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26. März          

1753

Benjamin Thompson Rumford † 21. August 1814 - amerikanischer Physiker. Nach seiner Emigration aus den Vereinigten Staaten von Amerika stand Rumford zunächst in englischen Diensten und seit 1784 in bayerischen. Hier gründete er Arbeitshäuser, legte den Englischen Garten in München an und führte die Kartoffel in Bayern ein. Als Kriegsminister reorganisierte er das bayerische Heer. Im Bereich der Physik untersuchte er die Reibungswärme. Er konstruierte ein Kalorimeter und ein Photometer. Thompsons wissenschaftsgeschichtliche Bedeutung für die Entwicklung der Wärmelehre beruht aber hauptsächlich auf seinen berühmten Versuchen zum Kanonenbohren von 1798. Thompson maß die beim Bohren entstehende Wärme und stellte fest, dass die über einen längeren Zeitraum abgegebene Wärmemenge ausgereicht hätte, um in kurzer Zeit das Kanonenrohr zum Schmelzen zu bringen. Daraus schloss er, dass eine so große Menge an Wärme nicht im ursprünglichen Kanonenrohr gebunden sein konnte. Die daraus abgeleitete Schlussfolgerung, dass mechanische Reibung eine unerschöpfliche Wärmequelle darstellt, widerlegte die Wärmestofftheorie, nach der die im Kanonenrohr gebundene und beim Bohren freigesetzte Wärme irgendwann hätte zur Neige gehen müssen. Thompson schloss aus seinen Versuchsergebnissen, dass Wärme kein Stoff sein könne, sondern eine Form von Bewegung sein müsse, und schuf damit die Grundlage für die moderne Theorie der Wärme als Energie und den Ersten Hauptsatz der Thermodynamik.        W

 

1789

Johann Wilhelm Hey † 19. Mai 1854 - deutscher Pfarrer, Lied- und Fabeldichter. Berühmt wurde Wilhelm Hey als Fabeldichter dank seiner im Jahre 1833 anonym erschienenen Fünfzig Fabeln für Kinder und Noch fünfzig Fabeln für Kinder (1837), mit Illustrationen von Otto Speckter. Einzelne Fabeln: "Wandersmann und Lerche", "Der Rabe", "Der Pudel". Sein Gutenachtlied "Weißt du, wieviel Sternlein stehen" ist bis heute eines der beliebtesten Kinderlieder geblieben und steht im Evangelischen Gesangbuch (Nr. 511). Aus Heys Feder stammt auch der Text zum Weihnachtslied "Alle Jahre wieder".       W  

 

1849

Armand Peugeot † 2. Januar 1915 - französischer Unternehmer und Gründer des gleichnamigen französischen Autoherstellers Peugeot. Peugeot fing zunächst mit dem Bau von Fahrrädern an und präsentierte 1889 auf der Weltausstellung in Paris das erste dampfgetriebene Dreirad und gilt als Pionier und Visionär des Automobilbaus. Die unternehmerischen Tätigkeiten der Familie Peugeot lassen sich bis ins 15. Jahrhundert verfolgen. 1776 betrieb die Familie Peugeot in Herimoncourt eine Wassermühle und eröffnete später eine Eisengießerei, welche die Grundlage für den späteren metallverarbeitenden Betrieb bildete. Der Betrieb stellte neben Uhrfedern, Korsettstangen und verschiedenen Werkzeugen wie Metallsägen und Sägeblättern später auch Bügeleisen und Kaffeemühlen her. Armand Peugeot studierte in England und lernte dort das Fahrrad kennen. Er erkannte den Nutzen und den technischen Fortschritt des Fahrrades und begann mit der Produktion dieses Transportmittels und macht es damit auf dem europäischen Kontinent bekannt. Gemeinsam mit seinem Bruder Eugène Peugeot stellte er das Veloziped ab 1882 in der familieneigenen Werkstatt her. Bereits sieben Jahre später produzierte er 19.000 Stück und mit der Präsentation auf der Exposition Universelle de Paris, der Pariser Weltausstellung 1889, stieg die Nachfrage so stark an, dass er im selben Jahr ein Geschäft in Paris eröffnete. 1889 kaufte Armand Peugeot die Serpollet-Dampfmotoren für seine ersten Kraftfahrzeuge. Ein weiteres Jahr später wurden Peugeot-Fahrzeuge mit Motoren des Autoherstellers Daimler-Motoren-Gesellschaft ausgestattet. 1891 ließ er einen dieser so genannten Stahlrad-Wagen bei der Rad-Fernfahrt Paris-Brest-Paris erfolgreich teilnehmen. Peugeot begann daraufhin, eigene Benzinmotoren herzustellen und ist damit der zweitälteste Autohersteller der Welt. Im Jahr 1891 begann Peugeot mit der Serienproduktion von Automobilen.       W   

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1879

Othmar Ammann † 22. September 1965 - amerikanischer Ingenieur. Amman konstruierte in den USA zahlreiche Brücken. Sein Entwurf für eine Brücke über den Hudson River wurde dem Entwurf Lindenthals vorgezogen. Diese Brücke wurde schließlich die George-Washington-Brücke, mit einer Spannweite von 1067 Meter die damals längste Hängebrücke. Unter Ammanns Leitung wurde sie 1931 sechs Monate vor dem geplanten Termin fertig und das Budget in Höhe von 60 Millionen Dollar wurde nicht ausgeschöpft. Beim Entwurf und Bau der Golden Gate Bridge 1931–37 war Amman als beratender Ingenieur maßgeblich beteiligt. 86-jährig erlebte Ammann noch 1965 die Einweihung der Verrazano-Narrows-Brücke in New-York, welche er noch mitgeplant hatte und die mit einer Spannweite von 1298 m einen neuen Weltrekord aufstellte.       W   

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1897

Curt Mast † 19. August 1970 - Weingroßhändler und Essighersteller, mittelständischer Unternehmer und Namensgeber der Spirituosenmarke Jägermeister. Mit 16 Jahren übernahm er die kleine hochverschuldete Fabrik von seinem erkrankten Vater, der das Unternehmen 1878 gegründet hatte. Nach dem 1. Weltkrieg erweiterte er mit seinem Bruder Wilhelm als Partner die Tätigkeit des Unternehmens um den Handel mit französischen Weinen, experimentierte aber, wie auch schon sein Vater, mit der Komposition von Likören. Mit dem von ihm entwickelten Halbbitterlikör unter dem Handelsnamen „Hubertusbitter“ versuchte er das Unternehmen zu sanieren. In diesem Zusammenhang geriet er in Auseinandersetzungen mit seinem Bruder Wilhelm, der zwangsweise, aber zu günstigen Bedingungen, aus dem Unternehmen getrieben wurde und seiner jüdischen Geliebten nach Südamerika folgte. Dass Mast den Handelsnamen 1935 in „Jägermeister“ abänderte und den Namen aus dem neuen Reichsjagdgesetz vom 3. Juli 1934 entnommen hatte, bestätigte Günter Mast, sein Neffe. Curt Mast ließ den Namen „Jägermeister“, das Etikett und den Hubertushirschkopf als Warenzeichen 1935 schützen.       W   

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1898

Rudolf Dassler † 27. Oktober 1974 - deutscher Unternehmer. Er war Gründer des Sportartikelherstellers Puma und der ältere Bruder des Gründers von Adidas, Adolf Dassler. Rudolf Dassler leistete einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Fußballschuhe: Er entwickelte die ersten serienreifen Schraubstollenschuhe. Für die Herstellung zog der Puma-Gründer zahlreiche Fußballexperten wie den Nationaltrainer Sepp Herberger hinzu. Nachdem er im Jahr 1949 mit der Entwicklung begonnen hatte, erfolgte die erste Auslieferung der Schraubstollenschuhe („Super Atom“) zum Start der deutschen Fußballsaison 1952/53. Bereits in der folgenden Fußballsaison 1953/54 kam eine weiterentwickelte Version der Schraubstollenschuhe unter dem Namen „Brasil“ auf den Markt. Insgesamt acht Spieler der Elf von Hannover 96 trugen im siegreichen Endspiel am 23. Mai 1954 um die Deutsche Meisterschaft die neuen Fußballschuhe. Unter seiner Regie blieb das Unternehmen nur ein kleines Provinzunternehmen. Erst unter seinem Sohn Armin Dassler wurde der Weltruf von Puma begründet.       W   

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1911

"Tennessee" Williams eigentlich Thomas Williams † 25. Februar 1983,   - amerikanischer Dramatiker. Den Spitznamen „Tennessee“ erhielt er von Collegefreunden an der University of Missouri, weil er den Akzent, der im Bundesstaat Tennessee gesprochen wird, sprach. Den großen Durchbruch brachte ihm die Veröffentlichung der "Glasmenagerie" 1944. Für seine Studie des psychologischen Verfalls "Endstation Sehnsucht" aus dem Jahr 1947 erhielt er den Pulitzer Preis. Williams wahrscheinlich populärstes Stück, ist das 1955 erschienene Werk "Die Katze auf dem heißen Blechdach". Die Geschichte einer wohlhabenden Südstaatenfamilie gewann den Pulitzer Preis und wurde erfolgreich verfilmt, mit Elizabeth Taylor und Paul Newman in den Hauptrollen.       W   

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1913

Bruce Low eigentlich Ernst Gottfried Bielke † 3. März 1990 - niederländischer Schlager– und Gospelsänger und Schauspieler. In Wien wurde er 1949 für eine Show mit afrikanischen Volksliedern engagiert. Dabei dürfte auch seine sonore Bassstimme aufgefallen sein, denn fortan verpflichteten ihn die Plattenfirmen für westernartige Cowboylieder. Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand, eine Coverversion von Carson Robisons Song There’s a Bridle Hangin’ on The Wall, war der Titel seines Durchbruchs und seines größten Erfolgs. In mehreren Filmen sang er Titel wie Tabak und Rum und Das alte Haus von Rocky Docky. Die aufkommende Rock ’n’ Roll-Welle schien das Ende seiner Karriere einzuläuten. Bruce Low sah sich anderswo um und schrieb unter dem Pseudonym Thomas Gallauner Artikel bei der Zeitschrift Jasmin. Zu Beginn der 1970er Jahre war plötzlich auch seine Stimme wieder gefragt, diesmal allerdings interpretierte er vorwiegend teils neu geschaffene, teils traditionelle Gospels. Mit Songs wie Noah, Das Kartenspiel und Die Legende von Babylon (Coverversion von Rivers Of Babylon) gelangte er noch einmal in die Hitparaden, wurde zu zahlreichen Fernsehauftritten eingeladen und als Moderator für Zirkussendungen engagiert.       W   

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1944

Diana Ross - amerikanische Sängerin und Schauspielerin. In den Sechziger Jahren gehörte Diana Ross und ihre Gruppe "The Supremes" zu den weltweit erfolgreichsten Bands. Nur die "Beatles" verkauften zu dieser Zeit mehr Schallplatten als die Motown-Sängerinnen. Ab 1970 begann Ross ihre Solokarriere bei der Plattenfirma und landete mit Titeln wie "Aint't No Mountain High Enough" und Balladen wie "Reach Out and Touch" oder "Touch Me in the Morning" internationale Hits. Auch als Schauspielerin war die aus Detroit stammende Sängerin erfolgreich. Für ihre Verkörperung der Billie Holliday in dem Film "Lady Sings the Blues" (1972) wurde sie für einen "Oscar" als beste Darstellerin nominiert. Das Titelstück "Do You Know Where You're Going To" für ihren nächsten Film, "Mahogany" (1975) erreichte Platz 1 der amerikanischen Charts und brachte Ross eine weitere "Oscar"- Nominierung. W   

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1949

Patrick Süskind - deutscher Schriftsteller. Seinen ersten Erfolg verbuchte Süskind mit "Der Kontrabass" 1981. Das Ein-Personen-Stück über den Monolog eines Musikers avancierte mit mehr als 500 Aufführungen in über 20 verschiedenen Inszenierungen zum meistgespielten deutschsprachigen Werk der Theatersaisaon 1984/85. Süskind arbeitete neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit auch für das Fernsehen. Er schrieb unter anderem die erfolgreichen TV-Serien "Kir Royal" "Rossini" und "Monaco Franze". Mit dem Regisseur Helmut Dietlverantwortlich. Süskind verweigert sich in hohem Maße den Erwartungen des Literaturbetriebs. Er gibt kaum Interviews, tritt in der Öffentlichkeit nicht auf und hat verschiedene Auszeichnungen abgelehnt, so den Tukan-Preis (1987) und den FAZ-Literaturpreis (ebenfalls 1987) sowie den französischen Preis für das beste Debüt (1986). Zur Weltpremiere der Verfilmung seines Romans "Das Parfum" am 7. September 2006 in München erschien er ebenfalls nicht.      W   

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1954

Jutta Speidel - deutsche Schauspielerin. Mit dem von Rainer Erler gedrehten Krimi "Fleisch" festigte sie ihren Status als ernsthafte Darstellerin. Anfang der Achtziger Jahre des Zwanzigsten Jahrhunderts nahm sie eine künstlerische Auszeit, kehrte jedoch 1985 mit einer Rolle in der Durbrigde-Verfilmung "Plötzlich und unerwartet" wieder vor die Kamera.       W   Bild: Michael Lucan / Lizenz: CC BY-SA-3.0

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1960

Axel Prahl - deutscher Schauspieler und Musiker. Sein Fernsehdebüt gab Axel Prahl 1992 in Max Färberböcks Schlafende Hunde. In Nachtgestalten, Prahls erstem Kinofilm, spielte er 1999 in einer Nebenrolle einen Polizisten und wurde seitdem immer wieder in dieser Rolle besetzt, so in Die Polizistin, Die Hoffnung stirbt zuletzt und Der Grenzer und das Mädchen. Seit 2002 bildet er als Hauptkommissar Frank Thiel zusammen mit Jan Josef Liefers das Ermittlerpaar in Münster für den Tatort des WDR.   W   Bild: Siebbi

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1973

Lawrence „Larry“ Edward Page - amerikanischer Informatiker und Unternehmer. Er entwickelte zusammen mit Sergey Brin die Suchmaschine Google. Die Idee für Google war ursprünglich Bestandteil einer akademischen Forschungsarbeit von Larry Page und Sergey Brin an der Stanford University, die von dieser zum Patent angemeldet wurde. Einer der Hauptgründe von Googles rasantem Erfolg war der Algorithmus PageRank. Da Page rasch begriff, welch enormes Potential hierin steckte, beschloss er, seine Dissertation (bis heute) ruhen zu lassen. Zunächst versuchte Page vergeblich, die damals größten Internetunternehmen für diese neue Technologie zu begeistern. Im August 1998 stellte jedoch Andy Bechtolsheim nach einer zehnminütigen Präsentation der Suchmaschine einen Scheck über 100.000 US-Dollar zur Verfügung. Da Bechtolsheim annahm, Google wäre die Firma, setzte er als Empfänger die Google Inc. ein. Da ein solches Unternehmen aber bis dahin gar nicht existierte, meldeten Page und Brin das Unternehmen unter diesem Namen an, damit der Scheck überhaupt eingelöst werden konnte, deren erster Chef Page (bis 2001) war. Page besorgte sich das nötige Kapital für Google Inc. – im Gegensatz zu vielen anderen Start-Up-Unternehmern dieser Zeit – nicht bei einem großen Venture-Capital-Finanzierer, sondern lieh es sich bei verschiedenen Geldgebern in jeweils kleineren Summen. Dahinter steckte seine Strategie, sich nicht von einem großen Geldgeber abhängig zu machen, sondern von Anfang an die Kontrolle über das Projekt in den eigenen Händen zu behalten. So konnten die beiden Gründer von Google Inc. auch beim Börsengang die Mehrheit am Unternehmen halten und sich damit den nötigen Einfluss auf die Entwicklung der eigenen Firma sichern. Bei diesem Schritt an die Börse am 19. August 2004 wurde Page – zumindest rechnerisch – mit einem Besitz von 38 Millionen Aktien zum Multimilliardär.
Die Bezeichnung Google basiert auf einem Wortspie mit der amerikanischen Aussprache des Wortes googol. Milton Sirotta, der Neffe des amerikanischen Mathematikers Edward Kasner, hatte den Ausdruck im Jahr 1938 geprägt, um der Zahl mit einer Eins und hundert Nullen einen Namen zu geben. Die Google-Gründer wiederum suchten eine treffende Bezeichnung für die Fülle an Informationen, die ihre Suchmaschine im Web finden sollte.        W     Bild: Marcin Mycielski, European Parliament

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1791

Die französische Konstituante beschließt auf Vorschlag der Akademie der Wissenschaften die Einführung eines einheitlichen Längenmaßes. Das am 1. August 1793 eingeführte und Urmeter genannte Längenmaß wird als der zehnmillionste Teil eines Erdquadranten definiert. Das neue, noch nicht „Meter“ genannte Längenmaß solle der zehnmillionste Teil des Erdmeridianquadranten (Strecke vom Pol zum Äquator) sein. Dazu sollte der Meridianbogen von Dünkirchen bis Barcelona von zwei französischen Astronomen, Jean-Baptiste Joseph Delambre und Pierre Méchain, neu vermessen werden, was sich allerdings in den Wirren der französischen Revolution bis 1798 hinzog. 1791 wurde ein anderer Definitionsvorschlag Talleyrands und Jeffersons, basierend auf einem Sekundenpendel, verworfen, da diese Methode von lokalen Unterschieden der Erdbeschleunigung beeinflusst worden wäre. Am 1. August 1793 wurde dieses Längenmaß – auf Vorschlag Bordas "Meter" genannt – im Nationalkonvent gesetzlich eingeführt, allerdings mit einem provisorischen Wert von 443,440 Pariser Linien, was knapp 1000,325 Millimetern entspricht. Auf Grundlage dieses Wertes wurde 1795 ein erster Messing-Prototyp hergestellt.        W    

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1851

Der Wissenschaftler Jean Bernard Léon Foucault führt einen dritten Versuch mit dem Pendel diesmal im Pariser Panthéon durch. Mit Hilfe eines 67 Meter herabhängenden Seils beweist er mit diesem Versuch die Erdrotation. Am 3. Januar 1851 führte der französische Physiker Jean Bernard Léon Foucault im Keller seines Hauses einen Versuch durch, bei dem er ein zwei Meter langes Pendel in Bewegung setzte. Es pendelte dicht über dem Boden und schien dabei im Verlauf der Zeit seine Richtung zu ändern. Da eine äußere auf das Pendel einwirkende Kraft auszuschließen war, war es nicht das Pendel, sondern der Boden (also die Erde), der seine Richtung änderte, d. h. die durch die Erdrotation auftretenden Scheinkräfte der Corioliskraft. Am 3. Februar 1851 führte Foucault den Versuch in der Pariser Sternwarte mit einem 12 Meter langen Pendel und am 26. März 1851 im Panthéon mit einem 67 Meter langen Pendel mit einem 28 Kilogramm schweren und 60 Zentimeter Durchmesser umfassenden Pendelkörper der Öffentlichkeit vor. Am unteren Ende des Pendelkörpers befand sich eine Spitze, die mit jeder Schwingung eine Spur in einem Sandbett am Kirchenboden markierte. Hiermit wurde ein laientauglicher Nachweis der Erdrotation vorgelegt.         W     Bild: DemonDeLuxe (Dominique Toussaint)

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1916

Trotz des Ausfalls der Olympischen Spiele (aufgrund des Ersten Weltkrieges) wird das dafür errichtete Stadion in Berlin vom preußischen Kriegsministerium feierlich eingeweiht. Die Eröffnung steht ganz im Zeichen des Krieges: Nach militärischen Demonstrationen beginnen die Wettkämpfe, zu denen unter anderem Handgranatenwerfen zählt.         W    

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1954

Durch eine Grundgesetzänderung wurden die rechtlichen Voraussetzungen für den Aufbau der Bundeswehr geschaffen, da die Verfassung in seiner Form von 1949 keine Wiederbewaffnung vorsah. Mit der Änderung wurde die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in der Bundesrepublik wieder möglich. Zuvor hatte das Thema über Jahre hinweg heftige politische Debatten ausgelöst. Bundesinnenminister Gustav Heinemann war aus Protest gegen die Wiederbewaffnung bereits 1950 von seinem Amt zurückgetreten. 1956 trat die allgemeine Wehrpflicht für alle männliche Personen in Kraft. Die Bundesrepublik wurde Mitglied der "Westeuropäischen Union" (WEU).         W    

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1959

Erste Überquerung des Ärmelkanals mit einem Luftkissenfahrzeug, dem "Hovercraft". Diese Testfahrt dauert - inklusive Tankzeit auf See - 123 Minuten. Technisches Hauptmerkmal eines Hovercrafts ist ein Luftpolster, auf dem es über Boden und Wasser gleitet. Hovercrafts stellen heute ein wichtiges Verkehrsmittel auf dem Ärmelkanal dar.          W    

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1991

Das Epos "Der mit dem Wolf tanzt" gewinnt sieben "Oscars". Kevin Costner, der in dem Film mitspielte und gleichzeitig Regie führte, wurde für seine Leistung als "Best Director" ausgezeichnet. Mit einem geringen Budget von rund 18 Millionen Dollar wurde der revisionistische Western in South-Dakota mit zahlreichen indianischen Schauspielern gedreht. Der Streifen bemüht sich die Beziehungen zwischen Weißen und Indianern realistisch darzustellen und typische Western-Klischees zu vermeiden. "Der mit dem Wolf tanzt" wurde entgegen den Erwartungen vieler Kritiker zu einem Erfolg an der Kinokasse und leitete eine Wiederbelebung des Western-Genres ein.         W    

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1995

Schlossen die Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten das "Schengener Abkommen". Es umfasste unter anderem die Aufhebung der Grenzkontrollen innerhalb der EU und die Einrichtung des EU-Binnenmarktes - zwei wichtige Schritte auf dem Weg zu einem vereinten Euro. Das Übereinkommen vom 14. Juni 1985 zwischen den Regierungen der Staaten der Benelux-Wirtschaftsunion, der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik betreffend den schrittweisen Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen“ auch bekannt als „Schengen I“. In diesem Schengener Übereinkommen vereinbarten fünf europäische Staaten, perspektivisch auf Kontrollen des Personenverkehrs an ihren gemeinsamen Grenzen zu verzichten. Das Abkommen sollte die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes vorantreiben und ist nach dem Ort Schengen im Großherzogtum Luxemburg benannt, wo es unterzeichnet wurde.         W     Bild: Cornischong

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2009

Das im Bau befindliche Gebäude am Ground Zero New York wird von Freedom Tower in One World Trade Center umbenannt. Das 1 WTC, ist ein im Bau befindlicher Wolkenkratzer in New York, der seit 2006 auf der auch als Ground Zero bekannten World Trade Center Site an der Stelle des am 11. September 2001 bei Terroranschlägen zerstörten World Trade Centers entsteht. Die Grundsteinlegung am Ground Zero fand am Nationalfeiertag, dem 4. Juli 2004 statt. Der Grundstein ist 20 Tonnen schwer und besteht aus grauschwarzem Granit. In einer Inschrift wird an die 2.749 Opfer der Anschläge vom 11. September 2001 erinnert. Wegen eines neuen Sicherheitsplans, der vorsieht, das Gebäude acht Meter weiter östlich zu errichten, musste der Grundstein jedoch wenig später wieder ausgegraben und versetzt werden. Erste Arbeiten am Fundament begannen am 27. April 2006, dem offiziellen Baubeginn des Gebäudes. Für das Fundament des 1 WTC wurden allein am 18. November 2006 306 Kubikmeter Beton verbaut, die von fast 40 Betonlastern angefahren wurden. Unter anderem besteht das Fundament insgesamt aus etwa 6.100 m³ Beton. Das 541,3 Meter hohe Gebäude wird bei seiner Fertigstellung das höchste Gebäude in New York und den Vereinigten Staaten sowie eines der höchsten der Welt sein. Die Eigentümer des von David Childs entworfenen Gebäudes sind die Hafenbehörde von New York und New Jersey und Silverstein Properties. Die Fertigstellung des One World Trade Center ist für das Jahr 2013 geplant.       
 
W
     Bild: dbking from Washington, DC

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