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31. Juli         

1527

Maximilian II. † 12. Oktober 1576 - Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und Erzherzog von Österreich von 1564 bis 1576. Maximilian wurde am 14. Mai 1562 in Prag zum König von Böhmen gekrönt und am 24. November desselben Jahres in Frankfurt am Main zum Römisch-deutschen König gewählt. Am 16. Juli 1563 erfolgte in Pressburg seine Krönung zum König von Ungarn und Kroatien. Am 25. Juli 1564 folgte er seinem verstorbenen Vater Ferdinand I. in der Herrschaft des Heiligen Römischen Reiches nach. Insgesamt verstand er sich als Bewahrer des Augsburger Religionsfriedens. Auch als Landesherr in Teilen Österreichs handelte er ähnlich und zu seiner Zeit erlebte der Protestantismus dort den Höhepunkt seiner Bedeutung. Der einzige größere militärische Konflikt in seiner Herrschaftszeit war der erneuerte Krieg gegen die Osmanen, der im Friede von Adrianopel im Grunde mit der Rückkehr zum Status quo ante endete.         W    

 

1718

John Canton † 22. März 1772- englischer Physiker. 1750 gelang ihm die Herstellung künstlicher Dauermagnete, ohne natürlich vorkommende Magnetwerkstoffe dafür verwenden zu müssen. 1762 wies er nach, dass Wasser tatsächlich kompressibel ist. In seinem 1753 erschienenen Werk Electrical experiments : with an attempt to account for their several phenomena berichtete er gleichzeitig mit Benjamin Franklin davon, dass sich die elektrische Ladung einiger Wolken positiv, andere negativ verhalten. Bekanntheit erlangte er mit den Canton´schen Leuchtsteinen, auch Cantons Phosphor, aus CaS, die im Dunkeln nachleuchten, nachdem sie zuvor vom Sonnenlicht bestrahlt wurden.         W    

 

1800

Friedrich Wöhler † 23. September 1882 - deutscher Chemiker. Wöhler gelang die Synthese von Harnstoff aus Ammoniumcyanat die erste künstliche Gewinnung eines organischen Stoffes. Er war identisch mit der aus Urin isolierten chemischen Verbindung. Daraus erwuchs die Erkenntnis, dass es keinen Grund mehr gab, einen wesentlichen Unterschied zwischen organischen und mineralischen Stoffen anzunehmen. Er widerlegte die verbreitete These, dass diese nur von Lebewesen unter dem Einfluss von „vis vitalis“, der Lebenskraft, produziert werden könnten. Mit seinem Experiment begründete Wöhler die organische Chemie. Kurz vor der Harnstoff-Synthese war ihm eine weitere chemische Sensation gelungen: die Reindarstellung des Aluminiums aus Aluminiumoxid durch die Reduktion von Aluminiumchlorid mit Kalium.         W    

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1914

Louis Germain David de Funès de Galarza  † 27. Januar 1983 - französischer Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Komiker spanischer Abstammung. In seinen Filmen variierte de Funès mit großem Erfolg die Rolle des Patriarchen und Cholerikers, der an der Eigendynamik der von ihm in Gang gesetzten Entwicklungen scheitert. 1956 erhielt er an der Seite von Jean Gabin seine erste bedeutende Nebenrolle in der Hitkomödie Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris, die zur Zeit der deutschen Besatzung in Paris spielt. 1964 spielte er in dem Kinofilm Der Gendarm von Saint Tropez die Hauptrolle des Gendarmen Cruchot, der sich mit einer pubertierenden Tochter und frechen Nudisten auseinandersetzen muss. Der Film wurde ein großer Erfolg und etablierte den 50-jährigen de Funès als neuen Topstar des französischen Kinos. Bis in die 1980er Jahre spielte er in sechs Filmen die populäre Rolle des cholerischen Gesetzeshüters Cruchot. Ebenfalls 1964 übernahm er die Rolle des Kommissars Juve in der populären Kriminalkomödie Fantomas. Der Film war auf seinen Hauptdarsteller Jean Marais zugeschnitten, wurde aber von de Funès dominiert, der hier mit verbissenem Ehrgeiz den titelgebenden Superverbrecher dingfest machen will. In den Fortsetzungen Fantomas gegen Interpol (1965) und Fantomas bedroht die Welt (1966) war de Funès bereits gleichberechtigter Hauptdarsteller. 1966 übernahm er eine Hauptrolle in der aufwendig produzierten Komödie Drei Bruchpiloten in Paris. Als Orchesterdirigent hilft er der Besatzung eines Flugzeugs, das über dem von den Nazis besetzten Paris abgeschossen wird. Der Film wurde mit 17,27 Millionen Zuschauern ein riesiger Hit. 1968 arbeitete er in Balduin, das Nachtgespenst zum dritten Mal mit dem legendären Jean Gabin zusammen, diesmal in einer gleichberechtigten Hauptrolle.        W    

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1921

Peter Benenson, eigentlich Peter James Henry Solomon † 25. Februar 2005 - britischer Anwalt, Politikerund Gründer der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Die britische Wochenzeitung The Observer veröffentlicht am 28 Mai 1961 einen Aufruf des Rechtsanwalts Peter Benenson, sich durch Briefe für die Freilassung politischer Gefangener einzusetzen. Der Artikel berichtete damals von zwei Studenten, die in einem Restaurant in Lissabon auf die Freiheit anstießen. In Portugal war die Erwähnung des Wortes „Freiheit“ zu dieser Zeit verboten; die beiden Studenten wurden festgenommen und zu sieben Jahren Haft verurteilt. Am 28. Mai 1961 veröffentlichte Benenson in der britischen Zeitung The Observer den Artikel „The Forgotten Prisoners“ („Die vergessenen Gefangenen“) über diesen und andere Fälle, in dem er die Leser aufrief, sich durch Briefe an die jeweiligen Regierungen für die Freilassung dieser Gefangenen einzusetzen. Er schrieb: „Sie können Ihre Zeitung an jedem beliebigen Tag der Woche aufschlagen und Sie werden in ihr einen Bericht über jemanden finden, der irgendwo in der Welt gefangen genommen, gefoltert oder hingerichtet wird, weil seine Ansichten oder seine Religion seiner Regierung nicht gefallen.“ Amnesty International wird geboren. Sie setzt sich vor allem für Menschen ein, die aus politischen, ideologischen, religiösen, ethnischen oder rassischen Gründen inhaftiert sind. Grundlage ihrer Arbeit sind die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und andere Menschenrechtsdokumente, wie beispielsweise der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte und der Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Die Organisation recherchiert Menschenrechtsverletzungen, betreibt Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit und organisiert u. a. Brief- und Unterschriftenaktionen für alle Bereiche ihrer Tätigkeit.       W   

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1923

Stephanie Louise Kwolek - amerikanische Chemikerin polnischer Abstammung, die Kevlar erfand. Nachdem sie 1946 ihren Chemieabschluss am Margaret Morrison Carnegie College erlangt hatte, wollte sie eigentlich Medizin studieren. Um dies zu finanzieren, nahm sie eine Stelle bei DuPont an. Sie sollte dort nach synthetischen Fasern für die Reifenindustrie suchen. Dort entwickelte sie 1964 die Kunstfaser Kevlar. Die Fasern zeichnen sich durch sehr hohe Festigkeit, hohe Schlagzähigkeit, hohe Bruchdehnung, gute Schwingungsdämpfung sowie Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen aus. Sie sind darüber hinaus sehr hitze- und feuerbeständig. Aramidfasern schmelzen bei hohen Temperaturen nicht, sondern beginnen ab etwa 400 °C zu verkohlen.         W     Bild: Chemical Heritage Foundation

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1930

Oleg Popow - sowjetischer Clown, Pantomime, Komiker. Popow begann seine Zirkuskarriere als Schlappseiltänzer und Jongleur. Sechs Jahre lang trat er beim Zirkus in Tiflis und dann in Saratow auf, bis ihm 1952 wegen Erkrankung des Clowns Karrandasch - damals der berühmteste Clown der UdSSR - während einer Vorstellung in Saratow angetragen wurde, den Kollegen zu vertreten. Popow improvisierte eine Clown-Nummer, schminkte sich nur notdürftig und errang einen derartigen Erfolg, dass man in Moskau sofort begriff, dass er bisher falsch eingesetzt worden war. Popow tritt seither im Kostüm (karierte Sportmütze, schwarzes Samtjäckchen, dunkel gestreifte Hose, kleines Stöckchen, rote Socken, vorne ganz spitze Schuhe und nur mit wenigen Schminktupfen im Gesicht) des russischen Iwanuschka auf: einer Figur, die etwa dem deutschen Hans im Glück entspricht. Der meisterhafte Seiltänzer und Jongleur ist seit 1955 Clown am Moskauer Staatszirkus. 1981 wurde Popow der "Goldene Clown von Monte Carlo" verliehen. Im Jahr 2006 feierte der Artist sein 50. Bühnenjubiläum. "Solange ich gesund bin und die Menschen mich sehen wollen", sagt Popow, wird er weiterhin als Clown auftreten. Dazu passt auch seine Einstellung gegenüber seinem Beruf: "Mehr als 40 Jahre braucht ein Clown schon, bis er das richtige Gesicht bekommt."         W    Bild: Patrick Glanz

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1931

Ivan Rebroff, eigentlich Hans Rolf Rippert, † 27. Februar 2008 - deutscher Sänger, der dank des Einsatzes der Falsettstimme einen Stimmumfang von mehr als vier Oktaven besaß. Rebroff studierte Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik in Hamburg (1951–1959). Sein Hamburger Gesangslehrer Prof. Adolf Detel formte ihn dort zum Interpreten osteuropäischen Liedgutes. Bekannt wurde Rebroff durch die Rolle des Milchmanns Tevje im Musical Anatevka im Théâtre Marigny auf den Pariser Champs-Élysées (über 1400 Vorstellungen). Anschließend wirkte er in diversen Tourneeproduktionen und Spielfilmen mit, unter anderem in Der Barbier von Sevilla, Boris Godunow, Der Zigeunerbaron, Wiener Blut und Der Rosenkavalier. Dazu kamen Auftritte in zahlreichen Fernsehsendungen. 1985 wurde Rebroff in Anerkennung seiner Leistungen für die Völkerverständigung zwischen Ost und West das Bundesverdienstkreuz verliehen. Er war seit seinem 60. Lebensjahr außerdem Ehrenbürger der griechischen Sporaden-Insel Skopelos. Ivan Rebroff erhielt weltweit insgesamt 49 Goldene Schallplatten und eine Platin-Schallplatte für 10 Millionen verkaufte Langspielplatten seit 1975. Der Name Rebroff leitet sich von der russischen Übersetzung ребро (rebro) des deutschen Wortes Rippe ab. Ivan ist die russische Form von Johannes oder auch Hans. Passend zu diesem Pseudonym trug Rebroff einen mächtigen Vollbart und trug bei Veranstaltungen und auf offiziellen Fotos immer eine traditionelle russische Fellmütze und dazu passende Folklorekleidung. Diese Inszenierung und sein leichter Akzent ließen ihn stets wie einen „waschechten Russen“ erscheinen, wie manche ihn sich nach in Westdeutschland damals weit verbreiteten Klischees vorstellten.         W    

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1942

Hartmut Mehdorn - deutscher Industriemanager und Maschinenbauingenieur. Nach dem Studium des Leichtbaus arbeitete Mehdorn in verschiedenen Positionen der Luftfahrtindustrie. Er war Vorstand der DASA und Vorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG. Von 16. Dezember 1999 bis 30. April 2009 war er Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn AG. Vom 1. September 2011 bis 7. Januar 2013 leitete er Air Berlin. Seit 11. März 2013 ist Hartmut Mehdorn Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH.    W  Bild: User:Bigbug21

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1944

Geraldine Chaplin - amerikanisch-britische Schauspielerin. Geraldine Chaplin wurde 1944 als erstes Kind aus der Ehe von Charles Chaplin und seiner vierten Frau Oona O’Neill geboren. Ihr Großvater mütterlicherseits ist der US-amerikanische Literatur-Nobelpreisträger Eugene O’Neill. Im Alter von acht Jahren trat sie das erste Mal in einem Film ihres Vaters, Rampenlicht, auf. Ihre erste große Rolle übertrug ihr David Lean, der sie auf dem Titel eines Magazins gesehen hatte und ihr den Part von Doktor Schiwagos Ehefrau Tonya anvertraute. Die Rolle brachte ihr 1966 eine Nominierung für einen Golden Globe Award als Beste Nachwuchsdarstellerin ein. In dem biografischen Werk über ihren Vater, Chaplin, spielte sie ihre eigene Großmutter, Hannah Chaplin.         W    

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1962

Wesley Trent Snipes - amerikanischer Schauspieler. Obwohl er einige Nebenrollen in Filmen und Serien erhielt und in diversen Bühnenstücken am Broadway mitwirkte, konnte er lange Zeit nicht von seinem Beruf als Schauspieler, Tänzer und Sänger leben. Erst nach einer Gangleader-Rolle in Bad, einem Musikvideo von Michael Jackson, fiel er überregional auf und erhielt kurz darauf eine kleine Rolle in dem Footballfilm American Wildcats. Eine größere Rolle wurde ihm als von Klaus Maria Brandauer trainiertes Boxtalent Roland im Film Streets of Gold (1986) zuteil. Es folgten weitere Nebenrollen als Baseballspieler an der Seite von Charlie Sheen in Die Indianer von Cleveland oder als Polizist in King of New York – König zwischen Tag und Nacht mit Christopher Walken. Anfang der 1990er Jahre spielte Snipes die Rolle des Drogendealers Nino in New Jack City. Gute Kritiken bekam er neben Samuel L. Jackson und Angela Bassett für Spike Lees Jungle Fever. Der kommerzielle Durchbruch gelang ihm erst 1992 mit dem Basketballfilm Weiße Jungs bringen’s nicht, in dem er sich mit Geldproblemen auseinandersetzen muss, und mit dem Actionthriller Passagier 57. Seit Auf der Jagd ist ihm jedoch, abgesehen von Blade samt Fortsetzungen, kein nennenswerter Hit mehr gelungen.         W    

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1498

Auf seiner dritten Reise entdeckt Christoph Kolumbus eine Insel, die er auf Grund dreier Berggipfel Trinidad (Dreifaltigkeit) nennt.  Ab 1552 stand Trinidad unter spanischer Herrschaft und blieb für rund 250 Jahre im Besitz der spanischen Krone. Nach dem Spanisch-Englischen Krieg kamen Trinidad 1802 und Tobago 1814 in britischen Besitz. Ab 1889 wurden Trinidad und Tobago als eine gemeinsame britische Kolonie „Trinidad und Tobago“ mit Verwaltungssitz in Port of Spain verwaltet; seitdem teilen die beiden Inseln dieselbe politische Geschichte. 1956 erhielt die Kolonie ein eingeschränktes inneres Selbstverwaltungsrecht. Von 1958 bis 1962 gehörten „Trinidad und Tobago“ der Westindischen Föderation an. 1962 wurde Trinidad und Tobago als eigenständiger Staat innerhalb des britischen Commonwealth in die Unabhängigkeit entlassen.       W   

 

1752

Der Tiergarten Schönbrunn in Wien wird erstmals schriftlich erwähnt. Er ist damit der weltweit älteste noch bestehende Zoo. Die Menagerie Schönbrunn war bis gegen Ende der Regierungszeit Maria Theresias (Maria Theresia starb 1780, Franz Stephan 1765) im Wesentlichen der kaiserlichen Familie vorbehalten. Freilich zählten bald auch Schulklassen zu den geladenen Gästen. 1778 wurde die Menagerie zusammen mit Schloss und Park für „anständig gekleidete Personen“ geöffnet – zunächst jedoch nur an Sonntagen. Nachdem 1770 der erste Elefant und 1781 mit Wölfen und Bären auch erstmals Raubtiere nach Schönbrunn gekommen waren, nahm unter dem Einfluss der Koalitionskriege und der damit verbundenen politischen, gesellschaftlichen und sozialen Veränderungen die Bedeutung der Menagerie weiter zu. Um 1800 kamen die ersten Eisbären, Großkatzen, Hyänen und Kängurus sowie ein weiteres Paar Indischer Elefanten nach Schönbrunn. Die exotischen Tiere waren Publikumsmagneten – sie lockten Besucher aus Wien und seiner Umgebung, aber auch viele ausländische Gäste in die kaiserliche Menagerie. Zu jener Zeit war der Tiergarten bereits täglich zu besichtigen und die ersten ausführlicheren Beschreibungen und „Zooführer“ entstanden.       W   

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1826

Im spanischen Valencia richtete die Inquisition den letzten Ketzer gegen den römisch-katholischen Glauben hin. Nach 300 Jahren wurde die Inquisition 1834 abgeschafft. Von 1478 bis 1530 waren 91 Prozent der Angeklagten "Conversos". In der Hälfte aller Fälle (ca. 900 allein in Toledo) wurden sie beim so genannten "Autodafe" zum Tode verurteilt. In Guadalupe waren 82 Prozent der Beschuldigten zum Tode verurteilt worden. Die spanische Inquisition übte ihren Einfluss bis 1820 aus. Der Anteil der "Conversos" nahm mit der Zeit ab, denn die meisten der neuen Christen waren längst emigriert. Zwischen 1721 und 1725 ließ das Kirchengericht noch 160 vermeintliche Juden verbrennen. Die meisten spanischen Ketzer waren aber inzwischen ganz "normale" Gotteslästerer, Humanisten, "Lutheranos" und so genannte Bigamisten.

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1901

Die deutschen Meteorologen Arthur Berson und Reinhard Süring erreichen im Gasballon Preussen die Weltrekordhöhe von 10.800 Metern. Ihre Temperaturmessungen ebnen den Weg zur Entdeckung der Stratosphäre im Jahre 1902. Der Ballon wurde von der Continental Caoutchouk und Guttapercha-Compagnie in Hannover für 20.000 Mark aus gummiertem Stoff gefertigt. Er hatte ein Fassungsvermögen von 8.400 Kubikmetern, was einem Durchmesser von mehr als 25 Metern entspricht. Damit war er der größte bis dahin in Deutschland gebaute Ballon. Um 10:50 Uhr hob der Ballon mit einer Vertikalgeschwindigkeit von 1,5 m/s ab und stieg, bis er in einer Höhe von 4.500 Metern prall gefüllt war. Anschließend begannen die Ballonfahrer mit dem Abwurf von Ballast. Als Süring trotz Sauerstoffatmung ohnmächtig wurde, betätigte Berson mehrmals das Ventil, um ein weiteres Steigen des Ballons zu verhindern. Bevor er selbst ohnmächtig wurde, konnte er eine Höhe von 10.500 Metern bestimmen. Nach ihrem Erwachen landeten die Ballonfahrer sicher bei Briesen in der Nähe von Cottbus. Obwohl der Preussen nicht bis in die Stratosphäre vorgedrungen war, führte die gute Übereinstimmung der abgelesenen Temperaturen mit den aufgezeichneten eines gleichzeitig durch Aßmann gestarteten Wetterballons letztlich zur Entdeckung der Stratosphäre.       W

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1931

Nach einer Woche kehrt das Starrluftschiff LZ 127 Graf Zeppelin von seiner erfolgreichen Polarfahrt unter der Leitung von Hugo Eckener nach Friedrichshafen zurück. LZ 127 Graf Zeppelin legte dabei ungefähr 10.600 Kilometer zurück, die längste Strecke dieser Fahrt ohne Betriebsmittelergänzung betrug 8.600 km. Die Durchschnittsgeschwindigkeit war trotz wiederholter Drosselungen und Stopps der Motoren 88 km/h. Bereits im Juli 1931 unternahm Hugo Eckener mit dem Graf Zeppelin eine dreitägige Fahrt nach Norwegen und Spitzbergen, um das Verhalten des Schiffes in dieser Gegend zu erkunden. Kurz danach wurde eine weitere dreitägige Fahrt nach Island unternommen. Beide Fahrten verliefen ohne nennenswerte technische Probleme. Die Reise dauerte eine Woche vom 24. bis zum 31. Juli 1931. LZ 127 Graf Zeppelin legte dabei ungefähr 10.600 Kilometer zurück, die längste Strecke dieser Fahrt ohne Betriebsmittelergänzung betrug 8.600 km. Die Durchschnittsgeschwindigkeit war trotz wiederholter Drosselungen und Stopps der Motoren 88 km/h.       W   

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1932

Enzo Ferrari beendete seine Karriere als Rennfahrer und gründete seine Automobil-Firma "Ferrari". Während der elf Jahre als Fahrer für "Alfa Romeo" hatte er an 47 Rennen teilgenommen, von denen er dreizehn gewann. Bis 1938 war er Präsident und Geschäftsführer seiner "Scuderia Ferrari" sowie Geschäftsführer von Alfa Romeo für die Region Emilia Romagna. Während dieser Zeit entwickelte sich Ferraris Interesse über die Rennen und den Handel mit Autos hinaus hin zur Konstruktion von Rennwagen. Die erste Weltmeisterschaft mit Fahrerwertung wurde 1950 veranstaltet. Dieser Wettbewerb stand unter dem Zeichen der Rivalität zwischen Enzo Ferrari und "Alfa Romeo". Seinen ersten Sieg in der neuen 750er Formel-1 errang ein Ferrari 1951 mit einem von Pepe Gonzales gesteuerten 212 F1 beim Grand Prix von England.       W   

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1954

Den Italienern Achille Compagnoni, Lino Lacedelli und Ardito Desio gelingt die Erstbesteigung des 8.611 m hohen Lambha Pahar (K2) als Teil einer großen italienischen Expedition. Die Nicht-Würdigung der Mithilfe von Walter Bonatti und des Trägers Mahdi bei ihrem erfolgreichen Aufstieg zum Gipfel führt später zu Differenzen. Die Expedition wurde von Ardito Desio geleitet, der bereits 1929 und 1953 zu Forschungszwecken am K2 war. In den folgenden Jahren wandten sich viele Bergsteiger zunächst den noch nicht bestiegenen 8000ern zu. Erst 1960 wurde die erneute Besteigung des K2 versucht, die aber scheiterte. In den folgenden 15 Jahren war eine Besteigung nicht möglich, denn infolge der Entwicklungen, die zum Zweiten Indisch-Pakistanischen Krieg führten, sperrte die pakistanische Regierung von 1961 bis 1974 das Karakorumgebirge. Erst 1975 und 1976 wurden weitere Versuche unternommen. Die zweite Besteigung gelang einer japanischen Expedition im Jahr 1977 auf dem Weg der Erstbesteiger.      W    Bild: Bwag at German Wikipedia

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1964

Zum ersten Mal funkte die US-amerikanische Mondsonde "Ranger VII" Bilder des Mondes zur Erde. In den dreizehn Minuten, bevor die Sonde auf dem Mond zerschellte, sandte "Ranger VII" über 4000 Bilder von der Oberfläche des Erdtrabanten zur Erde. Zwischen August 1966 und Januar 1968 fotografierten die fünf US-amerikanischen Lunar-Orbiter-Sonden 95 Prozent der Mondoberfläche mit einer Auflösung bis zu einem Meter. In dieser Zeit wuchs die Zuverlässigkeit der US-amerikanischen Raumfahrtunternehmungen stetig an. Erfahrungen mit mehr als 15 erfolgreichen unbemannten Raumsonden, die etwa 100.000 Mondbilder zur Erde gefunkt hatten, lagen vor, als am 16. Juli 1969 der Start von "Apollo 11" gewagt wurde.       W   

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1991

US-Präsident George Bush und sein sowjetischer Amtskollege Michail Gorbatschow unterzeichnen den START-Vertrag zur Reduzierung strategischer Atomwaffen, über den beide Staaten zehn Jahre lang verhandelt hatten. Das Abkommen sah eine Verminderung auf 1.600 Trägersysteme mit maximal 6.000 anrechenbaren Nukleargefechtsköpfen vor, zudem die Halbierung der schweren sowjetischen Interkontinentalraketen (ICBM) SS-18 Satan und eine Obergrenze von 4.900 Atomsprengköpfen auf ICBM und SLBM für beide Seiten. Weitere Vereinbarungen betrafen Verifikationsmaßnahmen z. B. Vor-Ort-Inspektionen und ein Verbot, bei Testflügen von Raketen die übermittelten Telemetriedaten zu verschlüsseln. Erst nach dem Ende der Sowjetunion ist START I am 5. Dezember 1994 in Kraft getreten und durch ein Zusatzprotokoll gilt das Reglement des Vertrags für die USA, Russland, Weißrussland, Kasachstan und die Ukraine. Die letzteren drei Staaten haben seitdem ihre Atomwaffen vollständig abgerüstet.       W   

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2006

Bombenanschläge auf Regionalzüge in Nordrhein-Westfalen, ausgeführt von zwei jungen Libanesen, misslingen nur aufgrund von technischen Fehlern. Die Bomben bestanden unter anderem aus einem Zeitzünder, einer Gasflasche und einem Behältnis mit Benzin, die in einem Rollkoffer verborgen waren. Ein echter Explosivstoff war, außer der kleinen Menge Initialsprengstoff im Zünder, nicht enthalten, ebenso fehlte eine Sauerstoffquelle, welche mit dem Benzin und/oder Gas ein explosionsfähiges Gemisch ergeben könnte. Die Zeitzünder waren so eingestellt, dass sie um 14:30 Uhr auslösen sollten. Die Zündung erfolgte, jedoch explodierten die Bomben mangels Explosivstoff oder Sauerstoffquelle nicht.        W 

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2007

Die Operation Banner geht zu Ende. Sie bezeichnet den längsten Einsatz britischer Streitkräfte aller Zeiten, die Truppenstationierung seit 1969 in Nordirland zur Verhinderung eines Bürgerkriegs. Als die Ausschreitungen in Ulster zwischen den Konfessionen durch die Royal Ulster Constabulary nicht mehr einzudämmen waren, erbat der Premierminister Nordirlands James Chichester-Clark Militärpräsenz. Die britischen Truppen wurden anfangs von den katholischen Bürgern als Schutzmacht empfangen und begrüßt, da sie sich ein Ende der Übergriffe loyalistischer Extremisten erhofften. Doch die Stimmung kippte bald. Als die Provisional IRA und die Official IRA die Armee als Besatzungsmacht bekämpften, versuchte das Militär mit Razzien und Hausdurchsuchungen ihres Gegners Herr zu werden. Dies traf jedoch selten genug die IRA, sondern vielmehr die unbeteiligte Zivilbevölkerung. Die verwendeten Maßnahmen wurden im weiteren Verlauf immer unverhältnismäßiger. Höhepunkt war der Einsatz von britischen Fallschirmjägern am 30. Januar 1972 in Derry, dem Bloody Sunday. Nach einer zunächst friedlichen Demonstration kamen 14 Katholiken durch Schüsse ums Leben. Zum Ende des Einsatzes wurde als vertrauensbildende Maßnahme wurden IRA-Häftlinge aus der Haft entlassen und die Truppenstärke in Ulster kontinuierlich verringert. Die Erhaltung der Sicherheit auf den Straßen ging mehr und mehr an die reformierte Polizei über, dem Police Service of Northern Ireland. Schließlich wurden als deutlichstes Zeichen der Befriedung die Beobachtungstürme demontiert und die meisten Armeegarnisonen geschlossen. Derzeit sind noch 5000 Soldaten in Nordirland stationiert, welche nach dem Ende der Operation stufenweise abgezogen werden sollen.      W    Bild: SeanMack

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