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2. November         

1734

Daniel Boone † 26. September 1820 - amerikanischer Pionier und Jäger, seine Abenteuer waren Vorlage für James Fenimore Coopers Roman "Der letzte Mohikaner". 1775 brach der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg aus. Die britischen Kolonialtruppen schenkten ihren verbündeten Indianerstämmen, darunter den Shawnee, Ottawa und Miami, Feuerwaffen samt Munition. Die Indianer, die mit Skalps von Siedlern aus Kentucky zurückkehrten, wurden entlohnt. Dies verursachte Panik bei den Siedlern, und etwa die Hälfte verließ Kentucky. Während der fortgesetzten Kämpfe mit den Engländern und Indianern verlor Boone auch seinen zweitältesten Sohn in einer der letzten Schlachten des Unabhängigkeitskrieges, der Schlacht von Blue Licks. Im Juli 1776 entführten Shawnee unter anderem Jemima, eine Tochter Boones. Daniel Boone konnte jedoch mit einigen Männern die Indianer nach zwei Tagen einholen und Jemima sowie Betsey und Fanny Callaway befreien. Im Januar 1778 drohte Boonesborough das Salz auszugehen; Boone brach mit 30 Männern auf, um im zentralen Kentucky bei einer Mineralquelle neues Salz zu holen. Die Gruppe erreichte unversehrt die Quelle und Boone brach zur Jagd auf. Im Februar wurde er von Shawnee-Kriegern entdeckt und beschossen. Boone rettete sich hinter einen Baum und legte als Kapitulationsgeste sein Gewehr vor sich auf den Boden. Die Shawnee nahmen ihn und später auch seine Begleiter gefangen und führten sie in ihr Lager am Little Miami River im heutigen Bundesstaat Ohio. Die Shawnee waren sehr stolz, den berühmten Waldläufer gefangen genommen zu haben. Häuptling Blackfish adoptierte Boone als seinen Bruder und gab ihm den Namen Big Turtle. Boone passte sich rasch dem indianischen Leben an, entschloss sich aber zu fliehen, als die Krieger der Shawnee beabsichtigten, Boonesborough anzugreifen. Ihm gelang die Flucht, indem er ein Pferd zu Tode ritt und die letzten 160 Meilen bis Boonesborough zu Fuß lief. Dort fand er als Einzige seiner Familie die Tochter Jemima vor; seine Frau war nach North Carolina zurückgekehrt, da sie nicht mehr an seine Rettung geglaubt hatte. Boone trieb nun die Bewohner der Siedlung an, die Palisaden zu verstärken. Tatsächlich hielten sie Anfang September 1778 der siebentägigen Belagerung der Angreifer - rund 400 Shawnee-Krieger und zwölf kanadische Waldläufer - stand. Wäre Boonesborough gefallen, hätten die Amerikaner die letzte Siedlung im äußersten Westen verloren; insofern war die Niederlage der Shawnee von großer Bedeutung für den Ausgang des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. James Fenimore Coopers Roman Der letzte Mohikaner basiert teilweise auf diesen Ereignissen. Der bekannte Sänger Pat Boone ist übrigens ein direkter Nachfahre von Daniel Boone.       W   

 

1755

Marie Antoinette - Königin von Frankreich und Navarrawar als Maria Antonia Josepha Johanna Erzherzogin von Österreich sowie Prinzessin von Ungarn, Böhmen, der Toskana usw. bekannt und entstammte dem Haus Habsburg-Lothringen. Durch ihre Heirat mit Ludwig XVI. wurde sie, im Alter von 14 Jahren!, zunächst Dauphine und später Königin von Frankreich und Navarra. Sie gilt als eine der schillerndsten Figuren während der Französischen Revolution. Am 15 Oktober 1793 wird Marie Antoinette vom Französischen Revolutionstribunal wegen Hochverrat und Unzucht, zum Tode verurteilt und teilte am 16. Oktober, neun Monate nach ihrem Gemahl, dessen Schicksal auf dem Schafott.       W  

 

1766

Josef Wenzel Graf von Radetzky † 5. Januar 1858 - österreichischer Offizier. Nachdem Radetzky mit sechs Jahren Vollwaise geworden war, kam er zu seinem Großvater nach Prag, wo dieser ihn bei den Piaristen einschulte. Im weiteren Verlauf seiner Kindheit und Jugend besuchte er die Ritterakademie in Brünn und das Theresianum in Wien. Nach Ablegen seiner Matura nahm er ein Studium der Rechtswissenschaften auf. Aufgrund mangelnder körperlicher Eignung blieb ihm die angestrebte militärische Karriere zunächst verwehrt. Radetzky trat 1784 als Kadett in das 2. Kürassierregiment ein und beteiligte sich 1788/89 unter den Kommandeuren Lacy und Laudon am Türkenkrieg. Von 1792 bis 1795 war er auf Feldzügen in den Niederlanden und am Rhein. Anschließend wurde Radetzky zum Rittmeister befördert und zum Adjutanten des Feldzeugmeisters Beaulieu ernannt. Bei Voltri konnte er sich ebenfalls auszeichnen, wurde Major und 1799 zum Oberst befördert. In der Schlacht von Hohenlinden (1800) kämpfte er ebenfalls mit Auszeichnung. Zu Beginn des Feldzugs von 1805 wurde Radetzky als Generalmajor nach Italien versetzt. Für seine Leistungen in diesem Feldzug als Befehlshaber des 3. Kürassierregiments errang er das Ritterkreuz des Militär-Maria-Theresia-Ordens. 1809 kämpfte er im 5. Armeekorps als Befehlshaber der Vorhut bei Braunau ebenfalls mit Auszeichnung und stieg nach der Schlacht bei Aspern zum Feldmarschallleutnant auf. In dieser Funktion war er auch Teilnehmer an der Schlacht bei Wagram. In diesem Jahr wurde Radetzky zum Generalstabschef ernannt, sah sich jedoch aufgrund der französischen Vorgaben und mangels finanzieller Ressourcen dazu genötigt, seine ehrgeizigen Reformvorhaben des österreichischen Heeres aufzugeben.

1813 entwickelte er als Chef des Quartiermeisteramts den Plan zur Völkerschlacht bei Leipzig. Er organisierte in der Folgezeit das österreichische Heer neu und diente im Stab des Fürsten Schwarzenberg. Nach dem siegreichen Ausgang der Schlacht bei Waterloo verlieh ihm der bayerische König Maximilian I. Joseph das Großkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens. Der österreichische Komponist Johann Strauss widmete ihm den berühmten Radetzky-Marsch.         W 

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1894

Alexander Lippisch † 11. Februar 1976 - deutscher Flugzeugkonstrukteur. Lippisch hatte seine ersten Erfahrungen im Segelflugbereich unter anderem als Leiter des Konstruktionsbüros der Rhön-Rossitten-Gesellschaft (RRG) gesammelt und sich dort auf die Entwicklung schwanzloser Flugzeuge spezialisiert. Da die schwanzlose Auslegung, wie bei seiner Ente schon 1928 anschaulich bewiesen, ideal für Raketenflugzeuge erschien, entwarf Lippisch aufbauend auf seinen Erfahrungen einen raketengetriebenen Einsitzer mit Deltaflügeln für die Rolle eines Jagdflugzeuges. Für die Serienfertigung dieses Raketenjägers wurde Lippischs Konstruktionsbüro an die Messerschmitt - Werke angegliedert, die seinen Entwurf als Messerschmitt Me 163 produzierten. Die Me 163 war der erste operationelle Raketenjäger der Welt. Das Flugzeug erreichte bis dahin ungeahnte Steigleistungen und Geschwindigkeiten von über 1000 km/h.       W   

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1906

Luchino Visconti eigentlich Luchino Visconti di Modrone, † 17. März 1976 - italienischer Regisseur. Er entstammte einem alten lombardischen Adelsgeschlecht. Visconti drehte mit "Obsession - von Liebe besessen" eines der ersten und besten Filmwerke des italienischen Neorealismus. Nach mehreren sozialkritischen Filmen kam dann 1962 mit "Der Leopard" ein opulentes Werk über die Dekadenz und den Verfall der italienischen Oberschicht in die Kinos. Eines seiner letzten Werke war 1970 die Verfilmung von Thomas Manns Novelle "Der Tod in Venedig". Auch als Opernregisseur machte sich Visconti einen Namen. Ab 1954 wurden berühmte Opern wie "La Vestale" oder "La Traviata" unter seiner Regie und mit Maria Callas große Erfolge an der Mailänder Scala.       W   Bild: wikipedia

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1913

Burt Lancaster eigentlich Burton Stephen Lancaster † 21. Oktober 1994 - amerikanischer Schauspieler und Produzent. Der Hollywood-Schauspieler war zunächst Zirkus- und Trapezkünstler, bevor er als Soldat in der US-Army diente. Schon sein erster Film, der Krimi "The Killers" (1946), machte ihn zum Star. Weitere bekannte Streifen sind "Bis zur letzten Stunde" (1948), "Der rote Korsar" (1952), "Vera Cruz" (1954), "Die jungen Wilden" und "Der Gefangene von Alcatraz" (1960). 1947 gründete der Oscar-Preisträger, als einer der ersten Schauspieler überhaupt, gemeinsam mit Harold Hecht, eine unabhängige Produktionsfirma. Bis in die 1960er Jahre produzierten Hecht-Hill-Lancaster zahlreiche Filme des Schauspielers. Nachdem Bis zur letzten Stunde und Gewagtes Alibi (1949) ohne große Resonanz blieben, war Lancaster mit dem bunten, fröhlichen Abenteuerfilm Der Rebell (1950) an den Kinokassen sehr erfolgreich. Der blonde, athletische Darsteller etablierte sich als Mantel-und-Degen-Held in der Tradition von Errol Flynn und agierte als draufgängerischer Freiheitskämpfer in der mittelalterlichen Lombardei. Mit seinem ehemaligen Zirkuspartner Nick Cravat, der in einer stummen Nebenrolle als lustiger Sidekick auftrat, führte er ohne Stuntdouble zahlreiche akrobatische Kunststücke aus.     
W
     Bild: Hal Wallis Productions

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1939

Richard Serra - einer der bedeutendsten lebenden US-amerikanischen Bildhauer. Mitte der 1960er Jahre experimentieren Richard Serra und andere amerikanische Künstler mit industriellen Werkstoffen wie Blei und Gummi. Die Materialien werden mit einfachen Eingriffen bearbeitet und in einen Bezug zum Raum gesetzt. Im Laufe der Jahre erweiterte Serra seinen räumlichen Ansatz, indem er bis heute mit wetterfestem Stahl arbeitet. Außerdem umfasst das Œuvre des Künstlers eine Vielzahl von Malereien und Druckgraphiken. Serras erste begehbaren Großplastiken im öffentlichen Raum, in denen die Wahrnehmung der Kunst von unmittelbaren, körperlichen sowie auch physischen Erfahrungen begleitet wird, entstanden Anfang der 1970er Jahre. Im Jahr 2005 entstand die raumgreifende begehbare Installation The Matter of Time aus acht gigantischen und tonnenschweren Stahlskulpturen für das Guggenheim Museum Bilbao, bestehend aus begehbaren Spiralen, Ellipsen und Schlangenformen. Das Werk ist einer der größten bildhauerischen Aufträge und wohl auch teuerstes, die bislang in der Geschichte der Moderne für einen konkreten Raum entwickelt wurden. Seit 1986 verwendet Serra für seine Stahlskulpturen überwiegend Grobbleche der AG der Dillinger Hüttenwerke, die teilweise auch in Dillingen zu Skulpturen geformt werden. So war es naheliegend, in Dillingen „einen Serra“ aufzustellen. Als Standort wählte man den Verkehrskreisel am Torhaus der Dillinger Hütte in Richtung Saarlouis, wodurch die Verbundenheit von Stadt und Hütte symbolisiert werden soll. Viewpoint, eine Stahlskulptur von 13 Metern Breite, 9 Metern Höhe und 104 Tonnen Gesamtgewicht, wurde am 25. März 2006 der Öffentlichkeit übergeben. Sie besteht aus sechs gebogenen Stahlplatten, wovon jeweils drei Platten aneinandergefügt wurden. Von oben betrachtet bilden die Stahlplatten zwei sich mit etwas Abstand gegenüberstehende Kreisbögen ähnlich einer öffnenden und einer schließenden Klammer: ()       W     Bild: Karl Bodinet

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1944

Michael Buffer - amerikanischer Entertainer. Er gilt als der bekannteste Ansager von Sportveranstaltungen, insbesondere von Boxkämpfen, weltweit. Buffers Markenzeichen sind ein Smoking mit schwarzer Fliege sowie der lautstark vorgetragene Schlachtruf „Let’s get ready to rumble“. Buffers weltberühmter Ruf ist in den USA markenrechtlich geschützt und darf deshalb nur von Buffer selbst eingesetzt werden. Erstmals verwendet wurde er von ihm vermutlich 1984. Der Ringsprecher war damals auf der Suche nach einem Schlachtruf, mit dem sich vor einem Kampf die Stimmung rund um den Ring anheizen ließ. Dabei erinnerte er sich daran, dass Muhammad Ali einmal gesagt hatte: „Float like a butterfly, sting like a bee – rumble, young man, rumble“. Diesen Ausspruch hatte etwas später der TV-Kommentator Sal Marciano aufgenommen und gesagt: „We’re ready to rumble“. Aus beiden Zitaten entstand Buffers Aufforderung „Let’s get ready to rumble“.       W   

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1960

Andy Borg eigentlich Adolf Andreas Meyer - österreichischer Schlagersänger und Moderator. Andy Borg absolvierte nach dem Abschluss der Mittelschule eine Lehre als Mechaniker. Anlässlich eines Wettbewerbs des ORF (Die große Chance) wurde er von Kurt Feltz für das Schlagergeschäft entdeckt und sang zunächst in der volkstümlichen Szene. Mit dem Schlager Adios Amor kam 1982 der Durchbruch im Schlagergeschäft. Es folgten weitere Hits wie Arrivederci, Claire, Die berühmten drei Worte und Ich will nicht wissen, wie du heißt. 1990 nahm er mit dem Kinderstar Alexandra am Grand Prix der Volksmusik teil. Ihr Lied Komm setz' di auf an Sonnenstrahl erreichte hinter den Kastelruther Spatzen und dem Alpentrio Tirol den 3. Platz. Ab 1996 moderierte er die Schlagerparade der Volksmusik im Südwest-Fernsehen, später im Ersten. Seit September 2006 moderiert Andy Borg als Nachfolger von Karl Moik den Musikantenstadl sowie am 31. Dezember 2006 erstmals den Silvesterstadl.    W

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1570

Allerheiligenflut - Bei einem Orkan an der Nordsee brachen die Deiche von Holland bis Jütland. Die gesamte Küste von Flandern über Groningen bis Nord-West-Deutschland wurde überflutet. Fünf Sechstel von Holland waren überflutet. Es gab etwa 20.000 Tote. Im Alten Land, in Stillhorn, Moorwerder und in den Vier- und Marschlanden brachen die Deiche. In Hamburg wurde die Ellerntorsbrücke zerstört. Im Norden der Insel Strand kam es zu mehreren Deichbrüchen, die erst Jahre später wieder geschlossen werden konnten. In den einbrechenden Wassermassen kamen 100.000 Küstenbewohner um. Während des ganzen Jahres hatte es stark geregnet, in ganz Europa kam es zu Überschwemmungen.       W   

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1886

Das Kaiserliche Patentamt in Deutschland erteilt Carl Benz für das von ihm gebaute Automobil das Patent. Das Patent für dieses Dreiradfahrzeug wurde von Benz am 29. Januar 1886 eingereicht und als DRP Nr. 37435 am 2. November 1886 erteilt. Am 3. Juli 1886 führte Benz die erste öffentliche Probefahrt mit diesem Fahrzeug in Mannheim durch. Es gilt als der erste praxistaugliche Kraftwagen der Welt und setzt somit die Geburtsstunde des modernen Automobils. Kernstück des Wagens war ein Einzylinder- Viertaktmotor mit einem Hubraum von 0,954 Litern. Dieser wies einige Details auf, die auch heute noch zu den Grundpfeilern jedes Verbrennungsmotors zählen: Kurbelwelle mit Gegengewichten, elektrische Zündung und Wasserkühlung. Er leistete nach den Messungen von Benz 0,67 PS/490 W bei einer Drehzahl von 250/min. (Spätere Messungen der Technischen Hochschule Stuttgart ergaben 0,9 PS/662 W bei 400/min.)     W     Bild: DaimlerChrysler AG

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1896

Die britische "General Accident Co." Versicherungsgesellschaft bietet ihren Kunden die erste Autoversicherung der Welt an. Bei einem monatlichen Beitrag von zwei Pfund Sterling können sie sich gegen Verkehrsunfälle absichern - ausgeschlossen Unfälle mit Pferdedroschken, die damals noch an der Tagesordnung sind.

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1898

Bei einem Endspiel der American Football-Teams der University of Minnesota und der Northwestern University wird das Cheerleading mit organisierten Anfeuerungsrufen aus dem Publikum geboren. Dort waren ausschließlich Männer als Cheerleader zu finden. Erst im Laufe der Zeit entwickelte es sich, dass auch Frauen zugelassen wurden. Seit den 1980er Jahren wird Cheerleading auch in Deutschland immer populärer. Es gibt zurzeit ca. 400 deutsche Cheerleader-Teams. Das erste bekannte Cheerleader-Team in Deutschland waren die Cheerleader der Düsseldorf Panther. In Deutschland wird der Cheerleading-Sport, unabhängig davon, für welche Sportart gecheert wird, über die Cheerleadervereinigung Deutschland (CvD) innerhalb des American Football Verband Deutschland (AFVD) organisiert. Europäische Wettbewerbe werden von der European Cheerleading Association (ECA) durchgeführt, der Weltverband ist die International Federation of Cheerleading (IFC). Seit 2007 gibt es neben dem AFVD (Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)) einen weiteren Verband mit Alleinvertretungsanspruch, da der Cheerleader- und Cheerdance Verband Deutschland (CCVD) als alternativer Verband gegründet wurde.      W    Bild: Public Domain

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1914

Großbritannien erklärte allen neutralen Staaten, dass die Nordsee Kriegsgebiet sei und begann mit deren Verminung. Anlass war die Zerstörung von drei englischen Kreuzern. Als Folge griffen deutsche U-Boote auch Handelsschiffe im Bereich der britischen Insel an. Am 22. Februar wurde der U-Boot-Handelskrieg gegen England offiziell erklärt. Als das deutsche U-Boot SM U 20 am 7. Mai 1915 den britischen Passagierdampfer "Lusitania" versenkte, befanden sich unter den 1198 Opfern auch 128 US-Staatsbürger. Nach einer vorübergehenden Einstellung nahm die 3. Oberste Heeresleitung (OHL) den U-Boot-Krieg am 1. Februar 1917 wieder auf. Das führte zum amerikanischen Kriegseintritt am 6. April 1917.       W   

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1920

Die am 27. Oktober 1920 unter den Codebuchstaben KDKA registrierte Rundfunkstation in Pittsburgh, USA, war der erste kommerzielle und regelmäßig arbeitende Rundfunksender der Welt. Er nahm am 2. November 1920 seinen Betrieb im Mittelwellenbereich auf und sendete unterhaltsame und informative Programme. Zur Eröffnung wurden die Wahlergebnisse der Präsidentschaftswahlen übertragen, in den Pausen Musik gesendet. KDKA entstand 1920 aus dem Garagensender "Station 8XK", den der Ingenieur und Ex-NAVY-Officer Frank Conrad betrieb. 1922 gab es in den USA bereits 564 Radiosender, zusätzlich noch über 1000 kleine Amateurstationen. In Deutschland sendete ab 1919/20 von Königs Wusterhausen aus der "Wirtschafts- und Presserundspruchdienst der Reichspost".       W    Bild: Secretlondon at en.wikipedia

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1930

Mit drei übereinanderliegenden Decks und einer Spannweite von 48m war die zwölfmotorige Dornier DO-X das damals größte Flugzeug der Welt. Vom Bodensee startete es zum ersten Flug nach Amsterdam, ehe es über Afrika, Südamerika weiter nach New York flog. Dort blieb die Maschine für einige Monate im Winterquartier, sie rief großes öffentliches Interesse hervor. Im Mai 1932 kehrte sie nach Deutschland zurück und landete in Berlin auf dem Müggelsee. Das Flugboot legte eine Strecke von 43.500 km zurück. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die DO-X im Deutschen Museum in München bei einem Bombenangriff zerstört. Insgesamt wurden nur drei Maschinen dieses Typs gebaut.       W

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1964

Eine Passierscheinregelung ermöglicht Rentnern aus der DDR den Besuch von Verwandten in Westdeutschland. Zum ersten Mal seit dem Mauerbau am 13. August 1961 öffnete sich die innerdeutschen Grenze für Bürger der DDR. In der Bundesrepublik trafen die ersten Rentner ein, denen der Ministerrat der DDR am 9. September Besuchsreisen in den Westen gestattete. Sie durften jährlich einen Besuch bei Verwandten im Westen machen. Mit Abschluss des Grundlagenvertrages 1972 wurde die Grenze durchlässiger - noch im selben Jahr passierten über eine Million DDR-Bürger, zumeist Rentner, die Grenze. Ebenfalls 1972 wurde der pass- und visafreie Reiseverkehr nach Polen und in die CSSR eingeführt. Über zwölf Millionen DDR-Bürger und elf Millionen Bürger der CSSR und Polens machten von den Reiseerleichterungen Gebrauch.      
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    Bild: Bundesarchiv, Bild 183-B1217-0015-001 / CC-BY-SA

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1976

Mit 51% der Stimmen gewann James Earl Carter aus Georgia die Präsidentenwahl für die Demokratische Partei gegen den republikanischen Amtsinhaber Gerald Ford. Als erster Anwärter aus dem Süden seit dem Amerikanischen Bürgerkrieg, engagierte sich Carter für eine kompetente und volksnahe Regierung. Während seiner Regierungszeit stiegen die Energiekosten in den USA. Die Inflation nahm zu und es kam zu innenpolitischen Spannungen, so dass Carter den Erwartungen der US-amerikanischen Bevölkerung nicht gerecht werden konnte. Sein Einsatz für die Einhaltung der Menschenrechte wurden von einflussreichen Kreisen in den USA kritisiert. 1978 kam unter seiner Regierung das Camp-David-Abkommen zustande, das zur Annäherung von Israel und Ägypten führte. Der Versuch Carters, durch Diplomatie US-amerikanische Geiseln aus der US-Botschaft in Teheran/Iran zu befreien, misslang. Die Wirtschaftskrise führte zur Wahlniederlage der Demokraten gegen Ronald Reagan.         W      Bild: Public Domain

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1981

Am Flughafen Frankfurt am Main beginnen unter heftigen Protesten die Bauarbeiten für die Startbahn West. Im Jahr 1962 entschloss sich die Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt Rhein-Main, die Flughafen Frankfurt/Main AG, neben einem neuen Empfangsterminal eine neue Startbahn in Planung zu geben. Der drastisch gestiegene Flugverkehr hatte sowohl die alten Empfangsgebäude als auch das bis heute bestehende Parallelbahnsystem an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht. Das Rhein-Main-Gebiet befand sich in einem stetigen ökonomischen Aufschwung, was nicht zuletzt dem Flughafen als europäischem Luftdrehkreuz zu verdanken war. Doch das Flughafengelände ist ausschließlich von Wald umgeben, darunter Bannwald. Hinzu kam ein weiteres Problem: Im Norden verläuft in Ost-West-Richtung die Bundesautobahn 3, im Osten verläuft in Nord-Süd-Richtung die Bundesautobahn 5, im Westen verläuft ebenfalls in Nord-Süd-Richtung eine oberirdische Hauptstromtrasse und im Süden machte die amerikanische Rhein-Main Air Base einen unkomplizierten Ausbau ebenfalls unmöglich. Lediglich in der südwestlichen Ecke des Geländes bestand die Möglichkeit einer neuen Piste in Nord-Süd-Richtung. Die Planungen zur Startbahn stießen auf erhebliche Proteste und wurden zu einem der wichtigsten Bezugspunkte der Umweltbewegung der 1970er und 1980er Jahre.        W 

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Die Rockband Queen veröffentlicht ihre Greatest Hits. Diese Compilation wird ihr erfolgreichstes Album und verbleibt über zehn Jahre in den Charts. Das Album beginnt mit den beiden größten Single-Hits der Band – Bohemian Rhapsody und Another One Bites the Dust – und endet, wie die Konzerte, mit We Will Rock You und We Are the Champions. Mehr als bei den Studioalben dominieren auf Greatest Hits die Stücke von Freddie Mercury, da seine Kompositionen insbesondere bei den jeweils ersten Single-Auskopplungen der einzelnen Alben überproportional vertreten waren. Einzig von Roger Taylor ist kein Stück enthalten: Bis zur Veröffentlichung von Greatest Hits war keiner seiner damals noch von ihm selbst gesungenen Titel als Queen-Single erschienen.       W   

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1988

Der Informatiker Robert Tappan Morris setzt den ersten Computerwurm, den „Morris Worm“ für das Internet frei. Der damalige Student der Cornell University wurde am 26. Juli 1989 als Freisetzer des Morris-Wurms identifiziert. Der sogenannte Wurm verbreitete sich unter Ausnutzung von einigen Unix-Diensten, wie z. B. sendmail, finger oder rexec sowie der r-Protokolle. Zwar hat der Wurm keine direkte Schadensroutine, trotzdem legte er wegen seiner aggressiven Weiterverbreitung ca. 6000 Rechner lahm – das entspricht zu dieser Zeit ungefähr 10 % des weltweiten Netzes. Morris wurde am 22. Januar 1990 zu einer Bewährungsstrafe, 400 Stunden sozialer Arbeit und 10.000 US-Dollar Geldstrafe verurteilt. Weiterhin trug Morris die Gerichtskosten in Höhe von etwa 150.000 US-Dollar.       W     Bild: Trevor Blackwell

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1992

Galileo Gallilei wird von der römisch-katholischen Kirche formal rehabilitiert. Im November 2008 distanziert sich der Vatikan erneut von der Verurteilung Galileis durch die päpstliche Inquisition. Der damalige Papst Urban VIII. habe das Urteil gegen Galilei nicht unterzeichnet, Papst und Kurie hätten nicht geschlossen hinter der Inquisition gestanden. Der 1633 von der heiligen katholischen Inquisition angeklagte italienische Philosoph, Physiker und Astronom widerrief vor dem damaligen Inquisitionsgericht seine Behauptungen die Erde drehe sich um die Sonne. Damit wurde er vom Vorwurf der Ketzerei und dem damit verbundenen Todesurteil freigesprochen. Er erhielt stattdessen lebenslangen Hausarrest. Gallilei war öffentlich für das heliozentrische Weltbild des Kopernikus eingetreten, das im Widerspruch zu der herkömmlichen, von der Kirche verbreiteten Lehre stand. Aufgrund seiner Überzeugung wurde Gallilei damals der Prozess gemacht. Er musste seine Erkenntnissen öffentlich widerufen, da die Inquisition die Bibelauslegung der katholischen Kirche gefährdet sah.     W  

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2010

Zum ersten Mal werden in Deutschland liegende Straßenzüge in Google Street View online gestellt.  Google Street View ist ein Zusatzdienst zu Googles Kartendienst Google Maps und dem Geoprogramm Google Earth. Es werden Ansichten in 360-Grad-Panoramabildern aus der Straßenperspektive dargestellt. Erstmals vorgestellt wurde der Dienst im Mai 2007 auf der Where-2.0-Konferenz in San José mit ausgesuchten, lediglich in den Vereinigten Staaten verfügbaren Ansichten. In der Folgezeit wurde der Dienst international ausgeweitet und sorgte insbesondere aufgrund von Datenschutzbedenken für Schlagzeilen. Neben bekannten Objekten wie dem Kanzleramt, der Siegessäule oder zehn Stadien der Bundesliga konnte der Betrachter nun erstmal auch in Teilen des bayerischen Ortes Oberstaufen virtuell „spazieren gehen“. Zwei Wochen später wurden die 20 nach Einwohnerzahl größten Städte online gestellt; und zwar: Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal. Insgesamt gab es 244.237 Anträge auf Unkenntlichmachung, die vor dem Start bearbeitet werden mussten. Diese Gebäude erscheinen unwiderruflich verpixelt, da Google sich verpflichtet hat, das Rohdatenmaterial zu löschen. Am 10. April 2011 gab Google bekannt, dass keine Pläne mehr bestünden, den in Deutschland durch Street View abgedeckten Bereich auszuweiten. Auch eine Aktualisierung der existierenden Aufnahmen sei nicht geplant.       W   

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