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28. Juni          

1491

Heinrich VIII. † 28. Januar 1547 - von 1509 bis 1547 König von England und von Irland (1541-1547). Heinrich VIII. wurde in Greenwich/England als zweiter Sohn Heinrichs VII. geboren. Nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1509 wurde Heinrich König. König Heinrichs VIII. Ehe mit Katharina blieb kinderlos. Nachdem der Papst sich weigerte, die kinderlose Ehe Heinrich VIII. zu annulieren, sagte Heinrich VIII. sich vom katholischen Glauben los. Heinrich VIII. ernannte sich zum Oberhaupt der von ihm gegründeten "Anglikanischen Kirche".       W   

 

1577

Peter Paul Rubens † 30. Mai 1640 - flämischer Barockmaler. Das Geburtsdatum ist nicht zweifelsfrei bezeugt, da nur ein Kupferstich, der neun Jahre nach Rubens' Tod entstand, auf den 28. Juni verweist. Möglich wäre ebenfalls der 29. Juni als Gedenktag der römisch-katholischen Kirche für Peter und Paul. Peter Paul Rubens wurde in Siegen/Westfalen geboren. Seine Werke sind in allen bedeutenden Gemäldegalerien der Welt zu sehen. Rubens malte sinnliche, oft üppige Damen (Rubensdame) und pathetische Bilder und Allegorien. Er wurde vom spanischen Statthalter in Brüssel zum Hofmaler ernannt. Rubens wichtigster Mäzen wurde der mehrfach amtierende Bürgermeister von Antwerpen, Nicolaas Rockox. Die Aufträge des Bürgermeisters („Die Anbetung der Heiligen Drei Könige“, 1609, für das Antwerpener Rathaus, unmittelbar folgend „Samson und Delila“ für sein privates Wohnhaus) verhalfen Rubens dazu, sein Können in kürzester Zeit bekannt zu machen und weitere lukrative Aufträge der Oberschicht zu erhalten. Er starb nach längerem Leiden an der Gicht im 63. Lebensjahr am 30. Mai 1640 in Antwerpen. Die Stelle, an der seine Gebeine in der St.-Jakobskirche zu Antwerpen ruhen, bezeichnet eines seiner Werke, welches die Madonna mit dem Kind und mehreren Heiligen darstellt.       W   

 

1926

Mel Brooks Eigentlich Melvin Kaminsky. US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler. Mel Brooks wurde in New York/USA geboren. Mel Brooks hat seine Karriere in New York als Bühnenkomiker begonnen. Später hat er als Filmschauspieler und -regisseur die klassischen Filmgenres von Hollywood, wie beispielsweise Western oder Horrorfilme, parodiert. Er drehte zahlreiche Komödien und Genre-Parodien bekannt wie "Robin Hood – Helden in Strumpfhosen" , " Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt" - "Is' was, Sheriff" (1973, - "Frankenstein Junior" (1974) und "Spaceballs" (1987). Ein Erfolg wurde sein Film "Dracula - tot aber glücklich" von 1995. In der Dracula-Parodie begibt sich der trottelige, adlige Vampir auf die Jagd nach Damenhälsen und erhält eine Absage nach der Anderen.       W   

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1932

Noriyuki „Pat“ Morita † 24. November 2005 - amerikanischer Schauspieler japanischer Abstammung. Eine von Moritas bekanntesten Rollen war die des Mister Miyagi in dem Spielfilm Karate Kid, für die er 1985 in der Kategorie Bester Nebendarsteller für einen Oscar nominiert wurde. Die Fernsehzuschauer kennen ihn vor allem als Hauptdarsteller und Mitproduzent der Krimi-Reihe Ohara. Pat Morita hatte auch einige Gastauftritte in der Serie M*A*S*H als südkoreanischer Arzt im Rang eines Captain der Reserve.       W   

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1966

John Paul Cusack - amerikanischer Schauspieler, Filmproduzent und Drehbuchautor. Schon in seiner Kindheit begann John Cusack mit der Schauspielerei und besuchte im Grundschulalter den Piven Theatre Workshop in Chicago, der von den Eltern seines Freundes Jeremy Piven gegründet worden war. Bereits im Alter von 12 Jahren stand er in Theaterproduktionen auf der Bühne, machte „voice-overs“ für Werbespots und war in kommerziellen Spots zu sehen. 1983 trat Cusack erstmals in einer größeren Hollywood-Produktion vor die Kamera, und zwar für den Film Class. Sodann war er regelmäßig in Filmen zu sehen, die meist auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten waren. Mit den Erfolgen Der Volltreffer (1985) und Teen Lover (1989) wurde Cusack dann endgültig zum Teenager-Star und gewann wenig später durch seinen Auftritt in dem Actionfilm Con Air auch auf europäischem Boden an Popularität. Es folgten die Komödie Weil es Dich gibtund City Hall, ein Politdrama mit Al Pacino. 2003 stand Cusack für den Thriller Identität vor der Kamera. 1999 zeigte er eine herausragende Leistung in Being John Malkovich und 2000 in High Fidelity. In der John-Grisham-Verfilmung Das Urteil spielte er neben Rachel Weisz, Dustin Hoffman und Gene Hackman. 2009 bekam Cusack eine Hauptrolle in dem Katastrophenfilm 2012     
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    Bild: Gerald Geronimo

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1519

Karl I., König von Spanien, Neapel, Ungarn und Böhmen, Herzog von Österreich und Burgund, wurde als Karl V. zum Kaiser des Römischen Reiches gewählt. Die Wahl konnte Karl durch eine Anleihe bei der Augsburger Kaufmannsfamilie "Fugger" finanzieren, die ihm die nötigen Bestechungsgelder vorstreckte, um seinen Konkurrenten, Franz I. von Frankreich, auszustechen.   W   

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1762

Der russische Zar Peter III. wurde von seiner deutschen Gemahlin Sophie Friederike Auguste gestürzt, die als Katharina II. den russischen Thron bestieg. Dieser Umsturz leitete eine der glanzvollsten Zeiten der russischen Geschichte ein. Die Regimenter wurden daraufhin auf ihren Namen vereidigt. Die holsteinischen Truppen des überraschten Peter III. wurden von Husaren entwaffnet und Zar Peter III. zur Unterzeichnung einer Verzichtsurkunde gezwungen. Peter III wurde in Haft gehalten und unter ungeklärten Umständen ermordet. Am 22. September 1762 wurde Katharina zur Zarin in Moskau gekrönt, worauf sie das Land 34 Jahre lang regierte. Großfürstin Katharina war eine lebensfrohe und intelligente Frau. Sie musizierte gern und las viel, mit Vorliebe historische und politiktheoretische Werke, um so ihr Verständnis für die Politik zu schärfen. Katharina II. pflegte eine rege Korrespondenz mit Voltair, den sie sehr schätzte. Er nannte sie den strahlendsten Stern des Nordens und sah in ihr eine Philosophin auf dem Thron. Ihre tiefe Zuneigung und Bewunderung zeigte sich, als sie seine Vorstellungen in ihre „Große Instruktion“ mit einfließen ließ. Darüber hinaus unterstützte sie ihn finanziell und kaufte nach seinem Tod die ganze Sammlung all seiner Werke auf, die sich heute in der Russischen Nationalbibliothek in Sankt Petersburg befindet. Sie ist die einzige Herrscherin, welcher in der Geschichtsschreibung der Beiname die Große verliehen wurde.         W   

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1840

Friedrich Wilhelm August Fröbel gründet in Bad Blankenburg den ersten Kindergarten in Deutschland. Durch die mit der industriellen Revolution einhergehende Landflucht und der Ablösung von der Großfamilie änderten sich die familiären und sozialen Umstände, in denen Kinder aufwuchsen, dramatisch. Frauen wurden zunehmend in den industriellen Produktionsprozess einbezogen. Insbesondere in den rasant wachsenden Großstädten mit Massenquartieren unzureichender Wohn- und Lebensverhältnisse verwahrlosten die Kinder. Bereits zwei Jahre zuvor hatte der Marlishäuser Pfarrer Johann Samuel Ferdinand Blumröder eine Kleinkinderbewahranstalt in dem zu Schwarzburg-Sondershausen gehörenden Dorf gegründet. Die Findung des Namens Kindergarten bezeichnete der Pädagoge als Offenbarung, die ihm im Frühjahr 1840 auf einer Wanderung von Blankenburg nach Keilhau widerfuhr. Für ihn sollte das Kind im Kinder-Garten wie eine Pflanze gepflegt und gehegt werden. Ursprünglich sollte die Einrichtung für Kinder von ca. 2 bis 7 Jahren eine Anschauungsstätte für Mütter sein, denen Friedrich Fröbel die entscheidende Bedeutung in der Kindererziehung zusprach, um diesen die Handhabung mit den von dem Pädagogen entwickelten Beschäftigungsmittel und Spielgaben aufzuzeigen. Allgemein sollten vom Kindergarten positive Impulse in die Familie ausstrahlen.       W   

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1859

Im britischen Newcastle fand die erste Hundeschau der Welt statt. 60 Pointer und Setter traten im Wettstreit gegeneinander an. Als Trophäen für den Besitzer des Siegers winkten Jagdgewehre. Mit der zunehmenden Industriealisierung und dem Wohlstand der Bürger in England entstand im 19. Jahrhundert der Luxus der Hundezucht. Mit der Gründung des Britischen Kennel Clubs 1873, wurden die Rahmenbedingungen für Rassezugehörigkeit, Zucht und Ausstellungsgeschehen festgelegt . Der Beginn der Rassehundezucht war damit eingeläutet.       W   

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1903

Der Verein Deutscher Ingenieure gründet auf seiner Hauptversammlung in München das Deutsche Museum der Naturwissenschaften und Technik. Das Deutsche Museum (offizieller Name: Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik) in München ist das größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt. Es werden rund 28.000 Objekte aus etwa 50 Bereichen der Naturwissenschaften und der Technik ausgestellt, die jährlich von etwa 1,5 Millionen Menschen besucht werden. Erklärtes Ziel des Deutschen Museums ist es, dem interessierten Laien in verständlicher Weise naturwissenschaftliche und technische Erkenntnisse möglichst lebendig nahezubringen. Dazu zeigt es die geschichtliche Entwicklung der Naturwissenschaften und der Technik sowie deren Bedeutung für die technische und die gesellschaftliche Entwicklung anhand ausgewählter Beispiele. Daneben existieren eine Studiensammlung mit rund 94.000 Objekten, eine Spezialbibliothek für die Geschichte der Naturwissenschaften und Technik mit etwa 850.000 Bänden und Archive mit zahlreichen Originaldokumenten.        W   Bild: Users Softeis on de.wikipedia

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1914

Bei einem Anschlag ermordete ein serbischer Student in Sarajevo den österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand. Das Attentat löste eine internationale Krise aus, die zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges führte. Franz Ferdinand und seine Frau fuhren in einer Kolonne aus sechs Autos auf dem Appel-Kai entlang des Miljacka-Flusses zum Rathaus von Sarajevo. Im ersten Fahrzeug saßen der Bürgermeister, Efendi Fehim Čurčić, und der Polizeichef Dr. Gerde. Gegen zehn Uhr fuhr die Kolonne an Mehmedbašić vorbei, der eine Bombe werfen sollte, aber nichts unternahm. Er erklärte seine Untätigkeit später damit, dass er von Ilić die Anweisung bekommen habe, die Bombe nur dann zu werfen, wenn er den Wagen des Thronfolgers erkenne. Dies sei ihm aber nicht gelungen. Der nächste Attentäter auf der Route, Čabrinović, erkundigte sich bei einem Polizisten, in welchem Fahrzeug der Erzherzog säße. Daraufhin schlug er die Sicherung seiner Bombe an einem Laternenmast ab und warf sie in Richtung des Wagens. Der Fahrer bemerkte das herbeifliegende dunkle Objekt und gab Gas, während Franz Ferdinand den Arm hob, um seine Frau zu schützen. Die Bombe prallte von Franz Ferdinands Arm ab, fiel über das zurückgelegte Verdeck des Wagens nach hinten und explodierte kurz vor dem dritten Automobil, wobei Oberstleutnant Merizzi und Graf Boos-Waldeck verletzt wurden, außerdem noch ein halbes Dutzend Schaulustiger. Nachdem Oberstleutnant Merizzi nach ersten Informationen nur leicht verletzt war und in das Garnisonsspital gebracht worden war, befahl Franz Ferdinand, dass die Fahrt fortgesetzt werde. Auf dem Weg zum Rathaus fuhr die Kolonne an den anderen Attentätern vorbei, die aber nichts unternahmen. Im Rathaus angekommen, setzte der Bürgermeister vor vielen lokalen Würdenträgern zu einer vorbereiteten Begrüßungsrede an, wurde jedoch sofort von Franz Ferdinand unterbrochen: „Herr Bürgermeister, Da kommt man nach Sarajevo, um einen Besuch zu machen und wird mit Bomben beworfen! Das ist empörend.“ Er konnte sich aber schließlich beruhigen. Nach seinem Besuch im Rathaus verfügte er eine Änderung der Route. Er wollte nicht wie geplant direkt zum Museum fahren (in dem auch der serbische Historiker Ćorović auf seine Ankunft wartete), sondern auch den beim Anschlag Čabrinovićs am Hals verletzten Merizzi im Krankenhaus besuchen. Entgegen den Anweisungen bog die Wagenkolonne auf Höhe der über die Miljacka führenden Lateinerbrücke aber in die ursprünglich geplante Route ein. Lojka, der nicht hinreichend über die neue Route orientiert war, legte den Rückwärtsgang ein, um zurück auf den Kai zu gelangen; dabei stand das Fahrzeug einige Sekunden still. Zu seiner großen Überraschung sah Princip, wie der Wagen mit dem Erzherzog vor dem Café anhielt, in dem er sich aufhielt; er stand auf, eilte auf die Straße, zog seine Pistole und schoss aus wenigen Metern Entfernung zwei Mal auf das Ziel. Franz Ferdinand erlag kurz darauf im Konak seinen Verletzungen.      W   

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1919

Nach Beendigung des Ersten Weltkrieges wurde in Versailles bei Paris von der deutschen Delegation der Friedensvertrag unterschrieben. Die Alliierten Frankreich, Großbritannien, die USA und andere hatten den Deutschen ein Ultimatum gestellt. Deutschland verpflichtete sich im Friedensvertrag zur Zahlung einer Kriegsentschädigung und zur Abtretung eines Siebtels seines Staatsgebietes. Der Erste Weltkrieg war der erste Krieg, in dem Massenvernichtungswaffen zum Einsatz kamen. In den letzten Kriegswochen zeichnete sich ab, dass kein Land aus dem Krieg als Sieger hervor gehen würde. Im Versailler Vertrag wurde die Kriegsschuld Deutschlands festgeschrieben. In der Folge ergab sich eine erneute Konfrontation zwischen den Alliierten und Deutschland.       W   

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1926

Die von den Automobilpionieren gegründeten Unternehmen Benz & Co Rheinische Gasmotorenfabrik Mannheim (Benz & Cie. ab 1899) und Daimler-Motoren-Gesellschaft fusionieren zur Daimler-Benz AG mit Sitz in Berlin. 1883 ließ sich Gottlieb Daimler erstmals Patentrechte für einen „Gasmotor mit Glührohrzündung“ sowie für die „Regulierung der Geschwindigkeit des Motors durch Steuerung des Auslassventils“ sichern. Die beiden Patente waren die Grundlage für den weltweit ersten schnell laufenden Verbrennungsmotor. Am 29. Januar 1886 ließ sich Carl Friedrich Benz das „Automobil“, ein dreirädriges Fahrzeug mit Verbrennungsmotor und elektrischer Zündung, patentieren. In den 1920er Jahren kämpften fast alle Autobauer ums Überleben. Die Deutsche Bank regte einen Zusammenschluss von Benz und Daimler an, auch weil sie so Forderungen in Anteile an dem neuen Konzern tauschen konnte. Die aus den Arbeiten beider Automobilpioniere hervorgegangenen Unternehmen „Benz & Co Rheinische Gasmotorenfabrik Mannheim“ (ab 1899: Benz & Cie.) und „Daimler-Motoren-Gesellschaft“ fusionierten am 28. Juni 1926 zur Daimler-Benz AG mit Sitz in Berlin. Seit dieser Zeit stellt die Deutsche Bank stets den Vorsitzenden des Aufsichtsrats bei Daimler-Benz, ab 1998 dann auch bei DaimlerChrysler. Wilhelm Friedle, bis 1935 Betriebsdirektor im Werk Sindelfingen, brachte die Fließbandfertigung zu Daimler-Benz.      W 

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1939

Vom Port Washington auf Long Island in den USA startete ein Flugzeug der Marke Boeing 314 der Fluggesellschaft "Pan American" zum ersten transatlantischen Passagier-Linienflug zwischen Amerika und Europa. In 24 Stunden flog das Flugzeug mit Zwischenlandungen auf den Azoren und in Lissabon/Portugal nach Marseille in Frankreich. An Bord der Boeing 314 befanden sich 40 Passagiere. Im September 1939 wurden die Flüge wieder eingestellt, weil der Zweite Weltkrieg ausbrach.

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1956

Polnische Armee-Einheiten schlugen mit Panzern und Maschinengewehren einen Industriearbeiteraufstand in der Stadt Poznan (Posen) nieder. Die Streikenden forderten Lohnerhöhungen und den Abzug der sowjetischen Truppen aus Polen. Während der tagelangen Straßenschlachten kamen 53 Menschen ums Leben und Hunderte wurden verletzt.

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1969

Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street (Christopher Street Day). Die Christopher Street ist eine Straße im New Yorker Lesben- und Schwulen-Stadtviertel Greenwich Village. In den 1970er Jahren war sie das Zentrum der Schwulenbewegung. In der Christopher Street fand am 28. Juni 1969 in der Bar Stonewall Inn der Stonewall-Aufstand statt, ein wichtiges Ereignis für die Schwulenbewegung. Um dem ersten Jahrestag des Aufstands zu gedenken, wurde das Christopher Street Liberation Day Committee gebildet. Daraus ist eine internationale Tradition geworden, im Sommer eine Demonstration für die Rechte von Schwulen und Lesben abzuhalten. In Berlin, Köln und anderen deutschen Großstädten werden diese Demonstrationen jedes Jahr als Christopher Street Day oder kurz „CSD“ abgehalten.       W   

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1993

Der britische Mathematiker Andrew Wiles legt in Cambridge die Lösung eines 350 Jahre alten mathematischen Rätsels vor.

"Es ist unmöglich eine Kubikzahl als Summe zweier Kuben zu schreiben, eine vierte Potenz als Summe zweier vierter Potenzen oder allgemein gesagt: irgendeine höhere Potenz als Summe von Potenzen gleichen Grades. -- Ich habe eine wahrhaft wunderbare Beweisführung dieses allgemeinen Satzes entdeckt, der auf diesem Rand nicht Platz findet." Pierre der Fermat schrieb diese Worte 1637 auf eine Buchseite und hinterließ der Nachwelt ein Rätsel.

Wiles brauchte 250 Seiten, um den Beweis zu erläutern. Eine Jury brauchte zwei Jahre, um den Beweis zu prüfen, bevor sie ihm ein Preisgeld von 100 000 Goldmark zuerkannte. Das Problem erscheint auf den ersten Blick einfach. Es erinnert an den Satz des Phytagoras: a2†b2=c2. Für diese Formel gibt es eine Reihe ganzzahliger Lösungen: zum Beispiel 32 also 9 †42 also 16 =52 nämlich 25. Fermat behauptete nun, dass dieser Satz für Potenzen größer als 2, also zum Beispiel a3†b3=z3 keine ganzzahligen Lösungen haben kann. Denn Beweis dafür lies er offen. Mehr als 350 Jahre knobelten Mathematiker an diesem Problem. Selbst Größen wie Gauß oder Euler bissen sich die Zähne aus. An der Uni Cambridge referiert Wiles über Zahlentheorien. Er rechnet eine Stunde und sagt dann: "Jede semistabile elliptische Kurve ist modular. Ich denke, dass ist es fürs erste" Zunächst herrscht Stille im Saal und dann bricht plötzlich Beifall los. Dem Fachpublikum wird klar - der Mann, der vor Ihnen steht, hat soeben das Fermatsche Theorem bewiesen. Vielleicht 30 Experten in Deutschland können diesen Beweis überhaupt verstehen, so kompliziert ist er, weiß der Mathematiker Gernot Stroth. Andrew Wiles hat ein 350 Jahre altes Rätsel gelöst.       W   Bild: copyright C. J. Mozzochi, Princeton N.J"

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1997

Mike Tyson beißt seinem Kontrahenten Weltmeister Evander Holyfield bei einem Box-WM-Kampf in Las Vegas ein Stück von einem Ohr ab, woraufhin ihm für unbestimmte Zeit die Boxlizenz entzogen wird. Nach Ansicht einiger Beobachter wollte Tyson seine Disqualifikation provozieren, da er seinem Gegner boxerisch erneut nicht gewachsen war und eine weitere sportliche Niederlage um jeden Preis vermeiden wollte. Andere sahen in der Beißattacke einen Akt der Frustration, da Tyson in der zweiten Runde einen ungeahndeten Kopfstoß von Holyfield erhielt, der bei Tyson eine schwere Platzwunde verursachte. Bereits im ersten Kampf kam es zu einem Kopfstoß von Holyfield, der ungeahndet blieb und nach Tysons Überzeugung für seine damalige Niederlage ausschlaggebend war. Die Beißattacke beschädigte Tysons Reputation in erheblichem Maße. Die führende Box-Fachzeitschrift Ring-Magazine, die den Ex-Champion lange Zeit sehr wohlwollend beurteilt hatte, übte nun starke Kritik an ihm. "Tyson hat die körperlichen Voraussetzungen und die furchterregende Schlagkraft eines großen Kämpfers, aber er hat den Charakter eines Schulhof-Raufboldes. Was hätte sein können, zählt nicht. Er gehört nicht in die Gesellschaft der unsterblichen Box-Größen".       W   

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