie ein Rückschritt, jedoch sollte sich dies als entscheidend in seiner fußballerischen Entwicklung herausstellen. Luca Toni hatte mit 30 Treffern in 45 Spielen einen gewichtigen Anteil am Aufstieg Palermos in die Serie A und eroberte sich hier im darauffolgenden Jahr mit 20 Treffern eine Spitzenposition in der Torschützenliste. Zu Beginn der Saison 2005/06 verpflichtete ihn der wieder aufstrebende Traditionsklub AC Florenz für ca. zehn Millionen Euro. Auf Anhieb schaffte er es dort, mit der seit Jahrzehnten unerreichten Quote von 31 Treffern, Torschützenkönig der Serie A und Gewinner des Goldenen Schuhs für den "besten Torjäger Europas" zu werden. Zur Saison 2007/08 wollte Toni Florenz jedoch verlassen. Am 28. Mai 2007 gab die Fiorentina die Trennung von Toni und den Wechsel zum FC Bayern München offiziell bekannt. Gleich in seinen ersten drei Bundesligaspielen gegen Hansa Rostock, Werder Bremen und Hannover 96 gelang ihm jeweils ein Treffer für seinen neuen Verein. Außerdem gelangen ihm gleich in seinen ersten beiden internationalen Auftritten – den UEFA-Pokal-Spielen gegen Belenenses Lissabon am 20. September 2007 und am 4. Oktober 2007 – seine ersten beiden Treffer (jeweils das 1:0) auf europäischem Parkett.       W    Bild: Roberto Vicario

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17 n. Chr.

Der römische Feldherr Nero Claudius Germanicus führt nach seinen erfolgreichen Feldzügen der beiden vergangenen Jahre nach Magna Germania einen Triumphzug durch. Als Trophäen werden dabei unter anderem die Cheruskerprinzessin Thusnelda, Tochter des Segestes und Ehefrau von Arminius und ihr wenige Monate alter Sohn Thumelicus mitgeführt. Thusnelda † 26. Mai 17 n. Chr. war eine Tochter des Cheruskerfürsten Segestes und die Gemahlin des Cheruskerfürsten Arminius. Arminius markierte als Sieger der Varusschlacht (9 n. Chr.) einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der Auseinandersetzungen zwischen den Germanen und dem römischen Reich. Von ihrem Vater bereits einem anderen Mann versprochen, aber von Arminius entführt, wurde Thusnelda seine Frau. Von Thusnelda leitet sich auch der heute zumeist als Schimpfwort gebrauchte Begriff „Tussi“ ab. Thusneldas Name, der im 19. Jahrhundert noch positiv besetzt war, wurde im 20. Jahrhundert umgedeutet. Mitverantwortlich war mit Sicherheit Kleists Hermannsschlacht, Schullektüre etlicher Generationen. Thusnelda wurde zur Bezeichnung für nervige Ehefrauen und weibliche Dienstboten. Daraus entstanden die Tusnelda, das Kosewort Tusschen und schließlich die Tussi, als Schimpfwort für Frauen bzw. mehr noch als Klischee eines oberflächlichen, eitlen Dummchens.       W    Bild: Jastrow

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1828

Kaspar Hauser - taucht in Nürnberg als etwa 16-jähriger, geistig anscheinend zurückgebliebener und wenig redender Jugendlicher auf. Durch seine späteren Aussagen, dass er, solange er denken könne, bei Wasser und Brot immer ganz allein in einem dunklen Raum gefangen gehalten worden sei, erregte er internationales Aufsehen. Das Gerücht ging um, Hauser sei der 1812 geborene Erbprinz von Baden, den man gegen einen sterbenden Säugling getauscht und beiseite geschafft habe, um einer Nebenlinie des badischen Fürstenhauses die Thronfolge zu ermöglichen. In der geschichtswissenschaftlichen Literatur gilt diese „Prinzenlegende“ auf Grund später publizierter Dokumente und Augenzeugenberichte über den Tod des Prinzen als widerlegt. Eine wissenschaftlich publizierte Genanalyse von 1996 zeigte, dass eine Hauser zugeschriebene Blutprobe nicht von dem badischen Erbprinzen stammen kann. Eine weitere Genanalyse von 2002 konnte ob zahlreicher Widersprüche keinen Gegenbeweis erbringen. Am 17. Oktober 1829 wurde Hauser mit einer ungefährlichen Schnittwunde aufgefunden, und am 14. Dezember 1833 kam er mit einer schließlich tödlichen Stichwunde nach Hause. In beiden Fällen behauptete er, Opfer eines Attentäters geworden zu sein. Seine Anhänger vermuteten ein politisch motiviertes Verbrechen; nach kriminalwissenschaftlichen Untersuchungen handelte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Selbstverletzungen, die er sich aus Enttäuschung über das nachlassende öffentliche Interesse an seiner Person beigebracht hatte. Hauser wurde zum vieldiskutierten Forschungsobjekt, über seine Person wie auch die Motive seines Mordes allerdings gab es nie Aufklärung.       W   

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1896

An der New York Stock Exchange wird zum ersten Mal der von den Gründern des Wall Street Journals und des Unternehmens Dow Jones, Charles Dow und Edward D. Jones, entwickelte Aktienindex Dow Jones Industrial Average veröffentlicht. Die Erstnotiz liegt bei 40,94 Punkten. Charles Dow stellte den Index zusammen, um die Entwicklung des US-amerikanischen Aktienmarktes zu messen. Der Dow-Jones-Index an der New York Stock Exchange (NYSE) ist nach dem Dow Jones Transportation Average der älteste noch bestehende Aktienindex der USA und setzt sich heute aus 30 der größten US-Unternehmen zusammen.       W   

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1906

Major August von Parseval wagte in Tegel bei Berlin den ersten Aufstieg mit einem selbstgebauten lenkbaren Luftschiff. Im Gegensatz zu den Konstruktionen Zeppelins hatten Parsevals Luftschiffe kein Innengerüst, sondern bestanden lediglich aus einer aufblasbaren Ballonhülle, die nach der Landung zusammengelegt werden konnte. Das Militär hatte besonderes Interesse an den Luftschiffen, da es möglich war, sie schnell auf- und abzurüsten und genau an den Einsatzort zu bringen, an dem sie benötigt wurden. Parsevals spätere Bauweise von halbstarren Luftschiffen wird teilweise bis heute (z.B. Cargolifter) angewandt.       W   

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1911

Das bisherige Reichsland Elsaß-Lothringen erhält eine neue Verfassung, mit der es 40 Jahre nach der Annexion im Deutsch-Französischen Krieg als eigenständiger Bundesstaat des Deutschen Kaiserreichs anerkannt wird. Erst im Jahre 1911 wurde Elsaß-Lothringen den übrigen deutschen Bundesstaaten gleichgestellt und erhielt eine eigene Verfassung und ein eigenes, frei gewähltes Parlament, eine eigene rot-weiße Flagge und drei Vertreter im deutschen Bundesrat. Der Statthalter hatte festzulegen, wie sie abstimmen, wobei die Stimmen nicht gezählt werden durften, wenn durch sie ein sonst unterlegener Antrag Preußens die Mehrheit erhielte. Das Parlament bestand aus zwei Kammern: die erste Kammer bestand aus Abgeordneten der Handels- und Landwirtschaftskammern, der Städte und Religionsgemeinschaften, der Universität und des Oberlandesgerichts, während die 60 Abgeordneten der zweiten Kammer in freier, gleicher und geheimer Wahl für fünf Jahre gewählt wurden. Dennoch gab es auch Probleme, insbesondere mit den nicht gerne gesehenen preußischen Verwaltungsbeamten und Militärs, wie die Vorgänge um die Zabern-Affäre zeigten.       W     Bild: David Liuzzo

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1923

In Le Mans findet auf dem Circuit de la Narthe das erste 24-Stunden-Rennen statt. Es starten 33 Fahrzeuge, lediglich 3 erreichen das Ziel. Sieger werden die Franzosen André Lagarde und Albert Leonard, mit ihrem Chenard & Walker legen sie 2.210 Kilometer zurück. Die ersten Rennen in Le Mans wurden 1906 gefahren, mit Ausnahme der Jahre 1936 und 1940 - 1948 fand der Wettkampf jedes Jahr statt. 1953 wurde erstmals die 4.000-km-Marke durchbrochen, Rolt und Hamilton fuhren über eine Distanz von 4.775 Kilometer. Die Bestmarke erreichten 1971 Marko und van Lennep, sie fuhren mit ihrem Porsche 917 5.335 Kilometer weit.       W   

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1924

Der Senat der Vereinigten Staaten beschließt den vom Eugeniker Madison Grant beeinflussten rassistischen Immigration Act von 1924 zur Beschränkung der Einwanderung in die USA. Der Immigration Act of 1924, auch als National Origins Act, Asian Exclusion Act oder Johnson-Reed Act bekannt, war ein Bundesgesetz der USA, das die Anzahl der Immigranten, die aus jedem Land in die USA jährlich einwandern durften, auf 2 % der bereits aus diesem Land stammenden Bevölkerung begrenzte. Als Datengrundlage wurde die Volkszählung von 1890 zugrunde gelegt. Es schloss asiatische Arbeiter von der Einwanderung aus, insbesondere chinesische Immigranten, die nicht bereit wären zu arbeiten, sowie chinesische Prostituierte und verstärkte den Effekt der Alien Land Acts einiger westlicher Bundesstaaten, die japanische Amerikaner daran hinderten, legal Land zu besitzen. Es löste den Emergency Quota Act von 1921 ab. Das Gesetz zielte darauf ab, die Immigration von Südeuropäern und Osteuropäern, die seit den 1890er zahlreich eingewandert waren, weiter einzuschränken und untersagte Ostasiaten und Indern die Immigration völlig. Für die Einwanderung aus Lateinamerika wurden keine Grenzen beschlossen.       W   

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1934

Von Friedrichshafen am Bodensee aus startet das Luftschiff "Graf Zeppelin" zur ersten Südamerika-Reise und landet in Rio de Janero. Die Reise kostet soviel wie die Schiffspassage erster Klasse (1500 Reichsmark), dauert jedoch bei weitem nicht so lange. Die erste erfolgreiche Fahrt mit einem Luftschiff gelang Ferdinand Graf von Zeppelin im Jahr 1900, die ersten Luftschiffe der LZ-Serie gingen jedoch meist zu Bruch. 1909 flog LZ5 einen Non-Stop-Flug von 1100 km, was der damalige Weltrekord war. Bald darauf bildeten sich erste Luftverkehrsunternehmen, die mit ihren Luftschiffen auch Passagiere beförderten. Mit dem Unglück der Hindenburg 1937 im amerikanischen Lakehurst nahm der Traum von der Luftschiffahrt ein vorläufiges Ende.         W    

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1938

Im niedersächsischen Fallersleben legt Adolf Hitler den Grundstein für das Volkswagenwerk, in dem in Zukunft durch die Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH unter der Leitung von Ferdinand Porsche der KdF-Wagen hergestellt werden soll. Gleichzeitig dient der Grundstein auch als  solcher für die neue Stadt, die ursprünglich „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ hieß und erst im Mai 1945 in Wolfsburg umbenannt wurde. In dieser Fabrik sollten Automobile entstehen, die für die breite Bevölkerung erschwinglich sein sollten. Wenig später wurden hier aber Autos für den Kriegseinsatz gebaut. Der Siegeszug des Volkswagen setzte erst nach dem 2. Weltkrieg ein. Teile des Werkes sind heute als Industriedenkmal geschützt.
W   Bild: Bundesarchiv, Bild 183-H06734 / CC-BY-SA

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1952

Deutschland schließt mit den westlichen Siegermächten Frankreich, Großbritannien und USA den Deutschlandvertrag. Der Vertrag regelt das Ende des Besatzungsstatuts und gibt Deutschland den Status eines souveränen Staates, tritt allerdings erst 1955 als Teil der Pariser Verträge in Kraft. Durch den Deutschlandvertrag, der als „Überbrückungsvertrag“ das entstandene Vakuum zwischen Kapitulation nach dem Zweiten Weltkrieg und Friedensvertrag füllen sollte, wurde das Ende des Besatzungsstatuts geregelt. Der Bundesrepublik Deutschland wurde in diesem Zusammenhang das größtmögliche Maß an Rechten eines souveränen Staates zugestanden. Fortan unterlag das Recht ausländischer Truppen zum Aufenthalt auf dem Gebiet der Bundesrepublik deren ausdrücklicher Zustimmung.       W   

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1969

Die am 18. Mai gestartete US-amerikanische Raummission Apollo 10 mit den Astronauten Tom Stafford, John Young und Eugene Cernan an Bord kehrt nach erfolgreicher Simulierung einer Mondlandung zur Erde zurück. Beim Wiedereintritt erreicht die Landekapsel eine Geschwindigkeit von 39.897 km/h, die höchste Geschwindigkeit, die von Menschen je erreicht worden ist.  Apollo 10 war eine Raumfahrtmission im Rahmen des Apollo-Programms. Ihr Ziel war ein Testflug der Mondlandefähre unter realen Bedingungen in der Mondumlaufbahn, in dem Abstiegs-, Aufstiegs-, Rendezvous- und Andockmanöver geprobt wurden. Um 16:52 UT wasserte Apollo 10 sicher im Pazifik und wurde vom Flugzeugträger USS Princeton geborgen. 19 Fernsehsendungen, erstmals in Farbe, wurden während der Mission zur Erde übertragen.        W   

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1977

Der später als Human Fly oder Spiderman bekannte US-amerikanische Gebäudekletterer George Willig erklettert die 110 Stockwerke des Südturms des World Trade Centers und erlangt damit internationale Berühmtheit. Oben wird er von Polizisten in Empfang genommen und zu einer symbolischen Geldstrafe von 1,10 Dollar verurteilt – 1 Cent pro Stockwerk. erlangte mit dieser Aktion landesweite Bekanntheit. Filmaufnahmen des Stunts wurden in zahlreichen US-amerikanischen Unterhaltungsshows und Sportsendungen gezeigt. Danach erhielt er eine Reihe von Aufträgen als Stuntman, u. a. in der Serie Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann. Im Jahr 1979 veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel Going It Alone. In den 1980er und 1990er Jahren verschwand George Willig weitgehend aus der Öffentlichkeit und arbeitete als Gebäuderestaurierer in Kalifornien.       W   

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