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24. Oktober          

51 n.Chr.

Titus Flavius Domitianus † 18. September 96 - römischer Kaiser von 81 bis 96. Als Nachfolger seines Vaters Vespasian und seines Bruders Titus war er der dritte und letzte Herrscher aus dem Geschlecht der Flavier. Domitian erwies sich als fähiger Regierungschef. Er bekämpfte energisch die Korruption, steigerte die Effizienz der Verwaltung und brachte die Staatsfinanzen in Ordnung. Unter den zahlreichen von Domitian verwirklichten Bauvorhaben sind besonders das monumentale Stadion auf dem Marsfeld, der Titusbogen, das Forum Transitorium und sein überlebensgroßes Reiterstandbild auf dem Forum Romanum zu erwähnen.         W    

 

1817

Hippolyte Mège-Mouriés - französischer Chemiker und Erfinder der Margarine. Die Initiative zur Erfindung dieses Produkts ging von Napoléon III. aus, der 1869 Mège-Mouriés den Auftrag erteilte, ein Ersatzprodukt für Butter herzustellen, das billiger und lange haltbar sein sollte. Das Ergebnis dieses Auftrages wurde als Oleomargarin (von lat."oleum" = Öl und altgr. "margarís"bzw. "márgaron") = Perlmuschel aufgrund der Farbe des Produkts patentiert. Wegen des deutsch-französischen Krieges kann er das Projekt aber nicht zur Produktionsreife vorantreiben und verkauft das Patent an zwei holländische Butterhändler, die ihrerseits die erste Margarinefabrik errichten. Margarine besteht heutzutage im Wesentlichen aus gehärteten und ungehärteten Pflanzenfetten sowie Wasser oder Magermilch. Damit sich das Fett mit dem Wasser verbindet, wird meist der Emulgator Soja-Lecithin hinzugegeben. Das Aroma wird durch Säuerungsmittel, Milchsäure, Zitronensäure, Sauermolke oder Joghurtkulturen verbessert. Die gelbliche Farbe der Margarine stammt meist vom zugegebenen Beta-Carotin. Ihr Energiegehalt ist genauso hoch wie der von Butter: rund 3.000 kJ pro 100 Gramm. Der Name beruht auf einer Entdeckung des französischen Chemieprofessors Michel Eugène Chevreul. Im Jahre 1819 hatte er bei Forschungen über Rinderfett wie Perlen glänzende Kristalle im Reagenzglas gefunden. Er nannte sie nach dem griechischen Wort „margaron“ für Perle: Margarinsäure.         W    

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1838

Anna Edson Taylor † 29. April 1921 - amerikanische Lehrerin. Sie wurde 1901 bekannt als die erste Person, die die Befahrung der Niagarafälle in einem Fass überlebt hat. Annie Taylor führte ein unruhiges Leben, reiste quer durch die Vereinigten Staaten und nahm immer wieder neue Stellen als Lehrerin oder Tanzlehrerin an. Ihren anspruchsvollen Lebensstil konnte sie nur durch eine Erbschaft und durch die Unterstützung durch Verwandte sichern. Ein Zeitungsbericht über die Weltausstellung in Buffalo (die Pan-American Exhibition) und die Popularität der nahe gelegenen Niagarafälle bei den Besuchern gab Taylor im Juli 1901 eine plötzliche Eingebung: „Geh über die Niagarafälle in einem Fass – noch niemand hat dieses Kunststück geschafft.“  Seitdem der Franzose Charles Blondin im Jahr 1859 als erster Mensch die Niagarafälle auf einem Hochseil überquert hatte, waren die Wasserfälle ein beliebtes Ziel für Sensationsartisten. Basierend auf den Erfahrungen des Engländers Carlisle Grahams der mehrmals die Stromschnellen der Whirlpool Rapids oberhalb der Fälle passierte es aber nicht wagte Fälle in dem Fass zu durchfahren, ließ Annie Taylor ein Fass aus ausgewählten Eichenhölzern in Bay City anfertigen. Das Fass war rund 1,40 Meter lang und 0,9 Meter breit (4,5 × 3 Fuß). Es wurde mit Kissen gepolstert und zur Stützung des Passagiers mit einem Lederharnisch versehen.  Am 24. Oktober 1901, ihrem 63. Geburtstag, stieg Annie Taylor in das Fass. Taylor wurde von einem kleinen Boot auf eine Insel etwa eine Meile oberhalb der Wasserfälle gebracht. Nachdem sie sich in dem Fass eingerichtet hatte, wurde mit Hilfe einer Fahrradpumpe frische Luft in das Fass gepresst. Das Fass wurde mit einem Korken versiegelt. Damit es während der Reise vertikal ausgerichtet blieb, wurde die Unterseite mit einem Amboss beschwert. Um 16:05 Uhr wurde das Fass vom Boot gelöst. Es wurde sofort von der Strömung mitgerissen. Nach 18 Minuten erreichte das Fass die Horseshoe Falls auf der kanadischen Seite, wo es dann 53 Meter in die Tiefe stürzte. Nach einer Minute erschien das Fass intakt unterhalb des Wasserfalls. Es wurde durch die Stromschnellen weiter flussabwärts getrieben, bis es um 16:40 geborgen wurde. Annie Taylor konnte zur Überraschung der Augenzeugen das Fass aus eigener Kraft verlassen.         W    

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1927

Gilbert Bécaud eigentlich François Gilbert Silly  † 18. Dezember 2001  - französischer Sänger, Komponist und Pianist. Der im französischen Toulon geborene Bécaud war ursprünglich Barmusiker. Nachdem er von der Chansonsängerin Edith Piaf entdeckt und gefördert wurde, begann er in den 1950er Jahren seine Karriere. Mit Hits wie "Et maintenant" und "Nathalie" (1965) wurde er zum internationalen Star. Ein amerikanischer Kritiker gab ihm nach einem Auftritt im Pariser "Olympia" im Jahr 1954 aufgrund seiner äußerst dynamischen Bühnenshow den Spitznamen "Monsieur 100.000 Volt". Eines seiner Markenzeichen war seine weiß gepunktete Krawatte zum blauen Anzug. Mehr als 50 Jahre stand Bécaud auf der Bühne, bevor er am 18. Dezember 2001 auf seinem Hausboot „Aran“ auf der Seine in Paris an Lungenkrebs starb.

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1936

Bill Wyman - amerikanischer Musiker. Ex-Bassist der Rolling Stones. Die Rolling Stones spielten erstmals 1962 zusammen. Zuerst im Schatten der Beatles, schafften sie schnell ihren Durchbruch mit ihrem rebellischen, aggressiven Stil. Zu ihren größten Hits zählen Lieder wie "Satisfaction", "Sympathy for the Devil", "Brown Sugar", "Paint it black" und viele mehr. Als Bassist hatte Bill Wyman stets mehr im Hintergrund der Band gewirkt. Wenn vorn am Bühnenrand der verstorbene Brian Jones, später dann Ron Wood, Frontmann Mick Jagger und das Charisma in Person, Gitarrist Keith Richards, die fulminante Bühneshow ablieferten und das Publikum zur Raserei brachten, waren es die eher ruhigen Charaktere des Bassmanns Wyman und des stoischen Charlie Watts an den Drums, die das Rückgrat der Rolling Stones bildeten. Wyman wurde der Rock-Zirkus mit den Jahren zuviel. Sowieso älter als der ja ohnehin bereits in die Jahre gekommene Rest der Band, verabschiedete sich der Basser 1993 ins Familienleben.         W    

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1947

Kevin Kline - amerikanischer Schauspieler. 1982 gab Kevin Kline an der Seite von Meryl Streep sein beeindruckendes Leinwanddebüt in "Sophies Entscheidung". 1989 erhielt er einen Oscar für die beste Nebenrolle in dem Film "Ein Fisch namens Wanda". In den letzten Jahren spielte er außerdem in folgenden Filmen: "In & Out" (1997), "Der Eissturm" (1997), "Wilde Kreaturen" (1997), "Ein Sommernachtstraum" (1999) und "Wild Wild West" (1999).         W     Bild: Chrisa Hickey

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1953

Christoph Daum - ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Trainer des FC Brügge. Von November 2011 bis Mai 2012 war er Trainer des FC Brügge. Er studierte Sportwissenschaften an der Sporthochschule Köln. Seine Diplomarbeit trägt den Titel "Die Wichtigkeit und Bedeutung von pädagogischen und psychologischen Maßnahmen eines Fußballtrainers". Als Motivator wurde Christoph Daum insbesondere durch zwei Maßnahmen bekannt:

  • In der Saison 1988/89 klebte Daum 40.000 D-Mark an die Kabinentür, um seinen Spielern die mögliche Meisterschaftsprämie visuell zu verdeutlichen. Das folgende Spiel gewann seine Mannschaft mit 3:1.
  • Bei Bayer 04 Leverkusen lief Daum mit seinen Spielern über zerbrochene Glasscherben. Damit wollte er verdeutlichen, dass »gedankliche Kräfte« auch im Fußball eine entscheidende Rolle spielen.

        W     Bild: © Superbass / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)

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1980

Jan Hartmann  - deutscher Schauspieler. Hartmann hatte seinen ersten Auftritt als Schauspieler in der Musicalproduktion Buddy in Hamburg. Von 1999 bis 2001 spielte er in der RTL-Seifenoper Gute Zeiten, schlechte Zeiten die Rolle des Christopher „Chris“ Bohlstädt. 2004 verkörperte er in der Seifenoper Verbotene Liebe die Rolle des Carsten Seitz. Im selben Jahr begann er mit der Darstellung des Luca Nissen in der ARD-Krankenhausserie St. Angela, den er bis zur letzten Folge der Serie im März 2005 spielte. Ab dem Jahr 2006 war er in der Kinderserie Schloss Einstein als Referendar Mark Lachmann, sowie in der ARD-Telenovela Rote Rosen als Marc Treskow zu sehen. In beiden Serien wirkte er bis 2008 mit. Vom 2. März 2009 bis zum 24. Februar 2010 war Hartmann als männlicher Hauptdarsteller in der ZDF-Telenovela Alisa – Folge deinem Herzen in der Rolle Christian Castellhoff zu sehen. Seit 4. April 2011 ist er in der ersten Medical Daily des ZDF Herzflimmern – Liebe zum Leben in der Rolle des Dr. Stefan Jung (LOA) zu sehen.         W    

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1648

Kaiser Ferdinand III. und die deutschen Reichsstände mit Schweden und Frankreich unterzeichneten in Münster und Osnabrück den "Westfälischen Frieden" und beendeten damit den 30jährigen Krieg, dem Millionen Menschen zum Opfer gefallen waren.

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1806

Napoleon zog nach dem Doppelsieg über die preußischen Truppen bei Jena und Auerstedt in Berlin ein. Die Stadt erlebte bis Dezember 1808 ein französisches Besatzungsregime. Napoleon beschloss, Berlin eine neue Verwaltungsbehörde zu geben und befahl 2000 wohlhabenden Bürgern der Stadt, sich in der Petrikirche zu versammeln, um eine Generalverwaltungsbehörde zu wählen. Sieben Bürger sollten die oberste Stadtbehörde bilden. Die vornehmlichste Aufgabe des Komitees war die Beschaffung von Geld für die Besatzungsmacht. Berlin musste 8 Millionen Taler aufwenden. Im Dezember 1806 ließ Napoleon die Quadriga auf dem Brandenburger Tor abnehmen und auf dem Wasserweg nach Paris abtransportieren. Erst im April 1814 wurde sie von Blücher wieder zurückgebracht.       W   

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1861

Die letzte Postsendung des Ponny- Express geht an ihrem Bestimmungsort ein. Die auf Initiative von William Hepburn Russell am 3. April 1860 gegründete Art der Postzustellung richtete an der über 3000 km langen Pony-Express-Route 160 Stationen mit insgesamt 500 Pferden und 80 Reitern ein. Die Route verlief von Saint Joseph (Missouri) nach Sacramento über eine Distanz von 3.200 km. Ungefähr alle 15 bis 20 km stand eine Zwischenstation. Die Postboten waren zu Pferd unterwegs. Die Arbeit war nicht ungefährlich, so wurden vornehmlich junge, ungebundene Männer angestellt, die nicht älter als 18 Jahre und nicht schwerer als 60 kg waren. Sie waren oftmals Waisen. Einer der bekanntesten war Buffalo Bill. Der Pony-Express war wegen seines Stafettensystems sehr schnell. Jeder Kurier wurde nach maximal 300 km ausgewechselt. Er führte etwa 10 kg Eilpost mit sich. Im Schnitt übernahm nach 80 km ein neuer Junge die Post. Für die gesamte Strecke benötigten sie etwa 75 Ponys und 40 Reiter. Nach zehn Tagen waren sie am Ziel. Das Projekt erwies sich jedoch als finanzielles Fiasko: 500 Dollar waren für eine Tour geplant, doch die Praxis verlangte einen fünfzehn Mal höheren Betrag. Mit dem Beginn des Bürgerkrieges 1861 und mit der Fertigstellung der Telegraphenverbindung wurde es dem Pony-Express-Unternehmen unmöglich, weiter zu existieren.        W    

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1873

Der österreichische Kaiser Franz Joseph I. eröffnet in Wien anlässlich der Weltausstellung die I. Wiener Hochquellenwasserleitung, die größte Wasserversorgungsanlage Europas. Ursprünglich erfolgte die Wasserversorgung der Stadt Wien durch Hausbrunnen. Da mangels einer funktionierenden Kanalisation die Qualität des Grundwassers immer schlechter und damit immer häufiger Auslöser für Krankheiten und Epidemien wurde, wurden verstärkt aus dem Westen und Süden Wasserleitungen in die Stadt errichtet. Nutznießer dieser Anlagen waren in den meisten Fällen der kaiserliche Hof, der Adel und Klöster. Die breite Masse der Wiener Bevölkerung hatte nur an wenigen Auslaufbrunnen in der Stadt die Möglichkeit, sich mit Trinkwasser besserer Qualität, das ihnen dort meist kostenlos überlassen wurde, zu versorgen. Die I. Wiener Hochquellenwasserleitung ist ein Teil der Wiener Wasserversorgung und war die erste Versorgung von Wien mit einwandfreiem Trinkwasser. Gewonnen wird das Hochquellwasser aus Quellen im Rax- und Schneeberggebiet im südlichen Niederösterreich und der Steiermark. Nach vierjähriger Bauzeit wurde die 95 Kilometer lange Leitung am 24. Oktober 1873 eröffnet. Heute liefert sie rund 62 Millionen Kubikmeter pro Jahr (53 Prozent der Gesamtmenge, Stand 2007).        W     Bild: Yannic Meyer

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1885

Am Theater an der Wien wurde "Der Zigeunerbaron" uraufgeführt. Die Handlung rankt sich um eine Zigeuneridylle in feurig-folkloristischen Farben, um romantische Liebe und wilde Ehe contra Spießertum, Raffgier und Geiz. Die "Ausgleichsoperette" wurde für die weitere Entwicklung des Genres bedeutsam. Erstmals spielte eine große Operette in Ungarn, in der Musik finden sich wienerische und ungarische Elemente gleichberechtigt nebeneinander, wie es der politischen Realität der Donaumonarchie nach dem 1867 abgeschlossenen Ausgleich und der Krönung Franz Josephs zum ungarischen König entsprach.       W   

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1901

Einrichtung einer Reichsauskunftsstelle für Auswanderer, die von der Deutschen Kolonialgesellschaft getragen wird. In diesem Jahr verlassen 22.073 Deutsche ihre Heimat.

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1918

Das Preußische Herrenhaus beschloss das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht. Das Dreiklassenwahlrecht war abgeschafft. Dieses 1849 von König Friedrich Wilhelm IV. verordnete Wahlrecht hatte die Wähler nach ihrem direkten Steueraufkommen in drei Klassen eingeteilt. Außer Kraft gesetzt wurde das Dreiklassenwahlrecht jedoch erst im November 1918 nach dem militärischen Zusammenbruch Deutschlands. Am 19. Januar 1919 fanden allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlen zur Nationalversammlung statt, stärkste Partei wurde die SPD. Erstmals durften auch Frauen wählen. Bis Mai 1920 bildete die SPD als stärkste Fraktion mit dem Zentrum und der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) die erste Weimarer Koalitionsregierung.

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1931

Der aus Sizilien stammende US-amerikanische Gangsterboss Al Capone wurde in Chicago wegen Steuerhinterziehung zu elf Jahren Gefängnis und 50 000 Dollar Geldstrafe verurteilt. Capone war in den 1920er Jahren zum unumstrittenen Anführer der nordamerikanischen Unterwelt aufgestiegen.       W   

 

 

Die George Washington Bridge zwischen New York City und New Jersey wird eröffnet. Die George-Washington-Brücke ist eine Hängebrücke über den Hudson River in New York City. Sie verbindet die Insel Manhattan mit Fort LeeNew Jersey. Sie ist die einzige Brücke, die Manhattan nach Westen mit dem Festland verbindet. Lediglich der Holland-Tunnel und der Lincoln-Tunnel bieten weitere Straßenverbindungen nach New Jersey. Nur von Staten Island aus, der Insel südlich von Manhattan, gibt es eine weitere Straßenbrücke nach New Jersey. Nach Norden quert erst wieder die Tappan Zee Bridge den Hudson River, und zwar an seiner breitesten und flachsten Stelle. Die Gesamtlänge der Brücke beträgt 1451 Meter. Die Spannweite zwischen den beiden Pfeilern beträgt 1067 Meter, was zur Zeit ihrer Eröffnung einen neuen Weltrekord darstellte und die bis dahin größte Spannweite der Ambassador-Brücke (564 m) weit übertraf.       W   

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1945

Die Vereinten Nationen werden gegründet, indem die Charta der Vereinten Nationen in Kraft tritt nachdem China, Frankreich, die Sowjetunion, das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten von Amerika und die Mehrheit der Gründungsstaaten die Charta ratifiziert hatten. Die Vereinten Nationen sind ein zwischenstaatlicher Zusammenschluss von 193 Staaten und als globale Internationale Organisation uneingeschränkt anerkanntes Völkerrechtssubjekt. Die wichtigsten Aufgaben der Organisation sind die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts, der Schutz der Menschenrechte und die Förderung der internationalen Zusammenarbeit.          W 

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1950

Die Freiheitsglocke in Gedenken an die Berliner Luftbrücke 1948/49 im West-Berliner Rathaus Schöneberg, das zu dieser Zeit Sitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin war, wird von US-Militärgouverneur Lucius D. Clay eingeweiht. Sie ist die größte profan genutzte Glocke Berlins. Die Idee zur Freiheitsglocke reifte in den USA im Mai 1949, als in New York das Nationalkomitee für ein freies Europa gegründet wurde. General Lucius D. Clay, bekannt geworden als der „Vater der Berliner Luftbrücke“ und Vorsitzender des Nationalkomitees, initiierte eine Spendenaktion in den Vereinigten Staaten, bei der viele Amerikaner Geld für den Kauf einer Replik der Freiheitsglocke für die Einwohner Berlins gaben. Geschaffen nach dem Vorbild der US-amerikanischen Liberty Bell, ließ man sie auf einem „Kreuzzug für die Freiheit“ quer durch die USA reisen, bevor sie an ihren Bestimmungsort in Berlin gebracht wurde. Die Spendenaktion wurde, ebenso wie die übrigen Aktivitäten des Nationalkomitees, offiziell als Initiative von Privatleuten dargestellt, war aber von der amerikanischen Regierung und vom Geheimdienst CIA entworfen und unterstützt worden.

Die Freiheitsglocke ist mit folgender Inschrift versehen:

“That this world under God shall have a new birth of freedom.”

„Möge diese Welt mit Gottes Hilfe eine Wiedergeburt der Freiheit erleben.“       W   

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1956

Der Streik um die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall beginnt in Schleswig Holstein, der mit 114 Tagen Dauer der längste Streik in Deutschland seit 1905 werden wird. Mehr als 34.000 Beschäftigte der Metallindustrie erstreikten nach 114 Tagen einen Tarifvertrag, der die Arbeiterinnen und Arbeiter bei Krankheit besser absicherte, da nun der Lohn bei Krankheit weitergezahlt wurde. Damit wurde ein Grundstein für die heutigen tarifvertraglichen und gesetzlichen Regelungen zur Lohnfortzahlung bei Krankheit gelegt. In Mittelpunkt des Streiks stand die Forderung nach Gleichbehandlung von Arbeitern und Angestellten bei Krankheit: Für Angestellte galt bereits die volle Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Die schleswig-holsteinischen Arbeitgeber und der Gesamtverband der Metallindustriellen befürchteten einen Präzedenzfall und wollten deshalb vor allem die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall verhindern.        W

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1963

Gegen 20 Uhr brach der Klärteich Nr. 12, 500.000 Kubikmeter Wasser und Schlamm strömten in die Grube Mathilde im niedersächsischen Lengede. In kurzer Zeit war das Bergwerk überflutet, 29 Bergleute verloren ihr Leben. Nach wenigen Stunden konnten 86 Männer gerettet werden, eine Woche später drei weitere. Für die 40 verbliebenen Bergleute bestand keine Hoffnung mehr. Am 3. November stieß eine Suchbohrung in unmittelbarer Nähe des Schachtes auf weitere elf Überlebende, die sich 62 Meter unter der Erdoberfläche in einem Bruchstollen gerettet hatten. Neben zehn toten Kumpeln mussten sie 330 Stunden ausharren, bis sie gerettet wurden.       W   Bild: Helmuth Ellgaard - Holger.Ellgaard

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1964

Mit Sambia, dem früheren Nordrhodesien, wurde das 36. Land Afrikas unabhängig. Präsident wurde Kenneth Kaunda. Der tief religiöse Missionarssohn entwickelte seine Lehre des sambischen Humanismus, eine Mixtur aus urchristlichen, sozialistischen und afrikanischen Ideen, sein Vorbild war Gandhi.       W

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2003

Die Concorde startet zu ihrem letzten Flug von New York nach London. Sie wurde in der Presse vielfach als die „Königin der Lüfte“ bezeichnet. Die Flugzeit auf ihren wichtigsten Strecken über den Atlantik zwischen Paris beziehungsweise London und New York betrug mit etwa 3 bis 3,5 Stunden etwa die Hälfte moderner Unterschallflugzeuge, die Flughöhe lag bei bis zu 18 km. Die Betreiber waren von Indienststellung bis zuletzt British Airways und Air France. Die Concorde wurde von der französischen und britischen Luftfahrtindustrie auf Basis eines Regierungsabkommens vom 29. November 1962 gemeinsam entwickelt und erreichte maximal Mach 2,23 (2.405 km/h). Das Ende der Concorde nahte mit dem Absturz der Maschine F-BTSC am 25. Juli 2000. Beim Start des Air-France-Fluges 4590 auf dem Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle wurde ein Reifen von einem auf der Startbahn liegenden Metallteil zerfetzt, das vom Triebwerk einer kurz vorher gestarteten DC-10 der Continental Airlines abgefallen war. Hochgeschleuderte Gummiteile des platzenden Reifens durchtrennten ein stromführendes Kabel des linken Hauptfahrwerks, bevor sie mit großer Wucht auf die Unterseite der linken Tragfläche aufschlugen. Diese Teile durchschlugen jedoch nicht die Tragfläche, sondern verursachten durch die hohe Aufprallgeschwindigkeit eine Druckwelle im Tank, die zu einem Leck an der Tragfläche führte. Der auslaufende Treibstoff entzündete sich am erwähnten Kabel und am direkt daneben laufenden Jet-Triebwerk und setzte den Treibstofftank der linken Tragfläche in Brand. Ein Startabbruch war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich, da die Maschine bereits die Entscheidungsgeschwindigkeit erreicht und bei einer Notbremsung das Ende der Rollbahn überschritten hätte. Den von Tower und Instrumenten alarmierten Piloten blieb als einzige Option der Versuch einer Notlandung auf dem nur 8 km voraus liegenden Flughafen Le Bourget. Aufgrund der Schäden an Tragflächen, Ruderflächen und Triebwerken war die Maschine nicht mehr steuerbar und schlug rund eine Minute nach dem Start auf dem Parkplatz eines Hotels in Gonesse auf. Alle 109 Menschen an Bord und vier Bewohner des Hotels kamen ums Leben.       W   Bild: Eduard Marmet

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2014

Robert Alan Eustace, ein amerikanischer Manager und Senior Vice President bei Google Inc. macht im Alter von 57 Jahren mit einem Fallschirm einen Stratosphärensprung aus 41.419 Metern Höhe und brach damit den zwei Jahre zuvor beim Projekt Red Bull Stratos aufgestellten Höhenrekord des österreichischen Extremsportlers Felix Baumgartner. Mit 1323 km/h durchbrach er als zweiter Mensch im freien Fall die Schallmauer, war jedoch etwas langsamer als Baumgartner mit 1357,6 km/h. Er hatte seit 2011 mit einem kleinen Team – ohne Unterstützung von Google – an diesem Projekt „StratEx“ gearbeitet. Zum Aufstieg hing er ohne Kapsel mit einem Raumanzug direkt am Ballon.         W    

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