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13. März          

1733

Joseph Priestley † 6. Februar 1804 engl. Chemiker und Physiker. 1767 entdeckte er, dass Kohle elektrisch leitend ist, und stellte fest, dass zwischen Elektrizität und chemischen Vorgängen Zusammenhänge bestehen. Inspiriert von einer nahegelegenen Brauerei und den Gasen, die dort bei der Gärung aufstiegen, hatte er es durch Experimente geschafft, Kohlensäure ins Wasser zu bringen und so das Sodawasser erfunden. Für seine Entdeckung erhielt Priestley 1772 die höchste Auszeichnung der Londoner Royal Society, die Copley Medal. Während der sechs Jahre in Leeds stellte er vier gasförmige Verbindungen her: die Stickstoffoxide, die er „nitrous air“, „red nitrous vapor“, „diminished nitrous air“ ( =Lachgas) nannte, und „marine acid air“ (Chlorwasserstoff). Er entwickelte ausgeklügelte Geräte und wandte bei seinen Untersuchungen besondere Sorgfalt an. So erhitzte er etwa bei seinem berühmten Sauerstoff-Versuch das Quecksilberoxid nicht mit einer Flamme, sondern mittels eines Brennglases. So vermied er Kontamination mit Abgasen. Berühmt wurde Priestley, weil er im Jahr 1774 das Element Sauerstoff isolierte: beim Erhitzen von Quecksilberoxid (Ruber / Rotes Präzipitat) erhielt er reines Quecksilber und ein farbloses Gas, das Verbrennungsvorgänge stark fördert. Dass Sauerstoff ein Element ist, erkannte erst - Jahre später - Lavoisier, nachdem dieser bei einem Besuch Priestleys in Paris über dessen Versuche informiert worden war. In den folgenden Jahren stellte er die Gase Ammoniak, Distickstoffmonoxid, Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid her. Ebenso bedeutsam für die Untersuchungen der Photosynthese (durch den Niederländer Jan Ingenhousz ab 1779) wurde Priestleys Feststellung, dass Licht und „dephlogisierte Luft“ wesentlich sind für das Pflanzenwachstum, sowie die Erkenntnis, dass Pflanzen Sauerstoff abgeben. Er beobachtete auch, dass sich ein Wasserniederschlag bildet, wenn Knallgas (Wasserstoff) explodiert.         W    

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1741

Joseph II. † 20.2.1790 Vorletzter Kaiser des Römischen Reiches. Joseph II. wurde in Wien geboren und war der älteste Sohn Kaiser Franz I. und Maria Theresias. Im Dom zu Frankfurt am Main wurde Joseph II. 1764 zum Römisch-Deutschen König gekrönt und erlangte 1765 nach dem Tod seines Vaters die Kaiserwürde. Neben seiner Mutter, Maria Theresia, wurde er Mitregent des Habsburgischen Reiches. Während der ersten Teilung Polens 1772 erwarb er Galizien und 1774/75 die Bukowina. 1778/79 trug er wesentlich zum Bayerischen Erbfolgekrieg bei. Joseph II. war einer der Hauptvertreter des aufgeklärten Absolutismus: Seine Regierungszeit war innenpolitisch durch umfangreiche Reformen gekennzeichnet. Er schaffte die Folter ab und setzte sich für eine Schulordnung ein. Er förderte die Industrie, den Handel sowie den Bau neuer Schulen und Krankenhäuser. Da die Reformen zu rasch und planlos erfolgten, scheiterte er damit in Ungarn und Belgien.         W 

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1764

Charles Grey, 2. Earl Grey † 17. Juli 1845 - britischer Adliger und Staatsmann. Nach ihm wurde die Teemischung "Earl Grey" benannt. Grey hob 1833 als britischer Premierminister das Preismonopol der East India Company im Teehandel mit China auf. Allerdings ist die Teesorte Earl Grey nicht die Erfindung der Person Earl Grey: Eine, allerdings unbelegte, Legende besagt, dass bei einem Sturm auf einer Überfahrt auf hoher See zwischen England und China die transportierte Ladung des Schiffes stark durcheinander geworfen wurde und sich dabei auslaufendes Bergamotteöl auf mitgeführte Teeballen ergoss. Lord Grey ließ sich bei der Ankunft des Schiffes in London die Schäden zeigen und beschloss, zunächst den „verschmutzten“ Tee zu probieren und erst dann zu entscheiden, ob die Ladung vernichtet werden müsse. Ein „Grey's Tea“ ist bekannt seit den 1850er Jahren, aber die erste belegte Referenz eines „Earl-Grey-Tees“ sind Anzeigen der Firma Charlton & Co. in der Jermyn Street in London in den 1880er Jahren. Nach seiner Ehefrau Mary Elizabeth Grey wurde die Teemischung Lady Grey benannt. Greys Affäre mit Georgiana Cavendish wurde im Film "Die Herzogin" dargestellt.         W    Bild: Public Domain  

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1781

Karl-F. Schinkel † 9.10.1841 Deutscher Architekt. Er übte weit über Preußen hinaus entscheidenden Einfluss auf die Baukunst aus. Der Baumeister verhalf dem Klassizismus zu einer unvermuteter Blüte und Bedeutung. Zu seinen bekanntesten Bauwerken zählen: Die "Königswache" ("Neue Wache") in Berlin, das "Schauspielhaus am Gendarmenmarkt", der "Alte Leuchtturm" auf Cap Arkona/Rügen und das "Alte Museum" am Lustgarten.         W 

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1899

John Hasbrouck van Vleck - amerikanischer Physiker. Van Vleck gilt als "Vater des modernen Magnetismus". Für seine Forschungen erhielt er 1977 den Nobelpreis für Physik. Aus seinen in den dreißiger Jahren erforschten Grundlagen entwickelten sich in den folgenden Jahren verschiedene Forschungsrichtungen zur magnetischen Resonanz. Als Gastdozent las er an den Universitäten von Leiden und Oxford in den USA. John Hasbrouck van Vleck war Mitglied der amerikanischen Akademie der Wissenschaften und wurde zum Ritter der französischen Ehrenlegion geschlagen.         W  Bild: Public Domain

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1911

Ron L. Hubbard  - amerikanischer Sektengründer. Hubbard besuchte zunächst die George Washington Universität, wo er im Hauptfach Ingenieurbau studieren wollte. In den folgenden Jahren wandte er sich der Schriftstellerei zu und schrieb hauptsächlich für Science Fiction Magazine. Gleichzeitig begann er sich mit Hypnosetechniken zu beschäftigen und entwickelte sein Konzept der "Dianetik". Dieses Werk von L. Ron Hubbard ist seit der ersten Ankündigung seiner "modernen Wissenschaft der geistigen Gesundheit" im Jahre 1950 heftig umstritten. 1953 gründete er dann die "Scientology Church". Seitdem gibt es immer wieder Kritik am Verhalten der "Scientology-Kirche". Gegner werfen ihr immer wieder vor, ihre Mitglieder zu psychisch abhängig zu machen und finanziell auszubeuten.         W 

 

1912

Carl Raddatz - Deutscher Schauspieler. Carl Raddatz wurde in Mannheim geboren. In der Fallada-Verfilmung "Jeder stirbt für sich allein" fand er zu sensiblen Tönen. Heinz Hilpert holte ihn 1951 ans Deutsche Theater nach Göttingen und Boleslaw Barlog 1956 nach Berlin. Er spielte in Zuckmayers-Stücken "Der Hauptmann von Köpenick" und in Becketts "Warten auf Godot". Von 1958 an gehörte Raddatz zu den Schauspielern der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Es folgte eine Reihe von Filmrollen, zum Beispiel in "Das Mädchen Rosemarie" (1958). Im Fernsehen war er u.a. in dem ARD Elfteiler "Die Buddenbrocks" (1979) zu sehen. Als Synchronsprecher hat Raddatz Humphrey Bogart, Kirk Douglas, Burt Lancaster und Robert Mitchum seine Stimme geliehen.         W 

Bild: YouTube Filmausschnitt

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1929

Gert Haucke - Deutscher Schauspieler. Haucke lieh seine Stimme zahlreichen Hörspielproduktionen. Besonders populär wurde er dabei als Vater in der Hörfunkreihe "Papa, Charly hat gesagt…" aus der Feder seiner Schwester, der Schriftstellerin Ursula Haucke. Für diese Rolle wurde er mit dem Goldenen Mikrophon ausgezeichnet. 1962 gab er in Fritz Genschows Märchenfilm Rumpelstilzchen sein Leinwanddebüt. Es folgten über hundert Auftritte in Film und Fernsehen. So sah man ihn 1967 in dem Mehrteiler "Ein Mann namens Harry Brent" in der Rolle des William Brother, der am Schluss als Täter entlarvt wurde. In der Fernsehserie "Hamburg Transit" (1970) hingegen erlebte man ihn als Kommissar John auf der anderen Seite des Gesetzes. Haucke übernahm auch Rollen in Kinofilmen, darunter "Die Verrohung des Franz Blum" und "Der Stoff, aus dem die Träume sind" , sowie in Krimis aus der Tatort-Reihe, demThriller "Der Tod im roten Jaguar" und preisgekrönten Fernsehproduktionen über die Zeit des Nationalsozialismus, wie "Tadellöser und Wolff", "Die Bertinis"        W     Bild: Filmausschnitt YouTube

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1944

Chris Roberts eigentlich Christian Klusacekeiner der erfolgreichsten deutschsprachigen Schlagersänger in der ersten Hälfte der 70er Jahre. Seine mit Anglizismen angereicherten, eher schlichten Schlager und seine sonnige Ausstrahlung trafen den Zeitgeist. Mit den Titeln mit wie "Die Maschen der Mädchen", "Ich bin verliebt in die Liebe","Hab ich dir heute schon gesagt, daß ich dich liebe" und "Hab Sonne im Herzen" hatte er fünf Platzierungen in den Top 10. Als 1973 größere Hits ausblieben, wechselte Roberts zu Jupiter Records und hatte dort mit dem Ralph-Siegel-Titel "Du kannst nicht immer siebzehn sein" den größten Hit seiner Karriere        W 

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1960

Adam Clayton - Irischer Musiker. Bassist der Band U2. Die Mitglieder von U2 fingen 1976 an, Musik zu machen, als sie noch Studenten an der Mount Temple School in Dublin waren. 1979 unterschrieben sie einen Plattenvertrag mt CBS und veröffentlichten ihre erste Single "U23" ("U2 Three"). Im Sommer 1986 machten U2 bei der Amnesty International Conspiracy Of Hope U.S. Tour mit. Im März 1987 veröffentlichten sie ihr Album "The Joshua Tree", das prompt auf Platz 1 in UK und USA landete. Nach der erfolgreichen "Lovetown"-Tour tauchten erste Trennungsgerüchte auf. Aber U2 meldeten sich im November 1991 mit dem von Daniel Lanios und Brian Eno produzierten Album "Achtung Baby" zurück. 1992 startete die Zoo TV Tour, die bisher größte und teuerste U2-Tour. Im November 1998 erschien dann das Best of Album "The Best Of 1980 - 1990".         W  Bild: flickr-user elicrisko

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1967

Andrés Escobar Saldarriaga - Kolumbianischer Fußballspieler. Escobár spielte auf der Position eines Abwehrspielers und nahm als solcher mit der kolumbianischen Nationalmannschaft an der WM 1990 in Italien und an der WM 1994 in den USA teil. Beim Vorrundenspiel gegen die Mannschaft der USA am 22. Juni 1994 erzielte Escobar ein Eigentor; Kolumbien verlor 1:2 und schied aus dem Turnier aus. Wenige Tage später, am 2. Juli 1994, wurde Andrés Escobar vor einer Bar in Medellín mit 12 Schüssen getötet. Der Täter Humberto Muñoz Castro handelte möglicherweise als enttäuschter, wütender Fan oder aber als Auftragsmörder der kolumbianischen Wettspielmafia. Vermutet wird jedenfalls, dass der Grund für Escobars Ermordung jenes Eigentor war. Muñoz Castro wurde im Juni 1995 zunächst zu 43 Jahren Haft verurteilt, im Jahre 2005 aber wegen guter Führung entlassen.         W       Bild: soyverdolaga.com

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1534

Der Kaufmann Hans Kohlhase erklärt, nachdem ihm in einem Prozess trotz eindeutiger Beweislage sein Recht gegen den Junker Günther von Zaschwitz nicht zuerkannt worden ist, dem Kurfürstentum Sachsen die Fehde. Am 1. Oktober des Jahres 1532 begab er sich auf eine Reise zur Leipziger Messe. Bei einer Rast im Dorf Wellaune geriet er mit einigen Untertanen des Grundherren Günther von Zaschwitz aneinander, die ihn des Pferdediebstahls verdächtigten und zwei seiner Pferde einbehielten. Kohlhase versuchte, juristisch dagegen vorzugehen. Vergleichsverhandlungen fanden am 13. Mai 1533 auf der Burg Düben statt, führten jedoch zu keiner friedlichen Beilegung des Konfliktes. Ein Grund bestand vor allem darin, dass der Ritter von Zaschwitz inzwischen verstorben war und seine Erben eine angemessene Entschädigungszahlung verweigerten. Aus diesem Grund erklärte Kohlhase 1534 die Fehde und es wird berichtet, dass er Häuser in Wittenberg niederbrannte. Er beging weitere Verbrechen. Schließlich wurde er ergriffen und am 22. März 1540 in Berlin öffentlich hingerichtet. Dieser Vorfall war Vorbild für Heinrich von Kleists Novelle "Michael Kohlhaas" Heinrich von Kleist blieb in der Schilderung der Ereignisse jedoch nicht authentisch, da ihm die Untersuchungsakten von 1539 nicht zugänglich waren.         W    

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1781

Der englische Astronom Friedrich Wilhelm Herschel (1738-1822) entdeckt mit einem Fernrohr den Planeten Uranus. Er baut mehrere Spiegelteleskope und führt 2 Himmelsdurchmusterungen durch, die Sterne bis zur 4. bzw. bis zur 8. Grösse erfassen. Der englische König Georg III. ernennt den erfolgreichen Musiker und Himmelsforscher 1782 zum Royal Astronomer. Der Uranus ist ca. viermal so groß wie die Erde und der siebte Planet des Sonnensystems. Er besitzt etwa 15 Monde und ist mit einer durchschnittlichen Oberflächentemperatur von -183°C der kälteste Planet unseres Sonnensystems. Der Gasplanet besteht fast ausschließlich aus Wasserstoff und Helium.         W 

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1829

Zum Zwecke der Schifffahrt auf der Donau und ihren Nebenflüssen wird im Kaisertum Österreich die Erste Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft gegründet, die sich zur weltgrößten Binnenreederei entwickeln wird.        W 

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1848

Die Wiener Märzrevolutionen beginnen und erschütterten die europäischen Metropolen im Frühjahr 1848. Dem Aufstand in Paris folgte am 13. März 1848 eine Demonstration Wiener Bürger, Studenten und Arbeiter für größere politische Freiheiten in der Habsburgermonarchie. Sie forderten Teilnahme des Volks an der Regierung, Öffentlichkeit der Gerichtsverfahren, Geschwornengerichte, Selbstverwaltung der Gemeinden, Aufhebung des Untertanenverhältnisses der Bauern, Festlegung der bürgerlichen Grundrechte, Beseitigung der Zensur, Presse-, Lehr- und Lernfreiheit, Ausweisung der Jesuiten und Gleichstellung der Konfessionen. Da die Bittschriften nicht beantwortet wurden, beschlossen die Universitätsprofessoren und Studenten für den 13. März, anlässlich einer Sitzung der Ständevertretung, eine Demonstration. Die Studenten drangen in das Niederösterreichische Landhaus ein, der Arzt A. Fischhof hielt eine Ansprache und verhandelte mit den ständischen Vertretern. Zu den Studenten gesellten sich Arbeiter aus den Vorstädten. Am Nachmittag setzte der Kommandierende General von Wien, Erzherzog Albrecht, Militär gegen die Volksmenge ein, und es gab Todesopfer ("Märzgefallene"). Die Bürger bewaffneten sich und errichteten Barrikaden, in den Vorstädten wurden Fabriken angezündet und Maschinen zerstört. Der Kaiserhof brachte der Volksstimmung ein Opfer: Metternich musste zurücktreten und floh verkleidet ins Ausland.        W 

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1894

In Paris wird im Varietetheater "Divan Fayounau" der erste Striptease professionell getanzt. Die Künstlerin erhält wegen ihrer Vorführung eine Geldstrafe. Um die Geschichte des Striptease ranken sich verschiedene Vermutungen. Eine davon führt den Striptease auf den angeblich antiken erotischen Schleiertanz der Salome zurück, die vor Herodes während ihres Tanzes die sieben Schleier des weltlichen Seins ablegte, um die Götter gnädig zu stimmen. Da weder der Name Salome noch ihr Schleiertanz in der Bibel oder anderen antiken Quellen auftaucht oder beschrieben wird, kann diese Aussage als Hilfe verstanden werden, dem Striptease eine geschichtliche Herkunft anzudichten.        W 

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1930

Das amerikanische Lowell-Observatory gibt die Entdeckung (am 18 Februar) des neunten Planeten Pluto durch den Astronomen Clyde W. Tombaugh bekannt. Die Nachricht wurde als wissenschaftliche Sensation gewertet und führte dazu, dass viele Sternwarten rund um den Globus ihre Beobachtungsprogramme für ein eingehendes Studium des neuen Objekts unterbrachen. Pluto ist der sonnenfernste Planet und besteht hauptsächlich aus Wasser und Eis.         W 

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1931

Gelang den Deutschen Reinhold Tiling und Karl Poggensee bei Berlin der erste Start einer Feststoffrakete. Die Rakete flog elf Sekunden und erreichte eine Höhe von 1800 Metern. In den folgenden Wochen wurden weitere Raketenstarts unternommen.        W 

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1966

Indira Gandhi, die Tochter des verstorbenen Präsidenten Jawaharhal Nehru, wurde erstmals als Premierministerin vereidigt. Sie ist seit 1946 eine enge Mitarbeiterin ihres Vaters und von 1964-1966 Informationsministerin. In wirtschaftspolitischen Fragen sozialistischen Ideen verpflichtet, schliesst Gandhi 1971 einen Freundschaftsvertrag und 1973 einen Vertrag über die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der UdSSR. 1975 wird sie wegen Wahlkorruption verurteilt, verhängt den Ausnahmezustand und lässt zahlreiche politische Gegner verhaften. 1977 Rücktritt nach einer Wahlniederlage, 1980 gelingt ihr ein glänzendes Come-back. Indira Gandhi wird am 31. Oktober 1984 von zwei Mitgliedern ihrer Leibwache erschossen, Nachfolger wird ihr Sohn Rajiv Gandhi.         W   Bild: Public Domain

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1974

Der US-Senat beschloss, dass bei Kapitalverbrechen, wie Hochverrat, Spionage, Entführung und Geiselnahme mit Todesfolge wieder die Todesstrafe verhängt und ausgeführt werden darf. Der Vollzug der Todesstrafe war bis dahin ausgesetzt worden. Die USA gehören zu den wenigen demokratischen Staaten, in denen Todesurteile verhängt und ausgeführt werden. Auch jugendliche Straftäter und geistig Behinderte können bei Straffälligkeit hingerichtet werden. Die Hinrichtungsmethoden sind ebenso vielfältig wie grausam: Sie reichen vom elektrischen Stuhl, der Giftspritze, der Gaskammer über die Erschießung bis zur Hinrichtung durch den Strang.         W 

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1988

In Japan wird der 54 km lange Seikan-Tunnel zwischen den Inseln Honshū und Hokkaido in Betrieb genommen. Es handelt sich um den, bis dato, längsten Eisenbahntunnel der Welt.         W   Bild: www.demis.nl

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1990

In Neubrandenburg wird ein Massengrab mit tausenden Opfern des früheren sowjetischen Internierungslagers Fünfeichen entdeckt, in den nächsten Tagen tauchen weitere Gräber auf. Die sowjetische Besatzungsmacht hatte in den Nachkriegsjahren in Ostdeutschland zehn Speziallager errichtet, ehemalige deutsche Konzentrationslager wurden teilweise weiterverwendet. In den Lagern waren bis 1950 etwa 155.000 Menschen inhaftiert, jeder Dritte kam durch Hunger, Krankheiten und Misshandlungen ums Leben. Die Häftlinge waren Kriegsgefangene, NS-Verbrecher und Mitläufer, aber auch Unschuldige, die meist ohne Gerichtsverfahren interniert wurden.        W 

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1991

Erich Honecker, der letzte Staats- und Parteichef der DDR, floh vor einem deutschen Haftbefehl nach Moskau. Angeblich aus gesundheitlichen Gründen ließ er sich aus dem russischen Militärkrankenhaus in Beelitz in die russische Hauptstadt verlegen. Erst Ende Juli 1992 kehrte er nach Deutschland zurück, nachdem ihm weder die russische noch die chilenische Regierung weiter Schutz gewähren wollte. Im Herbst 1992 konnte der Prozess gegen ihn in Berlin beginnen.         W 

nach Oben Bild: Public Domain