Startseite
Malerei
Weltgeschichte
Lyrik
A - HA Effekte
Sitemap
Gästebuch
E - Mail
Web Page Navigation Buttons by Vista-Buttons.com v4.3.0

 

 

Creative Commons Lizenzvertrag

14. Juni          

1811

Harriet Beecher-Stowe † 1. Juli 1896 - Amerikanische Schriftstellerin. Ihr bekanntestes Buch "Onkel Toms Hütte" (1852) entstand nach einer Reise in die Südstaaten und beschreibt als erstes Werk der damaligen Zeit klar und deutlich die Differenzen zwischen beiden Staatsregionen. Heute wird es wegen seiner vereinfachenden Sichtweise der Farbigen als simple und schutzbedürftige Menschen kritisiert.         W      

 

1864

Alois Alzheimer † 19.12.1915 - Deutscher Nervenarzt. 1906 berichtete Alzheimer auf einem Treffen von Nervenärzten zum ersten Mal von einer Frau, die wegen schnell zunehmenden Gedächtnisschwunds unter Verfolgungswahn litt und sich nicht mehr orientieren konnte. Seine Kollegen hielten es für den Fall eines natürlichen Altersschwachsinns. Alzheimer konnte jedoch belegen, dass es sich hierbei um eine krankhafte Veränderung der Gehirnrinde handelte. Diese Erkenntnis prägte Alzheimers Karriere nachhaltig. Nach seiner Arbeit an der Münchener Universitätsklinik wurde er 1912 Ordinarius für Psychiatrie in Breslau. Bereits 1911 wurde der Terminus "Morbus Alzheimer" von seinem früheren Arbeitskollegen Emil Kraepelin in die Fachwelt eingeführt.         W     Bild: Public Domain

 

1868

Karl Landsteiner † 26.6.1943 - Österreichischer Mediziner. Der Entwickler des Blutgruppensystems und Entdecker des Rhesus-Faktors, erhielt 1930 den Medizinnobelpreis. Er konnte als erster die Zusammenballung (Agglutination) des menschlichen Bluts beobachten, wenn es auf mit fremden Blut in Berührung kommt. Im Jahr 1901 entdeckte er die Verschiedenheit des Bluts und teilte es in die heute bekannten Blutgruppen A, B und C ein. Zusammen mit der Bestimmenung des Rhesus-Faktors (1940) lieferte Landsteiner damit die Grundlage für das lebensrettende Verfahren der Bluttransfusion.         W    

nach Oben

 

1924

James Whyte Black - Britischer Pharmakologe. Zusammen mit den amerikanischen Biochemikern Gertrude Belle Elion und George H. Hitchings wurde ihm 1988 der Nobelpreis für Physiologie und Medizin verliehen. Bei seiner Arbeit für die medizinische Abteilung des King's College in London schuf er Medikamente zur Behandlung von Herzinfarkten, zur Regulierung des Puls und Blutdrucks, sowie gegen Angina pectoris. Die sog. Betablocker wurden von Black und Kollegen seit Beginn der Sechziger Jahren entwickelt und erforscht, erst vor kurzem hat eine Langzeitstudie die vorbeugende Wirkung dieser Medikamente gegen Herzinfarkte belegt.        W                                                            

nach Oben

 

1928

Che Guevara † 9.10.1967 eigentlich Ernesto Guevara Serna - Kubanischer Politiker und Revolutionär. Che Guevara wurde nach der Revolution in Kuba Industrieminister und begann in Bolivien mit dem Aufbau einer neuen Guerillaorganisation (1966). Gleichzeitig versuchte er das Land aus den wirtschaftlichen Bedingungen des Kapitalismus zu lösen und sich politisch mit dem Ostblock zu verbrüdern. Nach gemeinsamen Kämpfen mit Fidel Castro gegen das Battista-Regime war er 1959 zum "geborenen Kubaner" ernannt worden und danach unter Castros Führung zu einem der führenden Männer seines Landes aufgestiegen. Erst 1997 wurden die echten Gebeine in Bolivien gefunden und nach Kuba gebracht        W                 Bild: Public Domain

nach Oben

 

1946

Donald John Trump - Amerikanischer Unternehmer, seit dem 20. Januar 2017 ist er der 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Trump wurde durch gute Verbindungen zu Regierungsstellen einer der größten Immobilienunternehmer der USA. Sein offen zur Schau getragenes Selbstbewusstsein und seine skandalträchtigen Scheidungen machten ihn zu einem vieldiskutierten Medienliebling. Zu Beginn der 90er Jahre stand er vor dem finanziellen Ruin und musste die firmeneigene Fluglinie verkaufen. Bald darauf gelang es ihm, mit der Trump-Organisation wieder Schwarze Zahlen zu schreiben. Der Trump-Tower mit 68 Stockwerken und luxuriöser Ausstattung gehört zu den Sehenswürdigkeiten von New York. Die Grundlage für Trumps Reichtum war ein Millionendarlehen seines Vaters, der selbst schon mit dem Handel von Immobilien ein Vermögen verdient hatte. Als Kandidat der Republikaner gewann er die Präsidentschaftswahl am 8. November 2016 gegen Hillary Clinton. Trump ist der erste US-Präsident, der vor seiner Wahl weder ein politisches Amt noch einen hohen militärischen Rang innehatte; er ist außerdem bisher derjenige mit dem höchsten Lebensalter bei Amtsantritt (70 Jahre).        W        Bild: Michele Sandberg

nach Oben

 

1956

Gianna Nannini - Italienische Songschreiberin und Rocksängerin, die mit Alben wie "Latin Lover", "Fotoromanza", "Bello E Impossibile" oder "I Maschi" auch im deutschsprachigen Raum sehr populär wurde. 1979 kam mit California die erste erfolgreiche Langspielplatte heraus, deren feministischer Inhalt und provozierendes Cover in Italien einen Skandal auslösten. Der Titel America sorgte im katholischen Italien für viel Furore, weil Nannini auf dem Plattencover die Fackel der Freiheitsstatue gegen einen Vibrator austauschte. Die Single Latin Lover wurde in Deutschland zu einer ihrer größten Hits. 2000 schrieb Nannini den Soundtrack zur Zeichentrickverfilmung von Michael Endes Geschichte Momo        W   

nach Oben

 

1961

Boy George eigentlich George Alan O’Dowd - Britischer Sänger. 1981 gründete er mit Mikey Craig, Roy Hay und Jon Moss gemeinsam zunächst als „Sex Gang Children“ die britische New-Wave-Band Culture Club. Im November 1982 trat die Band mit ihrem Hit "Do You Really Want to Hurt Me" erstmals bei Top Of The Pops auf. Danach gab es in den britischen, bald darauf weltweiten Medien kein Halten mehr. Oft fand hier jedoch sein exzentrisches Äußeres, seine großen und kleinen Skandale mehr Beachtung als sein Talent als Sänger und Songschreiber. Gleich zweimal, 1982 und 1983, wählten ihn die Leser des Daily Mirror zur „Pop Personality of the Year“. Madame Tussauds verewigte ihn schließlich in Wachs und nahm ihn in ihr Kabinett auf.        W   

nach Oben

 

1969

Stefanie Graf - Deutsche Tennisspielerin. Graf gewann sechs Mal das Turnier in Wimbledon (1988-1991, 1993, 1995). Außerdem gewann sie als einzige Tennisspielerin der Welt alle Grandslam-Turniere mindestens vier Mal. Ihr erstes Match bestritt sie im Alter von fünf Jahren, ein Jahr später folgte das erste Turnier. 1988 war das erste erfolgreiche Jahr ihrer Karriere. Sie gewann ihren ersten Grandslam, wurde Olympiasiegerin in Seoul und erreichte Platz Eins in der WTA-Rangliste. Insgesamt achtmal konnte sie diesen Titel verteidigen, bevor sie 1997 diesen Platz endgültig an die Schweizerin Martina Hingis abgeben musste. 1999 beendete Steffi Graf ihre Karriere als Tennisspielerin.        W         Bild: YouTube Filmausschnitt

nach Oben

 

1982

Lang Lang - Chinesischer Pianist. Als Lang Lang mit zwei Jahren Tom und Jerry im Fernsehen sah, spielte Tom die Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-Moll von Franz Liszt auf dem Klavier. Dies war die erste Begegnung mit westlicher Musik und weckte in ihm den Wunsch, Klavier spielen zu lernen. Seine Eltern sparten für seinen Klavierunterricht bei Professor Zhu Ya-Fen am Konservatorium seiner Heimatstadt, den er bereits mit drei Jahren erhielt. Seinen Durchbruch feierte Lang 1999 im Alter von 17 Jahren, als er in letzter Minute bei der Galaxy of Stars des Ravinia Festivals für den indisponierten André Watts einsprang und unter der Leitung von Christoph Eschenbach Tschaikowskis erstes Klavierkonzert mit dem Chicago Symphony Orchestra spielte. Für großes Aufsehen sorgte sein Solo-Debüt am 7. November 2003 in der ausverkauften Carnegie Hall. Die DVD-Dokumentation dieses Konzerts, Lang Lang – Live at Carnegie Hall unter der Regie Benedict Mirows, wurde 2005 mit dem Echo Klassik für die beste Musik-DVD ausgezeichnet.        W    Bild: Chancellery of the President of the Republic of Poland

nach Oben

 

 

 

 

 

1158

Erste urkundliche Erwähung Münchens. Der Name München wird üblicherweise als „bei den Mönchen“ gedeutet, begründet in der Bezeichnung forum apud Munichen, mit der die Stadt bei ihrer erstmaligen urkundlichen Erwähnung im Augsburger Schied vom 14. Juni 1158 durch Kaiser Friedrich I. genannt wird. Dabei geht Munichen wohl auf den Dativ Plural des althochdeutschen munih bzw. mittelhochdeutschen mün(e)ch, den Vorläufer des Wortes Mönch, zurück. Vor der Gründung der Stadt soll es hier eine Niederlassung von Mönchen aus dem Kloster Schäftlarn gegeben haben. Dass diese, wie vielfach behauptet, auf dem Petersbergl lag, ist bislang nicht durch archäologische Funde bestätigt. Nach einer anderen Hypothese lag die namensgebende Mönchsniederlassung bei dem späteren Klosterhof Schäftlarn an der Stelle der heutigen Michaelskirche. Es ist nicht sicher, ob bei der Gründung Münchens eine Mönchssiedlung bestand, oder ob munichen bereits eine feststehende Ortsbezeichnung darstellte, die auf eine frühere nicht mehr bestehende Mönchssiedlung zurückging. Es wurde bezweifelt, dass der Name munichen auf eine Mönchssiedlung hinweist. Historisch wurde München bei seinen lateinischen Namen genannt: Monacum, Adjektiv monacensis; auch Monachia bzw. Monachium.         W    

nach Oben

 

1789

48 Tage nach der Meuterei auf der Bounty, erreichte Kapitän Bligh und sechzehn anderen in der sieben Meter langen und rund zwei Meter breiten Barkasse, Kupang. Ausgerüstet lediglich mit Kompass, Log, einem Oktanten und seiner Taschenuhr, navigierte Bligh das Beiboot der Bounty, das um fast 20 Zentimeter tiefer eintauchte als bis zur vorgesehenen zulässigen Höchstmarke, in 41 Segeltagen über 5.800 Kilometer zur niederländischen Faktorei Kupang auf Timor, dem einzig infrage kommenden europäischen Stützpunkt. Das einzige Todesopfer unterwegs war John Norton, der noch auf Tofua, der unmittelbar nach der Meuterei zur Versorgung angelaufenen Insel, von Einheimischen erschlagen worden war. Wie aus Blighs Bericht hervorgeht, entstand der Kampf, weil Bligh und seine Leute nichts Brauchbares gegen die benötigten Nahrungsmittel einzutauschen hatten, aber auch keine Feuerwaffen besaßen, um sich die Lebensmittel mit Gewalt zu beschaffen. Die Tofuaner hatten ihre Ware angeboten und fühlten sich bestohlen, als die Gruppe ohne Gegenleistung aufbrach. Daher griffen sie an und paddelten auch den flüchtenden Briten nach, bis Bligh einige Kleidungsstücke ins Wasser werfen ließ. Die erfolgreiche Fahrt des überladenen Bootes galt, auch in Kreisen seiner Kritiker, als eine seemännische Meisterleistung Blighs. Zeitweise war der Seegang so stark gewesen, dass die Segel im Wellental keinen Wind mehr fassten, zeitweise hatte es Flauten gegeben, in denen die unterernährte Mannschaft rudern musste.         W   

nach Oben

 

1800

Uraufführung des Dramas "Maria Stuart" von Friedrich Schiller in Weimar. Der historische Stoff verlangte geradezu nach einer dramatischen Inszenierung: Nach einer Verschwörung des Adels wurde die schottische Königin Englands gefangen genommen, 20 Jahre festgesetzt und schließlich nach einer erneuten katholischen Verschwörung am 8. Februar 1587 hingerichtet. Friedrich Schiller hielt sich in seinem Drama allerdings nicht an die historischen Fakten. So fand ein Gespräch zwischen den Königinnen Maria und Elisabeth, das für die Dramatik notwendig war, in Wirklichkeit nie statt. In der dichterischen Fassung wird der Tod für Maria zum Sühnetod, Elisabeth ist mehr von eifersüchtigem Hass getrieben als von den Zwängen der Staatsräson.        W   

nach Oben

 

1802

Johannes Bückler genannt "Schinderhannes" - ein deutscher Räuber, dem heute 130 Straftaten, zumeist Diebstähle, Erpressungen und Raubüberfälle nachgewiesen werden können, steht vor dem Untersuchungsgericht in Frankfurt am Main. Das Gericht hielt Bücklers Hoffnung auf ein gnädiges Urteil aufrecht und konnte ihm so umfangreiche Geständnisse entlocken. Ohne sich selbst mit Gewaltdelikten zu belasten, benannte er weit über 100 Personen, die im Zusammenhang mit seinen Straftaten standen. Mit ihm wurden weitere 19 Mittäter zum Tode verurteilt. Der Name „Schinderhannes“ verweist auf die Tätigkeit des jungen Bückler, der bei zwei Abdeckermeistern (Tierkörperverwerter), die mancherorts auch Schinder genannt werden, als Lehrjunge gearbeitet und dort den Rufnamen erhalten hatte.         W   

nach Oben

 

1807

Die Truppen Napoleons schlagen unter Führung ihres Kaiser das preußisch-russische Heer in der Schlacht bei Friedland. Mit einer 80000 Mann starken Armee besiegte er den 58000 Mann starken Heeresverbund russischer, polnischer, italienischer, holländischer Soldaten unter der Führung des Generals und Grafen Leonty Leontyevich von Bennigsen. Nach der großen Schlacht von Austerlitz über Österreich und Russland am 2. Dezember 1805 zwang dieser entscheidene Sieg in der Schlacht von Friedland den Zaren Alexander I. zu Friedensverhandlungen mit dem französischen Herrscher, die dann in den Verträgen von Tilsit Napoleon den Herrschaftsanspruch über den europäischen Kontinent zubilligten.         W   

nach Oben

 

1834

Isaac Fischer Junior erhält ein US-Patent auf einen Herstellungsprozess für Schleifpapier die US-Patente Nummer 8.246 und 8.247. Schleifpapier wird verwendet, um raue Oberflächen aus Holz zu glätten oder um Kanten zu brechen. Es ist auch für größeren Materialabtrag geeignet. Des Weiteren werden Schleifpapiere nicht nur für Holz, sondern auch für Lack, Metall und Naturstein verwendet. Schleifleinen wird wie Schleifpapier verwendet, allerdings wird hier als Trägermaterial ein Gewebe (früher Leinen) verwendet. Schleifleinen ist um ein Vielfaches stärker mechanisch belastbar, somit wird eine höhere Lebensdauer erreicht.        W 

nach Oben

 

1881

In Berlin erschien das erste deutsche Telefonbuch. Es enthielt nur wenige Telefonnummern von Privatpersonen. Die meisten Einträge waren von Hotels, Banken und Geschäften. Als Spottname war die Bezeichnung „Das Buch der 99 Narren“ für die neue Publikation schnell gefunden. Offiziell war es natürlich das „Verzeichniss der bei der Fernsprecheinrichtung Betheiligten“. Heute gibt es bundesweit über tausend örtliche Telefonbücher. Aus den kleinen Anfängen hat sich inzwischen eine ganze Branche entwickelt. Der Gesamtmarkt für Verzeichnisdienste hat inzwischen ein Volumen von rund 1,2 Milliarden Euro im Jahr erreicht, und rund 30.000 Arbeitsplätze hängen von diesem Geschäft ab.        W    Bild: Public Domain

nach Oben

 

1888

Wilhelm II. von Hohenzollern folgte seinem Vater Friedrich III., der nur 99 Tage lang regierte, auf dem deutschen Kaiserthron. Als letzter Kaiser des Deutschen Reiches trug er maßgeblich zur außenpolitischen Isolierung Deutschlands bei. Sein berühmt gewordener Ausspruch "Ich kenne keine Parteien mehr, nur noch Deutsche" veranschau-lichte die konservative Haltung des neuen Königs. Er provo-zierte durch die Aufrüstung der Flotte und durch Kolonial-konflikte außenpolitischen Widerstand. Nach dem Attentat von Sarajewo löste er den Ersten Weltkrieg aus. Als die Deutschen den Krieg verloren hatten, wurde Wilhelm II. gestürzt und floh ins Exil nach Holland. Dort lebte er bis zu seinem Tod 1941 in Doorn.         W   

nach Oben

 

1907

Wilhelm II. besucht das Automobilrennen um den Kaiserpreis im Taunus. Er selbst hatte diesen Preis für die mindestens 1.175 kg schweren Autos ausgeschrieben. Er wurde auf einer 117 km langen Strecke durch den Taunus ausgetragen, die von Oberursel bis Weilburg und wieder zurück führte. Zahlreiche deutsche Marken (Opel, Mercedes, Eisenach, Adler und andere) waren am Start. Der Sieg ging an den Italiener Felice Nazzaro auf Fiat. Der Preis für das beste deutsche Fahrzeug wurde Carl Jörns auf Opel 34/65 PS verliehen und bescherte Opel den Titel „Hoflieferant“. In den Folgejahren wurde statt des einmaligen Rennens um den Kaiserpreis dann mehrfach die Prinz-Heinrich-Fahrt ausgetragen: Prinz Heinrich war der motorsportbegeisterte Bruder des Kaisers Wilhelm II. Im Jahre 2007 wurde ein Jubiläumsrennen mit Oldtimern ausgetragen.        W 

nach Oben

 

1919

Die beiden britischen Flugpioniere John Wiliam Alcock und Arthur Brown überqueren als erste Menschen in einem zweimotorigen Doppeldecker den Nordatlantik. Der Flug startete um 13:45 h Ortszeit in St. John’s, Neufundland, die Landung erfolgte nach 16 Stunden und 12 Minuten Flugzeit in der Nähe von Clifden in Irland nach 1980 geflogenen nautischen Meilen (3.667 km).Der Flug wurde mit einem speziell für den Flug umgebauten Vickers Vimy-Bomber durchgeführt, der als Langstreckenbomber im Ersten Weltkrieg entwickelt worden war. Während des Fluges musste Brown aus dem Cockpit steigen, um einen der beiden Motoren vom Eis zu befreien. Alcock und Brown gewannen mit dem Flug einen Preis von 10.000 £ für den ersten Nonstopflug über den Atlantik, den der Inhaber der Londoner Zeitung Daily Mail, Lord Northcliffe, 1913 ausgesetzt hatte. Bei der Landung erwies sich die ausgewählte grüne Wiese als Teil des Derrygimlagh Moores, so dass die Räder im Sumpf versanken und die Maschine sich auf die Nase stellte. Alcock und Brown blieben unverletzt.         W    

nach Oben

 

1940

Die deutschen Truppen beendeten mit der kampflosen Besetzung der französischen Hauptstadt Paris ihre Angriffe an der Westfront. Mit der am 10. Mai eingeleiteten Offensive gegen den Nachbarstaat verletzte Adolf Hitler die Neutralität der Länder Belgien, Niederlande und Luxemburg. In dem Monat zuvor hatten die deutschen Truppen alle drei Länder militärisch besiegt und zur Kapitulation gezwungen. Nach der Besetzung von Paris wurde am 22. Juni 1940 der Waffenstillstand von Compiègne vereinbart, der drei Fünftel Frankreichs zur deutschen Besatzungszone erklärte. Im unbesetzten Vichy gründete sich eine französische Regierung, die durch Kollaboration mit Deutschland möglichst viel Eigenständigkeit Frankreichs retten wollte.        W   

nach Oben

 

1942

Die dreizehnjährige Anne Frank beginnt ein Tagebuch zu schreiben, in dem sie die dramatischste Zeit ihres kurzen Lebens beschreibt: Die in Frankfurt geborene Tochter einer jüdischen Familie war mit der Familie nach Amsterdam emigriert und mußte dort beim Einmarsch der Deutschen untertauchen. Fast drei Jahre konnte die Familie sich verstecken, bis sie verraten und wenig später im KZ umgebracht wurden.        W     Bild: Public Domain

nach Oben

 

1966

Der Vatikan hebt den seit 1559 geführten und 500 Seiten starken "Index der verbotenen Bücher" auf. Der Index war ein Verzeichnis der römischen Inquisition, das für jeden Katholiken die Bücher auflistete, deren Lektüre als schwere Sünde galt; bei manchen dieser Bücher war als kirchliche Strafe die Exkommunikation vorgesehen. Erstmals erschien das Verzeichnis 1559 , seine letzte amtliche Ausgabe datiert von 1948 mit Nachträgen bis 1962 und nannte zuletzt 6000 Bücher. Der Index Librorum Prohibitorum wurde schließlich nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil 1965 bzw. 1966 abgeschafft.        W 

 nach Oben

 

1971

Das erste Hard Rock Cafe wird in London von den beiden US-Amerikanern Isaac Tigrett und Peter Morton gegründet. Weltweit existieren mehr als 170 Filialen in über 50 Ländern, im deutschsprachigen Raum befinden sich Hard Rock Cafes in Berlin, Hamburg, Köln, München und Wien. Die Hard Rock Cafes sind nicht in erster Linie wegen ihres Essens, sondern vor allem wegen ihrer Atmosphäre bekannt. Die Kette verfügt mit ihren über 70.000 Ausstellungsstücken über die größte Musikexponatensammlung der Welt. Alle Ausstellungsstücke werden auf Auktionen gekauft oder direkt von Musikern zur Verfügung gestellt. So dienen unter anderem signierte Gitarren, Bühnenkleidung, seltene Fotos oder Goldene Schallplatten als Wanddekoration in den verschiedenen Cafes. Den einzelnen Hard Rock Cafes sind Verkaufsstände oder Läden angeschlossen, in denen Kleidung und Souvenirs verkauft werden.         W    

nach Oben

 

1974

Die erste Rote Karte bei einer Fußball-WM wurde im Vorrundenspiel Deutschland – Chile gegen den Chilenen Caszely, nach einem Revanchefoul an Berti Vogts vom türkischen Schiedsrichter Doğan Babacan gezeigt. Die erste Rote Karte der Fußball-Bundesligageschichte zeigte der Bochumer Schiedsrichter Wilfried Hilker am 3. April 1971 im Spiel von Eintracht Frankfurt gegen Eintracht Braunschweig, nachdem der Frankfurter Spieler Friedel Lutz ein Revanchefoul gegen Jaro Deppe begangen hatte.        W    Bild: Markus Dallarosa

nach Oben

 

1982

Britische Marineinfanteristen eroberten Port Stanley. Die letzten argentinischen Einheiten unter der Leitung von General Menendez kapitulierten. Damit endete der drei Monate zuvor ausgebrochene Falkland-Krieg um die südatlantischen Inseln mit einer Niederlage Argentiniens. Nach der Kapitulation wurden 10.000 argentinische Soldaten aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. In dem Krieg starben etwa 250 britische und 750 argentinische Soldaten. Großbritannien hatte die Inselgruppe 1933 erobert. 1982 brach Argentinien langjährige Verhandlungen über die Rückgabe verärgert ab. Am 2. April begann die argentinische Invasion auf den Falkland-Inseln.         W   

nach Oben

 

1985

Vertreter von fünf EG-Mitgliedstaaten unterzeichnen das Schengener Abkommen mit dem Ziel, Kontrollen des Waren- und Personenverkehrs an den gemeinsamen Grenzen der Mitgliedstaaten abzuschaffen. Das „Übereinkommen vom 14. Juni 1985 zwischen den Regierungen der Staaten der Benelux-Wirtschaftsunion, der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik betreffend den schrittweisen Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen“, auch bekannt als „Schengen I“. In diesem Schengener Übereinkommen vereinbarten fünf europäische Staaten, perspektivisch auf Kontrollen des Personenverkehrs an ihren gemeinsamen Grenzen zu verzichten. Das Abkommen sollte die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes vorantreiben und ist nach dem Ort Schengen im Großherzogtum Luxemburg benannt, wo es unterzeichnet wurde.
        W     Bild: Cornischong

nach Oben

 

1994

Kanzler Kohl eröffnet in Bonn das "Haus der Geschichte der Bundesrepublik". Kohl forderte direkt nach seinem Amtsantritt in seiner Regierungserklärung vom 13. Oktober 1982 den Aufbau einer Sammlung zur Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und der deutschen Teilung seit 1945. Im darauf folgenden Jahr konkretisierte er seine Vorstellungen in einer weiteren Regierungserklärung. 1986 begann die Umsetzung dieses Auftrages in Bonn mit dem Aufbau einer historischen Sammlung, der Planung einer Dauerausstellung und dem Bau des Museumsgebäudes. Der Deutsche Bundestag bestätigte die Institution 1989 in einem eigenständigen Stiftungsgesetz. Das "Haus der Geschichte" befindet sich an der Bundesstraße 9 an der Museumsmeile in der zum Bundesviertel gehörenden Gronau, dem ehemaligen Parlaments- und Regierungsviertel. Wenige Meter südlicher liegen das Kunstmuseum Bonn und die Bundeskunsthalle, die Museen gehören ebenfalls zur Museumsmeile. Diese Museen teilen sich die unterhalb des Hauses der Geschichte gelegene U-Bahn-Haltestelle Heussallee/Museumsmeile, von der aus es einen direkten Zugang ins Kellergeschoss des Museums gibt.        W    Bild: Jpetersen

nach Oben