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10. Juli          

1811

Jakob Eisendle † 24. August 1888 - Südtiroler Bauer, Mechaniker und Erfinder. Zu den vielen Erfindungen Eisendles zählen u.a. eine Linsenschleifmaschine, eine Selbstaufzugs-mechanik für Taschenuhren mittels Pendel, ein vollautomatisches Hammerwerk zur Feilenherstellung sowie ein Mappierungsgerät zur einfachen Gelände-Vermessung. Obwohl er niemals das Uhrmacherhandwerk erlernte, war er als „Uhrendoktor“ weitum bekannt und wurde sogar von Uhrmachermeistern um Rat gefragt.           Bild:sammellust.tiroler-landesmuseum.at


1856

TeslaNicola Tesla - Erfinder und Elektroingenieur. Die wichtigste technische Neuerung von Tesla war der zwei-phasige elektrische Generator, der dem Wechselstrom zum Siegeszug verhalf. Im Mai 1885 verkaufte er dessen Patentrechte an George Westinghouse, obwohl wesentliche Arbeiten im Betrieb Edisons entstanden waren. Er ent-wickelte außerdem den ersten Radiosender im Warden-clyffe Tower und die weltweit erste Fernsteuerung.

 

1914


Joseph 'Joe' Shuster - amerikanischer Comiczeichner und Miterfinder der Comicfigur Superman. Die Inspiration zur Figur des Superman wurde maßgeblich von Comics wie Wash Tubbs' Roy Crane beeinflusst. Joe Shuster und Jerry Siegel entwarfen 1932 gemeinsam Superman, nachdem sie sich wiederholt an einer Figur namens Funnyman versucht hatten. Das schwindende Augenlicht verkürzte später Shusters Karriere. Allerdings waren Shuster und Siegel zu diesem Zeitpunkt bereits in die amerikanische Popkultur und Geschichte eingegangen.

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1920

Owen Chamberlain - Amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger. Zusammen mit Ernest Lawrence arbeitete er während des Zweiten Weltkrieges in der militärischen Kernforschung und entwickelte die erste Atombombe in Los Alamos mit. 1959 wurde ihm der Nobelpreis für Physik verliehen

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1921

Harvey Ball, Erfinder des Smileys. Im Dezember 1963 setzte sich Harvey Ball an seinen Schreibtisch. Er zeichnete einen Kreis, malte ihn gelb aus, dann setzte er noch 2 Punkte hinein, darunter einen Halbkreis ... und "Smiley" war geboren. Der Ursmiley war eine Auftragsarbeit für eine kleine Versicherungsfirma, und sollte die Mitarbeiter in Form eines Ansteckers (Buttons) aufmuntern, und so eine freundlichere Stimmung im Laden erzeugen. Die Buttons wurden auch an die Kunden der Firma verteilt Das nasenlose "Mondgesicht" verbreitete eine so gute Laune, dass es innerhalb weniger Monate schon in ganz Amerika und auf allen möglichen Produkten zu finden war. Bis Ende der 60er Jahre hatte sich das Smiley um die ganze Welt verbreitet. Bild: .oweiss.com

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1929

George Clayton Johnson - amerikanischer Drehbuchautor und Filmschauspieler. Johnson war vor allem in den 1960er und 1970er Jahren ein gefragter Autor. So schrieb er unter anderem das Drehbuch zur ersten Folge der erfolgreichen Fernsehserie "Raumschiff Enterprise", Das Letzte seiner Art. Weitere bemerkenswerte Arbeiten erfolgten in "The Twilight Zone" und "Kung Fu". Außerdem verfasste er die Romanvorlage zu "Frankie und seine Spießgesellen"; der Film wurde 2001 unter dem Titel "Ocean’s Eleven" mit George Clooney in der Hauptrolle neu verfilmt.

 

1934

Alfred Biolek, deutscher Jurist und Showmaster. Im Februar 1963 wurde Biolek beim ZDF zunächst als Assessor im Justitiariat eingestellt, doch wechselte er schon bald zu redaktionellen Tätigkeiten, die ihn mehr reizten. Er wirkte nun unter anderem als Moderator in Sendungen wie Tips für Autofahrer, Urlaub nach Maß, Nightclub und drehscheibe. Auf diesen Erfahrungen aufbauend wechselte er 1970 zur Bavaria Film, wo er ab 1974 die Sendung Am laufenden Band mit Rudi Carrell produzierte. Damit gelang ihm auch der berufliche Durchbruch. 1975 startete Biolek mit dem Journalisten Dieter Thoma für den WDR in Köln die Talkshow Kölner Treff. Ab 1978 lief seine erste eigene produzierte und moderierte Sendung unter dem Titel Bios Bahnhof. Hier konnte er auch seine Begabung als Talententdecker unter Beweis stellen, in dieser Sendung verhalf er so Talenten wie etwa Anke Engelke, zum Durchbruch. Auch bereits im Ausland etablierten Künstlern verhalf Biolek in Deutschland zu kommerziellen Erfolgen, darunter Monty Python, Helen Schneider, Kate Bush, The Police oder Herman van Veen. In den 1980er Jahren folgten die Show Bei Bio, die kommerziell kein Erfolg war, die Sendung Show Bühne und die Spiel-Show Mensch Meier.

nach Oben Bild: Franz Richter (User:FRZ)

 

1952

Hubertus Bengsch - deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Mitte der 1980er Jahre wurde Hubertus Bengsch zu einem gefragten Synchronsprecher. Die markante Stimme wurde zum Markenzeichen der deutschen Synchronfassung der Fernsehserie Der Nachtfalke, in der Bengsch der Hauptfigur, dem Radiomoderator Jack Kilian (gespielt von Gary Cole) seine Stimme gab. Seit dem Film Pretty Woman aus dem Jahr 1990 ist er die Standardstimme von Richard Gere. Auch Harold Ramis (Ghostbusters – Die Geisterjäger) lieh er öfter seine Stimme. Bengsch synchronisierte Martín Seefeld alias Franco Colucci in der Teenie-Novela Rebelde Way – Leb dein Leben. In der Serie CSI: Den Tätern auf der Spur sprach er die deutsche Synchronstimme der Figur Gil Grissom (gespielt von William Petersen). Weitere Synchronrollen: Akte Mord (RTL 2) und Medical Detectives (VOX/RTL Crime).         W    

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1961

Ulla Kock am Brink - deutsche Fernsehmoderatorin. Sie studierte von 1981 bis 1984 Sozialwissenschaft, Germanistik und Spanisch, ab 1984 Sonderpädagogik in Köln. Während des Studiums arbeitete sie nebenberuflich bei diversen Sendungen des WDR mit und wurde dabei von Jürgen von der Lippe, Rudi Carrell und John de Mol für das Fernsehen entdeckt. Von 1989 bis 2001 moderierte Kock am Brink diverse Gameshows und andere Fernsehsendungen, unter anderem Verzeih mir (RTL, 1992–1993), die Glücksritter (RTL, 1996–1997), Die 100.000 Mark Show (RTL, 1993–1998), die Lotto-Show (ARD, 1998–2001), die Gala Ein Herz für Kinder (ARD) und die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises.         W     Bild: JCS

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1099

Rodrigo Diaz de Vivar, "El Cid" - spanischer Nationalheld. 1043 in Vivar, Burgos, geboren, wuchs Rodrigo zusammen mit dem späteren König von Kastilien, Sancho II., auf. Als sein Bannerträger kämpfte "El Cid" mit ihm gegen dessen Bruder Alfons VI. von Léon, der auf den Thron kam, als Sancho 1072 in Zamora ermordet wurde. Der neue Regent nahm Rodrigo in seine Dienste und verheiratete ihn mit Jimena Diaz, der Tochter des Grafen von Oviedo. Zweimal, 1081 und 1089, kam es zum Bruch mit Alfons, doch wurde der Cid nach einem Intermezzo bei den maurischen Fürsten von Saragossa wieder in Gnaden aufgenommen. 1094 gelang es ihm, Valencia einzunehmen und von der maurischen Herrschaft zu befreien. Weitere Siege gegen die Mauren erkämpfte er im selben Jahr bei Cuarte und 1097 bei Baire. Mit diesen Erfolgen begann die Verdrängung der Iberischen Halbinsel, die Reconquista.

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1499

Vasco da GamaDer Seefahrer Vasco da Gama kehrt von seiner ersten Indienreise nach Lissabon in Portugal zurück. Da sich da Gama selbst wegen seines tödlich erkrankten Bruders auf dem Heimweg einige Wochen auf den Azoren aufhält, erreicht das erste Schiff seiner Flotte unter Nicolao Coelho die Heimat vor ihm am 10. Juli 1499 und überbringt die Nachricht von der Entdeckung des Seewegs nach Indien.

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1609

Im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation bildeten die katholischen Reichsstände eine Liga als politisches Gegengewicht zur protestantischen Union. Diese beiden Lager waren es, die sich im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) erbittert bekämpften. Dieser Krieg war zwar eine europäische Auseinandersetzung, verwüstete aber vornehmlich Deutschland, dessen Regionen zum Hauptkriegsschauplatz wurden. Der Kaiser Ferdinand II.und seine Feldherren Tilly und Wallenstein gemeinsam mit Kurfürst Maximilian von Bayern und den Spaniern auf der Seite der katholischen Liga kämpften u.a. gegen Christian von Dänemark und Gustav II. Adolf von Schweden auf der Seite der protestantischen Union. Und alle gemeinsam gegen die Menschen in den deutschen Städten und auf dem Land. Bevölkerungsverluste von bis zu zwei Drittel im Vergleich zu der Zeit vor dem Krieg waren keine Seltenheit in Deutschland. Hunger, Seuchen und die Plage der marodierenden Landsknechte entvölkerten ganze Landstriche

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1900

Das erste Handelsabkommen zwischen Deutschland und den USA wird in Washington unterzeichnet. Es gewährt für ausgewählte Waren Zollvergünstigungen bei der Einfuhr in die USA.

 

1902

Die französische Regierung ordnet die Schließung von rund 2.500 katholischen Ordensschulen an.

 

1908

Dem niederländischen Physiker Heike Kamerlingh Onnes gelingt es erstmals, das Gas Helium zu verflüssigen - die Entdeckung der "Supraleitfähigkeit". 1913 erhielt er den Nobelpreis für Physik. Superfluidität ist bis heute nicht vollständig verstanden. Es wurden seit der Entdeckung schon mehrere Nobelpreise für die Forschung auf diesem Gebiet vergeben. Eine Flüssigkeit bezeichnet man dann als superfluide, wenn sie an Körpern vorbeifließt, ohne eine Kraft auf sie auszuüben. Oder wenn Körper, die sich in der Flüssigkeit bewegen, nicht abgebremst werden. Das Phänomen zeigt sich bei extrem tiefen Temperaturen dadurch, dass eine Flüssigkeit die Wände eines Becherglases empor kriecht

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1909

In Frankfurt am Main wird die erste Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung eröffnet. Gezeigt werden Luftschiffe, Ballone und Flugzeuge durch insgesamt 500 Aussteller. Eine der Hauptattraktionen ist ein "Aeroplan" der Brüder Wright aus den USA. Bis 17. Oktober besuchen 1,5 Millionen Menschen die Ausstellung.

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1913

Im Death Valley, Kalifornien, wird eine Temperatur von 56,7 °C gemessen, der bis zu diesem Zeitpunkt weltweit höchste gemessene Wert. Der Death-Valley-Nationalpark (Tal des Todes) liegt in der Mojave-Wüste und ist der trockenste Nationalpark in den USA. Die Region ist ein Hitzepol. Der Nationalpark liegt östlich der Sierra Nevada, zum größten Teil auf dem Gebiet Kaliforniens und zu einem kleineren Teil in Nevada. Der tiefste Punkt des Tales liegt 85,95 Meter unter dem Meeresspiegel. Das Tal ist von mehreren Gebirgen umschlossen, die höchste Gebirgskette bildet die Panamint Range mit dem 3366 m hohen Telescope Peak. 1933 wurde das Death Valley zum National Monument ernannt. 1994 wurde es, stark erweitert, zum Nationalpark aufgewertet.

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1943

Im größten amphibischen Angriff der Weltgeschichte mit mehr Truppen und Schiffen als bei der Landung am 6. Juni 1944 in der Normandie landetenn die Alliierten auf Sizilien. Gezielte Täuschungsmanöver verschleierten lange den genauen Ort der Landung, die die Deutschen auf Sardinien erwarteten. Dann aber brach der Sturm auf Sizilien los. Heftigste Kampfhandlungen folgten, die deutschen und italienischen Truppen mussten die Insel im August aufgeben. Bald fielen die Italiener als Verbündete Deutschlands ab. Später landeten die Alliierten in Italien bei Anzio und Nettuno und die Deutschen verbissen sich vergeblich in den Klosterberg von Monte Cassino. Doch war bereits in dem Augenblick, in dem die Alliierten in Sizilien auf europäischem Boden Fuß gefaßt hatten, der Krieg entschieden.

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1945

Im Saarland wechseln die Besatzungstruppen: Für die bisherigen US-Truppen rücken französische Streitkräfte ins Land.

 

1949

In Stuttgart wird der Deutsche Fußball-Bund nach dem Zweiten Weltkrieg neu gegründet.

 

1952

Die Nationale Volksarmee der DDR wurde gegründet. Rein äußerlich hielt die NVA an der deutschen Militärtradition fest und kleidete ihre Soldaten und Offiziere in Uniformen, die denen der Wehrmacht bzw. Reichswehr täuschend ähnlich sahen. Vornehmlich mit sowjetischen Waffen ausgerüstet, hätten die Verbände der Land- und Luftstreitkräfte sowie der Volksmarine im Ernstfall mit Haupt- und Folgekräften angegriffen, wie es die Rote Armee auch tat. Das Leben der Soldaten in der NVA war hart: Ein von den Vorgesetzten geduldetes System ("E-Bewegung") der Unterdrückung jüngerer durch kurz vor der Entlassung stehende Wehrpflichtige ("E's", d.h. Entlassungskandidaten) prägte den Alltag. Dazu kamen lange Perioden ohne Urlaub, Uniformzwang während des seltenen Ausgangs und die ständige ideologische Beeinflussung ("Rotlichtbestrahlung"). Wehrdienstverweigerung war in der DDR bis kurz vor der Wende nicht möglich. Studienwillige junge Männer mussten sich für drei Jahre zum Dienst in der NVA oder den Grenztruppen verpflichten.

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1956

Das Autobahnkreuz Frankfurter Kreuz, der heute meistbefahrene Verkehrsknotenpunkt Europas mit etwa 310.000 Fahrzeugen pro Tag, wird dem Verkehr übergeben.

 

1961

Die "Berlin Krise" und die Ankündigung der Sowjetunion, ihr Waffenpotential zu verstärken, gaben den Vereinigten Staaten den willkommenen Anlass, ihrerseits die Rüstungsanstrengungen zu verstärken. Vor allem der Verteidigungsminister der USA, Robert Strange McNamara, war stets recht schnell dabei, wenn es um die Verstärkung der militärische Potenz der USA ging. "Dieses Jahrhundert hat sich als das blutigste aller Zeiten erwiesen. Mehr als 160 Millionen Menschen haben in verschiedenen Kriegen ihr Leben verloren. Ihre Zahl steigt täglich. Es ist eine düstere Geschichte.", führte der ehemalige US-Verteidigungsminister am 24. April 1999 in der Tageszeitung "Die Welt" rückblickend aus. - Und davon gingen die 3.500.000 toten Vietnamesen und 58.000 gefallenen Amerikaner des

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1962

Die USA starteten den 88 cm großen Nachrichtensatelliten Telstar-I mit dessen Hilfe wenig später die erste Fernseh-Direktübertragung zwischen den Vereinigten Staaten und Europa gelang.

 

1964

Die Beatles veröffentlichen das Album A Hard Day’s Night. Das besondere an A Hard Day’s Night ist, dass auf dieser LP zum ersten Mal nur Eigenkompositionen des Songwriter-Teams Lennon/McCartney zu finden sind. Dabei war John Lennon im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Alben der Beatles deutlich der dominierende Partner. Zehn der dreizehn Stücke des Albums – inklusive des Titelsongs – stammten hauptsächlich von ihm. Eine weitere Besonderheit ist, dass Ringo Starr keinen Gesangsbeitrag ablieferte. Ein – den Klang des Albums stark prägendes – Element war George Harrisons zwölfsaitige E-Gitarre „Rickenbacker 360-12“, die bei den meisten der Stücke zum Einsatz kam und auf der auch der prägnante Anfangsakkord des Titelsongs gespielt wurde. Bei den Aufnahmen für das Album nutzen die Beatles erstmals Vierspurrekorder, was eine bessere Klangqualität ermöglichte.

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1976

Im oberitalienischen Ort Seveso kommt es zu einer der größten Umweltkatastrophen des 20. Jahrhunderts: Durch den Austritt hochgiftigen Dioxins wurde ein 320 Hektar großes Areal verseucht. 200 Personen erlitten bei dem Unfall Vergiftungen, hunderte Menschen mußten evakuiert werden, und zahllose Tiere verendeten.

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1985

Das erste Schiff der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die "Rainbow Warrior" wird kurz vor Mitternacht durch zwei Sprengladungen versenkt, die durch Agenten des französischen Auslands-Nachrichtendienstes an der Außenhaut des Schiffes angebracht worden waren. Das Schiff befand sich auf einer Fahrt zum Mururoa Atoll, um dort gegen französische Atomwaffenversuche zu protestieren. Bei dem Anschlag ertrank der portugiesische Greenpeace-Fotograf Fernando Pereira, als er versuchte, Fotos und seine Ausrüstung aus seiner Kabine zu retten. In diese absolut illegale Aktion war der französische Geheimdienst bis über beide Ohren verstrickt. Es konnte der Beweis erbracht werden, dass französiche Geheimagenten die Sprengsätze am Greenpeace-Schiff zur Detonation gebracht hatten. Das Bekanntwerden dieses Umstandes stürzte die Regierung in Paris in schwerste Turbulenzen. Im Jahr 2005, gab der damalige Geheimdienstchef Pierre Lacoste der Nachrichtenagentur AFP bekannt, dass die Versenkung bis in die französische Staatsspitze bekannt war. So soll sogar der französische Präsident François Mitterrand eingeweiht gewesen sein. Die Verantwortlichen in der französischen Regierung wurden nie zur Rechenschaft gezogen. 1987 zahlte die französische Regierung unter starkem internationalen Druck 8,16 Millionen US-Dollar Entschädigung an Greenpeace. Die Familie Fernando Pereiras erhielt eine Entschädigung von umgerechnet 300.000 Euro. Eine offizielle Entschuldigung erfolgte lediglich gegenüber der neuseeländischen Regierung, nicht jedoch gegenüber den betroffenen Angehörigen. Das zerstörte Wrack der Rainbow Warrior wurde am 21. August 1985 gehoben und zur forensischen Untersuchung in einen Hafen geschleppt. Obwohl der Rumpf wiederhergestellt werden konnte, war der Schaden so groß, dass eine Reparatur unwirtschaftlich gewesen wäre. Daher wurde das Schiff am 2. Dezember 1987 in der Matauri-Bucht auf den Cavalli-Inseln versenkt. Heute ist das Wrack ein beliebtes Tauchziel in 30 Metern Tiefe. An der Matauri-Bucht steht heute ein Denkmal.

nach Oben Bild: antifrance.blog.lemonde.fr

 

1989

Die Techno-Party Love Parade hat mit 150 Teilnehmern in Berlin Premiere. Die erste Loveparade entstand 1989 als spontane Idee einer durchfeierten Nacht zum Geburtstag Roeinghs (Dr. Motte). Unter dem Motto Friede, Freude, Eierkuchen wurde diese als politische Demonstration angemeldet. An dem am 1. Juli 1989 stattfindenden Aufzug nahmen etwa 150 Personen teil. Mit Hilfe eines Generators sowie einer Anlage auf einem alten VW-Bus zogen diese über den Kurfürstendamm. Die Afterparty der ersten Loveparade fand im Ufo, dem ersten Acid-House-Club Berlins statt.

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1992

Die Regierungschefs von 29 Staaten der KSZE (Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) beschlossen nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Staatensystems Höchstgrenzen für die personelle Stärke ihrer Land-und Luftstreitkräfte. Mitten im Kalten Krieg war 1975 nach zähen Verhandlungen die KSZE-Schlußakte unterzeichnet worden. Die Unterzeichnerstaaten verpflichteten sich damals zur Unverletzlichkeit der Grenzen, zur friedlichen Regelung von Streitfällen, zur Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten und zur Wahrung der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Die DDR hatte sich zu der Zeit von der Unterzeichnung größere inernationale Anerkennung versprochen. Was die DDR-Führung 1975 nicht bedachte, war, dass sich die Opposition im Lande nun auf internationales Recht berufen konnte, wenn sie die Öffnung der Grenzen, Religions-, Presse- und Versammlungsfreiheit einforderte.

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