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29. November         

1802

Wilhelm Hauff † 18. November 1827 - deutscher Schriftsteller. Mit "Dem kleinen Muck", "Zwerg Nase", "Schneeweißchen und Rosenrot" und "Kalif Storch", haben viele schon in früher Kindheit Bekanntschaft geschlossen - "Hauffs Märchen" gehören zu seinen beliebtesten Werken. "Lichtenstein" (1826), ein historischer Roman der Romantik, war bis ins 20. Jahrhundert neben Hauffs Märchen sein bekanntestes Werk. Herzog Wilhelm von Urach, Angehöriger einer Nebenlinie des regierenden Hauses Württemberg, ließ sich durch den Roman anregen, das alte Forsthaus in der Nähe des Standortes der ehemaligen Burg Alt-Lichtenstein zu erwerben und Anfang der 1840er Jahre auf dessen Gelände eine der vormaligen Ritterburg nachempfundene neue Burg, das bis heute bestehende Schloss Lichtenstein, errichten zu lassen. Die Ruinenreste der Ende des 14. Jahrhunderts zerstörten Burg befinden sich nur wenige hundert Meter davon entfernt.         W    

 

1803

Christian Doppler † 17. März 1853 - österreichischer Mathematiker und Physiker. Doppler lehrte in Prag, Chemnitz und Wien Experimentalphysik und praktische Geometrie. Sein bedeutsamstes Forschungsergebnis erklärt ein als "Dopplereffekt" bekanntes Phänomen: Man fährt im Auto, von hinten nähert sich ein Krankenwagen mit Martinshorn. Je näher der Wagen kommt, desto höher klingt der Signalton. Ist er vorbeigefahren, hört sich das Martinshorn mit einem Mal viel tiefer an. Dopplers Forschungen besagen: Ein "Sender", der sich im Verhältnis zu seinem "Empfänger" bewegt, löst Frequenzverschiebungen aus. Das gilt nicht nur für Schallwellen, sondern auch für Licht- und alle anderen Wellen. Nach diesem Prinzip arbeiten unter anderem Navigationsinstrumente, Radarstationen und Ultraschallgeräte.         W    

 

1803

Gottfried Semper  † 15. Mai 1879 - deutscher Architekt und Kunsttheoretiker. Semper studierte Mathematik in Göttingen und Architektur in München. In Dresden war er Professor für Architektur und schuf wichtige Bauwerke wie die Gemäldegalerie und das Palais Oppenheim. 1855 wurde er an das neugegründete Eidgenössische Polytechnikum in Zürich berufen. Das Hauptgebäude der Hochschule wurde nach seinen Entwürfen gebaut. Seine letzten großen Aufträge waren der Ausbau der Wiener Hofburg(1869) und der Neubau des Dresdner Hoftheaters - der nach ihm benannten "Semperoper" (1870).         W    

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1898

Clive Staples Lewis † 22. November 1963 - irischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Er ist vor allem im angloamerikanischen Raum bekannt für seine Kinderbuchserie "Die Chroniken von Narnia". Sein Roman "Du selbst bist die Antwort" (englischer Originaltitel: Till We Have Faces: A Myth Retold) gilt bei einigen Literaturkritikern als sein bestes Werk.         W    

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1932

Jacques Chirac - französischer Politiker. 1971 bis 1974 war Chirac Landwirtschaftsminister und Innenminister. 1974 ernannte ihn Giscard d'Estaing zum Premierminister. Allerdings legte er 1976 sein Amt wieder nieder. Von 1982 bis 1994 war er Vorsitzender der Partei RDR. Während seiner Amtszeit als Bürgermeister von Paris (1977 bis 1995) war er nochmals Premierminister unter dem Sozialisten Mitterand (1986 bis 1988), den er 1995 als Staatspräsidenten ablöste.         W   Bild: Wilson Dias/ABr 

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1947

Petra Kelly † 1. Oktober 1992 - deutsche Politikerin. Sie studierte Politik an internationalen Universitäten, in Washington engagierte sie sich u. a. für den Senator Robert Kennedy. Bis 1979 Mitglied der SPD, gründete Kelly 1980 mit anderen "Die Grünen" und wurde Sprecherin im ersten Bundesvorstand der Partei. Von 1983 bis 1990 war sie mehrmals Mitglied des Deutschen Bundestages. Kelly setzte sich engagiert für eine Anti-Atom- und Friedenspolitik sowie für Menschenrechte ein. Im Oktober 1992 wurde Kelly zusammen mit ihrem Lebensgefährten Gert Bastian in ihrem Haus tot aufgefunden. Ihr mysteriöser Tod schockierte.        
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     Bild: Public Domain

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1814

Zum ersten Mal wurde die britische Tageszeitung "Times" mit Hilfe einer Zylinderdruckmaschine hergestellt, was einen Meilenstein in der Geschichte der Drucktechnik darstellte und die Herstellung von 1.100 Exemplaren pro Stunde erlaubte. Damit wurde gleichzeitig auch die Ära der Massenblätter eingeläutet. Auch der Mangel an politischer Konsequenz, den man der Times mitunter vorwarf, konnte ihrem Erfolg keinen Abbruch tun. Ihr Einfluss wurde erst erschüttert, als die so genannten Pennyzeitungen (The Daily Telegraph, Morning Star und Standard) erschienen, die nicht nur einen weit größeren Leserkreis gewinnen konnten, sondern die Times auch zwangen, den Preis für das Blatt auf drei Pence zu senken. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Auflage auf etwa 75.000 Exemplare geschätzt. Seit 1877 erscheint sie auch in einer Wochen- und in einer zweitägigen Ausgabe. Für The Times wurde auch die bekannte Schriftart Times entwickelt.         W    

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1864

Der frühere Methodistenprediger Colonel John M. Chivington und freiwillige Milizeinheiten aus Colorado überfielen ein Lager der Cheyenne- und Arapaho-Indianer. Obwohl der Häuptling eine weiße Fahne schwenkte, wurden etwa 500 Männer, Frauen und Kinder niedergemetzelt. Auf ihrem Rückzug töteten die Soldaten alle Verwundeten. Außerdem skalpierten und verstümmelten sie die Toten. Als Reaktion auf das Massaker verübten Krieger der Sioux, Cheyenne und Arapaho im Januar 1865 Überfälle am Platte River und seinen beiden Seitenarmen. Sie setzen Poststationen und Ranches in Brand, zerrissen die Telegrafendrähte und brannten die Stadt Julesburg nieder. Zahlreiche Weiße wurden getötet, bevor die Stämme sich bereit erklärten, ihre Angriffe einzustellen.  Das Massaker führte zu umfangreichen Untersuchungen des US-Kriegsministeriums und des US-Kongresses. Chivington wird darin als Kriegsverbrecher identifiziert. Das Massaker von Sand Creek gilt als eines der brutalsten der Indianerkriege. Im Jahr 2000 veranlasste der Kongress der Vereinigten Staaten die Gründung einer Gedenkstätte am Ort des Massakers.     
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     Bild: Carptrash

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1888

Dem deutschen Physiker, Heinrich Hertz, gelingt es die Existenz elektromagnetischer Wellen nachzuweisen. Er erreicht dies mit Hilfe von zwei Metallkugeln, die er unter Strom setzt und zwischen denen dann Funken überspringen. Die Entdeckung legt die Grundlage für einen weiten Bereich der modernen Technologie und schafft auch die Voraussetzung für die drahtlose Telegrafie.         W    

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1896

Der italienische Arzt Scipione Riva-Rocci konzipiert ein Sphygmomanometer, ein Gerät zur Blutdruckmessung. Das 1896 auf dem italienischen Kongress für Innere Medizin vorgestellte, indirekte, unblutige und einfach anzuwendende Verfahren zur Blutdruckbestimmung entwickelte sich rasch zur Standardtechnik der ärztlichen Diagnostik und erleichterte die Behandlung der Hypertonie. Das Kernstück der Messung ist eine Oberarmmanschette, die eine gleichmäßige zirkuläre Kompression ermöglichte. Gleichzeitig kann der Arzt mit tastenden Fingern bequem die Pulsationen der Arterie am Handgelenk fühlen. Riva-Rocci erkannte die Mitte des Oberarmes als geeignetste Stelle für die Komprimierung und vereinfachte die Apparatur, indem er statt eines starren Zylinders einen Gummischlauch (ein Stück Fahrrad-Gummischlauch) verwendete, der um den Arm geschlungen aufgeblasen wird. Neben dem Quecksilbermanometer wird ein Gummiball zum Aufpumpen der Manschette benötigt, darüber hinaus muss der Patient für eine korrekte Messung den Oberarm entblößen. Der mit Manschette am Oberarm und Tasten des Pulses „nach Riva-Rocci“ gemessene Blutdruck wird mit „RR“ (Riva-Rocci) abgekürzt. Riva-Roccis Verfahren wurde um 1905 durch den russischen Arzt Nikolai Sergejewitsch Korotkow wesentlich ergänzt: Er beschrieb den Einsatz des Stethoskops, mit dem die nach ihm benannten Korotkow-Geräusche bei Dekompression der Manschette abgehört werden. Die Korotkow-Geräusche markieren den systolischen und diastolischen Blutdruck, der dann einem Messwert auf der Manometerskala zugeordnet werden kann. Durch die von Heinrich von Recklinghausen vorgeschlagene Mindestbreite der Manschette am Oberarm (10–14 cm) wurde die Genauigkeit der Methode weiter verbessert.         W 

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1906

Vincenzo Lancia und sein Freund Claudio Fogolin gründen in Turin den Fahrzeughersteller Lancia. Lancia gehört somit zu den ältesten Automobilherstellern. Carlo Biscaretti di Ruffia gestaltete 1911 das erste Lancia-Logo. Es zeigt ein Volant und eine Lanze, da der Name Lancia auf italienisch Lanze bedeutet. Die Nomenklatur der Modelle folgte dem griechischen Alphabet, Varianten wurde ein Di- oder ein Tri- vorangestellt. Ständig wurden neue Modelle präsentiert, so dass nur wenige auf große Stückzahlen kamen. Der Wechsel ging auf die zahlreichen Patente zurück, die man stets zur Abgrenzung zur Konkurrenz umsetzte. So hatte der 1913 vorgestellte Lancia Theta als erstes Auto in Europa eine elektrische Anlage und war auch das erste Auto mit einem Anlasser und beleuchteten Instrumenten. Der 1923 vorgestellte Lancia Lambda war das erste Fahrzeug mit selbsttragender Karosserie und Einzelradaufhängung vorn mit hydraulischen Stoßdämpfern. Typisch für Lancia waren kompakte V-Motoren mit sehr kleinen Winkeln (um 15°) zwischen den Zylindern. Lancia hatte wegen der durchdachten Konstruktionen den Ruf, die „Marke der Ingenieure“ zu sein. Wie die meisten italienischen Kraftfahrzeughersteller baute Lancia nicht nur PKW. Die Marke war auch auf dem Sektor der Nutzfahrzeuge eine anerkannte Größe und baute LKW und Omnibusse jeder Art und Größe wie auch Oberleitungsbusse und Militärfahrzeuge. Angeboten wurden zwei Automobil-Baureihen, eine in der Mittelklasse und eine in der Oberklasse, beide zumeist nur als Limousine.         W    

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1929

Der amerikanische Marineleutnant Richard Evelyn Byrd überflog als Erster mit einem Flugzeug den Südpol. Er hatte am 24. Dezember 1928 den Rand des Ross-Schelfeises erreicht, fünf Tage später konnte er sein Basislager "Little America" einrichten. Die Expedition bestand aus zwei Schiffen, 60 Männern und vier Flugzeugen. Im Oktober 1929 wurde ein 700 Kilometer entferntes Tanklager für den Rückflug vom Pol eingerichtet. Am 28. November brach Byrd mit seiner Ford Tri-Motor "Floyd Bennett" auf. Nach zehn Stunden erreichte er den Südpol. Er umflog ihn in einem weiten Kreis, warf die amerikanische Flagge ab und machte sich auf den Rückflug. 1926 hatte er als Erster den Nordpol überflogen.         W    

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1949

Bonn wird vom erstmals tagenden Deutschen Bundestag zur „provisorischen Bundeshauptstadt“ gewählt. 1948/49 tagte in Bonn der Parlamentarische Rat und arbeitete das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland aus, deren erster Parlaments- und Regierungssitz Bonn 1949 wurde. In der Folge erfuhr die Stadt ein umfangreiches Wachstum und wuchs über das neue Parlaments- und Regierungsviertel mit Bad Godesberg zusammen. Daraus resultierte die Neubildung der Stadt Bonn durch Zusammenschluss der Städte Bonn, Bad Godesberg, der rechtsrheinischen Stadt Beuel und Gemeinden des vormaligen Landkreises Bonn am 1. August 1969. Nach der Wiedervereinigung kam es 1991 zum Bonn/Berlin-Beschluss des Bundestages, infolgedessen der Parlaments- und Regierungssitz 1999/2000 in die Bundeshauptstadt Berlin und im Gegenzug zahlreiche Bundesbehörden nach Bonn verlegt wurden. Seitdem haben in der Bundesstadt gemäß dem Berlin/Bonn-Gesetz der Bundespräsident, der Bundeskanzler und der Bundesrat einen zweiten Dienstsitz, sechs Bundesministerien ihren ersten Dienstsitz, die anderen acht einen Zweitsitz.         W    

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1961

Im Rahmen der Mission Mercury-Atlas 5 wird mit dem Schimpansen "Enos" an Bord ein Orbitalflug der NASA mit einer Atlas-Rakete gestartet. Nach zweimaliger Umkreisung der Erde wassert die Mercury-Kapsel mitsamt Tier erfolgreich. Die Kapsel war zuerst für einen suborbitalen Testflug ausgelegt worden, dann für einen suborbitalen Testflug mit einem Schimpansen an Bord, dann für einen unbemannten, drei Umläufe dauernden Flug und schließlich für die Mission mit der "Enos" flog. MA-5 sollte den Flug von MA-6 simulieren. Fünf Stunden vor dem Start wurde Enos mit seinem Raumanzug in die Kapsel gesetzt. Der Start erfolgte um 15:08 UTC am 29. November 1961.  Im Bergungsgebiet warteten die Zerstörer USS Stormes und USS Comtpon sowie eine Martin P5M. Die Kapsel wurde drei Minuten vor der Wasserung in einer Höhe von 1.500 Metern vom Flugzeug gesichtet. Dieses blieb bis zum Eintreffen der USS Stormes eine Stunde und 15 Minuten später und dokumentierte die Wasserung südöstlich von Bermuda. Die Kapsel wurde an Bord des Zerstörers gebracht und die Luke kontrolliert abgesprengt. Enos war bei guter Gesundheit. Mit diesem erfolgreichen Flug war die Mercury-Kapsel für bemannte Orbitalflüge qualifiziert.         W    

 

1970

Die erste Folge der Krimiserie „Tatort“, mit dem Titel: „Taxi nach Leipzig“, wird ausgestrahlt. Seither ist der Krimi am Sonntagabend nicht mehr aus dem Programm wegzudenken. Seit der Mensch Tauschhandel betreibt, gibt es eine unumstößliche Größe: das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Um so erstaunlicher ist der anhaltende Erfolg der Krimi-Reihe „Tatort“, denn die ARD verprasst die Marke regelrecht: Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendein drittes Programm einen „Tatort“ zeigt. Trotzdem hatten die Sonntags-Premieren in diesem Jahr im Schnitt knapp 8,5 Millionen Zuschauer. Noch erstaunlicher aber ist der Umstand, dass die Reihe seit mittlerweile 40 Jahren so erfolgreich ist, denn im Grunde ist „Tatort“ Fernsehen von gestern. Im Herbst 1970 konnten jedoch selbst Optimisten in der ARD nicht ahnen, dass sich die Idee von WDR-Redakteur Gunther Witte zu einem der größten Schätze der ARD entwickeln würde. Eine Krimireihe, die bloß einmal pro Monat ausgestrahlt wird und deren Helden auch noch ständig wechseln, weil jeder ARD-Sender seinen eigenen Kommissar ins Rennen schickt. Es ist ganz wichtig, dass die Filme in einer bestimmten Stadt oder einer Region spielen, die Ermittler stehen stets im Mittelpunkt, die Geschichten müssen immer glaubhaft sein. Praktisch unverändert ist auch der Vorspann mit der unverkennbaren Musik und den Augen im Fadenkreuz. Die einprägsame Klangfolge, an der bis heute keine Note geändert wurde, stammt von Klaus Doldinger. Die Augen gehören dem Schauspieler Horst Lettenmayer, der für die kurze Sequenz eine einmalige Gage von 400 Mark bekam. Geschickt nutzen die Autoren Duos wie Ballauf und Schenk (Köln), Leitmayr und Batic (München) oder Lannert und Bootz (Stuttgart), um einen moralischen Diskurs anzuzetteln: über Kindesmissbrauch, Ehrenmorde oder Menschen, die sich illegal in Deutschland aufhalten. In der Regel sind die Ermittler unterschiedlicher Meinung, aber am Ende kommt es immer zum Konsens. Auf diese Weise ist der „Tatort“ längst eine moralische Fernsehinstitution geworden.          W    

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1971

Der Aldi-Mitinhaber und Multimillionär Theo Paul Albrecht wird von Hans Joachim Ollenburg und Paul Kron entführt, die ihn über das Buch Die Reichen und Superreichen in Deutschland als Opfer ausgesucht hatten. Zunächst hatten sie geplant, Theos älteren Bruder Karl Albrecht zu entführen. Nachdem sie von dessen angegriffenem Gesundheitszustand erfuhren, wählten sie jedoch Theo als Opfer aus. Ollenburg und Kron lauerten Theo Albrecht vor dem damaligen Konzernhauptsitz in Herten auf; als dieser als Letzter das Gebäude verließ, dachten die beiden angeblich zunächst, sie hätten sich geirrt: Albrecht, der zeitlebens äußerlich sehr bescheiden auftrat, sei ihnen zu schlecht gekleidet erschienen für einen Multimillionär und Besitzer einer großen Ladenkette. Sie hätten ihn daraufhin angesprochen und sich seinen Personalausweis zeigen lassen, um sich zu vergewissern. Die Entführung dauerte 17 Tage und fand erst mit der Zahlung von sieben Millionen DM Lösegeld – es war die höchste Lösegeldsumme, die bis dahin in der Bundesrepublik gezahlt worden war – ihr Ende. Der Essener Bischof Franz Hengsbach überbrachte das Geld. Die Täter wurden gefasst und 1973 vom Landgericht Essen zu einer Freiheitsstrafe von jeweils achteinhalb Jahren verurteilt. Rund die Hälfte des Lösegelds konnte nicht mehr aufgefunden werden. Dass ein Bischof das Lösegeld überbrachte, schrieb man der Tatsache zu, dass die beiden Brüder Mitglieder der katholischen Kirche waren. Theo Albrecht klagte 1979 vor dem Finanzgericht Düsseldorf erfolglos für die Absetzbarkeit der Lösegeldsumme als außergewöhnliche Belastung bei der Steuer.         W     Bild: YouTube Filmausschnitt

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1983

In der "Flick-Spendenaffäre" wird Anklage erhoben: Der Konzern hatte Gelder an Politiker und Parteien überwiesen, ohne das Finanzamt davon zu informieren. Angeklagt sind der Flick-Manager von Brauchitsch sowie verschiedene prominente Politiker.         W    

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