Startseite
Malerei
Weltgeschichte
Lyrik
A - HA Effekte
Sitemap
Gästebuch
E - Mail
Web Page Navigation Buttons by Vista-Buttons.com v4.3.0

 

 

Creative Commons Lizenzvertrag

2. März          

1829

Carl Schurz † 14. Mai 1906 - deutsch-amerikanischer Politiker. Nach seiner Teilnahme am pfälzisch -badischen Aufstand 1849 emigrierte er 1852 in die USA und ließ sich dort als Rechtsanwalt nieder. Er schloss sich der demokratischen Partei an. Als Innenminister von 1877 bis 1881 setzte er die Einführung eines unpolitischen Berufsbeamtentums durch. Ebenso setzte er sich fuer die Integration der Indianer in die amerikanische Gesellschaft ein.       W   

 

1876

Papst Pius XII eigentlich Eugenio Pacelli † 9. Oktober 1958  Pius XII war 1939 zum Papst gewählt worden. Während des Zweiten Weltkriegs war er um strenge Neutralität bemüht und bedacht auf die Wahrung von Chancen zur Friedensvermittlung und bat um humanitäre Hilfe. Seine Verurteilungen der Judenverfolgung waren so allgemein gehalten, dass nach dem Krieg gegen ihn der Vorwurf erhoben wurde, er habe sich mit den Faschisten arrangiert und zum Unrecht geschwiegen. W     Bild: Santa Sede Vaticana

 

1899

Alessandro Vallebona † 1. Dezember 1987- Radiologe in Genua. 1930 entwickelte er die Grundlagen der Tomographie, die er selbst als axiale transverse Röntgen-Stratigraphie bezeichnete. Dazu ließ Vallebona eine Röntgenquelle und einen Film gegenläufig um einen Patienten laufen, so dass nur die im Drehpunkt liegende Ebene scharf abgebildet wurde. Die weiteren Ebenen vor und hinter der scharf abgebildeten Ebene erschienen auf dem Röntgenbild aufgrund ihrer Bewegungsunschärfe als Verwischungsstrukturen. Moderne Tomographen verwenden einen Computer, um jene Verwischungsstrukturen aus dem Röntgenbild herauszurechnen. 1970 wurde A. Vallebona mit der Röntgen-Plakette ausgezeichnet.       W   

nach Oben

 

1900

Kurt Weill † 3. April 1950 - deutscher Komponist. Weltbekannt wurde sein Song "Und der Haifisch der hat Zähne" aus der "Dreigroschenoper" von Bertold Brecht. Kurt Weill entstammte einem jüdischen Elternhaus. Kurt Weill begann 1918 mit dem Studium der Musik an der Hochschule für Musik in Berlin. 1920 folgte dann ein Engagement als Kapellmeister am Stadttheater Lüdenscheid. Maßgebend für sein späteres Schaffen, insbesondere seine Opernästhetik, wurde die Zeit als Schüler Ferruccio Busonis. In seinen frühen Opernprojekten ab 1925 nutzte Weill Libretti von Georg Kaiser und Yvan Goll. 1927 begann er, mit Bertolt Brecht zusammenzuarbeiten, woraus 1928 Die Dreigroschenoper entstand. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland 1933 floh Weill nach Paris, wo er im Auftrag für das Théâtre des Champs-Élysées ein Ballett mit Gesang (Die sieben Todsünden, Text B. Brecht) komponierte und seine zweite Symphonie vollendete. In Deutschland fielen seine Werke der Bücherverbrennung im Mai 1933 zum Opfer.     
W
   Bild: Bundesarchiv, Bild 146-2005-0119 / CC-BY-SA

nach Oben

 

1904

Theodor Seuss Geisel † 24. September 1991 - amerikanischer Kinderbuch-Autor und Cartoonzeichner, in Europa vor allem bekannt als Erfinder des weihnachtshassenden Grinch. Weitere Werke waren unter anderem Fox in Socks, Oh, the Places You'll Go und Horton Hatches the Egg. Er hat mehr als 40 Bücher verfasst und ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren der englischsprachigen Welt.       W    Bild: Public Domain

nach Oben

 

1905

Howard Garns † 6. Oktober 1989 - Erfinder des Zahlenrätsels Numberplace, das heute unter dem Namen Sudoku bekannt ist.  In der Maiausgabe 1979 des Rätselmagazines Dell Pencil Puzzles and Word Games erschien ein neues Zahlenrätsel mit dem Namen Number Place. Da aber die Verfasserzeile bei dem Rätsel nicht mit abgedruckt worden war, war unklar, von wem das Rätsel stammte. Will Shortz, ein Rätselerfinder, fand heraus, dass Garns Name in allen Ausgaben des Rätselheftes, die ein Number-Place-Rätsel enthielten, als Mitarbeiter abgedruckt worden war und in allen anderen fehlte. George Wiley und Robert Hindmann, zwei Zeichner des Architekturbüros, erinnerten sich daran, dass Garns an einem „Kreuzworträtsel mit Zahlen“ gearbeitet hatte, es aber geheim hielt. Die ersten Sudokus wurden zwar in den USA publiziert, seinen Durchbruch erlebte das Zahlenrätsel jedoch erst zwischen 1984 und 1986, als die japanische Zeitschrift Nikoli es zunächst unter dem Namen: „Sūji wa dokushin ni kagiru“ (dt. etwa: „Isolieren Sie die Zahlen; die Zahlen dürfen nur einmal vorkommen“) regelmäßig abdruckte. 1986 wurde diese sperrige Bezeichnung vom Herausgeber Maki Kaji unter Beibehaltung der jeweils ersten Kanji-Zeichen zu „Sudoku“ verkürzt und als Marke registriert. Der Neuseeländer Wayne Gould lernte Sudoku auf einer Japanreise kennen und brauchte sechs Jahre, um eine Software zu entwickeln, die neue Sudokus per Knopfdruck erzeugen konnte. Anschließend bot er seine Rätsel der Times in London an. Die Tageszeitung druckte die ersten Sudoku-Rätsel und trat dadurch in der westlichen Welt eine Sudoku-Lawine los. Zum weltweiten Erfolg von Sudoku hat sicherlich beigetragen, dass das Prinzip des Rätsels nicht dem Urheberrecht unterliegt und somit keine Gebühren an einen Lizenznehmer zu entrichten sind. Sudokus können jederzeit frei erstellt und veröffentlicht werden.      W     Bild: Wikipit

nach Oben

 

1908

Walter Bruch - deutscher Ingenieur und Fernsehpionier. Bruch entwickelte das PAL-Farbfernsehsystem. Am 03.01.1963 konnte er es erstmals der Öffentlichkeit vorstellen. Dieses System korrigiert automatisch die auf den Übertragungsstrecken auftretenden Farbfehler. In Deutschland wird PAL noch heute genutzt. Für die Übernahme von Farbfernsehsendungen aus dem französischen SECAM-System entwickelte Bruch ein Transcodiergerät.       W   

nach Oben

 

1920

Martin Ritt † 8. Dezember 1990 - amerikanischer Regisseur. "Der Spion, der aus der Kälte kam" ist vielleicht der bekannteste Film von Martin Ritt. Wie hier sind Außenseiter zwischen allen Fronten die Protagonisten in seinen sozialkritischen Filmen.        W   

nach Oben

 

1931

GorbatschowMichail Gorbatschow - sowjetischer Politiker. Gorbatschow wurde in Priwolnoje bei Stawropol im Nordkaukasus geboren. Er studierte Jura und trat 1952 in die Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) ein. Nach dem Tod von Tschernenko wurde Gorbatschow 1985 vom Politbüro zum Generalsekretär der KPdSU gewählt. Innenpolitisch leitete er unter dem Begriff "Perestrojka" eine Reformpolitik ein, um der maroden Sowjetwirtschaft neue Impulse zu geben. Um in der Bevölkerung Unterstützung zu finden, propagierte er eine neue Offenheit ("Glasnost") im Umgang mit den Problemen der Sowjetgesellschaft. Im Verhältnis zu den USA trat er für eine Entspannungspolitik ein. Er stimmte der Wiedervereinigung Deutschlands zu. Ein Putschversuch gegen Gorbatschow und seine Reformpolitik scheiterte im August 1991, doch trat er mit der Auflösung der UdSSR im gleichen Jahr als Präsident der Sowjetunion zurück.       W    Bild: Public Domain

nach Oben

 

1933

Werner Freund - Wolfsforscher. Freund arbeitete zunächst als Gärtner, Raubtierpfleger, Expeditionsleiter, ab 1955 beim Bundesgrenzschutz und wechselte 1957 zur Bundeswehr in die Unteroffizierslaufbahn. Er war zuletzt mit dem Dienstgrad Stabsfeldwebel in der Kaserne Auf der Ell beim Fallschirmjägerbataillon 262 in Merzig stationiert, wo er als Ausbilder für die Vorläufer der Einzelkämpferlehrgänge eingesetzt war. Freund ist verheiratet und lebt seit 1972 in Merzig. Dort errichtete er im Jahr 1977 mit Unterstützung der Stadt den Werner-Freund-Wolfspark. Dieser ist für Besucher kostenlos zugänglich. In der Innenstadt von Merzig befindet sich das Expeditionsmuseum Werner Freund, in dem Exponate von den vielen Reisen des Forschers ausgestellt sind.        W   

nach Oben

 

1944

Uschi Glas - deutsche Film- und Fernsehschauspielerin. Der große Durchbruch gelang ihr mit dem Film "Zur Sache Schätzchen" von Peter Schamoni (1968). In den 60er und 70er Jahren gehörte sie zu den meistbeschäftigsten deutschen Filmstars. Uschi Glas spielte als Partnerin von Elmar Weppe in den Fernsehserien "Polizei-Inspektion 1" (1979-1986), "Unsere schönsten Jahre" (1983-1985) "Zwei Münchner in Hamburg" (1989).       W   

nach Oben

 

1962

Jon Bon Jovi eigentlich John Bongiovi, US-amerikanischer Rockstar. 1983 gründete er die Band Bon Jovi. 1986 feierte die Band mit der LP "Slippery When Wet" einen Riesenerfolg. 1997 veröffentlichte Jon Bon Jovi das Solo-Album "Destination Anywhere". Unter anderem stand "Moonlight and Valentino" vor der Kamera. Im Juli 1991 wurde Jon Bon Jovi für seinen Song Blaze of Glory aus dem Film Young Guns II mit dem Golden Globe Award ausgezeichnet. Außerdem wurde das Stück für den Oscar und den Grammy Award nominiert.1998 erhielt er einen Echo als bester Solo-Künstler.        W    Bild: Public Domain

nach Oben

 

1968

Daniel Wroughton Craig - britischer Schauspieler. Craig erlangte vor allem durch seine Rolle als James Bond weltweite Bekanntheit. Seine Filmkarriere begann 1992 mit einer Nebenrolle in John G. Avildsens Filmdrama Im Glanz der Sonne; größere Bekanntheit erlangte er 1996 durch eine Hauptrolle in der neunteiligen BBC-Miniserie Our Friends in the North. Es folgten Auftritte in größeren Produktionen wie Elizabeth (1998) und The Trench (1999) durch die er auch international bekannt wurde. Er übernahm in der Folge Nebenrollen in kommerziell oder künstlerisch erfolgreichen Filmen wie Lara Croft: Tomb Raider und Road to Perdition. Am 14. Oktober 2005 wurde in London offiziell bekannt gegeben, dass Craig als Nachfolger von Pierce Brosnan der sechste Darsteller des fiktiven britischen Geheimagenten James Bond sein würde. Drehstart des auf dem ersten Roman Casino Royale von Ian Fleming basierenden Kinofilms war im November 2005. Er ist somit nach Roger Moore der zweite Engländer in der Rolle des Agenten 007.       W   

nach Oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1808

Die Uraufführung des Stückes "Der Zerbrochene Krug" von Heinrich von Kleist. Den Anstoß zum Schreiben empfing der Dichter 1802 bei seinem Aufenthalt in der Schweiz. Im Jahr darauf brachte er in Dresden die ersten Szenen zu Papier. Nachdem er das Stück in Berlin und Königsberg vollendet hatte, ließ er 1808 im Märzheft des Phöbus ein Fragment drucken. Um dieselbe Zeit wurde Der zerbrochne Krug bei der Uraufführung im Weimarer Hoftheater ausgepfiffen, ein Misserfolg, zu welchem auch Goethes Aufteilung des Einakters in drei Akte beitrug. Die vollständige Druckfassung erschien 1811 in Kleists Todesjahr. Ein Jahrzehnt später setzte der Erfolg ein: „Schon bald gehörte die Rolle des Dorfrichters Adam zu den größten und begehrtesten Charakterrollen des deutschen Dramas“. Das Lustspiel handelt von einem Dorfrichter, der über sein eigenes Verbrechen richten muss. Verzweifelt versucht er, einem anderen die Tat zu unterstellen. Dabei verstrickt er sich jedoch immer tiefer in Widersprüche.       W    

nach Oben

 

1922

Der österreichische Autor Felix Salten veröffentlichte sein Buch "Bambi - eine Lebensgeschichte aus dem Walde", das erfolgreichste Buch Saltens und ein Klassiker für Generationen. Der Roman handelt vom Rehkitz "Bambi". Anfänglich noch recht scheu, knüpft Bambi bald Kontakt zu den Waldbewohnern und erlebt zahlreiche Abenteuer. Heute ist der Name "Bambi" zu einem Synonym für "Reh" vor allem bei Kindern geworden, nicht zuletzt dank Walt Disneys, der den Roman 1942 verfilmte.     W

nach Oben

 

1932

Das 20 Monate alte Babys des Atlantikfliegers Charles Lindbergh wird aus dem Haus der Eltern entführt. Trotz der Zahlung eines Lösegeldes in Höhe von 50 000 Dollar wird das Kind am 12. Mai 1932 ermordet aufgefunden. Im September 1934 wurde eine markierte 10-Dollar-Goldzertifikat-Note entdeckt, die aus dem Lösegeld stammte. Ein Tankstellenbesitzer hatte auf der inzwischen selten verwendeten Goldzertifikats-Note Bruno Richard Hauptmanns Autokennzeichen notiert. Als ein Bankangestellter feststellte, dass die Banknote registriert war, alarmierte er die Polizei. Daraufhin wurde Hauptmann verhaftet. Bei der Durchsuchung seines Hauses wurden weitere 14.600 Dollar in Goldzertifikat-Noten entdeckt, die aus dem Lösegeld stammten. 1936 wird der Täter zum Tode verurteilt.    W

nach Oben

 

1933

In der New Yorker Radio City Music Hall feiert einer der erfolgreichsten Horrorfilme der Geschichte Premiere: "King Kong". Der Film erzählt die Geschichte eines Riesenaffen, der aus dem Urwald nach New York gebracht wird. Dort befreit er sich und wird zur Bedrohung für die Stadt. In der Schlussszene auf dem Empire State Building wird King Kong aus Flugzeugen beschossen und stürzt tödlich getroffen in die Tiefe. King Kong ist außerdem der erste Tonfilm, in dem auch Dialogszenen mit Musik unterlegt wurden. Max Steiner gilt daher als Vater der Filmmusik. Aufgrund der Zensurgesetze wurden 1938 auch Szenen herausgekürzt: eine Szene, in der Kong der Frau die Kleider vom Leib pflückt und ihre Brüste kitzelt, so wie weitere Szenen in denen Kong auf der Insel Menschen tötet, indem er sie zertrampelt oder zerbeißt. Diese Kürzungen ließen den Affen wesentlich freundlicher wirken. Kong ist in fast jeder Szene von unterschiedlicher Größe, dies aber mit voller Absicht, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Das riesige hölzerne Tor von Skull Island wurde auf denkwürdige Weise wiederverwendet: Es wurde im Dezember 1938 für Vom Winde verweht (als Teil des Depots von Atlanta) niedergebrannt.     W

nach Oben

 

1949

Die "Lucky Lady II" landete nach der ersten gelungenen Erdumrundung ohne Zwischenlandung wieder in Fort Worth im US-Bundesstaat Texas. 94 Stunden dauerte der Nonstop-Flug bei einer Strecke von 37.000 Kilometern. Das Flugzeug war eine Weiterentwicklung des US-amerikanischen Bombers B-50. Trotz Einbau größerer Tanks musste das Flugzeug viermal in der Luft betankt werden.         W    

nach Oben

 

1965

Die regierende weiße Minderheit in Salisbury proklamiert gegen den Willen der Kolonialmacht Großbritannien die Republik Rhodesien (heute Zimbabwe) und löst sich damit einseitig von London ab. Premierminister Ian Smith sandte das Telegramm an den britischen Premier Harold Wilson um 13 Uhr Ortszeit (11 Uhr in London), genau in dem Moment, an dem in London während zweier Schweigeminuten der Opfer der beiden Weltkriege gedacht wird. Daraufhin verließ der Hohe Kommissar John Baines Johnston das Land. International wurde die Unabhängigkeitserklärung von keinem Staat offiziell anerkannt, allerdings arbeiteten die benachbarten Regionalmächte Südafrika und Portugal mit der rhodesischen Regierung fortan eng zusammen. 1970 wird die endgültige staatsrechtliche Trennung von Großbritannien durchgesetzt. Doch der Widerstand der Afrikaner zwingt die Regierung unter I.D.Smith zur Beteiligung von Afrikanern. Seit 1980 ist das Land unabhängig und trägt den Namen Simbabwe.         W    

nach Oben

 

1969

Das Überschall-Passagierflugzeug "Concorde" absolvierte erfolgreich seinen Jungfernflug. 1962 unterzeichneten die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs den Vertrag über Entwicklung und Bau eines Überschall-Verkehrsflugzeuges. Die Flugzeit von Paris nach New York verkürzte sich von sechs auf drei Stunden und 45 Minuten. Es dauerte noch sechs Jahre, bis der Liniendienst aufgenommen werden konnte: British Airways schickte ihre "Concorde" von London nach Bahrain, Air France flog von Paris nach Rio de Janeiro. Die "Concorde" flog mit Mach 2 oder 2200 Kilometer pro Stunde von London und Paris über den Nordatlantik, zum stolzen Preis von 14.700 DM Mark für Hin- und Rückflug. Die sowjetische Überschallmaschine TU-144, die zwei Monate vor der "Concorde" ihren ersten Flug absolvierte, flog hingegen ins wirtschaftliche Abseits. Bis zum Absturz einer "Concorde" der Air France im Juli 2000 bei Paris blieb das britisch-französische Projekt von ernsthaften Unfällen verschont.         W    Bild: Eduard Marmet

nach Oben

 

1974

Im franquistischen Spanien wird das letzte Mal eine Hinrichtung durchgeführt. Der Anarchist Salvador Puig Antich und der deutsche Flüchtling Georg Michael Welzel werden wegen des Mordes an einem Guardia Civil-Beamten mit der Garrotte getötet. Im Gegensatz zur Strangulation, bei der die Halsschlagader abgeschnürt wird, erfolgt bei der Garrotte ein Zusammenpressen der Luftröhre. Das Opfer wird erdrosselt, der Tod tritt langsam durch Ersticken ein. Am 25. September 1973 griff die Polizei in der Carrer Girona 70 in Barcelona zu, um mehrere MIL-Aktivisten zu verhaften. Hierbei kam es zum Schusswechsel, bei dem Puig Antich schwer verletzt wurde und Francisco Anguas Barragán von der Guardia Civil ums Leben kam. Obwohl Indizien darauf hinwiesen, dass der Schuss nicht aus seiner Waffe kam, wurde er am 7. Januar 1974 wegen Mordes an dem Guardia-Civil-Beamten zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde von einem Militärgericht gefällt und ist geprägt vom Rachedurst des Regimes nach dem geglückten Attentat auf den Regierungschef und persönlichen Vertrauten Francos, Luis Carrero Blanco, am 20. Dezember 1973. In Barcelona und an vielen anderen europäischen Orten fanden Demonstrationen zu seiner Freilassung statt. Der spanische Vertreter bei der EWG wurde vor der Vollstreckung des Todesurteils gewarnt. Laut spanischen Quellen soll sich auch Papst Paul VI. für Puig Antich eingesetzt haben, ebenso wie verschiedene katholische Gruppen in Spanien. Franco und seine Mitregierenden gingen auf keine der Interventionen ein.      W    Bild: Flominator

nach Oben

 

1983

Urteil im Prozess gegen Marianne Bachmeier die zwei Jahre zuvor den mutmaßlichen Mörder ihrer siebenjährigen Tochter während einer Gerichtsverhandlung erschossen hatte. Der Fall hatte eine breite Diskussion über Justiz und Selbstjustiz ausgelöst. Am 2. November 1982 wurde Marianne Bachmeier vor Gericht zunächst wegen Mordes angeklagt. Später ließ die Anklage den Mordvorwurf fallen. Das Gericht verurteilte Marianne Bachmeier wegen Totschlags und unerlaubten Waffenbesitzes zu sechs Jahren Haft. Nach drei Jahren Haft wurde sie wegen Suizidgefahr vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen.     W

nach Oben

 

1998

Die zehnjährige Natascha Kampusch wird in Österreich entführt. Die polizeilichen Ermittlungen führen zu keinem greifbaren Ergebnis, bis es ihr 2006 gelingt, dem Täter zu entfliehen. Der arbeitslose Nachrichtentechniker Wolfgang Přiklopilhält sie mehr als acht Jahre lang in seinem Haus im Bezirk Gänserndorf, östlich von Wien gefangen. Als Kampusch 2006 im Alter von 18 Jahren fliehen konnte, führte ihr Auftauchen zu einem weltweiten Medienecho. Kampusch moderierte 2008 eine eigene Talkshow mit dem Namen Natascha Kampusch trifft. Sie veröffentlichte 2010 ihre sehr erfolgreiche Autobiografie 3096 Tage, die zusammen mit Heike Gronemeier und Corinna Milborn verfasst wurde.     W

nach Oben

 

 

 

 

 

 

 

 

nach Oben