13. Juli
Geburtstage
100 v. Chr.
Gaius Julius Cäsar - römischer Staatsmann, Feldherr und Autor. Der patrizischen Familie der Julier entstammend, absolvierte er die Ämterlaufbahn und gelangte durch ein Bündnis mit dem reichen Marcus Licinius Crassus und dem erfolgreichen Militär Gnaeus Pompeius Magnus im Jahr 59 v. Chr. zum Konsulat. In den folgenden Jahren ging Caesar als Proconsul in die nördlichen Provinzen Illyrien und Gallia Cis- und Transalpina, von wo aus er in den Jahren 58–51 v. Chr. ganz Gallien bis zum Rhein eroberte. Im anschließenden römischen Bürgerkrieg (49–45 v. Chr.), in dem er sich gegen seinen ehemaligen Verbündeten Pompeius und dessen Anhänger durchsetzte, führte er das Ende der Republik herbei, indem er sich zum Alleinherrscher ausrief. Nach seiner Ernennung zum Diktator auf Lebenszeit fiel er einem Attentat zum Opfer.
Caesars Name wurde zum Bestandteil des Titels aller nachfolgenden Herrscher des römischen Kaiserreichs. In der römischen Spätantike und im Byzantinischen Reich bezeichnete der Titel „Caesar“ einen Mitherrscher oder Thronfolger. W
1942
Harrison Ford - Amerikanischer Schauspieler. Dem in Chicago geborenen Ford gelang nach anfänglich kleinen Fernsehauftritten mit der Hauptrolle im George Lucas-Film "Krieg der Sterne" der große Durchbruch. Durch zwei Fortsetzungen des Science-Fiction-Epos und den "Indiana Jones"-Streifen festigte er in den Achtziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts seine Stellung, als einer der beliebtesten amerikanischen Darsteller. Zudem spielte Ford in den von der Kritik gelobten Filmen "Blade Runner" und "Frantic". Für seine Rolle eines Polizisten in dem 1985 veröffentlichten Thriller "Der einzige Zeuge" wurde er für einen "Oscar" nominiert. In den Neunziger Jahren setzte Ford seine erfolgreiche Karriere mit Kassenschlagern wie "Das Kartell" und "Air Force One" fort. W Bild: Gavatron
1944
Ernő Rubik - ungarischer Bildhauer, Architekt und Designer an der Hochschule für Industrielle Kunst in Budapest. Er ist der Erfinder des weltbekannten Zauberwürfels. Im Jahre 1974 gelang Rubik mit der Konstruktion seines nach ihm benannten Zauberwürfels ein riesiger kommerzieller Erfolg. In der Folge erdachte er weitere Rätsel und mechanische Geduldsspiele, die meist unter seinem Namen vermarktet wurden. W Bild: kzsolt
1956
Günther Jauch - Deutscher Fernsehmoderator. Nach dem Studium an der Münchner Journalistenschule war Jauch zunächst für den RIAS Berlin und den Bayerischen Rundfunk tätig, wo er auch mit Thomas Gottschalk zusammen arbeitete. Ab 1986 präsentierte er verschiedene Fernsehformate im ZDF, darunter die Sendung "Menschen", bis er 1987 die Moderation des "Aktuellen Sportstudios" übernahm. Seit seinem Wechsel zum Privatsender RTL im Jahr 1990 steht Jauch für das Magazin "stern TV" vor der Kamera. Neun Jahre später begann der inzwischen zu einer der populärsten Fernsehpersönlichkeiten avancierte Moderator mit der Präsentation der erfolgreichen Quiz-Show "Wer wird Millionär?". W Bild: Bastih01
Ereignisse
1709
In Köln wird das Geschäft G.B. Farina gegründet, aus dem nach Erfindung des „Eau de Cologne“ durch Johann Maria Farina der Parfumhersteller "Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichs-Platz" hervorgeht, heute die älteste Parfum Fabrik der Welt.
Farina trat 1714 in das 1709 gegründete Unternehmen seines Bruders in Köln ein und verhalf der Firma "Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichs-Platz" zu Weltruhm. Johann Maria Farina nannte sein unübertroffenes Elixier zu Ehren seiner neuen Heimatstadt „Eau de Cologne“, zu deutsch Kölnisch Wasser. Er machte Köln als Duftstadt weltberühmt. „Mein Duft ist wie ein italienischer Frühlingsmorgen nach dem Regen, Orangen, Pampelmusen, Citronen, Bergamotte, Cedrat, Limette und die Blüten und Kräuter meiner Heimat“ beschrieb Johann Maria Farina seinen Duft. W
1837
Der Buckingham Palace wird mit dem Einzug der Königin Victoria offiziell zur künftigen Hauptresidenz der britischen Monarchen. Im Jahr 1703 wurde er als großes Stadthaus für John Sheffield, Herzog von Buckingham, gebaut. König Georg III. erwarb das Haus 1762 als private Residenz. Während der nächsten 75 Jahre wurde der Palast nach und nach erweitert. Das Gebäude umfasste schließlich drei Flügel um einen Innenhof. Mit der Thronbesteigung von Königin Victoria im Jahr 1837 wurde der Palast zur offiziellen Residenz des britischen Monarchen. W
1870
Otto von Bismarck lässt die "Emser Depesche" veröffentlichen, die in der Folge zum Deutsch-Französischen Krieg führt. Die Emser Depesche im eigentlichen Sinn ist das regierungsinterne Telegramm vom 13. Juli 1870, mit dem Bismarck in Berlin über die Vorgänge im Kurort Bad Ems unterrichtet wurde, wo der französische Botschafter Vincent Benedetti weitergehende Forderungen an den König Wilhelm I. von Preußen gestellt hatte, den Verzicht der Hohenzollern auf die spanische Thronfolge betreffend. Der Inhalt der Depesche diente Bismarck als Grundlage für eine Pressemitteilung, die noch am selben Tag veröffentlicht wurde. Die französischen Übersetzungen erschienen tags darauf, am französischen Nationalfeiertag. Die französische Öffentlichkeit reagierte, wie von Bismarck vorhergesehen, mit nationaler Empörung. In der Folge erklärte das Kaiserreich Frankreich kurze Zeit später dem Königreich Preußen den Krieg, der zum Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 wurde. W
1908
In London beginnen die IV. Olympischen Spiele. Erst diese IV. Olympischen Spiele der Neuzeit brachten der olympischen Idee den Durchbruch: sie waren sehr gut organisiert - und man hatte erstmals klar definierte Regeln für die einzelnen Disziplinen eingeführt. W
1923
Eine Maklerfirma wirbt mit dem Schriftzug „Hollywoodlands“ in Los Angeles, um für den Kauf von Grundstücken in dieser damals öden und abgelegenen Gegend nördlich des damals wesentlich kleineren Los Angeles zu werben. Die Buchstaben des Schriftzugs sind etwa 14 Meter hoch und zusammen 137 Meter lang. Der gesamte Aufbau wiegt rund 220 Tonnen. Auf ein Gerüst aus alten Telefonmasten, Rohren, Drähten und diversen Holzteilen waren unzählige weiße Metallplatten von etwa 0,9 × 2,7 m genagelt. Die Buchstaben wurden mit insgesamt etwa 4000 Glühlampen beleuchtet. Der auf dem Mount Lee montierte Schriftzug war eigentlich nur als Provisorium für eine Dauer von eineinhalb Jahren geplant, blieb aber erhalten und wurde schnell ein Symbol für den aufstrebenden Filmstandort Hollywood. In den 1940er Jahren kippte das H um, und auch die anderen Buchstaben begannen zu verrotten. Im Jahre 1949 entschied die Handelskammer von Hollywood, die Silbe LAND zu entfernen und den Rest der Schrift zu restaurieren, dabei entfernte man auch die Beleuchtung. 1978 war der Schriftzug wiederum weitgehend verfallen. Für einen kompletten Neubau wurde eine Viertelmillion Dollar veranschlagt. Hugh Hefner veranstaltete eine Spenden-Party in seiner Playboy Mansion, und in diesem Rahmen wurden symbolische Rechte an den einzelnen Buchstaben versteigert, um die Renovierungskosten zu decken. Von August bis Oktober 1978 existierte kein Schriftzug, bis das neue Schild fertiggestellt wurde. Es hat ein dauerhaftes Betonfundament, stählerne Träger, und die weißen Frontplatten sind emailliert. W Bild: © Thomas Wolf, www.foto-tw.de
1930
Mit 13 teilnehmenden Mannschaften beginnt an diesem Tag in Uruguay die erste Fußball-Weltmeisterschaft. Viele Nationalmannschaften, darunter auch die deutsche, nahmen an dem Turnier, das inmitten einer schweren Wirtschaftskrise in Europa stattfand, nicht teil. Im Gegensatz zu heute, ging der ersten Weltmeisterschaft keine Qualifikationsrunde voraus. Stattdessen wurden die Teams vom Gastgeber eingeladen. Das Eröffnungsspiel gewann Frankreich mit 4-1 gegen Mexiko. Erster Fußball-Weltmeister der Geschichte wurde die Mannschaft von Uruguay mit einem klaren 4:2 Sieg über Argentinien am 30. Juli 1930 in Montevideo. W
1949
Papst Pius XII. droht jenen Katholiken die Exkommunikation an, die einer kommunistischen Partei beitreten, kommunistische Bücher oder Zeitschriften herausgeben, sie lesen oder verfassen. Besonders in Italien löst das Reaktionen Betroffener aus. W
1967
In Newark bei New York brechen heftige Rassenunruhen aus, bei denen innerhalb von vier Tagen 26 Menschen getötet und mindestens 2000 verletzt werden. Auslöser ist der Protest gegen Armut und Arbeitslosigkeit der schwarzen Bevölkerung, der bereits in anderen Städten zu Demonstrationen und Gewalttaten geführt hat.
1968
Die Band "Steppenwolf" bringt ihren Hit "Born to be wild" heraus. Mit dem rebellischen Song treffen sie das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Bandmitglieder waren ursprünglich John Kay, Michael Monarch, Goldy McJohn, Rushton Moreve und Jerry Edmonton. Sie ließen sich bei ihrem Bandnamen vom gleichnamigen Herrmann-Hesse-Roman inspirieren. "Born to be wild" war auf dem Debutalbum und kam auf Platz 2 der amerikanischen Charts. Geschrieben wurde der Song von Dennis Edmonton, dem Bruder von Jerry. Kultstatus erlangte das Stück durch den Film "Easy Rider". W
1977
In New York, gehen aufgrund eines massiven Stromausfalls die Lichter aus. Während eine ähnliche Situation 1965 relativ problemlos verlaufen war, brach zwölf Jahre später Chaos in der größten amerikanischen Stadt aus. Im Schutz der Dunkelheit wurden Geschäfte geplündert, Fenster und Gebäude beschädigt und Brände gelegt. Am schlimmsten war der Stadtteil Brooklyn betroffen. Hier hielten die Plünderungen und Unruhen noch den nächsten Tag an. Insgesamt nahm die Polizei rund 4.500 Personen fest. Der Schaden betrug Schätzungen zufolge rund 61 Millionen Dollar, und war für die damals in einer tiefen Finanzkrise steckende Metropole schwer zu verkraften. W
1985
Das von Bob Geldof initiierte Konzert "Live-Aid" spielt mit zwei zeitgleich veranstalteten Pop-Konzerten in London und Philadelphia 128 Mio DM für die Hungerhilfe in Afrika ein: 165.000 Zuschauer erleben die Konzerte direkt, Abermillionen sehen sie im Fernsehen - das sie in über 50 Länder überträgt. W