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3. April         

1855

Franz Ferdinand Greiner † 9. Juni 1855 - entwickelte gemeinsam mit dem Wandergesellen Wilhelm Berkes das erste industriell gefertigte deutsche Thermometer. Erste eigene Versuche der Thermometerherstellung scheiterten. Gemeinsame Versuche mit Berkes, der die Herstellung von Thermometern möglicherweise in Frankreich auf seiner Wanderschaft beobachtet hatte, führten zum Erfolg. Dabei brachte besonders der Wechsel zur Füllflüssigkeit Quecksilber den Durchbruch. Greiners Verdienst besteht vor allem darin, das wirtschaftliche Potential dieser Entwicklung erkannt und zielgerichtet die industrielle Fertigung weiterentwickelt zu haben.         W    

 

1893

Johann „Hans“ Riegel † 31. März 1945 - Gründer des Unternehmens Haribo. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Hans Riegel als Bonbonkocher bei der Firma Heinen in Bonn-Kessenich angestellt, wo er später Geschäftspartner wurde. 1920 machte er sich mit seinem eigenen Unternehmen selbstständig und ließ am 13. Dezember 1920 als Firma Haribo (Hans Riegel Bonn) ins Bonner Handelsregister eintragen. Er startete sein Unternehmen laut Firmenangaben „mit einem Sack Zucker“. Hans Riegel erwarb ein Haus in der Bergstraße in Kessenich, wo er die erste Fabrikationsstätte alleine einrichtete und betrieb. Die damalige Ausrüstung bestand aus einer Marmorplatte, einem Hocker, einem gemauerten Herd, einem Kupferkessel und einer Walze. Er erfand den Tanzbären – eine Bärenfigur, die zunächst etwas schlanker und größer als die heutige war und aus den Zutaten Zucker, Gummi arabicum (später durch Gelatine ersetzt), Säuerungsmitteln und Aromen bestand. Die Tagesproduktion wurde damals von Ehefrau Gertrud mit dem Fahrrad ausgeliefert. Der spätere Normbär wurde als Haribo-Goldbär weltberühmt.         W    

 

1922

Doris Day eigentlich Doris Mary Ann Kappelhoff - amerikanische Filmschauspielerin und Sängerin. Day trat zunächst erfolgreich als Sängerin verschiedener Big Bands auf. Ihre bekanntesten Filmpartner waren Jack Carson, Kirk Douglas, Lauren Bacall, Ronald Reagan, Ginger Rogers, Frank Sinatra und Danny Thomas, mit denen sie z.T. auch später noch persönlich befreundet blieb. Als sich Doris Day ihre Filmrollen selbst aussuchen konnte, entschied sie sich für Tyrannische Liebe, ein Werk, das die dramatische Lebensgeschichte der Sängerin Ruth Etting darstellte und mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Danach trat sie 1956 mit James Stewart in dem Alfred-Hitchcock-Thriller Der Mann, der zuviel wußte auf und machte den Filmsong Que Sera, Sera (Oscar-Auszeichnung) zu ihrer Erkennungsmelodie. Ihren endgültigen Durchbruch als kassenträchtiger Filmstar hatte Doris Day an der Seite von Rock Hudson mit dem Film Bettgeflüster, für den sie ihre erste und einzige Oscar-Nominierung erhielt. Mit Hudson drehte sie 1961 und 1964 die sehr erfolgreichen Nachfolger Ein Pyjama für zwei und Schick mir keine Blumen. Daneben profilierte sie sich als eine der beliebtesten Schauspielerinnen der Vereinigten Staaten in kommerziell erfolgreichen Filmkomödien wie Ein Hauch von Nerz neben Cary Grant oder Was diese Frau so alles treibt und Eine zuviel im Bett mit James Garner. Ihre letzte dramatische Rolle hatte sie 1960 in dem Psychothriller Mitternachtsspitzen        W    

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1924

Marlon Brando † 1. Juli 2004 - amerikanischer Schauspieler. Marlon Brando wurde als Sohn eines Handlungsreisenden in Nebraska geboren.. Bekannt wurde er durch Filme wie "Endstation Sehnsucht" (1951) und "Meuterei auf der Bounty" (1962). Für den Film "Die Faust im Nacken" erhielt Brando 1955 seinen ersten Oscar. 1972 lehnte er den zweiten Oscar für seine Rolle als Don Corleone in Francis Ford Coppolas "Der Pate" aus politischen Gründen ab. Er wollte mit diesem Schritt gegen die Diskriminierung der Indianer in amerikanischen Filmen protestieren.  Marlon Brando nutzte seine Prominenz für ein vielseitiges gesellschaftspolitisches Engagement, beispielsweise zur Unterstützung der US-Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner und der indigenen Organisation des American Indian Movement.    W    

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1930

Helmut Kohl - deutscher Politiker. Bundeskanzler von 1982 bis 1998. Helmut Kohl studierte Rechts-, Sozial- und Staatswissenschaften sowie Geschichte und promovierte 1958 zum Dr. phil. Am 1. Oktober 1982 wurde er nach einem Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt zum Bundeskanzler gewählt. In dieses Amt wurde er auch bei den Bundestagswahlen 1983, 1987, 1990 und 1994 wieder gewählt. Erst 1998 wurde er durch Gerhard Schröder von der SPD abgelöst. Kohl gestaltete den Prozess der Wiedervereinigung 1989/1990 entscheidend mit und gilt deshalb als ein Vater der Einheit. Umstritten blieb er wegen der CDU-Spendenaffäre, nach deren Bekanntwerden er im Jahr 2000 den Ehrenvorsitz seiner Partei verlor. Kohl erhielt eine große Zahl nationaler und internationaler Auszeichnungen. Seit dem Ende seiner politischen Karriere war Kohl als Lobbyist in verschiedenen Positionen in der Wirtschaft tätig, u. a. für die Credit Suisse und KirchMedia.         W     Bild: Public Domain

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1958

Alec Baldwin - amerikanischer Schauspieler. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen "Beetlejuice","Looking for Richard" und "Das Mercury Puzzle". In der Produktion "Jagd auf Roter Oktober" gelang Baldwin dann als Hauptdarsteller für die Rolle des Jack Ryan der Durchbruch1993 heiratete Baldwin die Schauspielerin Kim Basinger, mit der er für die Filme "Die blonde Versuchung" und "Getaway" gemeinsam vor der Kamera stand. Seit ihrer Scheidung im Jahr 2002 streiten sich Baldwin und Basinger um das Sorgerecht ihrer gemeinsamen Tochter. Privat engagiert sich Alec Baldwin politisch unter anderem für den Tier- und Umweltschutz.         W     Bild: David Shankbone

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1961

Eddie Murphy - amerikanischer Filmschauspieler und Komiker. Nachdem sich schon in der Schule sein komödiantisches Talent gezeigt hatte, begann Eddie Murphy durch kleine Clubs an der Ostküste zu tingeln. Regisseur Walter Hill und bot ihm die Hauptrolle in seinem Film "Nur 48 Stunden". In den nächsten Jahren folgten enorm erfolgreiche Filme wie "Glücksritter", "Beverly Hills Cop", "Der Prinz von Zamunda" und "Auf der Suche nach dem goldenen Kind". Schon 1983 war Murphy auf Platz zwei der zugkräftigsten Hollywoodstars (hinter Clint Eastwood). Seine in den folgenden Jahren gedrehten Filme ("Vampire in Brooklyn", "Harlem Nights") waren Flops an den Kinokassen. Privat engagiert sich Eddie Murphy gegen Rassismus, so finanzierte er z.B. Spike Lees Film "Malcolm X".  Zudem war Murphy als Synchronsprecher des frechen Esels in den Animationsfilmen Shrek – Der tollkühne Held und den Fortsetzungen Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück sowie Shrek der Dritte und Für immer Shrek zu hören. Schon 1998 hatte er mit dem Film Mulan Erfahrungen in diesem Metier sammeln können.       W    

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1963

Daniela Hoffmann - deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin. Beruflich tritt sie in erster Linie im Fernsehen auf, spielte Hauptrollen sowohl im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen, Neues vom Süderhof, Die Hollies und Happy Birthday; auch wieder Polizeiruf 110. Bekannt ist aber vor allem ihre Stimme. Seit 1988 leiht Daniela Hoffmann ihre Stimme als Synchronsprecherin unter anderem Julia Roberts, Jamie Lee Curtis, Ally-McBeal-Darstellerin Calista Flockhart und Ellie in Ice Age 2, Ice Age 3 und Ice Age 4. Auch in Werbespots ist sie häufig zu hören Sheba, Deutsche Bank, Jade und anderes, ebenso beispielsweise bei Durchsagen am Flughafen Köln/Bonn.         W    

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1966

Michael Mittermeier - deutscher Komiker, Autor und Sänger, der in seinen Programmen moderne Stand-up-Comedy mit Elementen des klassischen Kabaretts verbindet. Bekannt geworden durch sein Programm Zapped (1996) tourte Michael Mittermeier durch Deutschland, Österreich und die Schweiz und nahm an diversen Fernsehsendungen im Comedy-Bereich, aber auch bei Wetten, dass..? teil. Die bekanntesten Teile von Zapped sind Parodien auf Werbungen von Yogurette und AOK sowie auf die Sendung Aktenzeichen XY … ungelöst und die US-Fernsehserie MacGyver. Letzterer wurde zum Running Gag. Auch in den aktuellen Programmen gibt es immer wieder Anspielungen auf MacGyver. Mittermeier ist seit seiner Jugend Fan von U2. Bei einem Konzert in der Olympia-Halle in München am 21. Juli 1987 stand er in der ersten Reihe und erlebte „hautnah“, wie Bono das Lied People Get Ready von den Impressions anstimmte. Als Bono sich auf der Gitarre aber zweimal verspielte und dann das Publikum fragte, ob jemand Gitarre spielen könne, meldete sich Mittermeier und wurde daraufhin von der Security auf die Bühne gezogen. Und nachdem Bono ihm kurz die drei Akkorde gezeigt und erklärt hatte, spielte Mittermeier tatsächlich People Get Ready mit seinem Idol Bono. Laut Mittermeiers eigener Aussage sei ihm in diesem Moment klar geworden, dass er als Bühnenkünstler arbeiten wolle und für ihn kein anderes Leben mehr in Frage komme. Zwanzig Jahre später übergab Mittermeier als Laudator beim Echo 2007 Bono den Sonderpreis für globales Engagement.         W    

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1860

Auf Initiative von William Hepburn Russell nimmt in den USA der Pony-Express zur Postzustellung seinen Betrieb auf. Die Firma Russel, Majors & Wadell richtete an der über 3000 km langen Pony-Express-Route 160 Stationen mit insgesamt 500 Pferden und 80 Reitern ein. Die Route verlief von Saint Joseph (Missouri) nach Sacramento über eine Distanz von 3.200 km. Ungefähr alle 15 bis 20 km stand eine Zwischenstation. Die Postboten waren zu Pferd unterwegs. Die Arbeit war nicht ungefährlich, so wurden vornehmlich junge, ungebundene Männer angestellt, die nicht älter als 18 Jahre und nicht schwerer als 60 kg waren. Sie waren oftmals Waisen. Einer der bekanntesten war Buffalo Bill. Der Pony-Express war wegen seines Stafettensystems sehr schnell. Jeder Kurier wurde nach maximal 300 km ausgewechselt. Er führte etwa 10 kg Eilpost mit sich. Im Schnitt übernahm nach 80 km ein neuer Junge die Post. Für die gesamte Strecke benötigten sie etwa 75 Ponys und 40 Reiter. Nach zehn Tagen waren sie am Ziel. Das Projekt erwies sich jedoch als finanzielles Fiasko: 500 Dollar waren für eine Tour geplant, doch die Praxis verlangte einen fünfzehn Mal höheren Betrag. Mit dem Beginn des Bürgerkrieges 1861 und mit der Fertigstellung der Telegraphenverbindung wurde es dem Pony-Express-Unternehmen unmöglich, weiter zu existieren. Am 24. Oktober 1861 ging die letzte auf diese Weise transportierte Post an ihrem Bestimmungsort ein.         W    

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1882

Der ehemalige Chef der James-Younger-Gang, Jesse James, wird für 5.000 US-Dollar Belohnung beim Abstauben eines Bildes in seinem Haus in St. Joseph, Missouri, von Robert Ford, einem Mitglied seiner Bande, hinterrücks erschossen. 1880 lernte Ford – wahrscheinlich auf Vermittlung seines ältesten Bruders Charles Ford – Jesse James kennen, den von ihm seit frühester Jugend leidenschaftlich verehrten, bereits zu Lebzeiten sagenumwobenen Anführer der sogenannten James-Bande, einer Gruppe von Räubern, die seit den späten 1860er Jahren zahlreiche Überfälle auf Banken und Züge beging. 1881/1882 erschoss Ford, Wood Hide, ein Mitglied der James-Bande, weswegen er wegen Mordes verhaftet, bald darauf jedoch wieder freigelassen wurde. Er hatte gegenüber dem Gouverneur von Missouri, Thomas Theodore Crittenden, das Versprechen abgelegt, auch James zu töten, worauf ihm ein dauerhafter Straferlass sowie das auf James ausgesetzte Kopfgeld in Höhe von 10.000 US-Dollar zugesagt wurden. 1882 zogen Ford und sein Bruder Charles in den Haushalt der unter falschen Namen in Saint Joseph, Missouri, lebenden Familie James ein – offiziell als Cousins des Hausherrn. Dort erschoss Ford James am 3. April 1882 hinterrücks in der Wohnstube des Hauses, als dieser gerade ein Bild abstaubte. Unmittelbar nach der Tat stellte Ford sich den Behörden, die ihn und seinen Bruder zu seiner Überraschung wegen Mordes verhafteten, anklagten und zum Tode durch den Strang verurteilten. Die Hinrichtung wurde indes nicht vollstreckt und die Fords binnen zwei Stunden nach der Verkündung des Urteils wieder auf freien Fuß gesetzt, nachdem Gouverneur Crittenden beiden – wie zugesagt – vollen Straferlass gewährt hatte und ihnen einen Teil des auf James ausgesetzten Kopfgeldes zukommen ließ.        W

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1885

Gottlieb Daimler erhält auf den von ihm erfundenen Standuhr-Motor ein Reichspatent. Er treibt das entwickelte erste Motorrad mit Benzinmotor, den so genannten Reitwagen, an. Der Daimler-Reitwagen war ein direkter Vorläufer des modernen Motorrads und wurde 1885 von Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach konstruiert. Er gilt als das erste Motorfahrzeug. Daimler hatte 1882 eine Versuchswerkstatt in Cannstatt gegründet. Gemeinsam mit seinem Angestellten Maybach entwickelte er dort einen kompakten, schnell laufenden Einzylinder-Viertaktmotor. Durch die Patente vom 16. Dezember 1883 (DRP 28022) und 22. Dezember 1883 (DRP 28243) wurde der gesteuerte Gasmotor mit Glührohrzündung geschützt. Der als „Standuhr“ bezeichnete Motor erreichte aus 462 cm³ Hubraum eine Leistung von 1 PS 735 W bei 600 Umdrehungen pro Minute. Eine überarbeitete Version der „Standuhr“ mit kleinerem Hubraum (264 cm³) wurde am 3. April 1885 patentiert (DRP 34926). Mit einem Gewicht von etwa 60 Kilogramm war der Motor vergleichsweise leicht und er leistete etwa eine halbe Pferdestärke (368 W) bei 700 Umdrehungen pro Minute. Die geringen Maße und das geringe Gewicht, aber auch der Betrieb mit Benzin machten den verkleinerten Standuhr-Motor ideal für einen ortsungebundenen Einsatz.          W     Bild: Wladyslaw

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1913

Der Turbinendampfer Vaterland läuft in Hamburg als größtes Passagierschiff der Welt vom Stapel. Im September 1911 wurde die Vaterland als Baunummer 212 auf der Werft von Blohm & Voss in Hamburg auf Kiel gelegt. Für ihren Bau wurden riesige Mengen an Material benötigt, darunter 34.500 t Walzstahl, 2.000 t Gussstahl, 2.000 t Gusseisen und 6.500 t Holz. Am 3. April 1913 erfolgten die Schiffstaufe durch den bayerischen Prinzen Rupprecht – wider Erwarten in Abwesenheit des Kaisers – und der Stapellauf. Bis Mitte April 1914 wurde das Schiff dann am Kai der Werft ausgerüstet. Am 25. April verließ die Vaterland Hamburg zu ihren Probefahrten vor der norwegischen Küste, wobei sie die überraschend hohe Geschwindigkeit von 26,3 Knoten (etwa 49 km/h) erreichte. Die Stabilitätsprobleme des Imperator waren bei ihr nicht festzustellen. Nach der Indienststellung am 10. Mai 1914 verließ sie Hamburg am 14. Mai 1914 unter dem Befehl von Kommodore Hans Ruser zur Jungfernfahrt nach New York via Southampton und Cherbourg. Mit über 54.000 BRT und 290 Metern Länge war sie zu diesem Zeitpunkt das größte Schiff der Welt, sie übertraf den Imperator um rund 2.000 BRT und 13 m Länge. Das bei Kriegsbeginn in den USA befindliche Schiff wurde von 1917 bis 1919 unter dem Namen Leviathan als Truppentransporter eingesetzt. Nach dem Ersten Weltkrieg den USA als Reparationsleistung zugesprochen kam die Leviathan von 1923 bis 1934 in den Dienst der United States Lines. Die Vaterland ist bis heute das größte jemals unter deutscher Flagge gefahrene Passagierschiff und zugleich das größte mit Kohlefeuerung betriebene Dampfschiff der Geschichte.         W   

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1916

Der Meteorit von Treysa schlägt in Nordhessen ein. Es handelt sich um einen der größten in Deutschland niedergegangenen Meteoriten. Um 15:30 Uhr berichteten Augenzeugen von einem Donnerschlag und Rauchwolken. Die Leucht- und Geräuscherscheinung stammte von einem aus dem Weltall auf die Erde stürzenden Meteoriten, der in einem Waldstück nahe Rommershausen einschlug. Alfred Wegener berechnete nach Augenzeugenberichten die Bahn des Meteoriten und seine wahrscheinliche Aufschlagstelle. Die wissenschaftliche Bedeutung wurde erkannt und daraufhin wurden 300 Reichsmark für den Finder ausgelobt. Tatsächlich wurde der Meteorit dann in der Nähe des berechneten Ortes gefunden. Der Förster Hupmann fand am 5. März 1917 in einem Waldstück nahe Rommershausen den eineinhalb Meter tiefen Einschlagskrater mit dem 63,28 kg schweren und 36 cm breiten Eisenmeteoriten. Dieser war nur unwesentlich zersplittert und fast vollständig erhalten. Es wurden 23 Platten und Anschliffe des Meteoriten angefertigt und von geologisch-mineralogischen Forschungsinstituten untersucht.         W     Bild: Heinrich Stürzl

 

 

1919

Die Nationalversammlung beschließt die Abschaffung der Todestrafe in Österreich mit Ausnahme des Standrechtes. Im Bürgerkrieg 1934 kommt es zu einer erneuten Einführung der Todesstrafe und unter den Nationalsozialisten zu einer Anwendung gegen politische Gegner. 1968 erfolgt die endgültige Abschaffung der Todesstrafe in Österreich.

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1922

Josef Stalin wird als Nachfolger Lenins zum Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Russlands gewählt. Während seiner Regierungszeit errichtete Stalin eine totalitäre Diktatur, ließ im Rahmen politischer „Säuberungen“ mehrere Millionen vermeintliche und tatsächliche Gegner verhaften, in Schau- und Geheimprozessen zu Zwangsarbeit verurteilen oder hinrichten sowie Millionen weiterer Sowjetbürger und ganze Volksgruppen besetzter Gebiete in Gulag-Strafarbeitslager deportieren. Viele wurden dort ermordet oder kamen durch die unmenschlichen Bedingungen ums Leben. Die durch ihn vorangetriebene Kollektivierung der Landwirtschaft trug insbesondere in der Ukraine, an der Wolga, im Kuban-Gebiet und in anderen Teilen der Sowjetunion zu Hungersnöten bei, denen ungefähr sechs Millionen Menschen zum Opfer fielen. Zu Stalins Erfolgen wird die sowjetische Industrialisierung gezählt. Unter seiner Führung wandelte sich die Sowjetunion binnen weniger Jahre von einem rückständigen Agrarstaat zu einer atomaren Supermacht. Als wichtiger Partner zuerst des nationalsozialistischen Deutschlands im Hitler-Stalin-Pakt und später der Alliierten hatte er starken Einfluss auf den Verlauf des Zweiten Weltkrieges sowie auf die Nachkriegsgestaltung Europas. Sein Regime und seine Interpretationen des Marxismus und des Leninismus werden als Stalinismus bezeichnet.         W     Bild: Public Domain

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1926

In Großbritannien wird der erste laufmaschensichere Damenstrumpf hergestellt. Die Strümpfe haben einen verstärkten Rand, was bewirkt, dass Laufmaschen aufgefangen werden. Tatsächlich sind Laufmaschen auch noch heute die Plage der Nylonstrumpfhosen tragenden Frau.

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1936

Bruno Hauptmann, verurteilt wegen der Entführung und Ermordung des knapp zweijährigen Charles Lindbergh III, wird auf dem Elektrischen Stuhl hingerichtet. Bis heute bestehen Zweifel an seiner Schuld. Am 1. März 1932 wurde der 20 Monate alte Sohn der Luftfahrtpioniere Anne und Charles Lindbergh, Charles Augustus Lindbergh III, entführt. Es wurden Verhandlungen mit mehreren angeblichen Entführern geführt. Ein Vermittler namens John Condon übergab dem vermeintlichen Entführer 50.000 US-Dollar, teilweise in Goldzertifikatnoten (damalige Banknoten, vgl. Goldmark), allerdings kam das Kind nicht frei, vielmehr wurde am 12. Mai 1932 seine Leiche gefunden. Im September 1934 wurde eine 10-Dollar-Goldzertifikat-Note entdeckt, die aus dem Lösegeld stammte. Ein Tankstellenbesitzer hatte auf der inzwischen selten verwendeten Goldzertifikats-Note Hauptmanns Autokennzeichen notiert. Daraufhin wurde Hauptmann verhaftet. Bei der Durchsuchung seines Hauses wurden weitere 14.600 Dollar in Goldzertifikat-Noten entdeckt, die aus dem Lösegeld stammten. Jedoch bestand Hauptmann auf seiner Unschuld und behauptete, dass er das Geld von einem Freund und Geschäftspartner bekommen habe. Andere Beweisstücke wurden als Fälschungen enttarnt. Wie sich herausstellte, war Hauptmann von der Polizei geschlagen und die Zeugen eingeschüchtert worden. Wesentlich für das spätere Urteil war die Aussage Oberst Lindberghs. Dieser wollte drei Jahre nach der Tat in der Stimme Hauptmanns die des seinerzeitigen Anrufers erkannt haben. Lindberghs Behauptung wurde bereits damals in Fachkreisen stark kritisiert; heute ist eine solche Erinnerungsleistung absolut auszuschließen. Hauptmann wurde trotz Zweifeln und Unstimmigkeiten zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung war für den 17. Januar 1936 angesetzt. Nach dreimaligem Aufschub und Ablehnung eines Begnadigungsantrags wurde das Todesurteil am 3. April 1936 vollstreckt. Gegen 20:45 Uhr wurde Bruno Richard Hauptmann im Staatsgefängnis in Trenton, New Jersey durch den Elektrischen Stuhl hingerichtet. Der Tod wurde um 20:47 Uhr festgestellt.         W 

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1948

Der US-amerikanische Präsident Harry S. Truman unterzeichnete das Marshallplan-Gesetz. Bei Reisen durch Westeuropa im Frühjahr 1947 hatten amerikanische Beamte und Politiker festgestellt, dass fast alle Staaten Westeuropas vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch standen. Es fehlten Nahrungsmittel, Brennstoffe und Rohstoffe; die Verkehrswege waren beschädigt, die Produktivität war erschreckend niedrig. Den Staaten fehlten die Dollarreserven, um die erforderlichen Einfuhren zu bezahlen, die vorwiegend aus den vom Krieg unzerstörten USA und Kanada kommen mussten. Das 12,4-Milliarden-Dollar-Programm wurde am selben Tag von in Kraft gesetzt und sollte vier Jahre dauern. Im gesamten Zeitraum (1948–1952) leisteten die USA den bedürftigen Staaten der Organisation for European Economic Co-operation (OEEC) Hilfen im Wert von insgesamt 13,1 Milliarden Dollar (entspricht im Jahr 2013 rund 127,1 Milliarden Dollar).         W    

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1961

Traten die ersten 340 Zivildienstleistenden ihren Dienst an: Sie waren die ersten, die von ihrem Recht auf Wehrdienst-Verweigerung Gebrauch machten und statt dessen einen "Ersatz-" oder "Zivildienst" ableisteten.

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1966

Mit der sowjetischen Raumsonde Luna 10 schwenkt erstmals ein Satellit in eine Umlaufbahn um den Mond ein. Die Experimente an Bord vermaßen das Magnetfeld des Mondes und detektierten Mikrometeoriten und Teilchen. Aus den Veränderungen der Bahn konnte man erstmals auf Massekonzentrationen in der Mondkruste schließen. Die Sowjetunion hat damit im „Wettlauf ins All“ weiterhin einen Vorsprung vor den USA.          W    

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1971

Beim Bundesligaspiel Borussia Mönchengladbach gegen Werder Bremen bricht das Torgehäuse in sich zusammen. Da kein Ersatz beschafft werden kann, wird das Spiel abgebrochen und als Sieg für Bremen gewertet. 

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2008

Das ATV-1 „Jules Verne“ führt erstmals ein völlig automatisches Rendezvous- und Andockmanöver an der ISS erfolgreich durch. Das Automated Transfer Vehicle (ATV; englisch für automatisches Transferfahrzeug) ist ein unbemannter, nicht wiederverwendbarer Weltraumfrachter, der Nachschub wie Nahrung, Wasser, Ausrüstung, Stickstoff, Sauerstoff und Treibstoffe zur Internationalen Raumstation (ISS) transportieren kann. Nach dem Andocken wird er zusätzlich für Ausweichmanöver der Raumstation vor eventuell heranfliegenden Trümmern und für die Anhebung der Umlaufbahn, das so genannte „Reboost“, der ISS gebraucht. Zu diesem Zweck ist das ATV mit einem eigenen wiederzündbaren Antrieb ausgestattet. Das ATV wird im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) von der Raumfahrtfirma EADS Astrium Space Transportation in Bremen gebaut und mit Hilfe einer Ariane-5-ES-ATV-Rakete gestartet.         W    

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