Startseite
Malerei
Weltgeschichte
Lyrik
A - HA Effekte
Sitemap
Gästebuch
E - Mail
Web Page Navigation Buttons by Vista-Buttons.com v4.3.0

 

 

Creative Commons Lizenzvertrag

2. Januar          

1834

Karl Friedrich Louis Dobermann, eigentlichTobermann † 9. Juni 1894 - Justizangestellter im thüringischen Apolda und darüber hinaus Wirker, Abdecker, Hundesteuereintreiber und Hundefänger für das Amt Niederroßla. Er legte den Grundstein für die Zucht des später nach ihm benannten Dobermanns. Zur Zucht paarte er einige besonders angstfreie, mutige Hunde, darunter seine Lieblingshündin, die mausgraue „Schnuppe“, die weder Schäferhund noch Pinscher war und demnach nichts weiter als ein Kreuzungsprodukt aus dem damals rund um Apolda vorhandenen Hundebestand. Diese Hündin paarte er mit einem Fleischerhund, einer Art Vorläufer des Rottweilers, vermischt mit einer Art Schäferhund, der sich in Thüringen vorwiegend in schwarz, mit rostroten Abzeichen vorfand, weiterhin sollen noch Bastarde aus Pinscher- und Jagdhundrassen verwendet worden sein sowie ein Greyhound, um dem Hund eine schlankere Linie zu verleihen. Dobermann arbeitete neben den genannten Tätigkeiten außerdem jahrelang als Nachtpolizist und benötigte einen scharfen Gebrauchshund zum Personenschutz. Er beschäftigte sich mit Hundezüchtung und nutzte neben den bekannten Hunderassen auch Mischlingshunde, die er durch seine Arbeit zur Verfügung hatte. So ist die exakte Rassenzusammensetzung der ersten Dobermänner nicht mehr im Detail nachzuvollziehen. 1863 präsentierte Dobermann auf dem Apoldaer Hundemarkt erstmals seine neue Hunderasse.         W     Bild: Secuono

 

1838

Jules Brunet † 12. August 1911 - Mitglied der Militärmission des Zweiten Kaiserreichs Frankreichs zum Japanischen Kaiserreich mit dem Ziel, die Modernisierung der Armeen des Tokugawa-Shogunates zu unterstützen. Jules Brunet war teilweise Vorlage für die Gestalt des Nathan Algren in dem Kinofilm Last Samurai von 2003. Die Militärmission hatte nur etwas mehr als ein Jahr Zeit, die Armee des Shogun Tokugawa Yoshinobu auszubilden, bevor das Tokugawa-Shogunat 1868 den Boshin-Krieg gegen die kaiserliche Armee verlor. Die Militärmission wurde dann durch kaiserliches Dekret angewiesen, Japan zu verlassen. Jules Brunet beschloss jedoch zu bleiben. Er trat aus der französischen Armee aus und zog mit den Resten der Shogunatsarmee nach Norden, in der Hoffnung, einen Gegenangriff organisieren zu können. Jules Brunet half bei der Gründung der Republik Ezo unter der Führung des Admirals der Shogunats-Marine, Admiral Enomoto Takeaki, als Präsident. Er half auch bei der Organisation der Verteidigung von Hokkaidō. Die Truppen wurden unter einer gemischten französisch-japanischen Führung organisiert. Oberkommandierender war Otori Keisuke, gefolgt von Jules Brunet.         W    

 

1859

Anna Maria Sacher † 25. Februar 1930, die Gründerin der gleichnahmigen Hotelkette. Im Jahr 1880 heiratete sie den Gastronomen und Hotelier Eduard Sacher (1843–1892), den Sohn von Rosa und Franz Sacher und Erfinder der später weltberühmten "Sachertorte", die später in der Konfiserie des Hotels gefertigt wurde. Im Jahr 1876 hatte Eduard Sacher sein Hotel in der Wiener Philharmonikerstraße eröffnet, das binnen weniger Jahre wegen seiner Eleganz, Exklusivität und Spitzengastronomie geschätzt wurde. Nachdem ihr Gatte 1892 verstorben war, übernahm Anna Sacher die Leitung des Hauses. In den folgenden Jahrzehnten führte sie das Sacher-Hotel durch ihre gastronomischen Kenntnisse und ihren einzigartigen Unternehmensstil zu einem der berühmtesten Häuser in Europa. Wie ihr Mann vor ihr wurde Anna Sacher ebenfalls zum k.u.k. Hoflieferant ernannt.         W    

 

1862

Michail Ossipowitsch Doliwo-Dobrowolski † 15. November 1919 - russischer Ingenieur polnischer Abstammung. Nach seiner Emigration aus Russland aufgrund politischer Verfolgung studierte er an der TH Darmstadt Elektrotechnik. Als langjähriger Chefkonstrukteur der AEG erfand er den Asynchronmotor und verhalf damit dem Dreiphasenwechselstrom, auch als Drehstrom bezeichnet, zur praktischen Anwendung sowie dem Unternehmen zur Weltgeltung. Er führte auch die erste Drehstromübertragung Lauffen–Frankfurt aus und initiierte so die heutigen Stromversorgungsnetze.          W    

nach Oben

 

1967

Tia Carrere eigentlich Althea Rae Duhinio Janairo - amerikanische Schauspielerin, Model und Sängerin sowie mehrfache Grammy-Preisträgerin. Carrere wurde noch als Schülerin im Alter von 17 Jahren in einem Supermarkt in Waikiki von den Eltern des Filmproduzenten Mike Greco entdeckt. Dieser war von ihr begeistert und so erhielt sie die Rolle der Lani in dem von Greco produzierten Film Aloha Summer.Weitere kleinere Filmrollen folgten. Nach diesen ersten Erfolgen zog sie nach Los Angeles und erhielt eine Rolle in der Seifenoper General Hospital, in welcher sie von 1985 bis 1987 mitspielte. Während dieser Zeit hatte sie außerdem einen Gastauftritt in der Action-Serie Das A-Team. Eigentlich hätte aus diesem Auftritt eine Dauerrolle werden sollen, doch ihre Verpflichtungen bei General Hospital verhinderten dies. Ins Rampenlicht gelangte sie 1992 mit ihrer Rolle als Rocksängerin Cassandra Wong in der erfolgreichen Komödie Wayne's World, die sie auch im Jahr darauf in der Fortsetzung Wayne's World 2 verkörperte. Als ausgebildete Sängerin übernahm Carrere alle Gesangsstücke der Filme selbst und war auch auf dem „Wayne's World“-Soundtrack mit drei Liedern vertreten. Ihrem Auftritt in Wayne's World folgten mehrere Auftritte in großen Produktionen; zum Beispiel spielte sie

  • die Jingo Asakuma in Die Wiege der Sonne (1993),
  • die Juno Skinner im Schwarzenegger-Actionfilm True Lies (1994),
  • Gina Walker in Gunpower (1995) und
  • die Lehrerin Victoria Chapell in der Komödie High School High (1996).

In 'True Lies' spielte sie zwar eine eiskalten Psychopathin, die gemeinsame Sache mit Terroristen macht; in Erinnerung blieb aber vor allem eine lange Szene am Filmanfang, in der sie einen langen erotischen Tango ('por una cabeza') mit Schwarzenegger tanzt.        W

nach Oben

    

1983

Kate Bosworth - amerikanische Schauspielerin. Sie wuchs in San Francisco, Kalifornien, Connecticut und in Massachusetts auf. Anfangs auf die Warteliste gestellt, machte Bosworth ihren Abschluss an der Princeton University in New Jersey. Nach Der Pferdeflüsterer (1998) folgte 2002 ihr Durchbruch mit dem Film Blue Crush, in dem sie eine Surferin spielt, die sich zwischen der Liebe, Freunden und einem Wettkampf entscheiden muss. Der Film besticht durch außergewöhnliche Landschaftsaufnahmen und das vergleichsweise authentische Setting. Bosworths größte Filmrolle, die sie allgemein bekannt machte, war die der Lois Lane im Bryan-Singer-Film Superman Returns (2006), einer Fortsetzung der Superman-Filme mit Christopher Reeve aus den 1970er und -80er Jahren.         W    

nach Oben

 

 

 

 

 

 

 

 

1788

Der Ratgeber Über den Umgang mit Menschen von Adolph Freiherr Knigge erscheint erstmals. Es erschien erstmals im Jahre 1788. Im Gegensatz zur heutigen landläufigen Meinung handelt es sich bei dem Buch keineswegs um ein Benimmbuch mit Ratschlägen zu Fragen wie, welche Gabel mit welchem Messer zu welchem Essen verwendet werden darf. Das ebenso elegant wie klug formulierte Buch ist vielmehr ein einsichtsreiches und eine von den Idealen der Aufklärung geprägte Sammlung von „Umgangsregeln“. Das Buch war schon zu Knigges Lebenszeit ein Erfolg. Als Knigge gestorben war, wurde dessen Buch wiederholt von Herausgebern umgeschrieben und in neuer Gestalt publiziert. Im Laufe der Zeit wurde es so immer mehr zu einer Anstandsfibel, also einer Einführung zu Anstandsregeln, der moderne Knigge war geboren.       W   

nach Oben

 

1820

Der preußische König Friedrich Wilhelm III. erklärte das Turnen für staatsgefährdend. Er erließ eine Verordnung, die Turnen und Turnerschaften verbot. Der Gründer der 1811 gegründeten Turnbewegung Friedrich Ludwig Jahn wurde verhaftet. 1825 wieder freigelassen. Er setzte sich mit seiner Bewegung nicht nur für körperliche Ertüchtigung ein, sondern verfolgte auch politische Ziele: Der Patriot Jahn sprach sich unter anderem für einen demokratischen Nationalstaat aus. Der "Turnvater" Jahn wurde bald schon rehabilitiert und seine Ideen hinsichtlich der körperlichen Bewegung anerkannt.       W   

nach Oben

 

1843

Am Hoftheater in Dresden wurde Richard Wagners "Der Fliegende Holländer" unter großem Beifall uraufgeführt. Die Idee zu dieser Oper hatte Wagner 1839 auf einer abenteuerlichen Überfahrt von Riga nach England. Er stellte sie 1841 fertig. Zum Inhalt der Oper: Die gespenstische Geschichte erzählt von der Odyssee eines holländischen Seefahrers, der dazu verdammt ist, so lange auf den Weltmeeren zu segeln, bis ihn eine Frau aus seinem Unglück erlöst.       W  

nach Oben

 

1872

Der amerikanische Multimillionär John D. Rockefeller gründet den "Standard Oil Trust", in dem er vierzig Ölgesellschaften zusammenschließt. Rockefeller gelang es mit diesem Coup, eine marktbeherrschende Stellung im nordamerikanischen Erdölgeschäft zu erobern - nicht nur Konkurrenten sagten ihm nach, dass er dieses Ziel mit beträchtlicher Rücksichtslosigkeit erreicht hatte. Sein Ziel war es, durch Absprachen bei den Eisenbahnlinien in Cleveland günstige Frachttarife für Rohöl aus Pennsylvania zu bekommen. Wenige Monate später kamen diese Absprachen an die Öffentlichkeit, worauf Rockefeller politisch, juristisch und von anderen Unternehmen angegriffen wurde und einen Teil seiner Betriebe stilllegen musste. Dennoch kaufte Rockefeller in den folgenden Jahren immer mehr Unternehmen und Anlagen der Ölindustrie auf, wobei sein Unternehmen ein Netz von Tochterfirmen anlegte, um gesetzliche Beschränkungen von Firmenbesitz in anderen Bundesstaaten zu umgehen. 1882 wurde der Firmensitz nach New York verlegt und die Teile des Firmenimperiums auch rechtlich vereinigt.       W    Bild: Public Domain

nach Oben

 

1909

Im Deutschen Reich wird der bargeldlose Zahlungsverkehrs mittels Postscheck eingeführt. Zunächst stehen für Annahme und Auszahlung in 13 Städten zentrale Postscheckämter zur Verfügung. In Berlin wird der Postscheckverkehr mit 1.800 Konten aufgenommen.       W   

nach Oben

 

1939

Der Postsparkassendienst wird im gesamten Deutschen Reich eingeführt. Es können nun an allen Postämtern Einzahlungen getätigt werden. Hintergrund war die Notwendigkeit eines reichsweiten bargeldlosen Zahlungsverkehrs, den das vorhandene Bankwesen seinerzeit nicht anbot. Jeder hatte Anspruch auf ein Postscheckkonto, von dem aus bargeldlose Zahlungen getätigt werden konnten. Überweisungen, Scheckeinreichungen und Kontoauszüge wurden mit der Post versandt, sodass kein Filialnetz dafür notwendig war. Insofern ist die Postbank die älteste Direktbank Deutschlands.       W   

nach Oben

 

1955

Das Ratespiel Was bin ich? mit Robert Lembke wird erstmals im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt.       W   

 

1956

Rund ein Jahrzehnt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges rückten in Andernach, Nörvenich und Wilhelmshaven die ersten Rekruten der Bundeswehr ein. Unter den Freiwilligen befanden sich viele Angehörige des Bundesgrenzschutzes. Die allgemeine Wehrpflicht wurde erst sechs Monate später durch eine Entscheidung des Deutschen Bundestages eingeführt. Der Aufbau der Bundeswehr war innenpolitisch heftig umstritten. Die Wiederbewaffnung Deutschlands vollzog sich vor dem Hintergrund des Ost-West-Konfliktes. Bereits 1957 wurden die ersten Bundeswehreinheiten dem Oberbefehl der Nordatlantischen Verteidigungsorganisation (NATO) unterstellt, der die Bundesrepublik 1955 beigetreten war.       W   

nach Oben

 

1958

Wurde in der norddeutschen Stadt Flensburg eine zentrale Kartei für Verkehrssünder eingerichtet. Sie sollte helfen, die drastisch angestiegene Anzahl von Verkehrsunfällen zu reduzieren. In der Kartei werden gravierende Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung registriert, zum Beispiel Geschwindigkeitsüberschreitungen oder zu schnelles Fahren. Außerdem werden alle rechtskräftigen Gerichtsentscheide im Zusammenhang mit Verkehrsdelikten aus dem gesamten Bundesgebiet aufgenommen.       W   

nach Oben

 

1959

Die sowjetische Raumsonde Lunik 1 startet in Richtung Mond. Es handelt sich um die erste Sonde, die das Schwerefeld der Erde überwindet. Das geplante Ziel der Mission, der Aufschlag auf dem Mond, wurde aber nicht erreicht. Stattdessen wurde sie am 4. Januar 1959 ungewollt zur ersten Vorbeiflugsonde. Nach den Fehlstarts von drei Vorgängern im Jahr 1958 und nur 15 Monate nach dem Start von Sputnik 1 hob Lunik 1 am 2. Januar 1959 um 16:41:21 UTC vom Weltraumbahnhof Baikonur aus zum Mond ab. Am 3. Januar um 0:56 UTC, noch weit vor Erreichen des Mondes, wurde in einer Erdentfernung von etwa 113.000 km von der abgetrennt mitfliegenden letzten Raketenstufe eine Natriumdampfwolke ausgestoßen. Die verwendete Menge von 1 kg Natrium ergab eine Wolke, die durch den Sonnenwind zum orangen Leuchten angeregt wurde und als „künstlicher Komet“ zur sichtbaren Markierung der Bahnposition von Beobachtungsstationen aus fotografiert werden konnte. Als daraufhin erkannt wurde, dass die Sonde den Mond verfehlen wird und das Erde-Mond-System verlassen muss, erfolgte ihre Umbenennung in Metschta, in Anlehnung an den Traum der Menschheit, in den tieferen Weltraum vorzustoßen. Auf Grund einer zu hohen Geschwindigkeit verfehlte Lunik 1 die Oberfläche des Erdtrabanten am 4. Januar um 2:59 UTC nach 34 Stunden um knapp 6000 km und flog mit einer Geschwindigkeit von 2,5 km/s an ihm vorbei. Die letzten Funksignale der Sonde konnten bis zur Erschöpfung ihrer Batterien am 5. Januar 1959 gegen 7:00 UTC noch aus einer Entfernung von rund 600.000 km empfangen werden.        W   

nach Oben

 

1968

Im südafrikanischen Kapstadt nahm der Herzchirurg Christian Barnard die zweite Herztransplantation der Welt vor. Der 58-jährige Philip Blaiberg lebte mit dem neuen Herzen 18 Monate und starb an Arteriosklerose. Am 3. Dezember 1967 hatte Barnard zum ersten Mal ein Herz verpflanzt, doch starb Louis Washkansky bereits 18 Tage nach der Operation an den Folgen einer Lungenentzündung. Um die Abstoßung des neuen Organs zu verhindern, hatten die Ärzte die Immunabwehr des Patienten zu stark geschwächt. Um die Abwehrreaktion des Körpers gegen das neue Herz zu mildern, entwickelte Barnard 1975 das sogenannte Huckepack-Verfahren. Dabei wird das kranke Herz nicht entfernt, sondern durch ein transplantiertes Spenderherz ergänzt.

nach Oben

 

1978

Erstmals werden die Tagesthemen in der ARD gesendet. Sie ersetzen die Spätausgabe der Tagesschau.       W   

 

Das ZDF strahlt die erste Ausgabe des heute-journals aus.       W   

nach Oben

 

1984

Der Privatsender RTL plus nimmt seinen Sendebetrieb von Luxemburg aus auf.       W   

 

1991

In den neuen Ländern werden Autokennzeichen der Bundesrepublik eingeführt.

nach Oben

 

2001

Erstmalig traten Frauen für die Laufbahnen der Mannschaften und Unteroffiziere des Truppendienstes in die Bundeswehr ein. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Frauen nur im Sanitäts- und Musikdienst oder als zivile Mitarbeiterinnen beschäftigt worden. Eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom 11. Januar 2000 ermöglichte den gleichberechtigten Einsatz von Frauen in allen Waffengattungen. In der zweiten Jahreshälfte 2000 bewarben sich 1893 Frauen um eine Einstellung für den Dienst an der Waffe. Bis zum 1. Januar 2001 erhielten von 594 geprüften Bewerberinnen bereits 447 eine feste Einstellungszusage. An diesem Tag rückten insgesamt 244 weibliche Freiwillige in die Kasernen ein: 151 beim Heer, 76 bei der Luftwaffe und 17 bei der Marine.       W 

nach Oben

 

2004

Die NASA-Sonde Stardust fängt das erste Mal Kometenstaub im All ein. Eingesammelte Teilchen des Kometen Wild 2 werden am 15. Januar 2006 zur Erde gebracht. Kometen sind in den äußeren Bereichen des Sonnensystems entstanden. In ihnen ist vermutlich auch heute noch die Materie enthalten, aus der die Planeten unseres Sonnensystems entstanden sind. Die Untersuchung von kometarer Materie erlaubt damit einen Blick in die Entstehungszeit unseres Sonnensystems. Aufgrund der Beschränkungen, die für eine Sondenmission gelten, bietet eine Rückkehrmission mit gesammelten Proben deutliche Vorteile gegenüber Untersuchungen vor Ort. Speziell erwartete man von den kometaren Stardustproben Antworten

  • über die mineralogische und chemische Zusammensetzung von Kometen auf Submikrometerskalen,
  • inwieweit Kometen in ihrer Zusammensetzung Meteoriten oder interplanetarem Staub ähneln bzw. sich von ihnen unterscheiden,
  • ob Wasser in Kometen ausschließlich in Eis gebunden ist, oder auch in hydratisierten Mineralien vorkommt,
  • über Anomalien der Isotopenzusammensetzung,
  • über die Natur von kohlenstoffhaltigem Material und ihren Zusammenhang mit Silikaten oder anderen Mineralien.

 W 

 nach Oben