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21. Juli         

1414

Sixtus IV. eigentlich Francesco della Rovere † 12. August 1484 - vom 9. August 1471 bis zum 12. August 1484 Papst. Der angesehene Theologe und Prediger wurde 1414 im ligurischen Celle geboren, 1464 wurde er Ordensgeneral der Franziskaner und 1467 Kardinal. Sixtus IV. war der erste Renaissancepapst, der in einem bisher nicht gekannten Nepotismus die Pfründe und Ämter unter Familienangehörigen verteilte. Der Auftraggeber der nach ihm benannten "Sixtinischen Kapelle" kümmerte sich um den Ausbau der Vatikanischen Bibliothek und öffnete die Vatikanischen Sammlungen einem größeren Teil der Öffentlichkeit.         W

 

1810

Henri Victor Regnault † 19. Januar 1878 - französischer Physiker und Chemiker. Er entwarf hochempfindliche Thermometer, Hygrometer und Kalorimeter und nahm Messungen zu spezifischer Wärme, Wärmekapazität (u.a. Bestätigung des Dulong-Petit-Gesetzes) und der Wärmeausdehnung von Gasen vor. Er fand heraus, dass nicht alle Gase gleich expandieren und dass das Boylsche Gesetz nur eine Näherung für Temperaturen nahe dem Siedepunkt ist. Regnault entdeckte daneben die Stoffe Tetrachlorkohlenstoff, Vinylchlorid und Trichloräthylen.  Regnault war 1835 der erste, der im Gießener Laboratorium von Justus von Liebig Vinylchlorid herstellte und bemerkte, dass sich daraus bei längerer Einwirkung von Sonnenlicht ein weißes Pulver – Polyvinylchlorid – bildete, konnte die Bedeutung seiner Entdeckung jedoch nicht erkennen. Erst 1912 erhielt der deutsche Chemiker Fritz Klatte von der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron, den Auftrag, für den in großen Mengen vorhandenen Rohstoff Ethen (Ethylen) neue Umsetzungsprodukte zu finden. Auch er setzte für seine Versuche, wie zuvor Regnault, Glasgefäße mit Vinylchlorid und verschiedenen Zusätzen dem Sonnenlicht aus. 1913 erhielt Klatte das Patent auf die „Polymerisation von Vinylchlorid und Verwendung als Hornersatz, als Filme, Kunstfäden und für Lacke“. Er legte damit die Grundsteine für die Herstellung von PVC.       W   

 

1893

Hans Fallada † 5.2.1947 Eigentlich Rudolf Ditzen - Deutscher Schriftsteller. In seinem sozialkritischen Roman "Kleiner Mann - was nun?" (1932) schildert er das Lebensschicksal des "Mannes von der Straße" im Vorkriegsdeutschland zur Zeit der Wirtschaftskrise. Das Buch wurde in 20 Sprachen übersetzt. Nachdem Fallada wegen einer Unterschlagung inhaftiert wurde, verarbeitet er seine Erfahrung in dem Roman "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst" (1934).         W    

 

1899

Ernest Hemingway † 2.7.1961 - amerikanischer Schriftsteller. Im Mittelpunkt seiner Romane stehen Abenteuer und Mutproben von Männern. Seine Helden sind "Draufgänger", die ihre Lebenskrisen allein zu lösen versuchen. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Fiesta", "Haben und Nichthaben", "Wem die Stunde schlägt" sowie "Der alte Mann und das Meer". 1953 erhielt er den Pulitzerpreis und 1954 den Literatur-Nobelpreis. Depressionen und Alkohol begleiteten ihn die meiste Zeit seines Lebens, das er nach langer Krankheit selbst beendete. Wie bereits sein Vater im Jahr 1928 erschoss sich Ernest Hemingway im Alter von 61 Jahren.         W    

 

1935

Norbert Blüm - Deutscher Politiker. Blüm absolvierte 1952 eine Ausbildung zum Werkzeugmacher bei der Adam Opel AG in Rüsselsheim und war bis 1957 in diesem Beruf tätig. Nach dem Besuch des Abendgymnasiums studierte Norbert Blüm Philosophie, Germanistik, Geschichte und Theologie, (unter anderem bei Joseph Ratzinger, dem heutigen Papst Benedikt XVI.) und promovierte in Philosophie. 1950 trat er der CDU bei wo er, nach einer steilen Laufbahn, als Arbeitsminister von 1982 bis 1998 eine Gesundheits- und Rentenreform einleitete. Durch seine Anregung trat die Pflegeversicherung als vierte Säule in der Sozialversicherung 1995 in Kraft. Nach 1998 fand Blüm seine Ansichten in der CDU nur noch in geringem Maß vertreten und zog sich aus der Politik weitgehend zurück.
 
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     Bild: Bundesarchiv, B 145 Bild-F073617-0027 / Schaack, Lothar / CC-BY-SA

 

1948

Cat Stevens eigentlich Steven Demetre Georgiou - britisch-zypriotischer Sänger und Songwriter. Weil er seinen eigentlichen Namen nicht einprägsam fand, wählte den Künstlernamen "Cat", nachdem eine Freundin gesagt hatte, er habe die Augen einer Katze und "Stevens" in Ableitung seines Vornamens. Zu seinen bekanntesten Liedern zählen "Matthew & Son" (1966), "Lady D'Arbanville" (1970), "Wild World" (1971), "Moonshadow" (1971), "Father and Son" (1971) und "Morning Has Broken" (1971).

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1951

Eberhard Gienger - Deutscher Turner. Mit 15 Jahren begann er mit dem Turnen. 1968 wurde Gienger Deutscher Jugendmeister im Olympischen Zwölfkampf und 1972 Deutscher Meister im Mehrkampf, beim Sprung, am Barren und Reck. 1973 begann sein Aufstieg mit dem Gewinn der Europameisterschaften und 1974 der Weltmeisterschaften - jeweils am Reck. Aufgrund einer früheren Verletzung war er von Experten für nicht tauglich erklärt worden. Durch Ehrgeiz und Trainingsfleiß errang er den WM-Titel und turnte als einziger der Welt den Doppelsalto mit Schraube. 1988 wurde er Bundes-Kunstturnwart des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTB). Heute ist Gienger Angestellter einer Sportartikelfirma und betreibt eine Werbeagentur in Tübingen.         W   Bild: Felix König 

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Robin McLaurim Williams - amerikanischer Schauspieler und Komiker. Williams wuchs in wohlhabenden Verhältnissenauf. Seine Mutter betrieb eine Modelagentur und sein Vater war leitender Angestellter bei Ford. Als Amerikas führende Schauspielschule Juilliard's ein Vorsprechen in San Francisco veranstaltete nahm er teil und wurde angenommen. Mit 21 Jahren zog er nach New York und freundete sich an der Schauspielschule mit seinem Klassenkameraden Christopher Reeve an. Die beiden wurden als einzige ihres Jahrgangs in die Fortgeschrittenen-Klasse aufgenommen. 1978 hatte er einen Gastauftritt als Außerirdischer namens Mork in einer Folge der Sitcom Happy Days, die sehr gut ankam. Daraufhin entwarf der Direktor von Paramount eine Serie für diese Figur. Die Rolle des "Mork vom Ork" machte Williams über Nacht zum Star. 1987 gelang Williams der Durchbruch mit dem dramatischen Kinofilm "Good Morning, Vietnam" und erhielt dafür den Golden Globe und eine Oscar-Nominierung. 1989 folgten "Der Club der toten Dichter", "Zeit des Erwachens" und "König der Fischer". Ab 1991 wirkte er in einer Reihe erfolgreicher Kinder- und Jugendfilme mit, darunter "Hook" und "Flubber". Seine größten Hits in den 90er Jahren waren "Mrs. Doubtfire", "The Birdcage" und "Good Will Hunting", für den er einen Oscar als Bester Nebendarsteller erhielt. In deutschsprachigen Filmen wurde er überwiegend von Peer Augustinski synchronisiert. Nachdem dieser Ende 2005 einen Schlaganfall erlitten hatte, schrieb Williams einen Dankesbrief mit Genesungswünschen an ihn. Seither wird Williams von Bodo Wolf gesprochen.  
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     Bild: Steve Jurvetson from Menlo Park, USA

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1542

Mit der päpstlichen Bulle "Licet ab initio" von Papst Paul III. richtete sich die Inquisition auch gegen Protestanten. Eingeführt wurde sie von Papst Lucius III., der von 1181 bis 1185 im Amt war, mit der Bulle "Ad abolendam". Sie endet erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Spanien, wo sie von Tomas de Torquemada als staatliches Terror-Instrument am Leben erhalten worden war. Im Vatikan rechnet man heute damit, dass die Bulle gegen die Hexerei mehr als 300.000 Menschen das Leben kostete, davon etwa 85 Prozent Frauen. Insgesamt sollen etwa drei Millionen Menschen vor die Inquisitoren gestellt worden sein, etwa jeder Fünfzigste wurde verbrannt.         W    

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1847

12000 Mormonen, die wegen ihres Glaubens aus den USA vertrieben worden waren, ließen sich am großen Salzsee "Saltlake" nieder. Dort errichteten sie einen eigenen Staat, der 1895 unter dem Namen "Utah" ein Bundesstaat der USA wurde. Die Mormonen etablierten ein eigenes Staatswesen, dem ein Präsident und eine Priesterschicht vorstanden. Das Zentrum der Hauptstadt Salt Lake City bildet der Mormonentempel, von dem aus nach mormonischem Glauben Christus das Jüngste Gericht halten würde. Der Gründer der Stadt Joseph Shmiths hatte 1830 die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage" gegründet und wurde zum Führer der Mormonen ernannt.         W    

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1873

Bei Adair (Iowa) verüben Jesse James und seine Gang den ersten Zugüberfall im Westen der USA. Sie brachten den Rock-Island-Zug zum Entgleisen. Die späteren Zugüberfälle waren weniger spektakulär. Jesse James begnügte sich damit, den Safe im Gepäckwagen auszurauben, und ließ die Passagiere unbehelligt. Dies führte dazu, dass die Presse ihm ein Robin-Hood-Image andichtete. Nach seinem Tod wurde Jesse James eine legendäre Figur des Wilden Westens.       W   

 

1919

Anton Herman Gerard Fokker gründet zusammen mit anderen das Unternehmen "N. V. Nederlandsche Vliegtuigenfabrieken", welches als "Flugzeugwerke Fokker" bedeutend wird. Fokker baute schon ab 1912 in Johannisthal bei Berlin seine ersten Flugzeuge. Bekannt wurde er durch eine Erfindung, die es ermöglichte, ein Maschinengewehr durch die Propellerblätter schießen zu lassen. Binnen 48 Stunden entwickelte Fokker mit seinen Technikern einen Synchronisationsmechanismus für gesteuertes Schießen durch den Propellerkreis. Die Idee: Die Waffe wurde über Nocken und Wellen in dem Augenblick abgezogen, in dem sich kein Propellerblatt vor der Mündung des Maschinengewehrs befand.         W     Bild: Public Domain

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1938

Heinrich Harrer, Fritz Kasparek, Anderl Heckmair und Ludwig Vörg beginnen die Erstbesteigung der Eiger-Nordwand. Die Eiger-Nordwand ist mit einer Höhe von ungefähr 1650 Metern und einer Länge von bis zu vier Kilometern, eine der grossen Nordwände der Alpen. Bekannt wurde die Wand vor allem durch die dramatische Geschichte der Durchsteigungsversuche und Besteigungen. Nachdem bereits 1936 eine Zweier-Seilschaft bei einem der ersten Durchsteigungsversuche tödlich verunglückt war, spielte sich 1936 das bekannteste Drama ab, als alle Bergsteiger der Vierer-Seilschaft um Toni Kurz starben. 1938 gelang einer Vierer-Seilschaft mit Anderl Heckmair, Heinrich Harrer, Ludwig Vörg und Fritz Kasparek die Erstbegehung.    W   Bild: de:User:Martin Hawlisch 

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1950

Zirkuselefant "Tuffi" stürzt aus der Wuppertaler Schwebebahn.Zirkusdirektor Franz Althoff nutzte "Tuffi" schon mehrmals als Werbeträger für seinen Zirkus, er fuhr mit der 4 jährigen Elefantendame Straßenbahn, kletterte auf Gerüste und marschierte durch Kaufhäuser. Im Sommer 1950 stand Wuppertal auf dem Gastspielplan und so kam ihm die Idee mit der Schwebebahn. Althoff löste mit der fast 14 Zentner schweren "Tuffi" um 10:30 Uhr am Alten Markt fünf Karten zweiter Klasse, damit den Beförderungs-bedingungen Genüge getan war. Ob es am Quietschen oder dem Schaukeln der Wagen lag weiß man nicht genau. Wild trompetend bäumte das Tier sich auf, zertrat Sitzbänke, zertrümmerte Scheiben und drängte sich durch das kleine Abteil vorbei an den entsetzten Mitfahrern. Schließlich drückte der Elefant einen Fensterrahmen heraus und stürzte in die Wupper. Der Dickhäuter übersteht den Sturz unverletzt. Die mitreisenden Jornalisten waren so erschrocken, daß niemand den spektakulären Unfall fotografierte. Eine Postkarte, die kurz darauf erschien, und auch heute noch verkauft wird, ist eine Fotomontage. Kurz darauf fuhr der Wagen in die Station "Adlerbrücke" ein. Franz Althoff sprang mit seinem Sommeranzug von der Böschung in die Wupper und holte seinen sofort wieder ruhig gewordenen Elefanten ans Ufer. Für den Zirkuschef und den Leiter der WSW-Verkehrsabteilung gab es wegen fahrlässiger Transportgefährdung eine Geldstrafe.         W     Bild: Postkartenausschnitt

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1951

Der Dalai Lama kehrt aus dem Exil nach Tibet zurück. Im November 1950 wurde dem damals 15-jährigen Dalai Lama die weltliche Herrschaft über Tibet übertragen, er musste sich aber angesichts der offenbar aussichtslosen Lage unter der Bedrohung Tibets durch Rotchina zu dieser Zeit mitsamt seinem Regierungsstab unverzüglich nach Dromo, unmittelbar an der indischen Grenze, in Sicherheit bringen. Der Dalai Lama kehrte im Sommer nach Lhasa zurück um, gemäß einem Abkommen mit den Chinesen, seine religiösen Funktionen wieder aufzunehmen.         W     Bild: Robert Scales

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1962

Der US-amerikanische Nachrichten- und TV-Satellit "TELSTAR", der sich seit zehn Tagen in der Umlaufbahn der Erde befand, übertrug erstmals Fernsehbilder zwischen den USA und Frankreich. Angetrieben wurde der von den "Bell Telephone Laboratories" hergestellte Satellit durch 3600 Solarzellen. Er umrundete die Erde alle zwei Stunden und befand sich wie vorherige Satelliten in einer relativ geringen Höhe von 3000 Meilen. Die Umlaufgeschwindigkeit des Satelliten begrenzte seine Nutzung als Relais-Station. Die Lösung war der Satellit "Syncom II", der die Erde in einer Höhe von 22.300 Meilen umkreiste. Mit "Intelsat 1" folgte drei Jahre nach "TELSTAR" der erste kommerziell-genutzte Satellit.         W    

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1969

Die Erste Mondlandung erfolgte am 20. Juli, um 20:17:58 Uhr UTC vermeldete Armstrong: „Houston, hier ist der Stützpunkt 'Meer der Ruhe'. Der Adler ist gelandet!“ Neil A. Armstrong betrat dann um 02:56:20 Uhr als erster Mensch den Mond. Die Worte des Leiters der Apollo 11-Mission beim Betreten des Planeten, "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit" gingen per Fernsehen um die Welt. Gemeinsam mit seinem Kollegen Edwin "Buzz" Aldrin unternahm eranschließend einen mehr als zweistündigen Mond-Spaziergang, bei dem die beiden Astronauten Gesteinsproben nahmen, ein Experiment durchführten, zahlreiche Fotos schossen und eine amerikanische Flagge auf der Mondoberfläche anbrachten. Am 24. Juli kehrten Armstrong, Aldrin und Michael Collins durch eine Landung ihrer Raumkapsel im Pazifik auf die Erde zurück.         W    

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1970

Die zwölfte und zuletzt montierte Turbine des Assuan-Staudamms wurde in Betrieb genommen. Der 111 Meter hohe und fast vier Kilometer lange Damm staut den Nil zum Nassersee auf und ermöglicht die Regulierung des Wasserhaushalts im Tal des längsten Flusses der Welt. Dadurch sind mehrfache Ernten pro Jahr möglich. Die landwirtschaftliche Nutzfläche konnte um 15 Prozent erweitert werden. Das Ausbleiben des fruchtbaren Nilschlamms führte jedoch zu einem Rückgang der Erträge. Die Felder mussten durch Kanäle bewässert und gedüngt werden. Es kam zu einer zunehmenden Versalzung der Böden. Durch die Nährstoffverarmung des Nilwassers ist auch die Fischerei stark zurück gegangen.         W    

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1983

In der Wostok-Station, im östlichen Teil der Antarktis, wird die bis heute tiefste Temperatur der Erde mit -89,2 °C gemessen.         W    

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